Wer hätte es gedacht – Die Versicherungsunternehmen lieben deutschsprachige Bürger!
Und das aus dem Grund, weil diese Menschen sich so gerne für alle möglichen und unmöglichen Situationen „absichern“ und im Zweifelsfall lieber noch eine Versicherung mehr abschließen als etwas nicht abzudecken.
Der Begriff, der die deutsche Versicherungswirtschaft dabei vor Glück tanzen lässt, heißt „Überversichert“! Was sich harmlos anhört, zieht dem durchschnittlichen Versicherungsnehmer jährlich hunderte oder sogar tausende Euro zusätzlich aus der Tasche.
Zahnersatzzusatzversicherung, Sterbegeldversicherung, Hundeversicherung, Reiserücktrittsversicherung – Kein Thema ist zu verrückt, als das es nicht in einer Versicherung inklusive eines regelmäßig zu entrichtenden Beitrages verpackt werden kann.
Aber was ist jetzt eigentlich schlecht daran?
Versicherungen haben, wie alle Unternehmen, laufende Kosten und natürlich wollen (und sollen) Sie zusätzlich auch noch einen Gewinn machen. Wer denkst Du, bezahlt diese Kosten?
Außerdem müssen Versicherungen noch jeden statistischen Extremfall mit abdecken ohne in den Verlust zu rutschen. Menschen, die zum Beispiel regelmäßig als „Sport“ Ihre Reiserücktrittsversicherung in Anspruch nehmen, müssen von Dir als ehrlicher Versicherungsnehmer, dem so etwas nie in den Sinn käme, beitragsseitig mit abgedeckt werden.
Als Ergebnis dieser Parameter wird nur ein Teil Deiner Versicherungsbeiträge für Deine persönliche Schadenswahrscheinlichkeit verwendet. Der Rest muss die anderen Sonderausgaben abdecken. Du bezahlst bei jeder Versicherung statistisch also immer mehr, als wenn Du die Kosten im Schadensfall einfach selbst begleichen würdest.
Diese unnötig bezahlten Beiträge summieren sich je nach Anzahl Deiner Versicherungspolicen wie erwähnt zu drei- oder vierstelligen Eurobeträgen im Jahr. Und diese sich, für Nichtkenner des Zinseszinseffektes, vielleicht noch klein anhörenden Beträge werden dann durch Dekaden des Nichtinvestierens zu hohen fünf- oder sechsstelligen Geldsummen.
Und diese befinden sich dann am Ende nicht bei Dir, sondern bei den Aktienbesitzern der Versicherungsunternehmen. Also unter anderem bei mir.
Danke dafür.
Ich wäre allerdings glücklicher, wenn die Bürger dieser schönen Länder selbst mehr Vermögen aufbauen würden. Und das deshalb, weil unsere Gesellschaft in diesem Fall deutlich mehr Zeit und Geld für sinnvolle Dinge zur Verfügung hätte, anstatt damit fragile Lebensmodelle zu stützen.
Es sollte also spätestens jetzt klar sein, das der Maschinist kein Freund von unnötigen Versicherungen ist.
Aber welche Versicherung ist denn jetzt sinnvoll, Maschinist? Und gibt es überhaupt eine?
Gute Frage lieber Leser. Wenn Dich Versicherungen also grundsätzlich statistisch mehr Geld kosten als Sie Dir wieder einspielen, lohnt sich eine Versicherung nur in einem Fall: Sie sichert ein Risiko ab, das bei Eintritt einen solch hohen Schaden bei Dir verursacht, dass er Dich finanziell stark beeinträchtigt.
Die goldene Regel des Maschinisten bezüglich Versicherungen lautet deshalb im Umkehrschluss: Sichere keine Risiken mit einer Versicherung ab, bei der Du den Worstcase ohne Probleme aus eigener Tasche abdecken kannst!
Der “Worstcase” ist dabei die größtmögliche Schadenshöhe und „Ohne Probleme“ bezieht sich auf einen Prozentsatz Deines vorhandenen Vermögens. Für den Maschinisten ist dabei wie schon bei der finanziellen Unabhängigkeit 3% eine sinnvolle Höhe zur Abschätzung.
Als Rechenbeispiel und auch als Beispiel einer unnötigen Versicherung, deckt eine Zahnersatzzusatzversicherung die Kosten für Zahnbehandlungen ab, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht zahlt. Das sind meistens nur einige hundert Euro. Runden wir das für den Worstcase auf 1.500 Euro auf. Das heißt spätestens ab einer eigenen Vermögenshöhe von 50.000 Euro solltest Du an eine solche Versicherung keinerlei Gedanken mehr verschwenden. Der Schadensfall tritt zusätzlich statistisch meistes bei älteren Menschen im Bereich 55+ auf. Das heißt es war mehrere Dekaden lang Zeit, um diese Vermögenssumme zusammenzusparen bevor es überhaupt größere Wahrscheinlichkeit hat.
