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Trainingslog Nero

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Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold

Mit Solarstrom zu heizen funktioniert in unseren Breitengraden nicht.

Eine Wärmepumpe braucht nicht zwingend Fußbodenheizung, nur deutlich größere Heizungsfläche. Ein Kollege von mir hat gerade umgerüstet, in Wohnzimmer und Küche haben sie die Fußbodenheizung nachgerüstet, in den anderen Zimmern die Anzahl der Heizkörper verdoppelt. Geht prima wenn man bereit ist mehr Heizkörper zu installieren.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. April 2023 18:06
Nero und Natman mögen das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi Nero,

Glückwunsch, dass du dich fürs Haus entschieden hast. Wir sind auch vor drei Jahren raus aufs Land , von der Wohnung ins Haus und haben es bisher nicht bereut (allerdings älter als ihr und bereits mit Kind)...
Jetzt kannst du dir endlich Gedanken um Probleme machen, die du vorher nie gehabt hättest (na gut, bei dir vielleicht schon, da es ja vorher auch dein Eigentum war). Cool

Der Solarertrag im Winter ist leider relativ gering, so dass du Strom aus dem Netz beziehen musst, wenn du damit heizt. Da ich gerade meine eigene Anlage plane und auch eine Wärmepumpe bestellt habe, musste ich das leider schon feststellen (auf bonotos.com gibt es einen guten PV-Rechner bei dem du eine Wärmepumpe eintragen und dir unter Strombilanz das ganze Elend ansehen kannst...)

Für ein effektives Heizen mit Wärmepumpe ist keine Generalsanierung im Altbau notwendig. Selbst ohne Flächenheizung lässt sich mit
A: mehr Heizkörpern und/oder
B: größeren/effektiveren Wandheizkörpern und/oder
C: so kleinen Lüftern unter den Heizkörpern
auch genügend Wärmeleistung bei niedrigerer Vorlauftemperatur abgreifen. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter und somit günstiger. Wobei günstiger nicht günstiger als deine jetzige Heizung bedeuten muss. Wink

Je niedriger die Außentemperatur ist, desto schlechter und ineffizienter arbeitet eine Wärmepumpe. Hier hast du mit der Möglichkeit mit Holz zuzuheizen auch eine große Chance hohe Heizkosten, vor allem im nicht optimalen Altbau, entsprechend zu reduzieren.

Als Alternative für eine zentrale Wärmepumpe bietet sich gegebenenfalls auch eine Installation von mehreren Klimaanlagen an. Diese sind ebenfalls sehr effektive Wärmepumpen und gerade bei wenig Wohnfläche/Räumen durchaus eine Alternative.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. April 2023 12:37
Natman und Nero mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi!

Veröffentlicht von: @dustin

Hier hast du mit der Möglichkeit mit Holz zuzuheizen auch eine große Chance hohe Heizkosten, vor allem im nicht optimalen Altbau, entsprechend zu reduzieren.

Als Alternative für eine zentrale Wärmepumpe bietet sich gegebenenfalls auch eine Installation von mehreren Klimaanlagen an. Diese sind ebenfalls sehr effektive Wärmepumpen und gerade bei wenig Wohnfläche/Räumen durchaus eine Alternative.

Ich denke es wird auf eine Mischung rauslaufen.

Habe wie erwähnt erstmal vor gar nix zu machen...

Holz ist fast kostenlos zugänglich für uns. PV Anlage + Speicher halte ich für realistisch und dann mal sehen. Habe ein wenig zu Klimaanlagen recherchiert und das scheint mir eine wesentlich sinnvollere Lösung als eine zentrale Wärmepumpe zu sein. Brauchwasserwärmepumpe ggf. für das Warmwasser und IR Heizungen bieten sich an für die Stellen an denen man sich aufhält oder auch das Bad.

Aber wir werden sehen...

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. April 2023 20:23
Vossi78, Dustin und Natman mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Mache derzeit bei meinen Eltern im Garten Deadlifts, ein Paar Klimmzüge und Liegestützen. Muss reichen!

Sonst?

Erwachsen werden ist irgendwie teuer... Es ist so als würden alle möglichen Leute um einen Rumgeiern und versuchen die Kohle aus der Tasche zu ziehen. Habe nun in den Sauren Apfel gebissen und für 100€/Jahr ADAC Plus abgeschlossen weil es nächste Woche nach Italien geht.

