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Der Corona COVID-19 Thread

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Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @bananenrapper

...Bei uns in den lokalen Nachrichten gibt es Interviews und Artikel über 50!, nicht 50.000, Spaziergänger. Da bekommt man schon eher das Gefühl, das den Spaziergängern mehr Raum eingeräumt wird, nur um sich nicht gegen den Standardvorwurf des Verschweigens zu schützen....

 

Hallo Bananenrapper,

 

nach offiziellen Zahlen der Polizei bzw. der deutschen Innenministerien waren es diesen Montag in Summe deutschlandweit nach diesem Artikel ca. 380.000 Menschen, die spazieren gegangen sind.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ueber-380000-menschen-so-viele-gingen-wirklich-gegen-die-corona-politik-auf-die-strasse-li.208444

 

In meiner Stadt mit ca. 240.000 Einwohnern waren es diesen Montag ca. 1.300 Menschen.

 

Das sind nach meinem Überschlag grob 0,5% der Gesamtbevölkerung oder ca. 1% der Menschen von 18-60.

Das hört sich prozentual noch wenig an aber selbst bei großen gesellschaftlichen Umwälzungen der Vergangenheit auf der Welt war zum Zeitpunkt des Events immer nur eine Minderheit auf den Straßen. Das heißt es braucht keine 51% auf den Straßen um etwas zu bewirken.

Schönen Tag

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2022 10:46
Nero mag das
Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @maschinist

<p

Wenn gutausgebildete Menschen nun einfach nach Kopenhagen, London oder Dublin gehen können, wird nach meiner Meinung auch unsere Wirtschaft Ihren Ton ändern.

Ist bereits passiert:

"Impfpflicht: Gesamtmetall-Präsident warnt vor Zusammenbruch der Industrie"

Das könnte das Ende der Diskussion um die ""Impf"pflicht" sein.

https://de.rt.com/inland/130482-gesamtmetall-praesident-prognostiziert-zusammenbruch-der-industrie-durch-impfpflicht/

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Januar 2022 10:55
Nero mag das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

 

 

Helge Lindh (SPD), 26.01.2022 zum Thema Impfpflicht im Deutschen Bundestag:

[...] zu dem Punkt der Freiheit: Und es ist einfach ein vulgäres Verständnis von Freiheit, immer zu denken, Freiheit ist nur rein individuelle Unversehrtheit.“

 

https://twitter.com/argonerd/status/1486659172846419970

 

Das ist schon kein Geschwurbel mehr sondern mehr.

Eine: "Das Kollektiv steht vor dem Einzelnen" Denke gab es regierungsseitig im letzten Jahrhundert schon zweimal auf deutschem Staatsgebiet.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2022 13:04
yok
 yok
(@yok)
Freiheitskämpfer Gold

Ich glaube nicht, dass eine Impfpflicht gerade zwingend ist oder realistisch kurzfristig eingeführt werden wird. Das wäre Ende Okt./Anfang Nov. sinnvoll gewesen, um die beginnende Deltawelle einzudämmen. Heute haben wir ein anderes Virus, das offenbar weniger gefährlich ist, und das mit der aktuellen Impfung nur noch im Randbereich erfasst wird. Aktuelle Diskussionen in der Politik halte ich eher für Rückszugsgefechte. In zwei, drei Monaten ist wahrscheinlich eine Omikron-Impfung absehbar und dann kann man anhand der dann bestehenden Pandemie-Lage die Situation neu beurteilen.

Trotzdem finde ich es erschütternd, wie hier von wenigen radikalisierten Teilnehmern politische Entscheidungen in der Demokratie rundweg abgelehnt werden und eigentlich ein reiner Anarchismus-Egoismus gepredigt wird.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Januar 2022 14:51
Paule, J.D. und Feivel2000 mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @yok

....

Trotzdem finde ich es erschütternd, wie hier von wenigen radikalisierten Teilnehmern politische Entscheidungen in der Demokratie rundweg abgelehnt werden und eigentlich ein reiner Anarchismus-Egoismus gepredigt wird.

 

Das ist Deine Sichtweise und Deine Wahrnehmung. Meine ist eine andere.

Hier wird weiterhin allen rechtstaatlich gedeckten Meinungen Raum zur freien Äußerung eingeräumt.

