mal sehen, ich bin so hin und her gerissen.
Wenn du die Wohnung kaufen solltest, dann nur mit möglichst wenig Eigenkapital. Mit Cash abzahlen kannst du sie ja nach Ablauf der Zinsbindung immer noch, falls der Zins dann ins Unermessliche gestiegen ist.
In welcher Gegend liegt die Wohnung denn?
Hallo Robi,
in PLZ 67240. Schöne Wohnung , aber zu teuer. Wie oben geschrieben sind wir bei Faktor 37. Das ist zu teuer. Ich spiele schon die ganze Zeit mit irgendwelchen Immobilenrechnern, komme aber nicht weiter.
z.b. steuerschroeder.de Da wird geschrieben , alles unter 5% rechnet sich nicht.
Ich habe für die nächsten 3 Jahre 520 € mtl. Dazu kommen 200 € Nebenkosten für den Mieter. Diese Nebenkosten werden weiter steigen und dann wird es für dein ein oder anderen schon schwieriger seine Miete schön anständig Monat für Monat zu zahlen.
Von den 520 € kommt ja auch noch ein gewisser Teil auf mich zu. Vllt. mal was defekt, oder auch die Hausverwaltung sowie Rücklagenbildung. Vllt. werden dann aus den 520 € mtl. nur noch 450€. Dann bin ich ja immer noch VOR Steuer !! Das spricht nicht grad für ein sinnvolles Investment.
Oder ich habe einen Gedankenfehler und übersehe da was. Keine Ahnung.
Aus dem Stand überzeugt mich das leider nicht. Die Miete wird wohl mehr oder weniger komplett für die Zinsen benötigt werden. Dann kommt noch die Tilgung dazu, dein Anteil an den Nebenkosten und die Instandhaltung. Einzige Chance sind eine Wertsteigerung oder eine (inflationsbedingte) Steigerung der Miete. Ob Du genug Geld hast um das Spiel zu spielen musst Du selber entscheiden ;)
Dann bin ich ja immer noch VOR Steuer !! Das spricht nicht grad für ein sinnvolles Investment.
Oder ich habe einen Gedankenfehler und übersehe da was. Keine Ahnung.
Das waere halt die Frage..eine fremdvermietete Wohnung bringt ja einige steuerliche Sachen mit sich - und die Gestaltungsmoeglichkeiten einschl. Abschreibungen und die evt. Verrechnung mit anderen Einkommensarten etc sind da recht vielseitig.
Nur da kommst du mMn an den Punkt an dem der einfache Ueberschlag mit Faktoren nicht mehr viel bringt - sondern eher einige Szenarien auf Cashflowbasis und die mit einem Steuerberater besprechen...danach durfte die Sache klarer sein...
Hallo zusammen,
ich habe abgesagt. Es ist mir einfach zu teuer. Das passt nicht.
Also geht der Cash weiter in meine Vanguards. Keine Ahnung ob es richtig ist... In der jetztigen Wirtschaftslage gefällt mir aktuell gar nichts. Mein Bitcoingedöns tut langsam richtig weh. :-(
Hallo zusammen,
ich habe abgesagt. Es ist mir einfach zu teuer. Das passt nicht.
Also geht der Cash weiter in meine Vanguards. Keine Ahnung ob es richtig ist... In der jetztigen Wirtschaftslage gefällt mir aktuell gar nichts. Mein Bitcoingedöns tut langsam richtig weh. :(
Du brauchst Geduld für Bitcoin.
"In der jetztigen Wirtschaftslage gefällt mir aktuell gar nichts."
Kann ich verstehen. Ich denke, dass es sicher kein Schaden ist sein Cash langfristig weiter in Vanguard ETFs anzulegen.
Du brauchst Geduld für Bitcoin.
Gilt doch irgendwie für alle Assets, oder?
@auf_dem_weg Habe gespannt mitgelesen! Danke fürs Teilen.
