Wie verfahrt ihr mit euren ETF-Anlagen bei merklichen Marktverwerfungen, vgl. Frühjahr 2020.
Verkauft ihr vor / in den fallenden Markt und Reinvestiert ihn dann wieder mit 100% bei niedrigeren Kursen? Oder sitzt ihr das aus und kauft über die Schwächephase event. nur günstig zu? Eigentlich sollte so ein ETF ja keinem echte Arbeit und Sorgen auf Jahre bringen.
Danke für eure Rückantworten.
Ich verkaufe nie bei den ETFs, wenn ich "zuviel" Taschengeld habe oder Steuer- etc Rückzahlungen bekomme, gleiche ich meine Verrechnungskonten aus... ab ca 500 Eur (bei Smartbroker) wirds interessant, weil ohne Kosten. Ausserdem überweise ich monatlich etwas mehr als im Sparplan steht, so sammelt sich immer etwas Extrageld mit den Dividenden zusammen. Wenns dann wirklich mal runter geht, ist etwas direkt parat. Wenn nicht, läuft der Sparplan halt weiter und irgendwann kann man ein paar Anteile extra kaufen, oder halt einen bestimmten Bereich neugewichten.
Das ganze Rebalancing auf %-genau etc find ich eher Spielerei, weil man ja eh nicht weiss, welcher Markt sich wirklich besser entwickelt....
Bauchgefühl, Nicht alle Eier in einen Korb und Zeit-im-Markt reicht auf jeden Fall um das Festgeldkonto und den Bausparvertrag zu schlagen...
Ich persönlich investiere auch "stur & stetig" - wie Tim Schäfer - sagen würde weiter und werde erst Teilverkäufe meiner ETFs vornehmen, wenn ich von denen leben möchte.
Ansonsten klassisches buy & hold. :-)
Hallo ihr lieben,
eine Frage noch Zum Thema Wasser ETFs? Wie ist eure Meinung hierzu?
Grüße!!
eine Frage noch Zum Thema Wasser ETFs? Wie ist eure Meinung hierzu?
Gegenfrage: Was erhoffst Du Dir von dieser Nische und warum?
Kenne mich in der Nische nicht wirklich aus, vermute aber sehr geringe Diversifikation bei keinen wesentlichen Überrenditen. Von daher nichts für mich. ?
sehe ich auch so, wenn du da eine überrendite mit Wasser erzielen möchtest, dann würde ich es nach meiner wie immer fehlerhaften Meinung mit einer guten und dafür ja viel risikohafteren Einzelaktien versuchen
der Finanzwesir hat sich kürzlich dem Thema gewidmet und hat dazu auch einige interessante Artikel verlinkt.
https://www.finanzwesir.com/blog/themen-etfs-finanzwesir-rockt-folge103
auf einem der Links findest Du sogar Wasser-ETF.
Meine eigene Erfahrung deckt sich hundert Prozent mit dem Fazit des Wesirs. Ich habe mein Glück (natürlich) ebenfalls ein paar Mal mit Themen-ETF versucht. Von einer anhaltenden Überperformance gegenüber den Standard-Welt-ETF kann man leider nicht sprechen. Kann aber natürlich auch an meiner Auswahl und dem Timing gelegen haben ...
Schönen Sonntag.
Ich muss hier noch einmal auf einen Artikel vom Finanzwesir hinweisen. Sehr amüsante Betrachtung zu Vanguard ETF.
- "Nachdenken: handlungsorientiertes Finden von Lösungen
- Grübeln: die Gedanken kreisen um ein Problem. Eine Lösung gibt es nicht.
Grübeln führt zu Tagesgeld und Tagesgeld führt zur Altersarmut."
Super! ?
Wenn der ETF Herausgeber pleite ist, Wechsel zu anderem Anbieter nur doof weil es ein Verkauf ist u Steuer anfällt. Aber sonst kein großes Ding.
So einfach würde ich das nicht abtun. Wenn alle in ETFs gehen, kann das Probleme kreieren, auch wenn wir noch nicht wissen welche. Gebündelte sub-prime mortgage-backed securities galten auch mal als sicher.