 

Schönen Tag

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2022 15:19
J.D. und JuPf mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Volljurist Rolf Merk ist Vorsitzender des Stadtrechtsausschusses der Stadt Mainz und berichtet hier über seine Erfahrungen nach seinem Behandlungssschaden (Schlaganfall) im Zeitraum nach seiner zweiten mRNA BionTech Injektion:

https://www.berliner-zeitung.de/news/seit-meiner-impfung-ist-nichts-mehr-wie-es-war-li.207931

 

Seite des Stadtrechtsausschusses in Mainz:

https://bi.mainz.de/kp0040.php?__kgrnr=36

 

Eine vorurteilsfreie Gesamtbetrachtung der Kosten & Nutzen je Behandlungen je Altersgruppe und je nach Vorerkrankung ist notwendig.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2022 15:32
Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer

@yok
Radikal bist ja wohl du, lungerst in einem Freiheitsforum rum, befürwortest eine Impfpflicht für die harmlose Delta-Variante (harmlos für fast alle außer Risikogruppen) und unterstellst den unradikalen Radikalismus, anstatt die Radikalisten in der politischen Szene zu benennen. Setzt du in Sachen Geldanlage nur auf die staatliche Rente? Wäre wenigstens konsequent.

Eine demokratische Entscheidung, alle alten Menschen per "Beratung" sozialverträglich zu suizidieren, wäre deiner Meinung nach also korrekt?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Januar 2022 16:20
Michel mag das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hi @martin 

 

ich habe auch meine Emotionen. Aber Schuldzuweisungen bringen nichts und verhärten nur weiter die Fronten.

Lass uns versuchen bei den Fakten zu bleiben und neue Erkenntnisse zu diskutieren.

Schönen Abend

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Januar 2022 17:55
J.D. mag das



yok
 yok
(@yok)
Freiheitskämpfer Gold

Mit euren Gefühlen kann ich euch nicht helfen. Ich kann euch nur sagen, dass ihr euch gewaltig verrannt habt.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Januar 2022 19:40
Paule, BananenRapper, J.D. und 1 User mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero
Aber wieso muss eine 22 Jährige sich so einem Risiko aussetzen?
Weil das inzwischen leider zum Lebensrisiko dazugehört. Das Virus kann ebenfalls eine Myokarditis auslösen, manche sagen häufiger als die Impfung.
 
Ich persönlich sehe zwischen den Leuten die sagen "Wir sollten ungeimpfte auf der Straße verrecken lassen" und denen die vor 80 Jahren ein Eichenblatt am Kragen hatten keinen großen Unterschied. Für diese Menschen hat das Menschenleben keinen Wert.
Das erinnert mich an einen Tweet den ich gestern gelesen habe der von vielen Menschen GEFEIERT wurde a la "Ärzte mussten die Harte Entscheidung treffen einem Ungeimpften kein Herz zu transplantieren". (Link: https://twitter.com/OccupyDemocrats/status/1486043099310673921)

Wer den Kommentaren Zustimmt die sagen "Alkoholiker haben auch nie eine Leber bekommen" ok.
Dann müssen wir konsequent sein und auch sagen:

- Raucher kriegen keine Chemo Raucher bekommen keine neue Lunge.
- Übergewichtige kriegen kein Insulin und keine Dialyse, keine Wundbehandlung und keine Schlaganfall oder Herzinfarktbehandlung
- Motorradfahrer kriegen keine OP
- Suizidversuche werden nicht mehr Behandelt
... Ihr wisst wo das hinführt... Zum Glück ist das meiste, was du hier aufzählst in Deutschland höchstens finanziell begrenzt. Das ist der Unterschied zu den zu einer gewissen Zeit vorherrschenden Engpässen bei den Intensivbetten. Organe sind hingegen auch rar, deswegen bekommen Leute mit weiter selbstschädigenden Verhalten keinen Platz auf der Transplantationsliste.

Alles in Allem sind wir auf dem besten Weg in ein totalitäres Regime.

Da nun auch der Druck in meinem Umfeld (Familie und andere) steigt und man mich zu einer Dritten Impfung bewegen will...

habe ich mich entschieden künftig an Spaziergängen teilzunehmen.

Cheers, freue mich immer von euch zu Hören.

