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Ziele der Freiheitskämpfer 2023

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Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@vroma noch ein Input von mir zum Thema Paarzeit. Kinder sind wichtig, aber die Partnerschaft soll dabei nicht auf der Strecke bleiben. Ich habe meine Frau letztens ordentlich psychologisch "auf links gedreht" und ihr das klar gemacht, dass es nichts bringt, wenn man als Mann / Partner immer nur als letzter behandelt wird. Wir handhaben es so, dass wir 4x die Woche bestimmte Paarzeiten genehmigen und die Kinder es auch zu akzeptieren haben. Klappt gar nicht schlecht.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Mai 2023 10:44
Robi und Vroma mögen das
stefanb
(@stefanb)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @stefanb

Fürs nächste Jahr hab ich mir zwei Ziele gesteckt:

1. Im Depot möchte ich gerne auf eine durchschnittliche monatliche Dividendeneinnahme von netto 600 Euro kommen. 

2. Mehr Reisen: Das Reisebudget für die Familie beträgt 2023 ca. 10.000 Euro. Fix möchten wir einen Städtetrip und eine Woche Strandurlaub machen. Und dann noch entweder per Interrail durch die Niederlande reisen oder eine Kreuzfahrt ausprobieren. Da sind wir noch beim überlegen - finde beides spannend. Mit den Kids könnte die Kreuzfahrt vielleicht etwas angenehmer sein, aber preislich halt eher teurer.

 

Zu Punkt 1: Die 600 Euro pro Monat Dividendeneinnahmen sind sportlich und wohl eher schwierig zu erreichen sein. Bis Ende April stehe ich knapp unter 400 Euro pro Monat, allerdings kommt jetzt mit Mai das mit Abstand beste Dividendenmonat. Also abwarten und Dividenden kassieren. Zum Thema Dividenden lese ich momentan auch das Buch von Marc Lichtenfeld "Get rich with Dividends".

Zur Punkt 2: Eine Woche Städtetrip nach Palma mit den Kids haben wir bereits erledigt. Für den Sommer haben wir auch schon fix einen Flug nach Amsterdam im August gebucht - von da aus starten wir dann die Niederlande Rundreise mit dem Zug. Also reisetechnisch sind wir auf Plan.

Weiters hab ich nun noch einen zusätzlichen Punkt den ich gerne heuer noch umsetzen möchte:

Punkt 3: Fixausgaben reduzieren. Ich hab mir die letzten Wochen nochmals genau unsere monatlichen Kosten angeschaut und hier gibt es noch Optimierungspotenzial. Grundsätzlich möchten wir unsere Fixkosten durch Einmalmaßnahmen zu reduzieren. Zum Beispiel haben wir betreffend der Stromkosten in eine Balkon-PV-Anlage investiert um die monatlichen Kosten dafür etwas reduzieren zu können. Als nächstes werden wir dann zum Beispiel das Disney Abo kündigen. Sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ich habe seit Jahresanfang bemerkt, dass sich meine Sparquote des letzten Jahres durch die Preissteigerungen (Lebensmittel, etc.) nicht mehr halten lässt. Und nicht mehr so viel Kapital für meine Aktien zur Verfügung zu haben - das geht natürlich gar nicht Smile Also muss ich hier optimieren. Mal sehen wie gut mir das gelingt.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Mai 2023 10:53
Yakari, Vroma, Feivel2000 und 4 User mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @der-autodidakt

- Eines meiner Software-Projekte auf 2 weitere Betriebssysteme portieren

- Körperkomposition optimieren von aktuell 73kg / 14% KFA auf 75kg / <12% KFA

So, das Jahr neigt sich dem Ende. Ich habe die Portierung auf 1 weiteres Betriebssystem geschafft (sollte noch in diesem Jahr live gehen). Für Portierung Nummer 2 war definitiv keine Zeit mehr, denn von den Monaten März bis August habe ich quasi Vollzeit an Bauprojekten gearbeitet:

  • Ein mit Holz verkleidetes 3-stöckiges Treppenhaus neu gedämmt und gestrichen.
  • Fassade an einem 4-stöckigen Haus komplett renoviert und gestrichen.
  • Holzfernster gestrichen.
  • Ein neues Vordach gebaut.
  • Einen neuen Unterstand für Mülltonnen gebaut.
  • Umfangreiche Erdarbeiten am Haus durchgeführt - und dabei unzählige Kabel kaputt-gebaggert 🤓 

Das war damals bei der Erstellung des Eintrags so überhaupt nicht eingeplant. Das war eher eine spontane Entscheidung im Februar es nun anzugehen, weil die TODO Liste in dem Bereich einfach immer länger wurde. Zeitlich habe ich mich damit natürlich komplett verkalkuliert. Ich wollte damit eigentlich im Mai fertig sein, es wurde dann halt August... 

Ich habe die 75 kg bei <12% KFA nicht ganz geschafft, es sind stand heute 75 kg bei 13% KFA. Aber hier muss ich sagen, dass es definitiv möglich gewesen wäre. Ich habe es nur nicht forciert. Aber wenn ich es einfach so wie jetzt weiter laufen lasse, dann erreiche das Ziel in den kommenden Monaten ohne große Mühe: 3 mal pro Woche a 60 min Krafttraining (~80% Grundübungen) mit progressiver Steigerung. Dann Anfang kommenden Jahres noch mal ein bisschen Körperfett runter.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. November 2023 11:22
Yakari und Maschinist mögen das
stefanb
(@stefanb)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @stefanb
 
Zu Punkt 1: Die 600 Euro pro Monat Dividendeneinnahmen sind sportlich und wohl eher schwierig zu erreichen sein. Bis Ende April stehe ich knapp unter 400 Euro pro Monat, allerdings kommt jetzt mit Mai das mit Abstand beste Dividendenmonat. Also abwarten und Dividenden kassieren. Zum Thema Dividenden lese ich momentan auch das Buch von Marc Lichtenfeld "Get rich with Dividends".

Zur Punkt 2: Eine Woche Städtetrip nach Palma mit den Kids haben wir bereits erledigt. Für den Sommer haben wir auch schon fix einen Flug nach Amsterdam im August gebucht - von da aus starten wir dann die Niederlande Rundreise mit dem Zug. Also reisetechnisch sind wir auf Plan.

Weiters hab ich nun noch einen zusätzlichen Punkt den ich gerne heuer noch umsetzen möchte:

Punkt 3: Fixausgaben reduzieren. Ich hab mir die letzten Wochen nochmals genau unsere monatlichen Kosten angeschaut und hier gibt es noch Optimierungspotenzial. Grundsätzlich möchten wir unsere Fixkosten durch Einmalmaßnahmen zu reduzieren. Zum Beispiel haben wir betreffend der Stromkosten in eine Balkon-PV-Anlage investiert um die monatlichen Kosten dafür etwas reduzieren zu können. Als nächstes werden wir dann zum Beispiel das Disney Abo kündigen. Sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ich habe seit Jahresanfang bemerkt, dass sich meine Sparquote des letzten Jahres durch die Preissteigerungen (Lebensmittel, etc.) nicht mehr halten lässt. Und nicht mehr so viel Kapital für meine Aktien zur Verfügung zu haben - das geht natürlich gar nicht Smile Also muss ich hier optimieren. Mal sehen wie gut mir das gelingt.

Mal ein Zwischenstand kurz vorm Jahresendspurt. Bei den Netto-Dividendeneinnahmen werd ich bei ca. 550 Euro pro Monat landen. Nicht ganz das Ziel erreicht, aber okay und hier gilt es einfach geduldig weiter investieren. Der Zinseszinseffekt wirkt sich ja von Jahr zu Jahr stärker aus und so hab ich für nächstes Jahr dann mindestens die 650 bis 700 Euro im Auge. 

Bei der Durchsicht des Portfolios fällt bei mir halt auf, dass ich einige Werte im Depot habe die durch die hohen Kursgewinne eine auf den aktuellen Kurs gesehen sehr niedrige Dividendenrendite aufweisen. Hier bin ich immer etwas zwiegespalten. Einerseits will ich nicht auf Teufel komm raus Dividendentitel nachrennen, andererseits bringt ein hoher Kursgewinn keinen monatlichen Cashflow. 