Mit dem gleichen Prinzip kannst Du alle Deine Versicherungen überprüfen und dabei wird deutlich, dass für Menschen mit hoher Sparquote und mäßigen Lebensstil der Großteil an Versicherungen unnötig ist!
KFZ Versicherung
Während als weiteres Beispiel ein Konsumjünger ohne Vermögen aber dafür mit geleastem Luxus PKW zwangsweise eine teure Vollkasko KFZ Versicherung ohne Selbstbeteiligung braucht – nimmst Du, ausgestattet mit mindestens sechsstelligem Aktien- oder Immobilienbesitz in Kombination mit einem gebrauchten PKW, eine günstige PKW-Haftpflichtversicherung. Falls Du dann einmal einen selbstverschuldeten Schaden haben solltest, bezahlst Du Ihn einfach selbst.
Das lohnt sich auf lange Sicht immer.
Vermögen auf der einen Seite und Konsumzurückhaltung auf der Anderen hat also einen doppelten Effekt und jede Verbesserung bringt Dir ein mehr an Antifragilität (unbedingt lesen). Zusätzlich sparst Du mit jedem dieser Optimierungsschritte danach dauerhaft weiteres Geld, weil Du mit steigendem Vermögen immer weniger Versicherungen brauchst!
Bezüglich der erwähnten KFZ-Versicherung kannst aber selbst Du als Haftpflichtversicherungsnehmer mit diesem Rechner einmal prüfen, ob Du bei einem Wechsel weiteres Geld sparen kannst (die Vollkasko Option hat der Maschinist blockiert ;-). Spaß beiseite, wenn Du denkst Du brauchst eine Vollkasko, kauf Dir lieber ein günstigeres Auto.
Als nächsten Schritt kommt beim Maschinisten die Berufsunfähigkeitsversicherung
Richtig notwendig wird eine solche Versicherung für den Normalbürger erst, wenn er eine Familie mit Kindern hat, die er absichern will.
Da der Maschinist Dich auf diesem Gebiet anspornen will, hat er den Satz mit Absicht in der unbestimmten Person dekliniert. Seine Challenge an Dich lautet: Wenn Du früh genug mit dem Vermögensaufbau anfängst und Deine Sparquote dabei hoch genug legst, kannst Du Dir sehr schnell Deine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung machen!
Du willst z.B. eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die Dir im Alter von 35 Jahren bis zum Eintritt in die gesetzliche Rente zusätzlich zur gesetzlichen Absicherung monatlich 1.000 Euro auszahlt. Wie Du beim Anbieter Getsurance ermitteln kannst, kostet Dich eine solche Versicherung mit einem Niedrigrisikoberuf wie einem 90% Schreibtisch Ingenieur ca. 600 Euro im Jahr.
Diese 12.000 Euro an zusätzlicher Jahresrente kannst Du Dir aber auch selbst erzeugen, indem Du und Dein Lebenspartner nach dem Studium mit z.B. 24 Jahren anfangt, jeweils 1.000 Euro in einen passiven Aktien ETF anzusparen. Das heißt 24.000 Euro im Jahr als Sparleistung von euch Beiden zusammen, die dann in der größten Wohlstandmaschine aller Zeiten auch Börse genannt mit 5% Nettorendite inkl. Inflationsausgleich und deutscher Steuer auf Dividenden nach 11 Jahren eine Summe von ca. 350.000 Euro ergeben. Diese 350.000 Euro erzeugen nach der 3% Regel der unendlichen Entnahmesicherheit eines Aktiendepots des Maschinisten dann schon alleine knapp die 1.000 Euro monatlich.
Du hast Dir also zusammen mit Deinem Lebenspartner in etwas mehr als einer Dekade eure persönliche Berufsunfähigkeitsrente erschaffen!
Und im Gegensatz zu einer Versicherung ist Diese dann lebenslang auch wirklich für Euch vorhanden. Das Geld bleibt als gebildetes Vermögen dauerhaft in eurem Besitz und es wird an der Börse zusätzlich langfristig immer mehr.
Wer nun erst ab Mitte Dreißig diesen Beitrag liest, schon eine Familie zu versorgen hat aber noch wenig Vermögen aufgebaut, der schaut bitte beim günstigen Online Anbieter Getsurance einmal nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung. In diesem Fall kann das eine sinnvolle Sache für Dich und Deine Familie sein.
Das mit dem dauerhaften Vermögensaufbau gilt trotzdem weiterhin für Dich und nimm die Versicherung dann nicht als Entschuldigung das zu vernachlässigen.
Ähnliches gilt für eine Risikolebensversicherung
Wer möglichst früh schon sehr viel gespart und investiert hat und damit bei der (aus Kapitalsicht sinnvollen möglichst späten) Geburt der Kinder schon viel Vermögen aufgebaut, braucht keine Risikolebensversicherung.
Für alle Menschen, die besonders als Alleinverdiener früh eine Familie gründen, kann eine Risikolebensversicherung dagegen sinnvoll sein um für Lebenspartner und die Kinder zusätzlich zur Tragödie des Ablebens des Ernährers nicht noch die Tragödie des finanziellen Ruins folgen zu lassen.