Ein Szenario wäre ein Absturz der Märkte, der es Vanguard nicht ermöglicht, die Aktien so schnell abzuverkaufen, wie die Kunden ihre ETFs verkaufen (bzw. Vanguard bekommt zu schlechte Preise, die dann in einer Kettenreaktion an die Kunden weitergegeben werden, woraufhin auch der letzte Kunde raus will). Im schlimmsten Fall schliesst Vanguard den ETF-Rückkauf vorübergehend. Dann wäre die Kacke richtig am Dampfen. Alle weltweit in einem Trade (MSCI-World ETF) = immer hohes systemisches Riskio.
@yok ich dachte es geht darum, dass Vanguard pleite geht oder ishares und nicht alle aus ETFs aussteigen.
Das von mir geschilderte Szenario würde sicher auch Vanguard in seiner Existenz gefährden. Ohne mir die Bilanzen angeschaut zu haben, aber wenn auch nur ein minimaler Prozentsatz der verwalteten Vermögenssumme zugeschossen oder nach Prozess erstattet werden müsste, könnte das verheerend für die ETF-Anbieter sein. Ich sage nicht, dass es so kommt. Aber so wie man nie nie sagen sollte, sollte man auch nie sicher sagen, wenn alle im gleichen Trade drin sind.
Guten Morgen!
Wie immer keine Anlageberatung:
Neuigkeiten von Vanguard. Bereits im März 2021 hat Vanguard einen neuen in Deutschland handelbaren und in Irland ansässigen ETF auf den FTSE Global All Cap Index aufgelegt.
Ich finde der ist ohnehin eine gute Benchmark. Es gibt wie immer eine auschüttende und eine thesaurierende Variante. Die TER beträgt 0,24%. Im Gegensatz zum FTSE All World Index, der fast nur aus Large Caps besteht, wird hier in Large-, Mid- und Small-Cap-Aktien investiert. Insgesamt zur Zeit in 4890 Unternehmen. Von der Diversifikation her kommt man da dem norwegischen Staatsfonds schon nah. Aktuelles KGV bei knapp 24.
Der ETF könnte für die nächste Dekade eine schöne Alternative zum FTSE All World darstellen, da der Index auch Small Caps berücksichtigt. Aufgrund des geringen 11% EM Anteils müsste man wahrscheinlich noch einen EM sinnvoller hinzunehmen. Aktuell wegen des hohen US-Anteils mit knapp 60% für mich noch kein Kauf, da die ETF Sparpläne zur Zeit nur in Asia ex pacific, EM und GB gehen, da ich diese Regionen für die nächste Zeit übergewichten möchte. Aber perspektivisch als Basis-ETF vielleicht eine gute Alternative zum Vanguard All World. Das Fondsvolumen ist halt aufgrund der kurzen Historie sehr gering, was zur Zeit noch ein Nachteil ist.
ESG Global All Cap UCITS ETF
WKN: A2QL8U (Ausschütter)
WKN: A2QL8V (Thessaurier)
Schönen Sonntag!
Danke für den Tipp @judge-dredd !
Habe mir den mal in der Watchlist gespeichert (bei Onvista nicht sparplanfähig - vielleicht auch gut so, bewahrt einen vor Spontankäufen in geringer Höhe). Small Caps finde ich durchaus interessant, bin aber zu wenig ambitioniert (und zu risikoavers), mir da selbst was rauszupicken. Ein solcher ETF könnte ein bequemer Kompromiss sein.
Damit habe ich jetzt 3 ETF-Sparpläne und 3 weitere ETFs auf der Watchlist, bei denen ich mir irgendwann überlegen möchte, ob ich die "normal" odern werde. Oder ob das Depot mit 6 Positionen schon zu groß ist (Kosten? Rebalancing?). In den letzten Wochen habe ich bei der Beschäftigung mit weiteren Anlagemöglichkeiten nämlich über mich herausgefunden, dass ich definitiv der Typ "Autopilot" bin und keine große Lust habe mich der Thematik weiter zu widmen. Es muss alles so nebenbei laufen... Mit der Entscheidung kann ich mir bequem Zeit lassen, diesen Monat hab ich genug Kohle fürs Luxushobby verbraten. ?
Nimmst Du für die von Dir genannten Regionen auch die Vanguard Produkte?
moin, ja alle drei in der ausschüttenden Variante von Vanguard. Der oben vorgestellte könnte mittelfristig eine echte Alternative zum All World als Basisinvestment werden