Ein Beispiel: Ich habe Microsoft zum Kurs von um die 60 Euro (im Wert von ca. 3000 Euro) gekauft. Aktuell steht Microsoft bei ca. 350 Euro. Die Position hat einen Wert von ca. 21.000 Euro und bringt mir derzeit nur ca. 115 Euro Netto-Dividende. Würd ich die 21.000 Euro in einen oder mehrere Werte mit 2 % Netto-Dividende stecken, würd ich statt 115 Euro ca. 420 Euro pro Jahr einnehmen. Ich würde somit den monatlichen Cashflow deutlich erhöhen. Macht das Sinn oder nicht - schwierige Frage. Dann kommt noch dazu, wenn ich Microsoft verkaufen würde müsste ich auf die Kursgewinne die Kest zahlen. Somit wäre die zur Verfügung stehende Investitionssumme nicht 21.000 sondern nur 15.000. Die Frage ist was will man und was ist langfristig die beste Entscheidung. So hab ich einige Werte im Depot die derzeit nur wenig zum monatlichen Cashflow beitragen, aber halt starke Kursgewinne aufweisen. Sieht man sich langfristige Statistiken an, so sind Dividenden schon ein extrem hoher Anteil an der Aktienperformance. Ich bin da unsicher. Was ist da eure Meinung dazu?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. November 2023 13:59
Maschinist mag das
Ben
 Ben
(@ben)
Aktiver Freiheitskämpfer

@stefanb

Wofür Cashflow?

Verallgemeinernd hat unsere Szenario-Analyse gezeigt, dass (a) die kostenmäßigen und steuerlichen Unterschiede für Anleger zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds vermutlich oft überschätzt werden und dass (b) die meisten rational agierenden Anleger mit thesaurierenden Fonds in vielen relevanten Konstellation leicht und manchen deutlich besser stehen.

https://gerd-kommer.de/ausschuettende-vs-thesaurierende-fonds/

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. November 2023 17:07
stefanb und Fuso mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ben

Wofür Cashflow?

Cashflow gibt dir Flexibilität und Liquidität. 
Du könntest zB mit dem monatlichen Cashflow an Opportunitäten partizipieren, was du anderweitig nicht könntest (siehe Bitcoin Thread).

Die Kommer-Sicht ist mMn ein extrem technischer Ansatz, der die Lebenswirklichkeit und vor allem die Psyche der Menschen komplett außen vor lässt.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. November 2023 18:58
John Smith, stefanb, Yakari und 1 User mögen das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @stefanb

 

Ein Beispiel: Ich habe Microsoft zum Kurs von um die 60 Euro (im Wert von ca. 3000 Euro) gekauft. Aktuell steht Microsoft bei ca. 350 Euro. Die Position hat einen Wert von ca. 21.000 Euro und bringt mir derzeit nur ca. 115 Euro Netto-Dividende. Würd ich die 21.000 Euro in einen oder mehrere Werte mit 2 % Netto-Dividende stecken, würd ich statt 115 Euro ca. 420 Euro pro Jahr einnehmen. Ich würde somit den monatlichen Cashflow deutlich erhöhen. Macht das Sinn oder nicht - schwierige Frage. Dann kommt noch dazu, wenn ich Microsoft verkaufen würde müsste ich auf die Kursgewinne die Kest zahlen. Somit wäre die zur Verfügung stehende Investitionssumme nicht 21.000 sondern nur 15.000. Die Frage ist was will man und was ist langfristig die beste Entscheidung. So hab ich einige Werte im Depot die derzeit nur wenig zum monatlichen Cashflow beitragen, aber halt starke Kursgewinne aufweisen. Sieht man sich langfristige Statistiken an, so sind Dividenden schon ein extrem hoher Anteil an der Aktienperformance. Ich bin da unsicher. Was ist da eure Meinung dazu?

