Wegen der Kelly Formel: Mathematisch stimmt das alles. Allerdings haben wir halt nicht die Möglichkeit wenn das in die Hose geht alles nochmal auf null zu drehen und nochmal zu probieren ;) Dann ist das eingesetzt Kapital halt futsch.
Daher bin ich vom Grundsatz her voll dahinter, ich denke persönlich auch dass gar kein Exposure zu haben das größere Risiko ist als etwas Exposure zu haben.
Allerdings würde ich weniger Anteil wählen als der Rechner angibt, wie gesagt, im Negativfall gibt’s kein try again, zumindest kann man nicht direkt davon ausgehen dass sich eine identische oder ähnliche Chance so nochmal zeigt....
Auf jeden Fall.
Bei dieser mathematischen Gewinnmaximierung gibt es auch fürchterliche Drawdowns in der Zwischenzeit. Außerdem die Unsicherheit ob die Gewinnhöhe z.B. wirklich 5:1 ist und man gerade nicht nur verblendet ist. ;)
Es ist ein Ankerpunkt unter dem Motto:
"Wenn rein rechnerisch nach Kelly ein Wetteinsatz von 40% des Eigenkapitals den maximalen Gewinn auf lange Sicht unter n = ∞ verspricht und meine Annahmen halbwegs korrekt sind, dann bin ich bei einem Kapitaleinsatz von z.B. 5% oder 10% meines Vermögens nicht automatisch verrückt, sondern es ist eine Überlegung wert.
Wahrscheinlichkeiten sind eine statistische Grösse, um Ergebnis-Verteilungen bei einem Ensemble vieler Events vorhersagen zu können. Für Einzelereignisse ist die Verwendung von Wahrscheinlichkeiten nicht sinnvoll. Warum? Weil Schrödingers Katze sich entscheiden wird, und dann war einfach eine der beiden Möglichkeiten falsch und die andere richtig (oder beide falsch, je nach Definition der outcomes).
Ich bin heute bei ca 21k USD mit dem restlichen Bestand in den Markt. Keine Empfehlung nur meine Gedanken:
- Wir könnten das Tief bereits gesehen haben, zumindest deuten verschiedene technische Faktoren darauf hin
- Ich vermute der Preis geht im Worst Case nicht tiefer als 16-17k USD. Ob 21k oder 17k macht die Maus nicht fett wenn man langfristig von hohen 5 bis niedrigen 6 Stellungen Preisen ausgeht
- Die Absturzphase scheint (erstmal?) vorbei zu sein
- Ich spekuliere darauf dass die diesjährigen Zinserhöhungen bereits eingepreist sind im Markt und dass die FED nicht mehr allzu viel weiteren Spielraum nach oben hat
- Ich hab jetzt meine Zielgröße in BTC und muss mich nicht mehr damit beschäftigen und leg mich jetzt 2 Jahre schlafen bzgl Bitcoin ?
- Und bevor einer fragt: Ja ich werd mich dennoch aufregen wenn er noch auf 11k oder sogar unter 10k kommt und meine Einschätzungen total daneben waren
Darf ich nach deiner Zielgröße fragen? Ich möchte irgendwann 1,0 BTC akkumuliert haben, aber bin davon noch gut entfernt (aktuell 0,1 - wenn ich daran denke, dass ich vor einigen Jahren mal mehr als 0,4 bei um die 3.000€ hatte - naja egal) . Das gestern die Börse so angezogen hat, lässt mich betreffend BTC Nachkauf noch skeptisch zurück.
Hallo @renditefarm,
der größte Informationsinhalt bringt meistens eine prozentuale Positionsangabe im Vergleich zum Gesamtvermögen. Damit kann sich jeder direkt vergleichen.
- 1 Bitcoin bei 30.000 Euro Gesamtvermögen sind zum Beispiel sehr riskant (da knapp 70% vom Gesamtvermögen BTC)
- 10 Bitcoin bei 10 Millionen Euro Gesamtvermögen sind defensiv (da 2% vom Gesamtvermögen BTC).
Schönen Tag
Bei mir macht BTC jetzt 25% des liquiden Vermögens aus. Wenn ich alle Vermögenswerte betrachte 10%. Also bei mir relativ offensiv. Ich bin halt davon überzeugt und noch relativ jung, hab vermutlich noch mind. 2 Jahrzehnte Vermögensaufbau vor mir ;)
@marsupilami mir ging es tatsächlich um die Anzahl BTC, unabhängig vom Vermögensanteil - aber wenn das zu privat ist, verstehe ich das.