Meine Anmerkungen sollen keine generellen Verharmlosungen sein, kein Ungeimpfter soll auf der Straße verrecken. Es gibt in beiden Lagern genug Menschen, die über das Ziel hinausgeschossen sind. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von der Unterstützung von Politik und Mitmenschen. Die Impfung hat einen definitiven Eigenschutz und auch einen Fremdschutz. Und zwar den Fremdschutz gegen Überlastung des Krankenhauspersonals. Die letzten 2 Jahre waren keine Werbung für den Beruf einer Pflegekraft oder des Arztes. Selbst wenn wir keine Abgänge hätten, glaube ich nicht, dass es die letzten 2 Jahre viele Menschen gab, die sich das angeschaut haben und festgestellt haben: Unter diesen Bedingungen ist das mein Traumberuf. Wo sollen also mehr betreibbare Betten herkommen?

Mit dieser Impfung und dieser Variante ist eine Impfpflicht meiner Meinung nach nicht vertretbar...allerdings hätte ich mir gewünscht, dass mehr Bürger den Menschen im Gesundheitssystem zu Liebe sich freiwillig hätten impfen lassen.

Veröffentlicht von: @j-d

5x-Jährige reinfizierte COVID-Patientin ohne empfohlene Impfung nach 6 Monaten (erste Infektion 02/21) heute trotz va-ECMO-Versuch (unter laufender Reanimation) verstorben...nächster 6x-jähriger Ungeimpfter an der NIV, als ich gegangen bin, durch Notarzt bereits angekündigt. Stand 16.01.

Ich möchte mal ein wenig weitererzählen, da der besagte angekündigte Patient die ganze Zeit wach ist, was auf Intensiv seltener der Fall ist, man sich mit ihm unterhalten kann, man seine Angst spüren kann und er ein sehr netter Mensch ist, er geduldig bisher alles mitgemacht hat, was wir ihm gesagt haben und ich/wir im Gegensatz zur landläufigen Meinung natürlich alles tun, um die Situation zu verbessern, obwohl er ungeimpft ist. Wir konnten die NIV in den ersten Tagen von 90% auf 70% O2-Bedarf reduzieren, dann kam es letztes Wochenende zu einer Verschlechterung auf 100% in dessen Rahmen wir eine beidseitige Lungenembolie im CT festgestellt haben, bedeutet ab jetzt min. 6 Monate starke Blutverdünner, NIV konnte die nächsten Tage wieder auf 80% reduziert werden. Nun hat er heute Nacht leider angefangen blutigen Stuhlgang abzusetzen. Zum Glück bisher nicht blutdruckrelevant. Ich habe heute wahrscheinlich 2h meines Dienstes damit verbracht dem Patienten seine Optionen zu erklären, Vorbefunde von Magen/Darmspiegelungen anzufordern, mit den Gastroenterologen und dem Oberarzt der ITS ein Konzept zu erstellen und mit der Ehefrau zu reden. Keine Option: Blutverdünnung absetzen. 1. Option: Hoffen die Blutung geht von alleine vorbei, nur im absoluten Notfall Magen- und Darmspiegelung mit Risiko des Verblutens und vermehrten Komplikationen in der Notfallsituation. 2. Option: Unter NIV keine Magenspiegelung möglich, also Intubation, künstliche Beatmung und künstliche Koma für unbestimmte Zeit und sofortige Prognoseverschlechterung (beatmungsass. Lungenentzündung, Blutvergiftung, Delir, etc.) zum Zweck einer möglichen Blutungsstillung. 3. Option: Nur Darmspiegelung im wachen Zustand mit NIV-Therapie in der Hoffnung dort die Blutungsquelle zu finden und eine Intubation abzuwenden. Was würdet ihr wählen? Schon an der Atemfrequenz des Patienten hat man seine Panik bemerkt, eine solch weitreichende Entscheidung treffen zu müssen. Dahingehend sind die wachen Patienten emotional belastender als die schlafenden. Favorisiert haben wir am Ende Option 3. Das bedeutet der Patient wird aktuell unter NIV abgeführt, im Bett liegend, auf dem Schieber, mit Sättigungseinbrüchen bis 60/70% (normal 98%) trotz NIV. Mal schauen, ob die Nacht ohne Intubation klappt. Die Koloskopie müsste dann im wachen Zustand durchgeführt werden, sonst muss vorher intubiert werden. Jeder der schon mal eine Koloskopie hatte, weiß das das von Abführen bis Untersuchung unter Standardbedingungen schon nicht angenehm ist.