Hi - das Problem kenne ich auch. Ich gehöre zu den Menschen, die sich selbst gerne belohnen - dafür eignet sich eine monatlich Dividende super. Abdecken der fortlaufenden Kosten dank Cashflow kommt noch dazu. Man kann natürlich die 4%-Regel anwenden und das Kapital verzehren - möchte ich aber nicht.

Konkret solltest du vielleicht Wertwachstum und Dividendenwachstum mehr im Auge behalten. MS scheint hier eher mehr Dynamik bei dem Wert zu haben - ggf. ist es durch den Aktienrückkauf noch beschleunigt  (falls zutreffend - habe nicht nachgeprüft). Folglich wäre diese Aktie nicht passend für eine Cashflow-Strategie. Verkaufen wurde ich es trotzdem nicht - es ist ein Top-Pick mit großem Wachstum-Potential.

Rein nach High-Yield wurde ich nie suchen - es ist eine Sackgasse. Allgemein hallte ich die Mischung aus beiden Wegen (Aktienwachstum und Dividendenwachstum / Cashflow) für eine ausgewogene Lösung. Man hat etwas sofort, hat aber auch einen kontinuierlicher Wachstum. In meinem Fall nutze ich hierfür ETF (Wachstum) und Aktien aus dem Sektor BDC/REIT (Cashflow).

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. November 2023 20:23
stefanb und Der Autodidakt mögen das
Paule
(@paule)
Verdienter Freiheitskämpfer

@der-autodidakt 

Belehre mich gerne eies Besseren, aber ich kann dieser Argumentation mit Ausnahme des Verweis auf die menschliche Psyche nicht folgen.

Einig sind wir uns wohl darin, dass die Gesamtrendite bei nicht-Dividenden/ausschüttenden Aktienanlageformen im Schnitt nicht schlechter sein wird, sondern eben nur komplett als Kurssteigerung wirksam wird.

Einen benötigten Cashflow kann ich mir doch auch ohne Dividenden/Ausschüttungen jederzeit durch Teilverkäufe (aufgrund der höheren Kurssteigerungen) selbst generieren und bin damit flexibler was Zeitpunkt des Cashflows sowie Zeitpunkt und sogar teilweise Höhe der Besteuerung betrifft.

Bleibt noch das Thema Renditereihenfolge-Risiko. Hier kann man natürlich argumentieren, dass man mit Dividendencasflow während schlechter Marktphasen erstmal nicht durch Teilverkäufe an die Substanz muss, aber da ja in schlechten Marktphasen auch oft Dividenden deutlich gegürzt werden (können), halte ich auch das nicht für kriegsentscheidend.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. November 2023 03:47
Reblaus, ziola und Fuso mögen das
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber

@paule 

Alles formell richtig, was du schreibst. Aber auch beim Thema „Liquidität durch Teilverkauf“ spielst du wieder gegen die menschliche Psyche. Wer macht das denn auch tatsächlich, wenn der Aktienmarkt gerade richtig mies steht? Man hat sich selbst über Jahre eingetrichtert, dass schwache Marktphasen eigentlich toll für den Vermögensaufbau sind, weil man da halt mehr Stück für sein Geld bekommt. Und dann soll man genau das Gegenteil machen?

Als kleine empirische Anekdote, warum Cashflow ne Tolle Sache ist, kannst du meinen Post weiter oben lesen. Ohne einen massiven monatlichen Cashflow hätte ich nicht fast 6 Monate lang einfach mal spontan nicht arbeiten (im Sinne von Geldverdienen) können. Weil Stücke hätte ich dafür sicher nicht verkauft.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. November 2023 05:57
Paule und ziola mögen das
Ben
 Ben
(@ben)
Aktiver Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt

Die Kommer-Sicht ist mMn ein extrem technischer Ansatz, der die Lebenswirklichkeit und vor allem die Psyche der Menschen komplett außen vor lässt.

Nein.

Die Betonung liegt dabei auf „rational agierende Anleger“. In emotionaler Perspektive haben ausschüttende Fonds für „irrationale“ Anleger die gefühlten Vorteile, dass bei ihnen keine oder weniger Anteilsverkäufe notwendig sind, sie sich über Dividendenzahlungen auf das Verrechnungskonto mehr freuen können als über betragsgleiche Anteilspreissteigerungen

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. November 2023 08:24
Fuso mag das
stefanb
(@stefanb)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt
Veröffentlicht von: @ben

Wofür Cashflow?