Depot stagniert entsprechend. Aufgrund von Urlaub sind nur 500€ Sparsumme + Dividende möglich...

Ich hoffe echt dass ich in 10 Jahren sagen kann "Bin ich froh dass ich so jung angefangen habe zu investieren und eine Zeit lang wie eine Kakerlake gelebt habe um jetzt mehr Freiheit zu genießen"

Hatte heute ein Gespräch mit einer Kollegin die ca. in meinem Alter ist und schon Teilzeit arbeitet weil sie sagt, sie will nicht zum Renteneintritt tot umfallen sondern jetzt ihr Leben genießen.

Irgendwie verständlich aber dann trotzdem nix für mich. Zumindest aktuell.

Auch schön: Ich betreue derzeit einen Patienten mit viel Lebenserfahrung und Unternehmergeist. Ich würde es nicht als Mentor-Lehrling Gespräche bezeichnen aber trotzdem lerne ich viel und er hat mir eine ganze Reihe von "Must Read" Büchern empfohlen.

Und noch: Ich habe die Möglichkeit bei meinem Reseller Zahlungen zu pausieren. Somit kann ich mein Gewerbe "betreiben" ohne es anmelden zu müssen.
Idee: Wenn die Summe groß genug ist, melde ich das Gewerbe an und zahle mir die Summe aus um das Haus zu tilgen. Läuft alles nebenbei. Minimaler Aufwand für E-Mail Marketing, ca. 200€/Monat

Bis Bald

Nero

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 29. April 2023 16:03
Dustin, Garagengold, Natman und 1 User mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

Und noch: Ich habe die Möglichkeit bei meinem Reseller Zahlungen zu pausieren. Somit kann ich mein Gewerbe "betreiben" ohne es anmelden zu müssen.
Idee: Wenn die Summe groß genug ist, melde ich das Gewerbe an und zahle mir die Summe aus um das Haus zu tilgen. Läuft alles nebenbei. Minimaler Aufwand für E-Mail Marketing, ca. 200€/Monat

Warum willst du das machen?

Ich sehe eigentlich nur Nachteile bei dieser Vorgehensweise:

1. Du bist per Gewerbeordnung dazu verpflichtet dein Gewerbe anzumelden, sobald du die Tätigkeit aufnimmst und nicht erst wenn Geld fließt. Kann also zu einem Bußgeld kommen.

2. Du verlierst gegen die Inflation. Der gleiche Betrag ist heute mehr wert als in der Zukunft.

3. Du kannst in der Zeit keine Ausgaben geltend machen.

4. Was ist wenn die Gegenseite pleite geht? Dann hast du umsonst gearbeitet.

Der Aufwand der Anmeldung ist der Rede nicht Wert und bei den Beträgen machst du am Ende des Jahres einfach einen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (Einnahmen minus Ausgaben) und trägst die Zahl in der Steuererklärung ein. Gewerbesteuer zahlst du auch keine unter 25k. Umsatzsteuer fällt als Kleinstunternehmer auch weg.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. April 2023 07:22
Nero und viper2333 mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt

Der Aufwand der Anmeldung ist der Rede nicht Wert und bei den Beträgen machst du am Ende des Jahres einfach einen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (Einnahmen minus Ausgaben) und trägst die Zahl in der Steuererklärung ein. Gewerbesteuer zahlst du auch keine unter 25k. Umsatzsteuer fällt als Kleinstunternehmer auch weg.

Fair.

Melde es an wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 3. Mai 2023 09:23
Natman mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Pendlay Rows sind nach wie vor eine meiner liebsten Übungen für den Rücken. Aber man muss vorsichtig sein weil sie bei falscher Ausführung zu Schmerzen in Rücken & Schulter führen kann. Mache ich gerne im Anschluss an Deadlifts um speziell den Rücken bis zur Erschöpfung zu trainieren.

Wenn man in Betracht zieht dass es in meinem Beruf ein erhöhtes Risiko für Berufsunfähigkeit gibt (besonders auch wegen Bandscheibenvorfall u. ä.) halte ich Rückentraining für eine gute Investition in meine Berufliche Zukunft. Haha.