Wenn wir die mögliche Worst-Case-Eskalationsleiter der Versicherungen noch weiter hochsteigen, wird deutlich dass einige Versicherungen auch für richtig vermögende Menschen Sinn machen.
Wer z.B. eine eigene Immobilie besitzt, braucht eine Gebäudeversicherung wenn der mögliche Verlust derselben einen bedeutenden Teil seines Vermögens bedroht.
Da Immobilien meist einen sechsstelligen Vermögenswert darstellen, ist eine solche Versicherung selbst für wirklich wohlhabende Immobilienbesitzer eine sinnvolle Sache. In diesem Rechner kannst Du einfach ermitteln, ob Du für Deine Versicherung zu viel bezahlst.
Auch eine Krankenversicherung ist ein klarer Fall
Es gibt Erkrankungen, die in unserer westlichen Welt dermaßen hohe Behandlungskosten verursachen, dass Sie im „Schadensfall“ einen einzelnen Menschen finanziell ruinieren. Diese Belastung wird durch eine Krankenversicherung auf viele Menschen verteilt. Der Beitrag ist dadurch für alle handelbar und jeder weiß, dass er im Falle des Falles garantiert medizinisch versorgt wird (Das ist für den Maschinisten zusätzlich auch aus ethischen Gründen richtig aber das ist ein anderes Thema).
Das heißt: Krankenversicherung auf jeden Fall und hier würde ich bei einer gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland einmal einen Kostenvergleich in diesem Vergleichsrechner machen, welcher Anbieter nur einen geringen Zusatzbeitrag von seinen Kunden verlangt und im Falle einer Kostenersparnis einfach einmal wechseln.
Da das Wechselthema bei der gesetzlichen Krankenversicherung gesetzlich genau geregelt ist, hat der Versicherungsnehmer immer garantiert einen Versicherungsschutz. Es ist für Ihn also ohne Risiko.
Bei der privaten Krankenversicherung ist das Thema komplexer. Ein Wechsel zu einer anderen privaten Krankenversicherung ist nach einiger Zeit bei schon vorhandener privater Vorversicherung meistens nicht sinnvoll, da beim Vorversicherer schon Beitragsrückstellungen für das Alter aufgebaut wurden, die nach aktueller Gesetzeslage nicht zum neuen Anbieter mitgenommen werden können. Ein interner Tarifwechsel ist dort oft die beste Möglichkeit um Kosten zu optimieren.
Ein erstmaliger Wechsel von der gesetzlichen in eine private Krankenversicherung will nicht nur deshalb in Deutschland gut überlegt sein und das Thema sprengt auch den Umfang dieses Artikels. Man sollte aber auf jeden Fall nicht nur auf die in jungen Jahren günstigeren PKV-Tarife schauen, sondern auch was später mit einer Familie und im Alter beitragsseitig passiert.
Hier kannst Du einmal die aktuellen PKV Angebote für Dich überprüfen.
Wenn wir die worst-case Versicherungsskala schließlich ganz bis nach oben klettern, steht dort die Private Haftpflichtversicherung.
Wegen Dir stürzt ein Tanklaster um und explodiert in einem Gebäude! Ohne private Haftpflichtversicherung ist in genau diesem Moment Dein Leben vorbei. Mit einer privaten Haftpflichtversicherung ist das immer noch ein sehr unschönes Erlebnis aber Du kommst zumindest finanziell aus dieser Sache unbeschadet heraus.
Da die Schadenswahrscheinlichkeit für einen solchen Fall sehr gering ist, sind die Kosten für eine solche Versicherung trotzdem überschaubar. Selbst die Absicherung für eine ganze Familie kostet keine 100 Euro im Jahr. Und da Du keine Bagatellschäden absichern willst, die nur Deine Versicherungskosten erhöhen, nimmst Du am besten eine Versicherung mit Freibetrag.
Ich habe im Internet den Haftpflichtschutz der Haftpflichthelden gefunden und finde das Konzept sehr sympathisch:
Du kannst diese Haftpflichtversicherung in wenigen Minuten online abschließen, auf jede erdenkliche Art und Weise bezahlen und die Beitragshöhe ist für alle Haftpflichtversicherungsfälle gleich und transparent. Der Maschinist betrachtet Versicherungen immer mit einer gesunden Portion Misstrauen aber falls Du keine Haftpflichtversicherung hast, dann drücke jetzt einfach oben auf den Link und schließe eine ab (oder irgendwo anders).
So das war das Thema Versicherungen unter der Reihe „Frag den Maschinisten“.