Cashflow gibt dir Flexibilität und Liquidität. 
Du könntest zB mit dem monatlichen Cashflow an Opportunitäten partizipieren, was du anderweitig nicht könntest (siehe Bitcoin Thread).

Die Kommer-Sicht ist mMn ein extrem technischer Ansatz, der die Lebenswirklichkeit und vor allem die Psyche der Menschen komplett außen vor lässt.

 

Das ist genau meine Meinung. Ergänzend noch kenne ich keine Person die nachweislich mit thesaurierende Fonds/ETFs ein Vermögen aufgebaut hat. Es mag sein, dass es den einen oder anderen gibt, aber bei der Dividenstrategie oder generell mit Einzelaktien gibt es einige die mit normaler Sparquote und Gehalt ein ordentliches Vermögen aufgebaut haben und das auch komplett nachvollziehbar über deren Blog etc. einsehbar ist. Und ich denke der Hauptpunkt ist die Psychologie die dahinter steckt.

Kaufe ich eine Aktie dann bin ich Teilhaber an diesem Unternehmen. Und genau das fühlt man auch. Wenn ich mir bei McDonalds ein Menü bestelle, dann freut es mich wenn ich sehe, dass hier viel los ist und der Burger schmeckt mir besser. Ich hab eine Zahnbürste von Oral-B, bestelle mir im Restaurant hin und wieder eine Cola, kaufe das Ketchup von Heinz und nutze Office365. Ich fühle mich mit den Unternehmen, so blöd wie das klingt, verbunden. Und dann sieht man die Dividendenzahlungen aufs Konto eingehen. Das hilft in Schwächephasen enorm. Und man entwickelt auch ein Gespür wie sich die Produkte des Unternehmens verändern. Im Grunde ist der aktuelle Aktienkurs nebensächlich - ich kassiere meine Dividenden und denke nicht ans Verkaufen. 

Im Sommer sind wir durch mit dem Zug durch die Niederlande gereist. Nach wenigen Tagen ist mir aufgefallen, dass wir fast immer in einem Supermarkt Albert Heijn waren und mir der im Vergleich mit unseren Märkten modern und effizient vorgekommen ist - zum Beispiel nur mehr eine normale Kassa und der Rest self service Kassen. Und hier hat das Self Service System extrem gut funktioniert. Das Sortiment ist auch anders, meiner Meinung nach interessanter als das bei uns. Draufhin hab ich mir die Ahold Delhaize Aktie genauer angeschaut (Albert Heijn ist ja eine Marke von Ahold Delhaize). Schlussendlich hab ich mir dann eine Position gekauft. Und deshalb funktionieren für mich ETFs nicht - ich will in Unternehmen investieren und nicht in Finanzprodukte. Mir ist natürlich klar, dass ein ETF mit physicher Replikation auch die Unternehmen kauft, aber da fühle ich mich einfach nicht verbunden.

Dazu kommt noch das Risiko wenn so ein ETF Anbieter den ETF einstellt oder es den Anbieter nicht mehr gibt. Mir ist zwar klar, dass man grundsätzlich in den Aktien investiert ist, aber wie das bei einer Auflösung steuerlich dann abgewickelt wird - keine Ahnung, da denke ich kann einiges passieren mit dem man so nicht rechnet. Und ein thesaurierender ETF käme für mich erst recht nicht in Frage. Das ist für mich ein Produkt an dem in erster Linie der ETF Anbieter interessiert ist - für diesen ist das ein automatisierter Mittelzufluss und somit ständig ansteigende Gebühreneinnahmen. Ich möchte wenn dann selber entscheiden in was ich wann investiere. 

Ich selbst habe aber auch einen kleinen ETF Anteil im Depot (ausschüttende Variante) und nutze diese halt um Regionen abzubilden in denen Einzelinvestments schlecht darstellbar sind. Für das finde ich die ETFs okay.