Schönen Tag!
dpa-AFX: ROUNDUP: EU verschärft Regeln für Krypto-Transaktionen - Bitcoin fällt
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU geht schärfer gegen Geldwäsche mit
Kryptowährungen wie Bitcoin vor. Die EU-Länder und das Europäische Parlament
einigten sich in der Nacht zu Donnerstag auf ein Gesetz, um Krypto-Überweisungen
nachverfolgen zu können. Somit müssen Krypto-Plattformen künftig Informationen
über Sender und Empfänger ermitteln, wenn sie Transaktionen abwickeln. Es spielt
dabei keine Rolle, wie hoch der überwiesene Betrag ist. Im Fall einer Ermittlung
wegen Geldwäsche oder Terrorismus müssen die Anbieter die Information auch an
die zuständigen Behörden weiterleiten.
Die EU fokussiert sich bei den Maßnahmen gegen Krypto-Geldwäsche auf die
Stelle, an der Bitcoin, Ether und andere Digitalwährungen in herkömmliches Geld
wie Euro oder US-Dollar umgetauscht werden. Daher bleiben direkte Transfers
zwischen Inhabern von plattformunabhängigen Krypto-Wallets außen vor. Sie wären
aber ohnehin schwer zu kontrollieren.
Eine Sonderregelung gibt es zudem, wenn Krypto-Plattformen wie Coinbase,
Crypto.com oder Binance Transaktionen mit solchen unabhängigen Wallets
abwickeln: Hier greift die Informationspflicht ab Beträgen ab 1000 Euro.
Der Kurs des Bitcoin, der ältesten und größten Digitalwährung, fiel am
Donnerstag auf der Handelsplattform Bitfinex teilweise unter 19 000 US-Dollar.
Seit Monaten befindet sich die Kryptodevise auf dem absteigenden Ast, im
November wurden für einen Bitcoin noch rund 69 000 Dollar gezahlt. In den
vergangenen Wochen war der Kurs teilweise sogar unter 18 000 Dollar gerutscht
und damit den tiefsten Stand seit Ende 2020. Der Zinsanstieg an den
Kapitalmärkten hat den Internetwährungen schwer zugesetzt.
Der EU-Abgeordnete Martin Schirdewan (Linke) begrüßte die Einigung. "Wie
auch beim traditionellen Banktransfer muss klar nachvollziehbar sein, wer
tatsächlich Absender und Empfänger der Kryptowerte ist", sagte er. Er
kritisierte jedoch, dass die Transparenzvorgaben bei unabhängigen Wallets
weniger stringent seien.
Der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftler Philipp Sandner, einer der
führenden Blockchain-Experten Deutschlands, zeigte sich dagegen erleichtert,
dass "die harten Wünsche des Europäischen Parlaments" abgeschwächt worden seien.
Dazu gehöre, dass der Identifikationszwang erst bei Summen über 1000 Euro
greife. Gerade für Unternehmen, die im Krypto-Bereich aktiv seien oder dies
vorhätten, seien dies gute Nachrichten, meinte der Professor.
Bevor das EU-Gesetz offiziell in Kraft tritt, müssen das EU-Parlament und
die Länder es noch formell abnicken. Am Donnerstagnachmittag wollten sich die
Unterhändler der Institutionen treffen, um weitere einheitliche Regeln für den
Kryptowährungsmarkt in der EU zu verhandeln./dub/DP/men/jsl
Eine kurze Frage in die Runde: Wie viel Arbeit ist nach PoW nötig, und was bekomme ich als Gegenleistung? Also in kurz: Wo befindet sich aktuell die Kosten/Nutzen-Grenze im Netzwerk?
Überraschend ruhig der Markt... kommt das böse Erwachen in ein paar Stunden, wenn Ost- und Westküste wirklich wach sind?
Die Meldung ist vom 03.07. 17:19 Uhr. Vermutlich schon eingepreist, oder?
Einige interessante Daten betreff Bitcoin Akzeptanz und Einschätzung weltweit.
https://block.xyz/2022/btc-report.pdf
In unstabilen Ländern mit hohen Inflationsraten wird Bitcoin z.B. deutlich positiver wargenommen, als in Ländern, die in den letzten Dekaden eine stabile Währung hatten:
Trotz der neuen Inflationsrekorde in den USA zeigt sich Bitcoin recht stabil, das verwundert mich etwas. Ich hatte einen erneuten abverkauf erwartet. Da sieht man mal wieder wie schwer Market Timing ist.
@judge-dredd wie schaut’s bei dir momentan aus mit Bison und die Investition in BTC?Würdest noch weiterempfehlen..steh kurz vor der Legitimation..viele Grüße