Ich habe mir zuletzt die Frage gestellt, wie sinnvoll es ist, zu diversifizieren im Vergleich zum Konzentrieren. Ich meine jetzt weniger die Einzelwerte im Depot, sondern von allen Assets insgesamt. Hintergrund der Thematik ist, dass es unregelmäßig / regelmäßig Einmal- und Sonderzahlungen gibt und ich mir überlege, wo die Asche am besten aufgehoben ist.
Mein bisheriger Fahrplan ist:
- den Großteil also ca. 80% der Sparsumme in die Depots (Aktien ETFs und Einzelaktien)
- Renovierung der Immos und evtl. Sondertilgung als Ergänzung
- Etwas Kryptos als Ergänzung und ETH2.0 Staking als AddOn Einnahmequelle
- Dann habe ich ein paar Tausender jährlich (1-3k) in die Ärzteversorgung der Holden einbezahlt
- Die baV meines AGs bespare ich nicht zugunsten des Depots
Allerdings stelle ich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die baV und GRV freiwillig zu besparen / erhöhen, damit ich 1-2 Jahre vor der Rente noch einen Puffer hätte.
Grober Plan ist jetzt mit 57 vom AG zu gehen und 5 Jahre bis die baV zahlt und ca. 6 Jahre vor der Rente mit 63 zu gehen.
Update von mir: mein Grundstücksnachbar, der sich mit Landwirtschaft, Wald und Immos auskennt, hat unser Gartenstück geschätzt auf 105k, d.h. die Wertsteigerung liegt nach dem Geld was wir reingesteckt haben bei ca. 80%. Zudem gab es noch Bonus vom alten Arbeitgeber und daher kommen im Mai so knapp 10k netto von den Jobs rein, mit dem sonstigen Cashflow wird es mehr.
Außerdem hatten wir aus einer Laune heraus nach weiteren Obstwiesen gesehen und eine sehr nahe zu meinem AG gefunden, nur 800m entfernt. Sie liegt schön, hat 2080m² und kostet nur 3,36 Euro/m². Erstmal wollen wir sie nur brach liegen lassen und bei Bedarf mit Nussbäumen bepflanzen. Später wäre auch eine Verpachtung möglich je nach unserer Zeit.
Das Depot wird nur moderat mit Vanguard EM und OHI mit insgesamt 2300 Euro gespart.
Der gesamte Net worth liegt nun bereits bei 723k, allerdings sind noch einige Rechnungen von der Wohnung in den nächsten Wochen fällig.
@garagengold das wusste ich gar nicht. Erzähle mir mehr! Wir wollen einen Pekannussbaum und Walnuss und Haselnussstrauch und Beeren.
Entschuldige, vergessen zu antworten..
Inwieweit du als Nicht-Landwirt überhaupt Ansprüche geltend machen kannst, wäre zu klären. Du hast ja keine Betriebsnummer oder ähnliches.
Ich kenne mich noch zu wenig damit aus, aber hier pflanzen nun einige Betriebe Nüsse auf. Neben der Bioprämie pro Hektar gibt es dann noch weiteres Geld, ob man am Ende was erntet ist dann auch egal.
Gruß
Update von Familie Natman:
- Dieses Jahre haben wir bereits knapp 20k investiert, davon waren ca. 60% Immos Instandhaltung und Sondertilgung. Der Rest ging in das Depot. Hat mich überrascht, dass es so viel war.
- Für das Depot hab ich das Tool parquet ausprobiert, der PDF Import geht für Consorsbank ganz gut und ich überlege mir, nicht mehr auf extra etf zu setzen, weil man mit parquet sogar mehrere Depots tracken kann ohne zu bezahlen.
- Wir haben einen Mieter für die Garage gefunden, jetzt steht ein blauer Oldtimer Benz drin. Er ist so lang, dass es nichts mit dem Garagentor wird. Daher werden wir das angesparte Geld dafür ins Depot schieben.
- Mein Teamleiter will dass ich ihn zukünftig vertrete, das werde ich nach seiner Elternzeit zusagen, es ist eine gute Entwicklungsmöglichkeit.
- Die Feuerstelle haben wir im Urlaub gebastelt ist ganz passabel geworden.
Wir hatten 2 Wochen Urlaub und ich war sehr gut erholt, jetzt hat uns der Alltag im Griff 
Verrückte Idee, die mir seit Corona im Hinterstübchen herumspukt: ich habe eine Idee und zwar international - am besten im außereuropäischen Ausland - Land / Wohnungen / Haus zu kaufen und dieses weniger als reines Investment anzusehen, sondern als eine Art Versicherung. Es soll fremdverwaltet werden und im Notfall (Unfall, Krieg, whatever...) als Möglichkeit genutzt werden, falls dies nicht eintritt, als eine Art Winterfluchtrevier. Dementgegen steht natürlich der Aufwand, Steuer und auch, dass es jede Menge Zeit kostet, Objekte zu finden. Zweitens hat man einen Kontrollverlust durch die Fremdverwaltung und auch gibt es weitere Risiken rein durch die räumliche Entfernung.
Was meint ihr? Ist das wirklich so eine Schnapsidee oder hat diese Idee Potential. Eine Vorbedingung dafür ist, dass man pro Objekt nur wenige Prozentpunkte des Vermögens riskiert.