In Australien zeigt sich exemplarisch, wie ein flexibler Immobilienmarkt auf den schnellen Anstieg von Zinsen reagiert - er schrumpft. Lagen die Preise Ende 2021 noch 22 Prozent über dem Vorjahr, war im Mai und Juni dieses Jahres im Durchschnitt der fünf größten Städte das erste Mal seit rund zwei Jahren im Vormonatsvergleich wieder ein Rückgang zu beobachten, wie Analysten der Postbank berichten.
Erst diese Woche hat die Reserve Bank of Australia im Kampf gegen die hohe Inflation ihren Leitzins weiter angehoben. Der Zinssatz stieg auf 1,35 Prozent. Seit Mai ist der Zins damit um 1,25 Prozentpunkte nach oben gegangen. Das ist die stärkste Serie von Erhöhungen seit 1994. „Weil die australische Notenbank die Zinsen weiter anheben dürfte und sich weniger Haushalte eine Immobilie leisten können, dürften die Preise weiter sinken, 2023 könnte es den stärksten Rückgang seit 50 Jahren geben“, erwartet die Postbank.
Die Zinsstraffungen dürften weitergehen. „Der Vorstand geht davon aus, dass in den kommenden Monaten weitere Schritte zur Normalisierung der monetären Bedingungen in Australien unternommen werden", signalisierte Zentralbankchef Philip Lowe weitere Anhebungen.
Flexibler Wohnungsmarkt heißt: variable Konditionen auf die Hypotheken. In den Zeiten steigender Immobilienpreise haben sich die Australier angewöhnt, ihre Liegenschaften nach wenigen Jahren mit Gewinn wieder abzustoßen, um weiter am Häusermarkt zu investieren.
Die unangenehme Folge dieser Entwicklung ist: Die Australier sitzen auf Hypothekenschulden in Höhe von 1,9 Bio. Australischen Dollar allein im offiziellen Bankensektor. Die Banken reichen den höheren Leitzins unmittelbar an ihre Kunden durch. Die aktuellen Zinserhöhungen werden die Rückzahlungen für eine durchschnittliche Hypothek von 600.000 Dollar um rund 400 Dollar im Monat erhöhen. Schuldenstress ist vorprogrammiert. Sinkende Immobilienpreise können in dieser Situation zu einem Zusammenbruch von Millionen von Finanzierungskonzepten führen.
James Dimon, Vorstandsvorsitzender der Bank JPMorgan Chase in Australien, warnte jüngst vor einem Hurrikan. Die jetzige „Sturmwolke“, die er gerade sei in Wirklichkeit Vorbote eines „Hurrikans“. „Australien ist eine Hypotheken-Wirtschaft.“
Sinkende Immobilienpreise können in dieser Situation zu einem Zusammenbruch von Millionen von Finanzierungskonzepten führen.
Ein freundlicher Hinweis an die Fans von passiven ETFs wie den hier allseits beliebten Vanguard FTSE Developed Asia Pacific ex Japan:
5 der Top 10 grössten Einzelpositionen sind australische Banken, die namentlich auch die fünf grössten Immobilienfinanzierer sind. Insgesamt macht Australien rund 43% der Assets aus.
Ein nicht unerhebliches Konzentrationsrisiko.
Die jetzige „Sturmwolke“, die er gerade sei in Wirklichkeit Vorbote eines „Hurrikans“. „Australien ist eine Hypotheken-Wirtschaft.“
und eine Commodity Wirtschaft. Wenn die Nachfrage durch eine weltweite Rezession zurückginge, sind die doppelt gebeutelt.
Deutscher Immobilienindex im Juli 2022 mit -1,94% größter monatlicher Preiseinbruch seit 2012
https://twitter.com/Schuldensuehner/status/1559805518063013889
Drei Monate fallende Kurse macht noch keinen Bärenmarkt aber in meiner B-Stadt ist das Angebot von Einfamilienhäusern zum Beispiel in den letzten 6 Monaten von ca. 120 Stück auf über 200 Angebote gewachsen.