Hab mir dann gestern erlaubt im Anschluss gleich mal ein dickes Chuck-Eye Steak auf den Grill zu werfen. Meine Eltern sind im Urlaub und meine Freundin hat ihre Familie besucht. Daher war ich allein und ich kann gar nicht in Worte fassen wie geil das war einfach mal trainieren und ein Steak grillen zu können.

In other news: Ich habe meine erste Renteninformation erhalten. Wenn ich bis zum 01.09.63 vollzeit arbeite und so einzahle wie bisher steht mir eine gesetzliche Rente von (festhalten) 2032,56€ zu.

Dann habe ich mir noch den Spaß erlaubt eine Prognose für meine Betriebliche Rente zu erstellen die läge bei ca. 1000€

Also in total 3000€ brutto.

Wenn man in betracht zieht, dass ich in die gesetzliche Rente fast 700€ im Monat einzahle (mit AG Anteil) finde ich das wirklich schwach. Ich wüsste andere Dinge mit diesem Geld zu tun.

Im Vergleich dazu erhalte ich aus meinem Depot dieses Jahr fast 2k Dividenden. Ohne 40 Jahre bis zum Sankt Nimmerleinstag den ich vielleicht gar nicht erlebe zu warten.

Zum Thema Depot:
Ich habe einige JNJ Aktien gekauft und einen Sparplan auf dieses Unternehmen gestartet. Ist sicherlich ein Wert für's Leben.
Im zusammenhang damit glaube ich, dass im Gesundheitswesen noch viele Herausforderungen auf uns zukommen. Die Boomer werden älter und das geschäft Boomt (pun intended).

Zum Thema Haus: Unsere Mieter ziehen bald aus. Ein Datum habe ich noch nicht bekommen.

Zum Thema Wohnung: Im August ist der Kauf schon 6 Jahre her! Noch 4 Jahre durchhalten... Oh Mann! Wenn man jung und blöd ist... Dann unterschätzt man was "10 Jahre zahlen" bedeutet. Ich freue mich sehr auf den Tag an dem wir für die Wohnung nichts mehr zuzahlen müssen.

Ich denke nach dem Umzug muss ich mal die regelmäßigen Leser von meinem Trainingslog zum Liften & Grillen einladen!

Bis dahin

Nero

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 26. Mai 2023 09:26
Natman, viper2333, Robi und 1 User mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Kleines Update:

Umziehen werden wir nächsten oder übernächsten Monat. Dann werde ich mir auch endlich meinen kleinen Fitnessraum einrichten. Freue mich sehr darauf. Aktuell nutze ich die Bänder häufig, besonders auch für Facepulls und Rückentraining. Mir fehlt die Langhantel. Merke ich auch an der Waage. Schlimm ist es aber noch nicht.

Nach dem Umzug muß ich dann erstmal im Detail sondieren was zu tun ist und abarbeiten. Größere Investitionen die im Raum stehen sind aber eben definitiv der Tausch der Fenster, eine Solaranlage, Klimaanlage (als Heizung)... Aber nix überstürzen. Vielleicht kippt die nächste Regierung ja den ganzen Schwachsinn wieder in den Müll und veranlaßt endlich mal sinnvolle Energiestandards für Wohnimmos und schafft diese unsägliche CO2 Steuer ab. Die Hoffnung stirbt ja angeblich zuletzt.

Da ich aktuell ja einen Kredit mit 2,75% Zins am laufen habe ist finanziell die beste (und psychisch die schmerzhafteste) Entscheidung nicht zu Tilgen und das Geld einfach in eine sichere Invesititon mit hohen Zinsen zu stecken. Ich habe auch am Anfang des Jahres auch einige T-Bills gekauft die mit 4,5% verzinst sind. Allerdings gibt es hier ein Wechselkursrisiko und Transaktionsgebühren.
Daher habe ich den TradeRepublic Support etwas genervt und inzwischen wieder zugriff auf mein altes Depot. Hier wird nicht investiertes Kapital mit 4% verzinst, auszahlung sogar monatlich möglich. Da habe ich das Geld meiner Sparkonten drauf überwiesen. Auf dem Haus Konto habe ich aber einen Restbetrag von 2k gelassen, für absolute Notfälle... Und auf dem Tagesgeld noch 1k, ebenfalls für absolute Notfälle. Damit liegen ca. 5.7k auf dem Trade Republic Konto und werden jetzt ganz gut verzinst. Damit bin ich zufrieden. Meine Freundin wird das gleiche mit iherm Tagesgeld machen. Bei ihr ist der Betrag jedoch um ein vielfaches höher.