Verrückte Idee, die mir seit Corona im Hinterstübchen herumspukt: ich habe eine Idee und zwar international - am besten im außereuropäischen Ausland - Land / Wohnungen / Haus zu kaufen und dieses weniger als reines Investment anzusehen, sondern als eine Art Versicherung. Es soll fremdverwaltet werden und im Notfall (Unfall, Krieg, whatever...) als Möglichkeit genutzt werden, falls dies nicht eintritt, als eine Art Winterfluchtrevier. Dementgegen steht natürlich der Aufwand, Steuer und auch, dass es jede Menge Zeit kostet, Objekte zu finden. Zweitens hat man einen Kontrollverlust durch die Fremdverwaltung und auch gibt es weitere Risiken rein durch die räumliche Entfernung.
Ich habe mir mal ein paar Beispiele überlegt, allerdings sind diese nur grob skizziert ohne tiefergehenden Überlegungen. Beispiel: angenommen wir sind bei 2Mio Euro/USD Vermögen.
Dann kaufen wir eine kleine 40m² Wohnung in KL in Malaysia und vermieten sie an einen Kumpel, der bei meinem AG schafft und der mir dafür symbolisch 100 Euro im Monat dafür bezahlt. Wir haben etwas Einnahmen, aber haben im Falle von Problemen oder Exit Ideen eine Möglichkeit, dort hinzureisen und dort weiterzusehen. Ist jetzt nicht luxuriös sondern eher besser als irgendwo draufgehen...
Weiter könnten wir eine landwirtschaftliche Farm in Uruguay / Paraguay kaufen und das Land vollkommen verwalten lassen. Es bietet Firmen dies an, die sich um das geschäftliche kümmern und Land suchen und dieses an bestimmte Unternehmen vergeben. Dies klingt erstmal riskant, es könnte aber auch eine interessante Beimischung sein. Evtl. könnte man dies sogar später mit einer Aufenthaltsgenehmigung (einige Jahre bzw. lebenslang) verwenden, wenn das Investment groß genug ist.
Ob es wirklich den Aufwand wert ist, ist natürlich die große Frage...
Hi,
das ist schon Vorsorge auf hohem Niveau ;) An sich ist schon interessante Idee, allerdings für mich wäre da ein paar Showstopper: - wie komme ich da im Ernstfall hin und was wenn es dort auch "unschön" wird?
Im Grunde ist es alles eine Art "Risk-Management" und man muss abwiegen mit welchen Risiken man zu tun hat, wie wahrscheinlich diese sind und wie kann ich diese Risiken mindern.
Persönlich finde ich eine Kapitalbindung in Immobilien fern meiner Kontrolle sehr schwierig und eher als "no".
Wenn ich es konnte, wurde ich eher dafür sorgen, dass mein Kapital nicht Ortsgebunden ist und ich darauf überall sicher zugreifen kann. Dann kann ich mit vorhandenen Geld überall mich absichern. Das Problem des "hinkommens" bleibt natürlich nach wie vor vorhanden.
Lösungsvorschläge hierzu wäre - Geldanlage außerhalb EU, Crypto o.ä.
Gruss
ziola
Grundsätzlich interessante Idee, aber ich glaube, mit 2 mio bekommt man im Notfall immer irgendwo ei Dach über dem Kopf. Spannender ist wirklich das "wie dahin kommen".
Kannst du das mit den Farmen mal näher erläutern? Kauft man Land, welches dann verpachtet wird? Oder wie läuft das?
@garagengold hier ist ein Beispiel einer Firma, die sich um die rechtlichen Aspekte und das Management kümmert. Die meisten Farmer in Uruguay haben kein Land sondern ernten und treiben Viehzucht https://farmlanduruguay.com/management/
Das ist nur ein psychologischer Rettungsanker. In Lateinamerika würde ich niemals so ein Investment tätigen, wenn nicht jemand von der Familie die Aufsicht hat.
Wenn Du liquide bist, kommst die in Lateinamerika immer unter.
Selbst in Mexiko: Reise als Tourist ein, alle paar Monate fliegst Du nach San Diego, reist zu Fuß in Juarez wieder nach Mexiko ein. Das Spiel kannst Du bis in alle Ewigkeit wiederholen.
Oder Du gehst zum Anwalt mit dem Fachbereich Immigration und lässt den die Green Cards regeln...
@natman du solltest ggf. auch beachten, welches Land Stand heute keine deutschen Staatsangehörigen ausliefert. Je nachdem, welche Risiken sich nach deiner Erwartung erfüllen könnten und wofür du den Zufluchtsort benötigst, könnte das relevant sein.
Und womöglich reicht es nicht nur, ein (bewirtschaftetes) Grundstück im Eigentum zu haben, sondern man sollte auch die Staatsangehörigkeit dieses Landes erwerben können. Ich erinnere nur mal an Corona-Zeiten, in denen es Hauseigentümern auf z.B. Sylt nicht gestattet war, die Immobilien während der Lockdowns selbst zu nutzen, sofern sie nicht ihren Erstwohnsitz dort angemeldet hatten... 
Deine Gedanken sind natürlich "Prepping" auf höchstem Niveau. Ich persönlich glaube, wenn es soweit kommt, dass sichdie Flucht aus der BRD empfiehlt, hängt es von zahlreichen unkontrollierbaren und auch unvorhersehbaren Faktoren, sicherlich auch Zufällen, ab, dass der Fluchtplan gelingt, die man im Vorfeld kaum planen kann.
Ich denke auch, dass man mit genügend Kleingeld irgendwo unterkommt. Mit einer Wohnung ist man dann allerdings an den einen Ort gebunden. Schwieriger ist die Frage wie man da hin kommt und wie man seine Konten und Depots im Zugriff behalten kann. Ich habe z.B. nur deutsche Broker. Wie man da weiter ran kommt, wenn es hier hart auf hart kommen sollte ist mir nicht klar.