Was Du für Dich mitnehmen solltest, sind die Punkte:
- Alle Versicherungen kannst Du nach Deiner persönlichen 3% Vermögensregel bewerten
- Auch hier passt das Thema Antifragil perfekt
- Konzentriere Dich auf die wenigen sinnvollen Versicherungen, die aus Deiner persönlichen 3% Regel herausfallen und optimiere diese kostenseitig
———————————————————————————
Spare Geld mit dem Maschinisten:
- Die besten Aktiendepots je nach Anlagesumme & Besteuerungsaufwand
- Wo bekomme ich noch Zinsen auf mein Festgeld
- Welche Girokonten empfiehlt der Maschinist
- Welche Versicherungen brauchst Du wirklich
- Kreditkarten sind kein Teufelszeug und diese hier sind wirklich gut
- Willst Du eine Immobilie finanzieren? Hier findest Du die günstigsten Zinsen
Hallo Maschinist !
Vor fünf Jahren habe ich eine Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrückzahlung bei der Allianz (Aktie besitze ich zum Glück auch ein paar 🙂 ) abgeschlossen. Der jährliche Auszug zeigte mir bei der sogenannten “günstigeren Überschussbeteiligung” ein deutliches plus im Vergleich zum bis dahin eingezahlten Betrag.
Die letzten Auszüge hingegen zeigten mir auf, dass lediglich eine schwarze Null am Ende raus kommt. Sicherlich kann sich das von Jahr zu Jahr ändern…
Jetzt wollte ich einfach mal deine Meinung dazu hören/ lesen. Sind knapp 500 Euronen im Jahr die ich ein zahle.
Übrigens toller Blog, hab mich sehr gefreut, als wieder neue Artikel veröffentlicht wurden.
Hi Yankee,
danke fuer Deinen Beitrag.
Vorab:
ich bin kein ausgebildeter Versicherungsvertreteter. ;-).
Was sind denn die Paramenter zu Deiner Unfallversicherung?
Laufzeit, Versicherungssumme im Falle des Falles, und Rückzahlungsmodalitäten?
Wir koennen dann hier eine Vergleichsrechnung machen, was es fuer Alternativen fuer Dich gibt.
Gruss und schoenen Tag!
Hallo, ich finde das Thema sehr interessant um sich detailliert damit auseinander zu setzen. Der Artikel kratzt meines Erachtens nur an der Oberfläche. Details über die Notwendigkeit der Versicherungen werden kaum genannt.
Und die Berechnung zur Alternative einer BU-Versicherung finde ich … stark diskussionswürdig. Warum braucht man das nur mit Kindern? Und warum wird hier eine Versicherung mit einer Höhe von 50 Euro im Monat gegen Aktieninvestitionen im Höhe von 2×1000 Euro monatlich verglichen, das ist doch unverhältnismäßig? Wenn der/die Partner/in 1000 Euro im Monat über hat, dann kann der Partner mich ja direkt stützen. Und was ist, wenn die Kurse bei meiner eingesetzen BU grade unten sind? Und: Wer 1000 Euro über hat, dem reichen eventuell 1000 Euro netto gar nicht (außer die Sparquote ist >50%, das halte ich aber grade bei Familien nicht für die Norm).
Gerade zu den tollen Millionär Interviews ist der Artikel qualitativ leider nicht so gut, sorry.
Hallo Hauke,
danke für Deinen Beitrag. Wie oben geschrieben, arbeite ich nicht in der Versicherungsbranche.
Ich bin sicher nicht der beste Ansprechpartner um über die jeweiligen Nuancen jeder Versicherung zu diskutieren. Dafür gibt es im deutschsprachigen Raum viele gute Berater, die dafür von Dir gerne eine Abschlussprovisionen erhalten 😉
Nur so viel:
Eigenes erschaffenes Vermögen, z.B. in Form von Aktien, dient Dir Dein ganzes restliches Leben. Die 2×1000 Euro mal 11 Jahre sind im Rechenbeispiel schon genug um sich danach eine mögliche Lebenslange BU von 1000 im Monat selbst zu schaffen.
Doch nicht nur das!
Selbst wenn unser Beispielpaar ab dem Alter von 35 Jahren plötzlich nichts mehr spart und Ihr ganzes Einkommen dann ausgibt, wachsen die 350.000 Euro in passiven Aktien ETF danach durchschnittlich mit 5% Nettorendite nach Steuerabzug weiter an. Gut 20 Jahre später ist das dann schon zu einer Million Euro geworden. Weitere 10 Jahre später zum Renteneintritt unseres Musterpaares dann zu ca. 1.5 Millionen inflationsbereinigter Euro nach Steuerabzug.
Diese Beispielmenschen haben sich nicht nur eine BU erschaffen, sondern Ihr Leben geändert. Sie haben dadurch finanzielle Sorgen und Gedanken an Altersarmut beendet und sich selbst zusätzlich je nach Lust und Laune auch einen früheren Austritt aus dem Arbeitsleben ermöglicht.
Die monatlich 50 Euro für Deine BU dagegen werden durch die verpassten Zinseszinsen im Aktienmarkt nach 30 Jahren beim Renteneintritt zu über 40.000 inflationsbereinigten Euro, die der BU Besitzer aus der Hand gegeben hat und die jetzt den Aktionären der Versicherungen gehören.