Kleiner Kassensturz:
Aktiendepot liegt im Bereich 80k wenn ich mich nicht täusche, keine Ahnung was noch auf meinem Trezor/Kraken ist. Es müßten etwa 5k in BTC, ETC und XMR sein. Edelmetalle hab ich neulich mal gezählt und nachgerechnet: Ca. 1.6k Gold, Silber, Brillanten

Kommt 100k gefährlich nahe. Der Wahnsinn.

Aber im Grunde genommen bin ich ein Idiot: Ich bekomme fast täglich E-Mails von Zeitarbeitsfirmen die mir Angebote im Bereiech 7.5k Brutto schicken. Vielleicht muß mein Job erst beschissener werden bevor ich gehe. Tarifverhandlungen stehen an. Mal sehen wie sehr uns die Versager von Verdi dieses Jahr enttäuschen.

Schönen Tag euch.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 12. Oktober 2023 15:28
Natman mag das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Hi @nero ich habe Mal eine Frage zu dem Thema Sondertilgung. Ist es jetzt so, dass du geplant hast, mehr Sondertilgung zu machen, da das Haus nicht mehr vermietet ist. Oder ist der Fokus auf die Hausrenovierung und es sich schöner zu machen und dann Aktienmarkt? Die Frage ist also, macht es einen Unterschied, ob man Eigennutzer ist oder Vermieter, weil als Vermieter kann man die Kreditzinsen von der Steuer absetzen. Ähnlich hingegen ist, dass man mit dem Abbezahlen des Kredits mehr Cashflow und damit als Vermieter mehr Steuern hat und als Eigennutzer keine Miete, sondern Nebenkosten und Instandhaltung ebenso (Eigennutzer und Vermieter). 

Zweitens hat mich im vorletzten Thread irritiert, dass du nicht weißt, wie hoch deine Position von Kryptos bei Kraken ist. Man sollte doch die Finanzen genau im Blick haben und jedes Monat wissen, was sich tut. Oder es ist die zu viel Arbeit / die Zeit nicht wert, dann macht es keinen Sinn, dort investiert zu sein. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. Januar 2024 09:50
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi Natman!

Veröffentlicht von: @natman

Ist es jetzt so, dass du geplant hast, mehr Sondertilgung zu machen, da das Haus nicht mehr vermietet ist. Oder ist der Fokus auf die Hausrenovierung und es sich schöner zu machen und dann Aktienmarkt?

Ja, tendenziell denke ich sogar darüber nach das Haus komplett zu tilgen. Das wäre zwar finanziell keine Kluge Entscheidung im Hinblick auf Opportunitätskosten. Allerdings ist es eine wichtige Entscheidung im Hinblick auf Lebensqualität. Jeder Mensch geht anders mit Schulden um und sie können definitiv ein gutes Tool sein um Vermögen aufzubauen, aber für mich persönlich ist es so, daß ich sie psychisch als extrem belastend empfinde. Unsere Rate beläuft sich auf 600€ monatlich, was wirklich wenig ist. Es stört mich dennoch.

Was die Renovierung betrifft ist es so, daß wir das machen was gemacht werden muß, was wir machen wird aber auch möglichst ordentlich gemacht. Also ich habe kein Problem damit einen vernünftigen Parkettboden zu kaufen u. ä. wir versuchen dennoch die Kosten für Renovierung zu drücken indem wir bspw. sowas machen wie gestern: Heizkörper selbst neu lackieren. Eine Dose Lack kostet 3,50€ bei der Norma, ein neuer Heizkörper würde 100€ kosten.

Ich betrachte das immer auf zweierlei Arten: Wenn ich jetzt alles ordentlich renoviere, kann ich später, sollte das Haus nochmal vermietet werden, einen höheren Preis erzielen... Wenn wir hier bleiben, möchte ich ein schönes Umfeld für meine Familie haben und nur weil es nicht zum Dach reinregnet, heißt es auch nicht, daß es in Ordnung ist. Ein Bisschen Geld und Mühe darf man schon investieren. Der ETF Sparplan ist für mich kein Selbstzweck und steht auch nicht mit Heiligenschein über allem anderen. Denn das ist die Einstellung die ich die letzten Jahre hatte und die mich psychisch viel Kraft gekostet hat.
Andererseits ist es alles einfach wirklich teuer und mein Einkommen ist mit ca. 2.6k netto eher gering. Man muß dann manchmal halt Prioritäten setzen.

