Ich denke auch, dass man mit genügend Kleingeld irgendwo unterkommt. Mit einer Wohnung ist man dann allerdings an den einen Ort gebunden. Schwieriger ist die Frage wie man da hin kommt und wie man seine Konten und Depots im Zugriff behalten kann. Ich habe z.B. nur deutsche Broker. Wie man da weiter ran kommt, wenn es hier hart auf hart kommen sollte ist mir nicht klar.
Diese Überlegung ist nach meiner Einschätzung auch der deutlich wichtigere Punkt als irgendwo ein "Immobiler" Besitz, der Verwaltungsarbeit verursacht und dessen Zugangsbedingungen sich schnell ändern können.
--> Ein liquider Vermögensteil, der außerhalb der staatlichen Kontrolle liegt (entweder komplett oder zumindest außerhalb der Kontrolle des eigenen Wirtschaftsraumes).
Lösungsmöglichkeiten dazu sind z.B. auch Bankkonten und Depots in Wirtschaftsräumen außerhalb der EU (z.B. USA oder Singapur) und neben etwas Gold (schwierig bei öffentlichen Flügen aber ok bei Privatflügen) besonders auch ein Vermögensanteil in Kryptowährung in selbstverwalteten Wallets (wenn man sich die Seedphrase gemerkt hat, ist dieser Vermögensanteil für Außenstehende fast unauffindbar).
In der Anfangsphase eines Vermögensaufbaus ist das alles eher unwichtig, da der Kapitalaufbau dann an erster Stelle steht aber bei Deinen angesprochenen 2M+ sieht das schon anders aus.
Ein weiterer beudetender Punkt wäre eine zweite Staatsbürgerschaft, wenn Deutschland diese in Zukunft nicht nur für Ausländer, sondern auch für Deutsche einfacher ermöglicht (könnte einer der wenigen positiven Punkte der aktuellen Regierung sein und ist aktuell in der Gesetzgebungsphase). Falls man das nicht über einen Residency Zeitraum aufbauen kann oder will, kann man auch eine Staatsbürgerschaft kaufen (dauert ab ca. 2 Monate) und kostet ab ca. $100k:
https://immigrantinvest.com/blog/fastest-citizenship-en/
Schönen Tag
Lösungsmöglichkeiten dazu sind z.B. auch Bankkonten und Depots in Wirtschaftsräumen außerhalb der EU (z.B. USA oder Singapur)...
Gibt es hier eine Empfehlung, wie man das eher unaufwändig gestalten kann? Klar, etwas mehr Steueraufwand ist ok. Und ist es praktisch wirklich eine Hilfe, da man ja sowieso bei der Steuererklärung das Depot angeben muss.
Gibt es hier eine Empfehlung, wie man das eher unaufwändig gestalten kann? Klar, etwas mehr Steueraufwand ist ok. Und ist es praktisch wirklich eine Hilfe, da man ja sowieso bei der Steuererklärung das Depot angeben muss.
Ich denke mal ohne Verbindungen oder wenn du nie in den jeweiligen Laendern gelebt hast und nicht ueber das entsprechende Investitionskapital verfuegst sind viele der Punkte ein bisschen - zumindest mMn - illusorisch.
Wer schon soweit ist dass er/sie mit einem Privatflug das Gold aus Deutschland fliegen kann verfuegt mit Sicherheit auch ueber das Netzwerk das ihn in der echten Welt entsprechend beraet.
Ein Depot/Bankkonto ist eine sinnvolle Diversifikation, und wahrscheinlich die einzige die fuer den Anleger (Mittelschicht und ausschl. in D lebend) relativ einfach machbar ist.
Steuer ist ein Mehraufwand, allerdings hat im Gegenzug der deutsche Staat keinen Zugriff. Falls mal eine Wegzugsteuer fuer Privatleute kommen sollte war das den Steueraufwand schon wert.
Ohne naeheren Bezug zum jeweiligen Land wuerde ich von Direktinvestitionen abraten. Also die Immobilie in KL vielleicht in einem Investmentfunds im Depot beim asiatischen Broker, aber nicht als privater Investor.
Alles natuerlich nmM
Bankkonten und Depots in Wirtschaftsräumen außerhalb der EU (z.B. USA oder Singapur)...