Viele Menschen, die Du betreff Einschätzung zu einer Versicherung fragst, werden Dir dazu raten eine abzuschließen. Entweder Sie verdienen damit Geld. Oder Sie tun es, weil Sie es aus deutschem gefühlten Sicherheitsbedürfnis einfach so tun, nicht richtig nachrechnen und den Aktienmarkt oft auch einfach nicht verstanden haben.
Nimm meinen Beitrag als Gedankenanregung, von jemandem der gerne langfristig einen einzigartigen Blog aufbauen möchte. Wenn ich an kurzfristigem Gewinn interessiert wäre, würde ich Dir zu all diesen Versicherungen raten, da ich mit jedem Abschluss Geld verdienen könnte.
Bezüglich BU habe ich auch nicht grundsätzlich dagegen gesprochen. Je nach Lebenssituation und Vermögensstand ist das im Gegensatz zu vielen anderen eine sinnvolle Versicherung.
Schöne Woche!
Und ich finde diesen Artikel richtig gut, weil es im Allgemeinen genau die richtigen Tipps gibt. Klar kann man besserwisserisch (so kommt es auf mich rüber) mit Details den Artikel in der Luft zerreissen. Aber ich finde, die Kernaussage top.
Bei mir werden die Versicherungen langsam mehr. Private Haftpflicht ist Pflicht. Danach habe ich eine Unfallversicherung abgeschlossen, da ich jeden Tag mit dem Rad unterwegs bin (200k, 250% Progression). Vor Kurzem kam die BUV dazu (1000€ pro Monat, bis 62). Die BUV ist nicht die Beste, aber soll zumindest eine kleine Unterstützung sein, damit mein Freund nicht komplett für mich aufkommen muss. Wenn mal Kinder da sind, kommt vermutlich noch eine Risikolebensversicherung dazu.
Hi Exstudentin,
danke für Deinen Einblick.
Unfallversicherung ist ja ein Teilbereich einer BU. –> Wenn du nicht mehr arbeiten kannst, ist das entweder durch einen Unfall geschehen oder was deutlich wahrscheinlicher ist, durch eine Krankheit.
Das heißt die Unfallversicherung ist jetzt überflüssig, oder?
Ich kann nur dazu raten, zumindest immer eine Vergleichsrechnung aufzumachen: Wie viel kann ich in den nächsten Jahren sparen und investieren und das gegen die versenkten Kosten einer (finanziell uneffizienten) Versicherung rechnen.
Das Ergebnis daraus würde ich dann (zusammen mit dem Lebenspartner) als Motivation sehen, möglichst schnell und möglichst viel Vermögen aufzubauen und es permanent in einkommmensgenerierende Werte investieren (Aktien oder vermietete Immobilien).
Das hat nicht nur den Vorteil, dass das Geld dann Deines bleibt und sich weiter stark vermehrt. Du “investierst” mit diesem Vorgehen Deine Gedanken und Planungen auch in einen “Aufbau” und nicht wie bei einer Versicherung in die Vermeidung von Unglücken, von denen Du hoffst, das Sie nie eintreten.
Schönen Tag!
Hi Maschinist,
die Unfallversicherung würde mir im besten Fall eine Einmalsumme zahlen. Auch wenn ich z.B. im Rollstuhl sitze, womit ich nicht BU wäre. Ich fahre viel Rad in der Stadt und rechne eher mit einem Unfall als einer Krankheit. MS oder Organversagen wären natürlich absolutes Desaster, aber dafür gäbe es dann wieder die BU.
Hallo ExStudentin,
ok.
Du bleibst natürlich gesund, hast ein extrem langes und glückliches Leben vor Dir und bist erfolgreich dabei, Dir ein tolles Vermögen aufzubauen!
🙂
…Das meinte ich mit eigenem Vermögen vs. Versicherungen gegen Unglück.
Beim eigenen Vermögen ist alles von vorne bis hinten positiv besetzt. Es hilft Dir als Werkzeug in vielen Lebensbereichen und wenn wirklich einmal etwas schief gehen sollte, dann auch dabei.
Wünsche Dir eine wunderbare Woche!
Wünsche ich dir auch! Man darf nicht vergessen: Im Schadensfall kann man kein Vermögen mehr anhäufen. Auch der tolle Partner kann unter der Last wegbrechen.
Deine BU wird, wenn du sie mal benötigst nicht viel Höher als HartzIV (eher VIEL weniger dank Inflation) ausfallen, dazu musst du deine BU auch noch bei Auszahlung als Einkommen versteuern.
Dazu kommt noch, ich nehme an, du hast ein Schreibtischberuf, wenn du so kaputt bist, dass du den nicht mal mehr denken und sitzen kannst(Demenz o.ä.), dann wird dir zu diesem Zeitpunkt auch dein Einkommen völlig egal sein und deine Nahestehenden können problemlos die Last auf den Staat abwälzen(wenn sie vermögend sind, sonst ohnehin HartzIV).