Nur wenige Häuser werden verkauft bzw. verschwinden aus dem Angebot. Preise sind größtenteils noch auf Ende 2021 Niveau aber für diesen Preis keine Käufer.
Schönen Tag
Hab mir gestern ein Video auf youtube mit Andreas Beck angeschaut. Ich finde ihn als Mathematiker mit Bezug zum Finanzmarkt immer recht interessant. Was mir hängengeblieben ist, dass er eine der größten "Gefahren" für Europa in der Demographischen Entwicklung sieht. Zusammengefasst, ohne die Daten jetzt überprüft zu haben: In Deutschland (gilt vermutlich für den Großteil Europas) liegt seit vielen Jahren die Kinderrate pro Frau bei ca. 1,4 - also eine Frau bekommt im Schnitt 1,4 Kinder. Für die Aufrechterhaltung der aktuellen Bevölkerung müsste dieser Wert allerdings bei 2,1 stehen. Dies bedeutet pro Generation ein Drittel weniger Personen. Seiner Meinung nach wird sich das stark auf den Arbeitsmarkt auswirken und natürlich auch auf den Immobilienmarkt. Die Wohnflächennachfrage lässt nach. Diese Effekte sollten ab 2025 noch stärker zunehmen und werden durch Zuzug nicht kompensiert.
Spannend finde ich, dass das Problem an sich zwar immer wieder mal aufgegriffen wird, aber von einem Drittel weniger Personen pro Generation wird nicht gesprochen.
werden durch Zuzug nicht kompensiert.
Da hoffe ich ja, dass das Thema Zuwanderung gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und dem Renteneintritt sehr vieler Baby-Boomer in den nächsten 10 Jahren noch etwas besser aufgezogen wird (z.B. analog USA, Kanada, etc.) und der Zuzug von Fachkräften entsprechend besser ermöglicht wird.
Selbst wenn das jedoch nicht passieren sollte (und das Thema wie so oft auf die lange Bank geschoben wird), ist die geschätzte Bevölkerungsentwicklung aber trotzdem nicht so dramatisch negativ, wie oft dargestellt wird. Von aktuell 83,4 Mio auf 80,2 Mio in 30 Jahren (je nach Modell 77,6 - 83,6 Mio).
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/Tabellen/variante-1-2-3-altersgruppen.html;jsessionid=39164BB968588C170BA894AF25648434.live732
Problem bei der Sache ist ja dass selbst steigende Zuwanderung als alleiniges Kriterium kein Garant ist dass sich das Demographieproblem in Wohlgefallen aufloest.
Daniel Stelter oder Prof. Raffelhueschen haben dazu ja ausfuehrlich referiert. Das ist aber auch anderes Thema...
Bei Immobilien gilt in Anbetracht der Entwicklung dass Location als solche eben noch wichtiger wird als sie bisher war. Der Markt ueber gesamt Deutschland ist und war nie homogen.
Selbst bei 90 Mio Bewohnern in D wuerde das heutige Investment im tiefsten Brandenburg wahrscheinlich ein schwarzes Loch sein....und vermutlich wird es bei 75 Mio das Haeusschen am Starnberger See immer noch nicht zum Schnaeppchen geben.
Daher wird der Markt zwischen den Extremen zweifelsohne schwieriger, wird aber weiterhin interessant bleiben.
Bei der ganzen Demographie als Schreckensbild stellt sich eh die Frage was am Ende das groesste Problem ist. Demographie ist vorwiegend ein Problem fuer die Sozialen Sicherungssysteme.
Aber gleichzeitig stehen dem die beruehmten anderen die Menscheit ausloeschenden Gefahren gegenueber (z.B. Klimawandel, Ressourcenknappheit, etc...) welche letzten Endes in einer zu hohen Bevoelkerungsdichte (oder zu hohem Wohlstandsniveau) begruendet sind - den Gesamtzusammenhang laesst man ja oft aussen vor..
Sicher ist nur: Einen Tod werden wir wohl sterben muessen