@natman Ich hatte mich mal als Interessent für die Zenus Bank angemeldet ( https://zenus.com/), eine US-Bank, welche sich (auch) auf nicht US-Bürger fokussiert. Habe es dann aber nicht umgesetzt, da die Gebühren von ca. 500 $ im Jahr (wenn ich mich recht erinnere, ob das wirklich so ist habe ich dann nicht mehr weiterverfolgt) mir meiner aktuell noch nicht so hohen Vermögenssumme zu hoch waren.
Aber für andere, vor allem in einer weiter fortgeschrittenen Fire-Situation, wäre das ja eventuell ein Kandidat.
Hallo @dividendenpirat , das klingt wirklich sehr stressfrei und ist eine Überlegung für unsere Familie wert.
Im August hat sich eine Änderung bei uns ergeben. Meine Frau bekommt ab jetzt alle Überstunden pauschal ausgezahlt. Dies hat zu Sondereffekten geführt, dass sie quasi knapp das Doppelte an Gehalt bekommt (!). Aus diesem Grund werden wir so an die 10k netto kommen.
Ich werde daher 2400 Euro ins Depot investieren. Außerdem wird der Elektriker durch die eine vermietete Immobilie geschickt und die vermietete Garage bekommt Stromanschluss, Steckdosen und Licht. Mit der Solaranlage hatten die Anbieter so lange Lieferzeiten / Terminengpässe, dass ich hier zu ungeduldig war.
Ob ich noch eine Sondertilgung für den Immokredit bedienen soll, überlege ich. Ich habe bereits 3000 Euro von 6050 Euro (p.a.) Sondertilgung gemacht und habe eigentlich vor, bereits 2032 die Immobilie abbezahlt zu haben. Aktueller Schuldenstand sind 116k bei so 2% Tilgung, diese liegt so bei grob 200 Euro und ein paar zerquetschte.
Wir haben jetzt seit letzter Woche eine Kindersitterin, die auch wirklich 2x die Woche kommen kann. Mir ist das sehr wichtig, weil im Alltag doch mit Arbeit, Haushalt, Immo-Themen und Kinder eigentlich viel zu viel ansteht und meine Ruhe sehr gelitten hat.
Ich habe mich jetzt für 1050 Euro Sondertilgung entschieden, werde aber in nächster Zeit alle Überschüsse ins Depot geben. Ich denke da ist es bei den sonstigen Rahmenbedingungen am besten aufgehoben. In der Arbeit ist die nächsten 2 Monate viel los und wir sollen auszahlen lassen, das werde ich ebenso nutzen.
Im August hat sich eine Änderung bei uns ergeben. Meine Frau bekommt ab jetzt alle Überstunden pauschal ausgezahlt. Dies hat zu Sondereffekten geführt, dass sie quasi knapp das Doppelte an Gehalt bekommt (!). Aus diesem Grund werden wir so an die 10k netto kommen.
Hallo Natman,
wie war das denn bisher geregelt? Wochenenden und Feiertage werden bei uns seit Jahren ausbezahlt. Nur die Überstunden in den Nachtdiensten oder unter der Woche werden gesammelt. Ich sehe das immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Geld ist natürlich nett, aber 42% Steuern tun halt schon weh. Viel lieber hätte ich auch Freizeitausgleich anstatt mehrere hundert Überstunden vor mir herzuschieben. Realistischerweise werden die aber wohl im nächsten halben Jahr eher weiter anwachsen. Gibt es im Krankenhaus deiner Frau auch so Probleme mit der Stellenbesetzung? Wie kam die Änderung mit dem Ausbezahlen zustande?
10k netto sind natürlich mega 🥳
Hey @j-d bisher war es so geregelt dass man bei noch ausreichender Ärzteschaft 10 Wochen Urlaub planen konnte. Dann so die letzten Jahre konnte man einzelne Tage oder Wochen abbauen, bei zu wenig Besetzung sollte eher ausgezahlt werden aber auf freiwilliger Basis. Seit diesem Jahr Sommer hat der Betriebsrat beschlossen, dass es vertraglich geregelt ist und es zu einer "Zwangsauszahlung" jeden Monat kommt, wenn 40 Überstunden überschritten sind. Meine Frau arbeitet pro Woche 18h auf dem Papier (bei 20h Vertrag), macht 2-3 Tagdienste je 11h pro Monat und springt hin und wieder nachts oder einen Extradienst ein. Es haben einige der Assistenzärzte gekündigt, ich denke es ist aber klinikmäßig mit einer Teilzeitstelle noch ausreichend familienfreundlich Sie kommt einzelne Tage auch ein paar Stunden später heraus, nur wenige Male nach 16 so dass ich die Kinder versorgen darf.
