@maschinist das würde aber heißen dass Anleihen weiterhin keine gute Anlage sind.
@natman Wie kann man in der aktuellen Lage denken, dass sie eine gute Anlage sind?
Der ganze Spaß hört erst wieder auf, wenn das Verhältnis zwischen Schulden und Wirtschaftsleistung ein gesundes Maß erreicht hat, und die Zentralbanken mit hohen Zinsen in einen neuen großen Zyklus starten können.
Dann kannst auch wieder Anleihen kaufen.
Ah, die Credit Suisse schmerzt etwas. Hatte sie gestern bei 1.6x auf dem Radar, war aber zu busy und dachte auch, das kann man sich noch einen Tag länger entwickeln lassen. Wer kann auch ahnen, dass die langsamen Schweizer schon über Nacht retten? Jetzt bei 2.38 (alles Euro)
Das Anleiheaufkaufprogramm der FED für die US Banken wird mittlerweile auf ca. 2.000 Milliarden US-Dollar geschätzt:
"Bloomberg: New Fed Bank Backstop Has Scope to Inject as Much as $2 Trillion"
Die Schläusen des Quantitative Easing öffnen sich hin zu neuen Dimensionen.
Der reale Wert des Geldes (inkl. Bankeinlagen und Anleihen) wird sich in den nächsten Jahren massiv reduzieren.
Sachwerte schützen langfristig vor der Entwertung.
Schon krass, Credit Suisse schliesst am Fr. bei CHF 1,86 und übers Wochenende bietet UBS 0.25 in Aktien... aber nur wenn ihre CDS nicht mehr als 1 Prozent dabei steigen und wenn der Staat bis zu 6 Mrd. Prozessrisiko übernimmt.
https://www.cash.ch/news/top-news/credit-suisse-lehnt-offerte-der-ubs-ab-584675
Na gut, legen wir halt noch ne Milliarde drauf:
Der Deal scheint zu stehen.
Geldflut marsch!
"Coordinated central bank action to enhance the provision of U.S. dollar liquidity
The Bank of Canada, the Bank of England, the Bank of Japan, the European Central Bank, the Federal Reserve, and the Swiss National Bank are today announcing a coordinated action to enhance the provision of liquidity via the standing U.S. dollar liquidity swap line arrangements.
To improve the swap lines' effectiveness in providing U.S. dollar funding, the central banks currently offering U.S. dollar operations have agreed to increase the frequency of 7-day maturity operations from weekly to daily. These daily operations will commence on Monday, March 20, 2023, and will continue at least through the end of April.
The network of swap lines among these central banks is a set of available standing facilitiesand serve as an important liquidity backstop to ease strains in global funding markets, thereby helping to mitigate the effects of such strains on the supply of credit to households and businesses..."
https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20230319a.htm
Geldflut marsch!
"Coordinated central bank action to enhance the provision of U.S. dollar liquidity
The Bank of Canada, the Bank of England, the Bank of Japan, the European Central Bank, the Federal Reserve, and the Swiss National Bank are today announcing a coordinated action to enhance the provision of liquidity via the standing U.S. dollar liquidity swap line arrangements.
To improve the swap lines' effectiveness in providing U.S. dollar funding, the central banks currently offering U.S. dollar operations have agreed to increase the frequency of 7-day maturity operations from weekly to daily. These daily operations will commence on Monday, March 20, 2023, and will continue at least through the end of April.
The network of swap lines among these central banks is a set of available standing facilitiesand serve as an important liquidity backstop to ease strains in global funding markets, thereby helping to mitigate the effects of such strains on the supply of credit to households and businesses..."
https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20230319a.htm
Einen direkten Einfluss auf die Inflation haben diese Maßnahmen ja eigentlich nicht oder siehst du das anders? Soweit ich das verstehe, wird dadurch nur die Liquiditätsversorgung zwischen den Notenbanken erleichtert. In weiterer Folge könnten die FED und EZB aufgrund der aktuellen Geschehnisse natürlich gezwungen sein die Zinsen wieder zu senken - dies würden dann wiederum inflationsbeschleunigend wirken - allerdings ist hier die Frage was dann stärker wiegt - der aktuelle Rückgang der Energiepreise und die wieder besser funktionierenden Lieferketten oder eben die sich abflachende Zinskurve.
"Den Banken geht's gut ... die SVB hatte einfach zu viele Tech- und Krypto-Investments"
"Der Credit Swiss geht's gut ... es war einfach ein ungeschicktes Interview mit den Eigentümern"
"Die Einlagen sind sicher, traut uns ... es sind nur einzelne Banken, die ein hausgemachtes Problem haben."