Der Patient hat übrigens Delta (vielleicht sogar hatte, nach über 2 Wochen seit 1. positiven Test). Aber das ist ja auch schon immer harmlos gewesen, sagen die Experten hier...deswegen spielt die Variante ja eigentlich eh keine Rolle.

Eine Option habe ich glatt vergessen: Weder auf Patientenwohl noch -willen eingehen, das für den Arzt einfachste machen nämlich Intubation, Magen- und Darmspiegelung und drauf scheißen, wie die Gesamtüberlebensprognose wird...schließlich ist er ja ungeimpft... Denkt wirklich jemand der Durchschnitt des medizinischen Personals ist so abgebrüht?

Solche Situationen gibt es seit 2 Jahren ständig, seit einem Jahr zunehmend selbstverschuldet. Aber es wird sich gewundert, dass Menschen sowas nicht mehr freiwillig ertragen wollen und die betreibbare Bettenzahl abnimmt?

Viel Spaß beim Spazieren...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Januar 2022 22:11
Paule, Chupete, Feivel2000 und 4 User mögen das
yok
 yok
(@yok)
Freiheitskämpfer Gold

@j-d

Fast so spannend wie Dr. House, aber leider in echt. Frisches Blut oder verdautes Blut im Stuhl? Ich würde immer das Wachbleiben wählen, also wohl auch 3. Ich habe keine Patientenverfügung, aber meine Frau weiss, dass ich künstliches Koma nur im äussersten Notfall und so kurz wie irgend möglich tolerieren würde.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Januar 2022 00:54
Annabella
(@annabella)
Verdienter Freiheitskämpfer

@j-d
ich würde auch Variante 3 wählen, aber es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera,
permanente NIV-Beatmung ist eine Tortur, die Maske muss eng sitzen, es gibt Druckstellen, man hat schon Atemnot und diese Maske kann sehr beängstigend sein, toleriert nicht Jeder, Patienten erschöpfen sich auch darunter und dann muss intubiert werden. Sehr personalaufwändig, viele Patienten reissen sich plötzlich die Maske runter, entsättigen dann ratzfatz,
und Deinem Patienten drückt es nicht nur oben im Gesicht, der Schieber am Popo ist auch nicht bequem, wenn das man gutgeht, ich würde es ihm wünschen.

Ich bin ja 3fach geimpft und überlege schon wann ich mir die nächste Spritze hole, aber ich bin nicht für Zwangsimpfung, ich erinnere mich zu gut als man uns vor Jahren bedrängt hatte uns gegen Grippe impfen zu lassen, man wollte die Geimpften "Guten* mittels Anstecker kennzeichnen, sie bekamen mit der Impfung einen grossen Sack Süssigkeiten, ich hätte eher einen Sticker mit der Aufschrift "Impfferkel" getragen, ich wollte es nicht, das wurde dann doch nicht durchgezogen.

Die Corona-Pandemie wird abflauen, es werden evtl. ganz andere Gefahren auf uns zu kommen, ich schaue mit Sorge auf diesen Russland/Ukraine Konflikt, gegen Corona gibt es Massnahmen, gegen Krieg gäbe es keine Massnahmen.

aber zum Schluss noch was Lustiges, das wäre doch eine "Schluckimpfung" für Alle:

https://www.fox13news.com/news/red-wine-could-reduce-chances-of-covid-19-infection-u-k-study-suggests

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Januar 2022 01:53
Maschinist mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @nero

Meine Anmerkungen sollen keine generellen Verharmlosungen sein, kein Ungeimpfter soll auf der Straße verrecken.

Das sehen einige Kollegen scheinbar anders wenn sie sagen "Den Nor Perfusor kannst du auch langsamer tauschen, das ist ein Ungeimpfter."

Veröffentlicht von: @nero

Die letzten 2 Jahre waren keine Werbung für den Beruf einer Pflegekraft oder des Arztes.