10 Wochen Urlaub? 🤩 gibts noch freie Stellen? 😄
Ich bin momentan auch am überlegen, ob ich nach dem Facharzt (in ca. einem Jahr) reduziere. Bei uns ist es i.d.R. so geregelt, dass man dann wochenweise frei bekommt, zumindest auf Assistentenebene…Diejenigen, die ich in meinem KH kenne haben doch eine deutlich bessere Work-Life-Balance, wenn man selbst drauf besteht, dass auch die angrenzenden Wochenenden frei bleiben.
@j-d es war ja so mit dem vielen Urlaub. Ab 2024 plant die Holde 6 Wochen, hat aber durch die freien Donnerstage und Freitage einigen Abstand von der Klinik, was sehr gut für die WLB ist oder wenn halbe Leichen vorbeikommen oder heftige medizinische Fälle kommen. Außerdem halten sich die Dienste in Grenzen. Finanziell ist das für uns auch locker ausreichend. Sie möchte auch maximal noch auf 60% hochgehen langfristig, aber bis zur Rente arbeiten. Das kommt mir auch sehr entgegen, da wir dann bezüglich FIRE mit ihrem Gehalt als Grundstock planen können.
Ein neuer Status von uns: die letzten Wochen auf Arbeit waren relativ heftig von der Arbeitslast her. Daher haben auch die privaten Dinge nur so semi funktioniert. Ich hatte eine größere Eskalation, weil mein Gruppenleiter gemeint hat, ich mache das neue Projekt voll, der Entwicklungsleiter von Bremse (also einige Stufen höher), war der Ansicht, ohne mich läuft es "noch schlechter" Daher aktuell bis Ende des Jahres so beide Projekte 50:50, nicht wirklich prickelnd, aber unabänderlich. Gleichzeitig geht es auch bei den Immobilien mit Themen ab, was nicht gerade hilft.
Ich habe mir jetzt einen Plan gemacht, wie es mit dem Job weiter sinnvoll möglich ist für mich, insbesondere weil ich das Leben auch genießen will und nicht nur herumhetzen. Daher ist mein Plan der folgende: Nächstes Jahr ein Monat unbezahlte Elternzeit einschieben. Dann ab 2025 auf 35h gehen und ab 2026 auf 30h Arbeit.
Finanziell läuft es sehr gut, wir sind bei 818 Tausend Euros angelangt und derzeit bleiben immer ordentliche Investraten, um diese ins Depot zu schieben. Die Vermögensverteilung ist sehr immolastig geworden, bis 2032 möchte ich eine Gleichgewicht zwischen Aktien und Immos herstellen, so dass diese in etwa 80% des Vermögens ausmachen.
Derzeit habe ich guten Kontakt zu einigen Kollegen aus der Qualität. Dies wäre die langfristige Idee, dorthin mich umzuorientieren, weil diese Tätigkeit weiter weg vom Produkt besser teilzeitgeeignet ist. Vermutlich ist das Gehalt dann marginal weniger, das ist mir der Schritt aber wert.
Kollegen aus der Qualität. Dies wäre die langfristige Idee, dorthin mich umzuorientieren, weil diese Tätigkeit weiter weg vom Produkt besser teilzeitgeeignet ist.
Kommt ganz auf die QM Abteilung an. Bei uns in der Firma gibt es da welche, die sitzen direkt an der Linie bzw. bei Lieferantenproblemen am Tisch, wieder andere planen Luftschlösser/Prozesse und keiner weiß, was sie eigentlich machen.
@robi bei uns ist es gemischt. Es ist sicher so, dass man nicht mega entspannt arbeiten kann, aber es ist weniger Druck dahinter. Ich bin mir aber leicht unschlüssig, wie viel von dem externen Druck ich mir selbst mache. Das gilt es noch zu beleuchten...
Kollegen aus der Qualität. Dies wäre die langfristige Idee, dorthin mich umzuorientieren, weil diese Tätigkeit weiter weg vom Produkt besser teilzeitgeeignet ist.
Kommt ganz auf die QM Abteilung an. Bei uns in der Firma gibt es da welche, die sitzen direkt an der Linie bzw. bei Lieferantenproblemen am Tisch, wieder andere planen Luftschlösser/Prozesse und keiner weiß, was sie eigentlich machen.
So kenne ich es auch. Man kann schnell zu einem Papiertiger mutieren...
gruss
ziola