Die Steuervorteile fallen bei Eigennutzung fast alle weg. Soweit ich weiß, kann man nur Personalkosten für haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen. Wir machen ja aber alles selber, insofern fällt das Weg. Dafür hat man bei Eigennutzung wiederum Zugang zu verschiedensten Förderungen bei energetischen Maßnahmen z. B. dem anstehenden Fenstertausch. Am Ende muß man einfach schauen wie man sich durschwurschtelt.

Wenn ich mal wieder unsicher bin ist wie ich am besten handeln soll, ist für mich die Betrachtung unterm Strich fast immer so:

Ich bin jetzt 27 Jahre alt und habe ein (fast) bezahltes Haus, ein verhältnismäßig gutes Aktiendepot für mein Alter, für meine Berufsgruppe eine sehr gute Ausbildung und betriebliche Altersvorsorge. Ich spreche 3 Sprachen und habe mir den Luxus gegönnt neben meiner Arbeit ein Studium zu starten. Allein ein Studium ist beispielsweise aus Sicht meiner Eltern ein großes Privileg. Hinzu kommt, daß ich körperlich absolut gesund bin. Ich habe Gesunde Zähne, Augen, bin fit und bin Zeugungsfähig (Ja, ich habe es testen lassen). Meine Oma hat immer gesagt "Ringrazia il signore per la Salute".

Das ist insgesamt für viele in meiner Generation ein Lebenstraum der vorläufig unerfüllt bleiben wird. In meiner persönlichen Betrachtungsweise bin ich also der Meinung, daß ich mich zu den glücklichsten Menschen auf dem Planeten zählen kann.

Natürlich ist Sparsamkeit eine Tugend und ein minimalistischer Lebensstil hat mich wesentlich glücklicher gemacht als jedes Amazon Paket es jemals gekonnt hätte, dennoch will ich nicht jeden Schritt den ich mache daran vermessen, ob ich 5€ mehr in den ETF hätte buttern können... (Ich weiß du hast das nicht weiter impliziert aber ich habe häufig das Gefühl, daß in der Finanz Community vieles auch am Sparplan gemessen wird und ich finde es wichtig zu erwähnen, daß es auch andere Faktoren gibt die eine Rolle dabei spielen wie man Entscheidungen trifft)

Was ich damit sagen will: Egal wie ich es drehe und wende, egal ob ich hier einen theoretischen Verlust an Opportunitätskosten habe oder ob ich an anderer Stelle einen ETF hätte wählen können, dessen TER um 0.3% tiefer liegt... Es spielt kaum eine Rolle für mein persönliches Glück.

Das hat teilweise auch mit einem Paradigmenwechsel in meiner Lebenseinstellung zutun. Ich will weg von dem Gedanken so jung wie möglich in Rente gehen zu müßen und lieber bedeutungsvolle Dinge aufbauen und meinen persönlichen Einfluss darauf wie die Dinge laufen vergrößern. Ich will Vater vieler Kinder werden und aus diesen Kindern vernünftige Erwachsene machen. Ob ich auf diesem Weg wohlhabender werde oder nicht, sei mal dahingestellt.

Es klingt abgedroschen aber...
Ein Dach über dem Kopf, Essen auf dem Tisch und eine heiße Dusche sind schon ein gigantischer Wohlstand. Fast alles danach ist nice to have...

Wer von beiden Männern sieht wohlhabender aus? Die Antwort muß jeder für sich selbst finden.

Broseph father and mother with kids happy living room enjoying  2ae4cf5d 8943 4468 b095 7a0f1ac7e680
Broseph a wealthy man 0c6410aa 2ee0 466e bce6 d2192a61ffaf

Genug gebabbel dahingehend...

Veröffentlicht von: @natman

Zweitens hat mich im vorletzten Thread irritiert, dass du nicht weißt, wie hoch deine Position von Kryptos bei Kraken ist. Man sollte doch die Finanzen genau im Blick haben und jedes Monat wissen, was sich tut.