In den letzten zwei Jahren war wesentlich weniger los als zuvor. Reduzierte OP Kapazitäten und Personal das versetzt wurde dazu ein Haufen freiwilliger Helfer. Wir haben uns oft die Beine in den Bauch gestanden weil Personal überschüssig waren. Das ist auch so ein Märchen vom übertriebenen Stress in unseren Jobs. Klar gibts Zeiten in denen mehr zutun ist. Wie in jeder Branche eben auch. Ich habe jobs gearbeitet das konnte ich mir meine Zeit nicht so frei einteilen und da wurde eben 8/8 Stunden gearbeitet weil es teuer ist wenn Maschinen Still stehen.

Veröffentlicht von: @j-d

Der Patient hat übrigens Delta (vielleicht sogar hatte, nach über 2 Wochen seit 1. positiven Test). Aber das ist ja auch schon immer harmlos gewesen, sagen die Experten hier...deswegen spielt die Variante ja eigentlich eh keine Rolle.

Kann mich erinnern dass es früher auch andere Krankheiten gab wie die Influenza, Darmkrebs und sogar so Dinge wie Motorradunfälle. Daran sind auch Leute gestorben. Wollen wir jetzt das Leben für immer einschränken und verbieten deswegen? Scheinbar geht's unseren Freunden in England, Mexico und Schweden nicht viel schlechter als uns. Einer von uns irrt sich wohl.

Deine Angstgeschichten von einzelnen Patienten sind bedeutungslos im größeren Kontext. Einfach nur ein Propagandamittel.

Was ist mit den Leuten die Depressionen und Suizidversuche begangen haben weil man sie für 2 Jahre eingesperrt hat?
Was ist mit verschobenen OPs die Leben gekostet haben? (Ich kann auch mal so schön plastisch beschreiben wie es ist am Lungenkrebs zu sterben, wenn ich das 2 Jahre lange mache haben Die Leute vielleicht genauso Angst wie vor COVID?)
Was ist mit dem Leidensdruck der durch eine verschobene Stomarückverlagerung kommt?

Das ist alles egal weil ein Paar Leute an COVID gestorben sind, richtig?

Achja, nicht zu vergessen dass die Patienten die andere Krankheiten hatten aber COVID Positiv getestet wurden zu den COVID Toten gezählt werden.

"Aber es gibt auch junge und gesunde die Daran gestorben sind" - Was ist das Argument dahinter? Es gibt auch junge und gesunde Menschen die an Leukämie, Darmkrebs, Motorradunfällen, unentdeckten Herzfehlern, Tollwut und tausenden anderen Krankheiten gestorben sind? Sollen wir uns jetzt alle in Watte einpacken und nie wieder das Haus verlassen?

Ich antworte mal in deinen Worten:

Veröffentlicht von: @nero

Weil das inzwischen leider zum Lebensrisiko dazugehört.

Es ist einfach Zeit den Kindergarten zu beenden.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Januar 2022 10:25
Martin, Maschinist und Michel mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hi @j-d 

Danke für Deine Schilderung. Das sind defintiv ergreifende Dinge und menschenliche Schicksale.

Und für Menschen wie Dich bedeutet das auch eine belastende Arbeitssituation.

 

Mir fallen dabei zwei Punkte auf:

Erstens siehst Du in Deinem täglichen Umfeld ausschließlich die Covid Situation. Ich habe einen Arbeitskollegen dessen Frau in einem Impfzentrum arbeitet. Aufgrund der täglichen Arbeit und der Erlebnisse dort, haben sich er und auch seine Frau bisher gegen eine C19 Behandlung entschieden (ich habe das nur durch Zufall erfahren aber dadurch tauschen wir uns jetzt regelmäßig aus). Diese beiden (nach meiner Meinung sehr normalen) Menschen sehen nur die Impfnebenwirkungen. Du siehst Du nur die Auswirkungen von Covid.

 

Zweiter Punkt ist (wie Nero sehr direkt ausgedrückt hat) ist, dass man Deine Argumentation auf so gut wie jede Aktivität in unserer Gesellschaft anwenden und diese damit auch verbieten könnte (Reisen, Ernährung, Mobilität, Lifestyle, menschliches Miteinander). 

 

So gut wie alles was wir Menschen machen, beinhaltet ein Risiko.

Wenn wir z.B. PKWs verbieten würden, hätten wir tausende weniger Verkehrstote im Jahr und zehntausende Verletzte weniger zusätzlich zum eingesparten Kraftstoff.

 

Für mich sind das aus diesem Grund komplett unterschiedliche Dinge.