All das ist nur meine persönliche Meinung und ETFs oder Fonds können für andere genau das richtige Investment sein - für mich nicht.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. November 2023 08:50
Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer

Georg hat auch etwas zu dem Thema geschrieben: https://www.finanzen-erklaert.de/dividendenstrategie-steueroptimiert/

Erfolgreich ist eine Strategie sicherlich nur, wenn man hinter ihr steht. Insofern ist eine konsequent umgesetzte Dividendenstrategie besser als eine halbherzig verfolgte mit thesaurierenden ETFs. Ob es rational betrachtet die bessere Strategie ist steht auf einem anderen Blatt.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 30. November 2023 09:07
Herr Vorragend
(@herr-vorragend)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @ansga-ragentor

Mein Ziel zur Transformation des Informationskonsumes, ist weit gekommen dieses Jahr. 

Ich wollte weg von Politik Nachrichten, von Diskusionsthreads, bei denen ich im endeffekt auch nichts ausrichten konnte. Hin zu Foundern die es geschaft haben Ihr Business in hohe MRR bereiche zu bringen.

Den Adblocker (UBlock Origin) für die Freiheitsmaschinen Threads zu benutzten hat sich ausgezahlt. 

Auch meine Aboliste habe ich auf Youtube über die Zeit ausgedünnt. Es sind von vermutlich 500 Stück. 40 übrig geblieben. Die meisten Laden in der Frequenz von 1 Wöchentlich - 1x im Quartal hoch. 

Twitter ist der Informationsmix mittlerweile 30% Öl Märkte und Commodetys, 25% Restliche Börse, 5% Politik, 35% Founder. Tendenziell mag ich die Börse. Es ist nur aktuell nicht mein Ziel. Vorher war es eher 70% Politik und 30% Börse,. 

NZZ lese ich nicht mehr, genauso wie jede andere Zeitung. Auch Formate wie Massengeschmack TV sehe ich nicht mehr. Auch aus der Newslettergruppe bin ich ausgestiegen. 

Abos sind mittlerweile nur noch wenige verblieben.

Pöbelkontent genauso wie Nachrichten sind fast ausschließlich weg. Auch der Twitter-Algo zeigt fast nur noch ausschließlich Business-IT-/Börsenthemen. Ich erwische mich aber immer noch oft, nach bestimmten Twitter-Kanälen wie die hier

https://twitter.com/CBGSpender
https://twitter.com/LiberalMut

zu googlen. Einzig der Herr Heinrich ist mit Sabine Hosenfelder die Nachrichtenmedien die übrig geblieben sind. 

Ich habe noch 16 Youtube Abbos. 

Ohne solche Apps:

https://selfcontrolapp.com/

hänge ich auch ohne Abos den ganzen Tag vor YouTube. Diese Realisation, dass ich auch diesbezüglich zu den eher "Suchtgefährdeten" gehöre und Filter brauche, ist gut. Auch wenn ich das Thema noch nicht so unter Kontrolle habe wie ich es gerne hätte. 

Ansonsten war dieses Jahr das stürmischste, ereignisreichste und vielleicht beste Jahr in meinem jungen Leben – bis jetzt. Ich meine, letzte Woche allein zwei Tage stuck im Schneesturm. Ansonsten alle Ziele verfehlt. Aber doch n gutes Jahr gehabt.

Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, dieses Jahr teilweise zu überleben. Für das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen war das Jahr jedenfalls ein Segen.

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 1. Dezember 2023 01:37
Reblaus
(@reblaus)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @ziola
Veröffentlicht von: @stefanb

 