Ich habe mir vor einiger Zeit eine Position im Bereich Cryptos ausgebaut und kann mich an den genauen Betrag nicht mehr erinnern. Die Coins (BTC, ETH und XMR) liegen überwiegend auf meinem Trezor. Der Rest (ca. 1500€) sind in meinem Kraken Depot in das ich sporadisch reinsehe, gelegentlich überweise ich da 50€ drauf und kaufe etwas BTC nach weil ich schon davon ausgehe, daß es in Zukunft an Relevanz gewinnt aber ich möchte auch hier eher entspannt bleiben und das in Buy & Hold Richtung führen. Würde ich da zu oft reinsehen und meinen Trezor wieder auf dem Schreibtisch aufbewahren, wäre das am Ende nur ein Zeitfresser für mich.

Ich habe schon allein deswegen kein Interesse daran im Bereich Crypto irgendwelche Positionen aufzulösen weil das noch mehr Papier für die Steuererklärung ist.

Ok. Hoffe das klingt jetzt alles nicht völlig abgehoben oder geisteskrank.

Schönen Sonntag!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 21. Januar 2024 14:52
Robi, langfristinvestor und Natman mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hatte ja schon darüber berichtet... Sport sieht aktuell eher mau aus weil wenig Zeit, Ressourcen und Energie.

Hatte dann aber vor meinen Nachtdiensten doch mal wieder das Bedürfnis ordentlich zu powern, geht ja dank Homegym ganz einfach. Überwiegend Beine, Squats, so lange bis ich einfach nicht mehr konnte. Danach noch bisschen mit der Gewichtsweste spazieren gegangen. Muskelkater hat 4 Tage gehalten.

Man merkt aber, daß der Nachtdienst (ich bin heute früh fertig geworden) in jeglicher Hinsicht ein massives Hindernis darstellt. Man hat keine Energie für irgendwas mehr.
Uni bleibt liegen
Sport bleibt liegen
Renovierung bleibt liegen
Dafür daß man Nachts, wach, dumm rumsitzt.

Hinzu kommt folgendes Gesundheitliches Risiko, welches ich auch schon im Studium recherchieren durfte:
Gestern wäre ich auf der Heimfahrt fast am Steuer eingeschlafen. Ich bin nur wieder wach geworden, weil der Motor verreckt ist. Sowas ist unglaublich gefährlich.

Nachtdienst ist auch nachweislich lebensverkürzend. Ich versuche in letzter Zeit auch bei der Dienstplangestaltung eher weniger Nächte zu wählen.
Geht durch eine massive Kündigungswelle aber nicht, da sind die toxischen Hetero Männer dann doch wieder gut genug um den Laden am Laufen zu halten...
Früher bin ich auch mal mit 2 - 3 im Monat davon gekommen. Jetzt sind es eher so 5 - 6 was sehr ungünstig ist. Die Paar € die man dafür bekommt sind es einfach nicht wert.

Habe bei meinem Arbeitgeber eine befristete Arbeitszeitreduzierung für den Sommer eingereicht. Ich schaffe das alles nicht mehr. Gab natürlich Widerstand zuhause Standpauke von meinem Vater. So sind die Boomer halt. Ich würge alle Diskussionen bezüglich meiner Arbeit nur noch ab weil es eh keinen Sinn hat... Manche Leute sind für alles Experten das sie im ZDF mal gesehen haben. So scheint es.

Vielleicht wird es noch ein Bisschen beschissener damit ich dann auch wirklich kündige. In den kommenden Jahren, wenn die Boomer in Rente gehen, stehen die Kliniken in Deutschland vor einem großen Problem.
Die Versorgung wird nicht mehr nur "gefährdet" sein, sondern manche Leute wird man einfach nicht mehr rechtzeitig behandeln können. Das sieht dann nicht aus wie im Film, wo kranke und Tote sich auf den Gängen tummeln, sondern das sieht so aus:

"Wir können Ihnen frühestens einen Termin in 6 Monaten geben" - Diesen Satz zu hören, wenn man weiß, daß ein tödlicher, aggressiver Tumor im eigenen Körper wächst, kommt einem Todesurteil gleich.
Es ist bereits jetzt so, daß Kapazitäten für OPs und Chemotherapien reduziert werden müßen, weil kein Personal. Man munkelt sogar, daß man einige Ärzte dazu angehalten hat netter zum Pflegepersonal zu sein, damit nicht noch mehr Kündigen (hahaha).
Wobei ich ja hier mal für unsere Kollegen im weißen Kittel eine Lanze brechen muß: Deren Personalproblem ist noch viel schlimmer als in der Pflege, nur jammern die nicht so laut.