Und nicht zuletzt, die Versicherung wird durch irgendwelche Gründe dir die Auszahlung verweigern und auf andere Tätigkeiten verweisen(mind. Teilzeit etc.), du(eher deine Nahestehenden) müssen auf jeden Fall vor das Gericht ziehen, viel “spass”, bei den Horden an Anwälten der Versicherungskonzerne, jeder Rechtsstreit kann problemlos in die Länge gezogen werden, bis dem Kläger das Geld oder die Geduld ausgeht…
Sorry, egal wie lange ich herum gerechnet habe, eine BU lohnt sich nie(für Die Versicherungskonzerne derart lukrativ, dass sie Riesenprämien an die Makler zahlen, die nur davon schon leben können).
Wenn doch mach mal ne Rechnung auf, und ja dein Vermögen muss vor HartzIV aufgelöst werden, aber wie gesagt, dein Vermögen ist dir zu diesem Zeitpunkt ohnehin egal.
Hi P.S.,
nur ein gesunder Mensch spricht so. Ich habe vor ein paar Jahren ähnlich gedacht. Vor allem beruflicher Stress kann jedem Menschen zu schaffen machen. Manche können aufgrund von Burnout so schnell nicht mehr ins Berufsleben zurück. Ich habe gerade gesundheitliche Probleme und weiß noch nicht, wie ich an Arzttermine beim Spezialisten komme, weil diese derzeit keine neuen Patienten aufnehmen. Zumindest nicht, wenn man gesetzlich versichert ist. “Versuchen Sie es nächstes Jahr nochmal.” Aktuell lese ich Fachliteratur und teile dann meinem Hausarzt mit, welche Bluttests er machen soll. Interessanterweise treffe ich damit bisher immer ins Schwarze. Die Interpretation der Werte übernehme ich mittlerweile auch – mein voriger Arzt sollte vor 3 Jahren meine Schilddrüsenwerte überprüfen und hat die Schilddrüsenunterfunktion nicht erkannt. War keine schöne Zeit. Derzeit “behandle” ich meinen Verdacht auf Nebennierenschäche.
Hi Jenny,
ich glaube PS möchte niemanden beleidigen oder schlecht über kranke Menschen sprechen, sondern aufzeigen, dass die BU Versicherungen oft nicht so zahlen, wie sich die Menschen das beim Vertragsabschluss vorstellen.
Jeder einzelne BU Fall kostet die Versicherungen im “Schadenfall” über mehrere Dekaden betrachtet, mittlere sechsstellige Eurobeträge. Um das zu vermeiden, wird mit harten Bandagen gekämpft und das zu einer Zeit wo sich ein kranker Mensch gar nicht damit auseinander setzen möchte/kann.
Ich wünsche Dir gute Besserung und baldige Genesung!
Wenn Du wirklich direkt von einem Spezialisten behandelt werden möchtest / einen brauchst, sagst Du am Telefon, dass Du Privatpatient bist.
Dann gehst Du beim Termin hin und fragst was es kostet
(mit der Ausrede, dass Deine Versicherung eine hohe Selbstbeteiligung hat).
Und dann bezahlst Du die Rechnung einfach selbst und fertig.
Das ist einer der unzähligen Vorteile von eigenem Vermögen (und deshalb sind Versicherungen fast immer eine schlechte Lösung).
Nutze Dein Geld für Deine Gesundheit!
Hi Machinist,
danke für den Tipp! Ich checke gerade noch die Möglichkeiten. Ggf. kann die Krankenkasse innerhalb des Bundeslandes einen Termin besorgen. Es gibt auch Tests, bei denen man Proben zuhause nehmen kann. Freie Labore soll es wohl auch geben. Dass man vieles privat zahlen muss, daran gewöhne ich mich gerade noch. Dass PS so negativ über Versicherungen denkt, kann ich verstehen. Aber die Versicherung kann sich schlecht rausreden, wenn du alle Angaben wahrheitsgemäß beantwortet hast. Wobei der Proess in Extremfällen leider wirklich Jahre dauern kann wie ich im Bekanntenkreis erleben musste. Aber das ist nicht der Regelfall. Auf Hartz4 würde ich nicht zurückfallen, solange ich mit meinem Freund zusammen wohne (dann gibts kein Geld vom Staat). Zur Entlastung der Angehörigen habe ich deswegen eine BUV abgeschlossen. Zudem stelle ich Hartz4 nicht so angenehm vor, wenn du eine spezielle Ernährung brauchst oder mal Urlaub machen willst.
Ich war früher auch mehr als überversichert. Hausrat-, Unfall- sowie Kapitallebens- und Berufsunfähigkeitsvericherung habe ich vor einigen Jahren aufgelöst bzw. gekündigt.
Es befreit ungemein und die freigewordene Liquidität kann investiert werden.
Mittlerweile habe ich nur noch eine Haftpflichtvericherung, private Krankenvericherung
und Risikolebensvericherung, um die Immobiliendarlehn abzusichern.
Hi Thomas,
ok.
Nach meinem persoenlichen Lebensmodell befreit es auch, den Großteil des Versicherungsbalastes abzuwerfen.
