Ich fühle mich auch unwohl, ein hohes China / Taiwan exposure zu haben mit dem Ausblick, dass diese Aktien mal nach russischem Vorbild vom Handel ausgesetzt werden oder man enteignet wird.
Ich will jetzt hier nicht die typische Aktiv-passiv Diskussion anstoßen, frage mich aber dennoch, ob es nicht sinnvoller ist (bestimmte?) Schwellenländer über aktives Management abzubilden? Dann kann innerhalb des Fonds die Gewichtung angepasst werden (z.B. China u Taiwan runter) und mehr in andere Regionen oder Cash. Bei meinem Emerging Markets ETF kann ich China und Taiwan (sofern ich dies möchte) leider nicht verkaufen. Ich kann ja nur den ETF komplett rauswerfen.
Wie seht ihr das? Kann aktives Management die Risiken etwas abfedern?
(bitte keine Fonds haben hohe Gebühren und schlagen ggf. den ETF-nicht Diskussion)
Wie seht ihr das? Kann aktives Management die Risiken etwas abfedern?
Koennen natuerlich, die Frage ist aber wohl eher, ob das aktive Fondsmanagement ueberhaupt der Meinung ist, dass es sinnvoll waere, China/Taiwan unterzugewichten.
Nur so als Beispiel:
Ich halte sowohl einen EM ETF als auch einen aktiven EM Fonds.
Der aktive Fonds schreibt sich selbst auf die Fahne, nicht indexnah zu investieren, sondern in ein konzentriertes Postfolio aus "best Ideas". Er ist derzeit im Vergleich zum MSCI EM in China um einige Prozent uebergewichtet und auch die TSMC Position ist mehr als doppelt so gross wie im Index, wobei der Taiwan Anteil insgesamt eininge Prozent niedriger ist, da TSMC die einzige Taiwan Position ist.
Es gibt sowohl aktive als passive Produkte die EM ex-China abbilden, das Problem ist jedoch dass auch die aktiven Produkte sich meist am MSCI EM ex-China als Benchmark orientieren, der immerhin knapp 10% TW hat. Man kann versuchen einen Fondsmanager zu finden, der dieses Risiko komplett vermeidet.
Mögliche Alternativen können regionale Indices wie z.B. MSCI ASEAN sein oder man baut sein gewünschtes Exposure mit Länder-Produkte auf. Dabei sollte man sich aber im klaren sein, dass auch dieser Ansatz nicht verhindert, dass man sich z.B. China-Exposure über dort operierende Unternehmen ins Depot holt. Wer das komplett vermeiden will, hat immer noch die Möglichkeit auf Basis eigener DD direkt in entsprechende Unternehmen zu investieren.
Hey zusammen
Der US Markt ist ja weiterhin mE überbewertet. Nichtsdestotrotz ist mir der ETF „JEPI“ von JP Morgan aufgefallen. Der trackt den S&P und zahlt eine ordentliche Dividende (11%).
Möchte eigentlich ungern die Menge an ETFs in meinem Portfolio erweitern,aber die Dividendenhöhe scheint attraktiv im direkten Vergleich.
Was haltet ihr von solchen ETFs?
Hey zusammen
Der US Markt ist ja weiterhin mE überbewertet. Nichtsdestotrotz ist mir der ETF „JEPI“ von JP Morgan aufgefallen. Der trackt den S&P und zahlt eine ordentliche Dividende (11%).
Möchte eigentlich ungern die Menge an ETFs in meinem Portfolio erweitern,aber die Dividendenhöhe scheint attraktiv im direkten Vergleich.
Was haltet ihr von solchen ETFs?
Man kann den ETF, ähnlich der anderen US-ETF's nicht in EU kaufen. Mit Tricks (Put Optionen) evtl. geht es.
Gruss
ziola
@ziola danke für dein Feedback. Über meinem Broker in der CH wäre das möglich.
Der trackt den S&P und zahlt eine ordentliche Dividende (11%).
Wie legt dieser ETF den fast unmöglichen Spagat ohne besondere Risiken hin?
Der trackt den S&P und zahlt eine ordentliche Dividende (11%).
Wie legt dieser ETF den fast unmöglichen Spagat ohne besondere Risiken hin?
Der aktiv gemanagte ETF macht eine Art Covered Calls Strategie. Er hält einen Korb von Aktien und verkauft zusätzlich Out of the money Optionen zu diesen Aktien mit dem Ziel dann regelmäßig die Optionsprämien einzusammeln.
Das funktioniert auch prima z.B. bei volatilen Seitwärtsmärkten. Bei starken, längeren Crashs gibt es dagegen deutliche Verluste.
Der JEPI ETF macht aber nicht den schlechtesten Eindruck. Die TER ist für einen aktiven Fond niedrig (0,35%). Als kleinere Beimischung ok aber niemals mit prozentual sehr hohen Beträgen.
Es gibt bisher keine längere Historie des ETF, was bei einem großen Crash Event wie 2008 passiert wäre (Verkaufte Out out of the money Put Optionen laufen dabei ins Geld und produzieren hohe und dauerhafte Verluste beim Covern).
Vielen Dank für euer Feedback 👍💪
Der JEPI ist echt ein gut gemachtes Produkt. Warum es dennoch keine gute Idee ist zu investieren, wenn man langfristig orientiert ist, erklärt Ben Felix in seinem neusten Video
ETF mit wöchentlicher Dividende
ETF mit wöchentlicher Dividende
Hi,
mit 2.6% Dividende ist es nicht der Renner. Außerdem - trägt nicht der Aufwand der wöchentlicher Auszahlung zu den laufenden Kosten bei?
Ich wurde dann doch sowas wie JEPI bevorzugen - ist natürlich keine Empfehlung ;)
Gruss
ziola
https://m.youtube.com/watch?v=uFB20rBEbNQ&pp=ygULZ2VyZCBrb21tZXI%3D
Gerd Kommer hat seit dem 14.06. eigene ETFs auf den Markt gebracht, falls jemand an Faktorinvesting interessiert ist, vielleicht einen Blick wert.
Mit 10 Mio. aber natürlich noch ziemlich klein. Bei comdirect habe ich ihn gefunden, bei DKB zum Beispiel (noch) nicht.
@j-d Hier auch der Link zum Interview mit Gerd Kommer zum neuen ETF.
Der ETF ist erst seit heute handelbar bei Scalable. Das kleine Volumen ergibt sich wohl daraus, dass er brandneu ist
Das denke ich mir. Ich wollte nur darauf hinweisen. Man muss ja nicht der erste sein, der in einen neuen ETF investiert. Werde wohl mal beobachten, wie sich Volumen und Performance über das nächste Jahr entwickeln.