Oder wie Benjamin Franklin bemerkte: Wer seine Freiheit aufgibt um etwas Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

PS: Bei den Spaziergängen geht es nicht darum Covid zu verharmlosen sondern Freiheitseinschränkungen zu beenden, eine Impfpflicht / generell eine Tyrannei zu verhindern (wie sie z.B. in Kanada aktuell ein Stück weiter implementiert ist).

 

Schönen Tag

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. Januar 2022 11:05
M.Can, Metabox, Nero und 1 User mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@yok Die Diagnosen sind meist weniger ausgefallen und wir beziehen die Patienten, wenn es geht in die Entscheidungen mit ein.

Frisches Blut, damit stehen die Chancen ganz gut, dass es aus dem Darm kommt und mit der Koloskopie behandelt werden kann. Wenn das aus dem Magen kommen würde, hätte er ein Blutdruckproblem.

Eine Patientenverfügung ist nicht zwingend notwendig, solange die Angehörigen wissen, wie sie entscheiden sollen, muss das nicht schriftlich fixiert sein. Einfach etwas aufschreiben oder ankreuzen hilft den Angehörigen meistens wenig, darüber reden ist die entscheidende Sache.

@annabella Du beschreibst das sehr richtig, die NIV-Therapie ist meistens deutlich anstrengender für das gesamte Personal wie intubierte Patienten, aber die Intubation verringert die Lebenserwartung. Das Paradoxon, ob die Patienten einfach schlechter dran sind und deswegen intubiert werden muss oder ob es die Intubation selbst ist, konnte ich bisher für mich noch nicht auflösen. Deswegen habe ich ihn jedes Mal, wenn ich im Zimmer war, dafür gelobt, wie gut er bisher mitmacht. Wir hatten auch Patienten, die haben wir mit der Intubation vor sich selbst geschützt...ich bin auch gegen eine Zwangsimpfung. Wie gesagt ein bisschen mehr Solidarität mit dem Personal...die Bevölkerung anderer Länder scheint sich solidarischer mit dem Intensivpersonal zu zeigen.

@nero Wenn ich eine Abwehrstrategie gegen das Leid bräuchte, würde ich mir auch einreden, diejenigen sind selbst schuld. Ich habe eine große Enttäuschung gegenüber der undefinierten Masse an Nicht-Geimpften, aber nicht gegenüber dem Individuum, das vor mir im Bett liegt. Ihm versuche ich weiterhin so professionell und empathisch wie möglich zu helfen.

Ich weiß nicht, auf welcher Station du arbeitest. Auf unseren beiden Intensivstationen hat sich keiner die Beine in den Bauch gestanden. Auf der internistischen IMC auch nicht. Aber genau dort wollen wir doch mehr Betten haben, oder nicht? Wenn ihr so viel Entspannung hattet, warum wurde nicht auf Intensiv ausgeholfen? Ich grenze meine Aussage aber gerne dahingehend ein, dass die letzten 2 Jahre keine Werbung für die Arbeit auf Intensivstationen gemacht wurde.

Ich habe erwartet, dass andere Erkrankungen angeführt werden. Die wenigsten Erkrankungen verursachen so eine lange Leidenszeit auf Intensivstationen. Akute Leukämie mit Blutvergiftung vielleicht, andere septischen Lungenentzündungen teilweise, septische Herzklappenentzündungen. Wenige Erkrankungen sind so kompliziert, aufwendig und emotional belastend.

Boris Palmer sagt: Impfpflicht und danach keine weiteren Maßnahmen. Sehr radikal, nicht meine Meinung. Andere Länder mit freiwillig hoher Impfquote machen es vor. Nein, ich möchte mich nicht lebenslang einschränken. Mexiko mit einer deutlich höheren Sterblichkeitsrate ist aber kein gutes Beispiel. UK ebenfalls wesentlich mehr gestorben als bei uns v.a. bevor es die Impfstoffe gab. Die haben inzwischen aber Impfquoten von denen wir hier träumen können.

Die OPs wurden weswegen verschoben? Unsere chirurgische Intensiv hatte keinen Platz für eine volle OP-Auslastung. Weil dort Coronapatienten lagen. Wo kommt den das Bronchialkarzinom hin, wenn es einen Teil der Lunge rausgeschnitten bekommen hat? Direkt auf Normalstation?