==> Um am Wochenende so: "Coordinated central bank action to enhance the provision of U.S. dollar liquidity"
"Vertraut uns, den Banken geht's gut und wir haben alles unter Kontrolle"
Schönen Start in die Woche
VG
reinvest
@reinvest die beste Headline hier. Spiegelt genau meine Meinung wider https://bitcoinblog.de/2023/03/16/traue-niemals-einer-bank/
@natman Banken sind in dem Fall nur die Bauernopfer. Alles nur Symptome.
Vertraue nie der Politik, schon gar nicht wenn sie ihre Krallen in der Zentralbank hat.
Gelb für "Verhöhnung des Gegners" würd ich mal sagen...
Ich finde solche Vergleiche immer schlimm. Stell dir mal vor die hätten keine Boni gezahlt. Topmanagement bedeutet ja nicht gleich Vorstand. Ob die Bank dann vielleicht viel schneller vor die Hunde gegangen wäre, wenn Sie keine gezahlt hätten und die "guten" Mitarbeiter zu anderen Banken abgewandert wären oder Zielerreichungen nicht entsprechend bei einem 24/7 Job nicht vergütet geworden sind.
Lieber jemanden der n guten Job macht n paar Mio als Boni bei einer Zielereichung zu geben, als auf den zu verzichten. Man kann ja extrem vieles Kritisieren, aber grad die Bonuszalungen sind jetzt nicht ein Punkt den ich angreifbar finde.
Das ist als ob man einen Teil des Personalaufwandes und den Verlust miteinander vergleicht. Das macht keinen Sinn.
Zumal das Problem ja regulatorischer Natur ist.
Wir hatten hier in der Fmaschine ja öfters über Financial Repression geschrieben. Dass nur noch die Staatsanleihen kaufen, die dazu gezwungen werden usw. Risiken durch komische regulierung sieht man meist jahre früher, werden dann auf einem Schalg sichtbar. (Ähnlich unserer Energiekrise)
2002 war es ein Republikanischer Bush (und die Republikanische Partei) die den Amerikanischen Traum auch für leute die es sich nicht leisten konnten, wiederbeleben wollten. Entladen hatte es sich auch erst Jahre später in einer Immobilienkrise.
Ich finde solche Vergleiche immer schlimm. Stell dir mal vor die hätten keine Boni gezahlt. Topmanagement bedeutet ja nicht gleich Vorstand. Ob die Bank dann vielleicht viel schneller vor die Hunde gegangen wäre, wenn Sie keine gezahlt hätten und die "guten" Mitarbeiter zu anderen Banken abgewandert wären oder Zielerreichungen nicht entsprechend bei einem 24/7 Job nicht vergütet geworden sind.
Lieber jemanden der n guten Job macht n paar Mio als Boni bei einer Zielereichung zu geben, als auf den zu verzichten. Man kann ja extrem vieles Kritisieren, aber grad die Bonuszalungen sind jetzt nicht ein Punkt den ich angreifbar finde.
Das ist als ob man einen Teil des Personalaufwandes und den Verlust miteinander vergleicht. Das macht keinen Sinn.
Zumal das Problem ja regulatorischer Natur ist.
Wir hatten hier in der Fmaschine ja öfters über Financial Repression geschrieben. Dass nur noch die Staatsanleihen kaufen, die dazu gezwungen werden usw. Risiken durch komische regulierung sieht man meist jahre früher, werden dann auf einem Schalg sichtbar. (Ähnlich unserer Energiekrise)2002 war es ein Republikanischer Bush (und die Republikanische Partei) die den Amerikanischen Traum auch für leute die es sich nicht leisten konnten, wiederbeleben wollten. Entladen hatte es sich auch erst Jahre später in einer Immobilienkrise.
Ja man muss die Thematik auf jeden Fall differenziert betrachten.
als Beispiel hier ein gutes Video zu diesem Fall
Baugewerbe -21% Yoy. Niemand baut mehr
(Suprised Pikachu Face)
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_115_441.html
“There is no need to worry about anything” at Deutsche Bank, German Chancellor Olaf Scholz says:
Sieht für mich sehr stark nach einem sehr, sehr großen Bailout für Teile des europäischen Bankensystems in den nächsten Wochen aus.
So schützt Du Dich:
Immer mehr als ein Girokonto und mehr als einen Broker. Für große Vermögen auch mehr als ein Wirtschaftsraum, in dem man diese Konten hat.
Nie mehr als 100.000 Cash / Tagesgeld bei einer Bank. Am besten sowieso keine großen Vermögenswerte in "Geld" halten sondern besonders in der aktuellen Hochinflationsphase und wankenden Banken den Großteil des Vermögens in Sachwerten.