Mit einer Myriade an Versicherungen bleibt man im Falle des Falles immer ein Bittsteller und bezahlt langfristig ein unwiederbringliches Vermögen für eine Sache, bei der man hofft, dass Sie nie eintritt.
Selbstgeschaffenes Vermögen sichert all das nebenbei ab und darüber hinaus noch viel mehr.
Schönen Tag!
Es gibt zur Versicherungsfrage einen Artikel von MMM, dessen drei Prinzipien, wann man sich versichern sollte, mir seitdem als Anhalt dienen..
https://www.mrmoneymustache.com/2011/06/02/insurance-a-tax-on-people-who-are-bad-at-math/
Hi Philipp, das passt so vom guten Pete.
Ich wollte die deutschsprachigen Bürger nicht wie er direkt mit dem Satz schocken: Versicherungen sind für Menschen, die schlecht in Mathe sind. 😉
Im Gegensatz zu den US Bürgern sind Versicherungen in Deutschland, Österreich und teilweise der Schweiz die Brot und Butter Absicherung.
Gruß!
Einen wichtigen Punkt bei einer Versicherung finde ich auch, ob und wieviel im Falle eines Falles dann tatsächlich gezahlt wird.
Gerade bei einer BU wo es im Erlebnisfall für die Versicherung um richtig hohe Summen geht. Da kann ich mir vorstellen dass man da nicht so ohne weiteres an sein Geld kommt. Wieviele und welche Atteste muss ich da vorlegen? Eine Versicherung hat eine eine eigene Rechtsabteilung die für sie arbeitet und weiss wie man solche Fälle möglichst günstig für die Versicherung hält. Das habe ich nicht.
Beim Zugriff auf mein Vermögen muss ich niemanden bitten und mit niemanden einen kostspieligen Rechtsstreit führen um an mein Geld zu kommen.
Ein weiterer Punkt der dafür spricht sich seine Versicherung selbst zu bauen.
Lieber Maschinist,
schöner Artikel, aber in zwei Punkte bist du meiner Meinung nach nicht präzise genug oder liegst sogar teilweise etwas daneben:
a) Zahnzusatzversicherung
Es sind eben meist nicht nur einige 100 €. Ich bin Zahnarzt, habe da also Erfahrung aus erster Hand, und muss sagen, dass es extrem auf den Patienten ankommt. Ich habe Leute in der Praxis, die haben 28 naturgesunde Zähne und trotzdem eine Zusatzversicherung, was überhaupt keinen Sinn ergibt. Diese Leute verbrennen 20 € im Monat dafür, dass sie einmal im Jahr zur Prophylaxesitzung für 80 € kommen.
Es gibt aber auch Menschen (und das sind wirklich viele – je nach Praxisstandort), die haben viele alte Versorgungen oder beschissene Zähne, da kostet eine Sanierung gleich mal 10 000 – 20 000 €. Da macht es einen erheblichen Unterschied, denn diese Personen könnten sich eine auf aktuellem Stand basierende Versorgung nicht leisten (nein, die GKV ist nicht auf dem medizinisch aktuellsten Stand).
Also sollte man sich bei so etwas genau prüfen. Im Zweifelsfall den Zahnarzt fragen, ich sage meinen Patienten grundsätzlich wann es sich nicht lohnt.
b) BU Versicherung
Du übersiehst hierbei, dass die BU einen Tag nach Abschluss im schlimmsten Fall die Rente bis zum Renteneintrittsalter zahlt. Eine BU ist so ziemlich das wichtigste, was man überhaupt abschließen kann neben der Haftpflicht und der Krankenversicherung. Ich zahle nun seit 5 Jahren in meine BU ein, die eine gute BU Rente liefert (2500€/Monat als Basisabsicherung der laufenden Kosten etc). Wenn ich morgen vom Auto überfahren werde und Berufsunfähig zurückbleibe, bekomme ich noch 30 Jahre lang 2500 € / Monat + Dynamik jedes Jahr. Das sind ohne die Dynamik mit einzurechnen schon 900 000€.
Spar das mal an..das funktioniert nicht wenn du anfängst zu arbeiten.
Sonst volle Zustimmung – der Deutsche ist in der Regel überversichert.
Hallo Christian,
vielen Dank für Deine Perspektive!
Die BU Versicherung habe ich nicht grundsätzlich abgelehnt.
Ich möchte nur gerade die jungen Menschen dazu animieren, selbst mit hoher Sparrate + passiven Investieren dieses Geldes zügig eine große Antifragiliät in den relevanten Lebensbereichen zu erreichen.
Dadurch sind die meisten gewinnorientierten, und damit für den Nehmer immer als statistisches Verlustgeschäft ausgelegten, Verträge mit anderen Unternehmen irgendwann nicht mehr nötig. Das sorgt für weitere Freiheit und natürlich auch wieder mehr eigener Selbständigkeit aufgrund höherem eigenen Vermögen.