Die Angstgeschichten zählen im großen Kontext, weil es diese Belastung ist, die Pflege- und Ärztepersonal von den Intensivstationen wegtreibt. So hart das klingt, die verschobene OP belastet am Ende die betroffene Person mit Familie und Freunden. Ein paar Tage nach OP geht es von Intensiv auf IMC, auf Normalstation, nach Hause. Was du aufzählst ist nicht egal, alles tragisch. Das liegt aber an den vorhandenen Kapazitäten. Wenn das Bett mit einem COVID-Patienten voll liegt, kann ich keine OP machen. Jeder Patient der sterben muss, weil kein Organ da ist, ist auch tragisch. Deswegen kann ich keine Organe herzaubern. Ich finde es schade, dass es nie zur Widerspruchslösung gekommen ist.

@maschinist Ich sehe durchaus Patienten kurz nach Impfung auf Intensiv, habe ich ja hier auch drüber informiert. Ich glaube 3 Meldungen haben wir ans PEI geschickt. Wenn ich jedoch diese Patienten mit den COVID-Patienten in Verhältnis setze, ist das kein Vergleich.

COVID wird ein ganz normales Lebensrisiko werden so wie Verkehrstote (Anschnallpflicht, Promillegrenze, Tempolimits an den richtigen Stellen, etc. verhindern aber deutlich mehr Tote). Hast du durch diese zusätzliche Sicherheit deswegen deine Freiheit verloren? Mit solchen Maßnahmen haben wir die Anzahl an Verkehrstoten senken können, unsere Corona-Einschränkungen haben das im Vergleich zu USA, UK, Mexiko, etc. auch geschafft. Der Zeitpunkt an dem COVID ein normales Lebensrisiko wird, kommt jeden Tag näher.

Wenn man sich nicht solidarisch mit den Intensivkräften zeigen möchte, in dem man sich selbst vor einem schweren Verlauf schützt, könnte man seine Solidarität zeigen, in dem man auf Spaziergängen die Arbeit würdigt und bessere Bedingungen verlangt...damit wäre nicht nur das Coronaproblem gelöst. 1% der Bevölkerung auf den Straßen mit einer solchen Forderung, die sowieso schon im Großteil der Bevölkerung Konsens ist, würde die Politik massiv unter Zugzwang setzen. Aber das interessiert halt nicht, hauptsache man selbst kann machen, was man will...

 

 

EDIT: Diesen Patienten habe ich übrigens ausgewählt, weil es das auf und ab von COVID gut beschreibt und wir uns bisher größte Mühe gegeben haben, ihn nicht zu intubieren und er das damit auch alles mitbekommt. I.d.R. passiert sowas häufig schon in intubiertem Zustand, weil bereits die 1. Komplikation sowas notwendig macht, dann sind es immer nur die Angehörigen (meist in Quarantäne/Isolation) mit denen man etwas bespricht.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Januar 2022 13:14
Chupete und Smmn mögen das
BananenRapper
(@bananenrapper)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

 

Veröffentlicht von: @j-d

Der Patient hat übrigens Delta (vielleicht sogar hatte, nach über 2 Wochen seit 1. positiven Test). Aber das ist ja auch schon immer harmlos gewesen, sagen die Experten hier...deswegen spielt die Variante ja eigentlich eh keine Rolle.

(...)

Deine Angstgeschichten von einzelnen Patienten sind bedeutungslos im größeren Kontext. Einfach nur ein Propagandamittel.

(...)

Kann man so sehen @nero , aber würdest du deinen Post ebenfalls als Propaganda bewerten?

Veröffentlicht von: @nero

Aber lasst mich mal aus Dem Nähkästchen plaudern.

Eine ehemalige Kollegin wurde nun so unter Druck gesetzt dass sie sich für die Impfung entschieden hat. Weil sie eine Kluge (und attraktive) Frau ist hat sie vorher darauf bestanden ihre Herzenzyme bestimmen zu lassen. Die waren (surprise) nach der Impfung erhöht und der Arzt hat eine Myokarditis festgestellt. Sie hat alles gut überstanden.
Aber wieso muss eine 22 Jährige sich so einem Risiko aussetzen?

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Januar 2022 13:56
Smmn und MKMXX mögen das



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