Auch der Import von sogenannten "Fachkräften" wird daran nichts ändern. Aber ich schweife ab.

End vom Lied...

Ab Juni werde ich 4 Tage im Monat weniger arbeiten und das wird sich finanziell saftig niederschlagen, nämlich mit 400€ weniger im Monat. Ist halt so.

Wenn jemand von euch nen Mitarbeiter sucht, bin zu jeder Schandtat bereit.

Bis Bald

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 19. Februar 2024 14:09
Windsurfer und ziola mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

Habe bei meinem Arbeitgeber eine befristete Arbeitszeitreduzierung für den Sommer eingereicht. Ich schaffe das alles nicht mehr. Gab natürlich Widerstand zuhause Standpauke von meinem Vater. So sind die Boomer halt. Ich würge alle Diskussionen bezüglich meiner Arbeit nur noch ab weil es eh keinen Sinn hat... Manche Leute sind für alles Experten das sie im ZDF mal gesehen haben. So scheint es.

Vielleicht wird es noch ein Bisschen beschissener damit ich dann auch wirklich kündige. In den kommenden Jahren, wenn die Boomer in Rente gehen, stehen die Kliniken in Deutschland vor einem großen Problem.
Die Versorgung wird nicht mehr nur "gefährdet" sein, sondern manche Leute wird man einfach nicht mehr rechtzeitig behandeln können.

Ich habe das Gefühl der medizinische Sektor ist aktuell einer der wenigen Bereiche in dem eine Arbeitszeitverdichtung stattfindet. Die Kliniken sparen sich aktuell zu Tode, weil sie halt keine Preise erhöhen können, sondern nur Kosten (=Personal) reduzieren. Das wird dann zum Teufelskreis. Umso beschissener die Bedingungen, desto weniger arbeiten noch. Unser Betriebsrat hat erst kürzlich gesagt, dass der Krankenstand seit Corona von 3% auf 6% gestiegen ist. Meine Vermutung man meldet sich schneller krank, weil man 100% fit sein muss, um überhaupt die Leistung erbringen zu können und unter Stress wird man auch schneller krank.

Veröffentlicht von: @nero

Man munkelt sogar, daß man einige Ärzte dazu angehalten hat netter zum Pflegepersonal zu sein, damit nicht noch mehr Kündigen (hahaha).
Wobei ich ja hier mal für unsere Kollegen im weißen Kittel eine Lanze brechen muß: Deren Personalproblem ist noch viel schlimmer als in der Pflege, nur jammern die nicht so laut.

Unsere Lobby ist zumindest bei uns eine andere (schlechtere). Pflege wird außerdem inzwischen 1:1 außertariflich vergütet und es gibt Untergrenzen. Dort gibt es keinen Anreiz zu sparen. Ärzte kosten (mehr) Geld. Wir versuchen uns gerade zu wehren, weil uns im Nachtdienst zusätzliches Personal gestrichen werden soll. Wenn ich meinen Dienst antrete, kann ich unter Verweis auf unterlassene Hilfeleistung keine Arbeit ablehnen/delegieren laut Betriebsrat. Ist bei der Pflege auch noch etwas anders, da sie sich immer zurückziehen und auf den Arzt verweisen kann. Aufgrund der Abhängigkeit bei der Weiterbildung ist es außerdem schwierig den Chefs zu widersprechen, da man am Ende die Bescheinigung zur Facharztreife braucht. Die Unzufriedenheit ist auch ziemlich groß, sie wird bei uns im Haus nur nicht so offensichtlich gezeigt.

Ich hoffe gerade die jüngere Generation hat ein anderes Verhältnis zur Pflege als die alte Garde. Meine Kollegen haben eigentlich alle verstanden, dass es ein miteinander ist. Schwarze Schafe gibt’s natürlich immer.

Deine Prognose zur Zukunft des Gesundheitssystem teile ich uneingeschränkt. Generell werden auch immer öfter Leute eingestellt, die noch vor wenigen Jahren keine Stelle bekommen hätten. Hauptsache es steht überhaupt jemand auf dem Dienstplan. Die Versorgungsqualität leidet auch darunter.