Wer mit Mitte 30, kleinen Kindern und weniger als deutlichst sechstelligem Vermögen zum ersten Mal darüber nachdenkt und Alleinverdiener der Familie ist, der clickt bitte auf den Link mit der BU-Versicherung.
Da bin ich voll dabei – mein Plan ist folgender: BU abschließen (done) und kündigen, sobald das eigene Vermögen (nach 3%-Faustregel) genauso viel Geld auszahlt.
Allerdings empfehle ich, die BU-Rente nicht zu niedrig anzusetzen – 1000EUR/Monat ist IMHO an der untersten Grenze, von dem Geld sollten ja ggf. auch Kinder versorgt und fürs Alter vorgesorgt (=gespart) werden, evtl. sind mit der Berufsunfähigkeit auch höhere medizinische oder medizintechnische Kosten verbunden etc.
Wenn dann am Ende kaum über Hartz IV-Satz bleibt, kann ich mir die Versicherung auch ganz sparen und mich für den Fall der BU auf Hartz IV verlassen (ebenso wie “private Altersvorsorge” – wer aus 400 Euro gesetzlicher Rente 500 Euro macht, kann auch gleich Grundsicherung im Alter einplanen)
Ansonsten stimme ich dem Artikel zu: Existenzbedrohende Risiken sind Haftpflicht, Krankheit und Berufsunfähigkeit. Alles, was ich selbst zahlen oder worauf ich verzichten könnte (von Hausrat und Fahrrad über Auto bis Brille, Zahnersatz und auch Gebäudeversicherung – nicht Gebäudehaftpflicht!) versichere ich nicht.
MfG, Arno
Hmm, ist die Vollkasko unbedingt soviel teurer? Ich habe bei uns mal gescheckt, da ich eine gute SF “geerbet” habe macht das im Jahr ca 260 Euro Unterschied aus (Rabatt auf VK). Da unser Wagen , obwohl ca 13 J alt, noch knapp 12K Restwert hat finde ich das ok. Oder habe ich einen Gedankenfehler?
Hi Mat,
wie gesagt, ist eine Versicherung ein auf Gewinn ausgelegtes Unternehmen.
Das heißt, es wird über einen längeren Zeitraum kein Produkt für einen Versicherungsnehmer angeboten, das selbst nach allen Kosten (Gebäude, Gehälter, Steuern und co.) nicht gewinnbringend für das Versicherungsunternehmen ist.
Ansonsten würden die verantwortlichen Manager bei dieser Versicherung bald entlassen / das Unternehmen wäre pleite.
Wenn in Deinem Beispiel nach Abzug des Selbstkostenanteils und des Wortes “knapp” zum Beispiel 11k Euro Versicherungswert den 260 Euro jährlichen Versicherungskosten gegenüber stehen, bezahlst Du aktuell jedes Jahr knapp 2,4% des Versicherungswertes an Deine Versicherung. Das heißt Du bezahlst das Fahrzeug einmal komplett in ca. 42 Jahren.
Das hört sich erst einmal wenig an aber das liegt erstens an Deinem wahrscheinlich sehr guten Risikoprofil mit Garagenparken, einem Wohnbezirk mit geringem Diebstahlrisiko und co.
Zusätzlich arbeitet die Versicherung mit Dingen wie der Trägheit der Versicherungsnehmer, die Verträge mit ähnlichen Kosten auch bei weiter sinkendem Versicherungswert einfach beibehalten. Sie erhält damit in Summe eine prozentual deutlich bessere “Rendite” pro versichertem Fahrzeug als es beim Vertragsabschluss den Anschein hat.
Moin Maschinist, danke.
Das Versicherungen alle profitorientiert sind ist klar.
2.4 % Prämie finde ich dahingehend ok dass mein Risiko ja grosser ist. Da kommt wohl auch zugute dass der Wagen, da nicht mehr neu, von Typklassen 31 in 24 downgegradet wurde. Bei einem kleinen bzw günstigeren Wagen sowie einer hohen Differenz (Fehlen hoher SF Klassen, deswegen zB mal ein Roller anmelden oder vom AG die SF bestätigen lassen) bin ich bei Dir.
Hinsichtlich der Trägheit bin ich auch bei Dir. Ich überprüfe unsere Tarife jährlich hinsichtlich Kündbarbeit sowie Optimierbarkeit, nicht nur Versicherungen sondern auch Versorger. Da kann man ab und an was rausholen 🙂
Was mich irritiert ist die Aussage des Vorredner hinsichtlich Gebäudeversicherung. Das mag durch meine Erfahrungen geprägt sein aber das ist für mich Harakiri.
Wir hatten einen Schaden in unsrem Wohnhaus, Sturm. Gesamtvolumen ca 15k. Jetzt aktuell einen Wasserschaden, gesamt Volumen ca 10 K. In den letzten zehn Jahren evtl 10 k Prämie…
In Vermietungsobjekten sah es ähnlich aus, rohr bruch mit Gesamtschaden von 20 k bei Pramienaufwand von ca 12 k. Die dazu noch von den Mietern subventioniert werden.
Darauf würde ich persönlich nicht verzichten.