Ein Beispiel: Ich habe Microsoft zum Kurs von um die 60 Euro (im Wert von ca. 3000 Euro) gekauft. Aktuell steht Microsoft bei ca. 350 Euro. Die Position hat einen Wert von ca. 21.000 Euro und bringt mir derzeit nur ca. 115 Euro Netto-Dividende. Würd ich die 21.000 Euro in einen oder mehrere Werte mit 2 % Netto-Dividende stecken, würd ich statt 115 Euro ca. 420 Euro pro Jahr einnehmen. Ich würde somit den monatlichen Cashflow deutlich erhöhen. Macht das Sinn oder nicht - schwierige Frage. Dann kommt noch dazu, wenn ich Microsoft verkaufen würde müsste ich auf die Kursgewinne die Kest zahlen. Somit wäre die zur Verfügung stehende Investitionssumme nicht 21.000 sondern nur 15.000. Die Frage ist was will man und was ist langfristig die beste Entscheidung. So hab ich einige Werte im Depot die derzeit nur wenig zum monatlichen Cashflow beitragen, aber halt starke Kursgewinne aufweisen. Sieht man sich langfristige Statistiken an, so sind Dividenden schon ein extrem hoher Anteil an der Aktienperformance. Ich bin da unsicher. Was ist da eure Meinung dazu?

Hi - das Problem kenne ich auch. Ich gehöre zu den Menschen, die sich selbst gerne belohnen - dafür eignet sich eine monatlich Dividende super. Abdecken der fortlaufenden Kosten dank Cashflow kommt noch dazu. Man kann natürlich die 4%-Regel anwenden und das Kapital verzehren - möchte ich aber nicht.

Konkret solltest du vielleicht Wertwachstum und Dividendenwachstum mehr im Auge behalten. MS scheint hier eher mehr Dynamik bei dem Wert zu haben - ggf. ist es durch den Aktienrückkauf noch beschleunigt  (falls zutreffend - habe nicht nachgeprüft). Folglich wäre diese Aktie nicht passend für eine Cashflow-Strategie. Verkaufen wurde ich es trotzdem nicht - es ist ein Top-Pick mit großem Wachstum-Potential.

Rein nach High-Yield wurde ich nie suchen - es ist eine Sackgasse. Allgemein hallte ich die Mischung aus beiden Wegen (Aktienwachstum und Dividendenwachstum / Cashflow) für eine ausgewogene Lösung. Man hat etwas sofort, hat aber auch einen kontinuierlicher Wachstum. In meinem Fall nutze ich hierfür ETF (Wachstum) und Aktien aus dem Sektor BDC/REIT (Cashflow).

Gruss

ziola

Warum greift ihr nicht zu einem kleinen psychologischen Trick und zahlt euch die überrendite als zusätzliche "Dividende" aus?

Den Substanzverlust kann man ja in schwachen Marktphasen wieder durch Zukäufe oder Neukäufe auffüllen. 

Bei mir sind Teilvk eine bewusste Strategie. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Dezember 2023 10:34
Der Autodidakt, Yakari und Fuso mögen das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @reblaus

 

Warum greift ihr nicht zu einem kleinen psychologischen Trick und zahlt euch die überrendite als zusätzliche "Dividende" aus?

Den Substanzverlust kann man ja in schwachen Marktphasen wieder durch Zukäufe oder Neukäufe auffüllen. 

Bei mir sind Teilvk eine bewusste Strategie. 

Klar - kann man es so machen.

Anderseits - es ist für mich so als wenn ich eine vermietete Wohnung, die mein Cashflow generiert und am Wert steigt, immer Quadratmeter für Quadratmeter, an jemand anderen verkaufen wurde. Ich realisiere damit meine Gewinne aus der Wertsteigerung, verliere aber den Kern des Investments und verlieren zukünftige Rendite. 

Das ist halt eine andere Strategie, die voraussetzt, dass ich immer ein weiteres Investment habe, wo ich so abgeschöpfte Gewinne weiter anlegen kann. Was aber, wenn diese Investment nicht besser wird, wie meine o.g. Wohnung?

gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Dezember 2023 12:01
Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer

Die Analogie zu Firmen, die wenig bis keine Dividende ausschütten ist dann eine Wohnung, die kontinuierlich aufgewertet wird. Dadurch steigt der Wert und die erzielte Miete.

Firmen, die allen Gewinn ausschütten, entsprechen dann Wohnungen, bei denen keinerlei Unterhaltung stattfindet. Der Wert sinkt von alleine, dafür muss nichts verkauft werden.

Zwischenstufen sind natürlich möglich 😉

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Dezember 2023 13:03
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