Leider geht's mir sonst nicht so gut. Covid erkrankt...
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und baldige Erholung!
Alles Gute @reblaus. Ich habe meiner Mutter (Anfang 50, Asthmatikerin, BMI 25) als sie im Herbst 2020 erkrankt ist empfohlen wenig zu trinken, Pulmicort-Spray täglich und sie hatte noch Thrombosespritzen zuhause, davon täglich eine. Das war dann die Schmalspurtherapie der eigentlichen Therapie auf Intensiv mit Diuretika, Dexamethason und Antikoagulation. Nach einer Woche Fieber war die Akuterkrankung vorbei. Damals gab es allerdings noch keine Impfung. Wir hatten zuletzt keine jüngeren Patienten mehr auf Intensiv, Kopf hoch!
Ergänzung anknüpfend an den Post von @neue-welt :
Bei älteren Menschen ist oft zusätzlich noch das Durstgefühl gestört. Ich persönlich würde aber nicht wie bei Halsschmerzen sonst praktiziert extra viel trinken, was man sonst vielleicht aus der bisherigen Erfahrung machen würde. Das darf aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe nur Erfahrung mit IMC und Intensiv-COVID-Patienten und nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Das V (Ventilation) wird maßgeblich durch das Wasser in den Alveolen beinflusst. Die Perfusion (Q) ist unten i.d.R. besser, da lagert sich dann aber schwerkraftbedingt auch die Flüssigkeit ein und verschlechtert die Ventilation. Die Flüssigkeit unten sieht man ja in den CT-Bildern. Die Erfahrungen sind bei mir aber von Patienten, die (fast) nur noch liegen. Nicht nur liegen, aufsetzen/hinstellen, ggf. Atemübungen können daher dabei möglicherweise auch schon helfen.
Ich hoffe es damit deutlicher gemacht zu haben.
Das Problem bei den Intensivpatienten ist, dass die Lunge im ARDS voller Wasser läuft, deswegen werden die Patienten entwässert bis fast zu dem Punkt, dass die Niere schlapp macht. Das ist auch der Mechanismus nach dem die Bauchlagerung funktioniert. Das Wasser verteilt sich anders. Die Lunge wird wieder besser belüftet. Fand ich alles ein wenig drastisch, deswegen aber zumindest der Tipp die Einfuhr etwas zu reduzieren.
Ahoi Reblaus,
gute Besserung und halt die Ohren steif!
Beste Genesungsgrüße
Meex
Gute Besserung Reblaus. Die nächsten Wochen werden wild. Ich hoffe, du findest bald zurück zur Normalform.
J.D. hat recht, ARDS-Patienten werden auf den Intensivstationen negativ bilanziert (d.h. möglichst viel Flüssigkeit entzogen). Die Bauchlagerungen funktionieren durch eine Homogenisierung des V/Q-Mismatch und des transpulmonalen Drucks, nicht nur der "Wasserumverteilung".
Seine Empfehlung mit Pulmicort (inhalatives Cortison) und Thromboseprophylaxe (Spritzen unter die Bauchhaut) teile ich. Die Empfehlung, wenig zu trinken, definitiv nicht.
Bei Krankenhausaufnahme sehen wir viele -oft ältere- COVID-Patienten, die zuhause mehrere Tage Fieber hatten, (zu) wenig getrunken haben und richtig ausgetrocknet auf den Stationen ankommen, oft mit nachfolgenden akuten Nierenversagen aufgrund des Flüssigkeitsmangels. Die Störung der Mikrozirkulation im Rahmen der COVID-induzierten Koagulopathie wird bei Flüssigkeitsmangel ebenfalls nicht besser.
Der Körper des Menschen steuert die Flüssigkeitsaufnahme über das Durstgefühl sehr genau. Ansonsten gesunde Menschen mit Durstgefühl haben in den meisten Fällen -einige intensivmedizinische Besonderheiten ausgenommen- einen Flüssigkeitsmangel. In diesem Fall den Rat aus einem Internetforum zu folgen und extra wenig zu trinken, ist falsch.
Ich möchte in diesem Forum keine medizinische Diskussion unterhalten. Daher ist es mein Vorschlag, die Diskussion "wenig trinken ja/nein" hier zu beenden oder über persönliche Nachrichten weiter zu führen.
Auch von mir die besten Wünsche auf eine baldige Genesung?.
Hey Reblaus, gute Besserung! Denk dran, die Krankheit gibts ja eigentlich gar nicht, ist nur eine Erfindung der Medien und Politiker... das schaffst du!
Habe Sultanol und Flixotide zu Hause. Soltanol dzt etwa alle 4 h, Flixotide (da ist ja auch Cortison drin) 3x täglich.
Sultanol pusht mich von 92 auf 96/97 Sättigung. Leider dzt auch die Nase zu, somit sitzen besser als liegen...
Heute etwa 2 Liter getrunken von 4:30 bis jetzt. Gestern viel geschlafen wegen Fieber und insgesamt vielleicht 1,5 bis 2 Liter getrunken.
Wenigstens ist heute der Druck im Kopf und Gesicht fast vollständig weg.
Ab 90 Sättigung oder weniger gehe ich ins KH. Hab ich mit Familie so abgestimmt.
Due ersten 2 tage gings noch, aber ich spüre förmlich wie sich das Virus durchfrisst und der Körper kämpft.
@reblaus Gute Besserung, ich hoffe KH bleibt dir erspart und wirst schnell wieder fit!
90% oder drunter klingt sehr vernünftig. Als kleine Ergänzung auch auf die Atemfrequenz achten, die sollte in Ruhe auf jeden Fall unter 20-25 liegen (also weniger als 1 Atemzug alle 3 Sekunden), normal sind eher so 12.
Im KH gibt es auch nochmal weitere Optionen wie Antikörpergabe oder Tocilizumab (gegen Omikron allerdings eher so lala). Im Zweifelsfall lieber einen Tag früher als einen zu spät.
Drücke dir weiter die Daumen! Vielleicht gehts jetzt ja bergauf. Hoffentlich gehts auch den restlichen Angehörigen gut.
90% oder drunter klingt sehr vernünftig. Als kleine Ergänzung auch auf die Atemfrequenz achten, die sollte in Ruhe auf jeden Fall unter 20-25 liegen (also weniger als 1 Atemzug alle 3 Sekunden), normal sind eher so 12.
Im KH gibt es auch nochmal weitere Optionen wie Antikörpergabe oder Tocilizumab (gegen Omikron allerdings eher so lala). Im Zweifelsfall lieber einen Tag früher als einen zu spät.
Drücke dir weiter die Daumen! Vielleicht gehts jetzt ja bergauf. Hoffentlich gehts auch den restlichen Angehörigen gut.
Danke für die Hinweise. Hab das jetzt gestoppt.
Mal sind es 19 dann 20 od 21