Ich hoffe deine Arbeitszeitreduktion verbessert deine Work-Life-Balance und du wirst nicht einfach überplant oder jedes Mal angerufen, wenn jemand krank wird!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19. Februar 2024 17:12
ziola und Nero mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @nero

Habe bei meinem Arbeitgeber eine befristete Arbeitszeitreduzierung für den Sommer eingereicht. Ich schaffe das alles nicht mehr.

Kurzes Update hierzu. Man hat mich darauf hingewiesen, daß laut Tarifvertrag in den Sommermonaten das Weihnachtsgeld berechnet wird. Daher ist das ganze nach hinten verschoben. Ich werde den Sommer noch arbeiten um ein Weihnachtsgeld für eine 100% Stelle berechnet zu bekommen und erst später reduzieren. Das nehme ich noch mit.

Insgesamt bin ich noch nicht zufrieden damit. Ich habe 80% beantragt. Das entspricht netto ca. 400€ weniger womit die Kosten für mein Studium von mtl. 300€ auf 700€ steigen, weil mein AG mich in keiner Weise unterstützten möchte. Ich weiß, daß andere Kollegen u. a. mit Arbeitszeit unterstützt wurden und habe eine Klage erwogen, aber um ehrlich zu sein, will ich mir diesen Stress nicht antun. Lohnt nicht. Dann mache ich das lieber als "Freelancer" und verziehe mich später - besser qualifiziert.

Meine Kollegin hat mir vorhin vorgeschlagen auf 50% zu reduzieren (netto ca. 1.4/1.5k; Wenn ich 100% arbeite, 2 Wochenenden + 4 Nächte, verdiene ich ca. 2.6k netto.) und einfach einen Minijob in der Pflege zu suchen. Die werden teilweise mit 24€/h vergütet, das entspräche 21 Arbeitsstunden, also ca. 3 Arbeitstagen.
Also 13 Tage Arbeit im Monat für ca. 1.9k, dank Steuerfreiheit bzw. keine Abgaben im Minijob.
Die Idee ist gut. Ich könnte mir eine Stelle bei der Diakonie im Ort suchen womit auch mein Arbeitsweg für diese 3 Tage dann gering wäre. Hinzu kommt, daß ich mir dann ca. 100€ im Monat an Sprit sparen würde, weil ich ja nur noch die halbe Strecke fahre. Diese 100€ würden allerdings für höhere Studiengebühren drauf gehen, weil ich dann natürlich in die Regelstudienzeit wechseln sollte.

Finanziell ist das möglich, aber wäre definitiv nicht angenehm und auf Kante genäht. Freizeit sehr eingeschränkt. Alternative wäre den Hauskredit (46k) vollständig abzulösen, das habe ich jetzt mehrfach erwogen. Finanziell definitiv eine dumme Entscheidung. Emotional aber nicht.
Damit würden meine monatlichen Kosten um 600€ reduziert und wir hätten nur noch Nebenkosten zu zahlen. Bringt mir natürlich wenig, wenn wir in einen Krieg verwickelt werden und/oder in einem Orwell Staat leben - und in diese Richtung geht es eindeutig.

Ich trink mal nen Wein drüber.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 4. März 2024 22:55
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @nero

Insgesamt bin ich noch nicht zufrieden damit. Ich habe 80% beantragt. Das entspricht netto ca. 400€ weniger womit die Kosten für mein Studium von mtl. 300€ auf 700€ steigen, weil mein AG mich in keiner Weise unterstützten möchte. Ich weiß, daß andere Kollegen u. a. mit Arbeitszeit unterstützt wurden und habe eine Klage erwogen, aber um ehrlich zu sein, will ich mir diesen Stress nicht antun. Lohnt nicht. Dann mache ich das lieber als "Freelancer" und verziehe mich später - besser qualifiziert.

Und wieso mag dich dein AG nicht unterstützen wenn du etwas Medizinisches studierst? Verstehe ich nicht. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. März 2024 12:38
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

Einfachster Grund - "unten" kommt zu wenig nach, folglich blockiert man den Weg nach "oben".

Sonst wäre da noch der schöne menschliche Neid.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. März 2024 13:14
Nero und Robi mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@natman

Das ist doch der Standard im medizinischen Bereich. Bekommt deine Frau Fortbildungen, Lehrbücher etc. bezahlt?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. März 2024 14:34
Nero und Natman mögen das
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