@langfristinvestor: Super zusammen gefasst, danke dir. Und wenn man dennoch etwas Holz haben will ohne viel Aufwand gibt es ja auch Holz Reit Unternehmen fürs Depot. Teile aber deine Ansicht. Eher nichts für den Vermögensaufbau und viel Arbeit.
@langfristinvestor: Super zusammen gefasst, danke dir. Und wenn man dennoch etwas Holz haben will ohne viel Aufwand gibt es ja auch Holz Reit Unternehmen fürs Depot. Teile aber deine Ansicht. Eher nichts für den Vermögensaufbau und viel Arbeit.
Zum Thema Holz war kürzlich noch was interessantes beim Tim Schäfer:
https://timschaefermedia.com/ich-decke-mich-bei-waldaktien-ein/
Vielen Dank! Wir sind aber für ein direktes oder indirektes Holzinvestments zu arm :-), wenn der Holzpreis mal massiv einbricht könnte das was sein. Müssen uns aber erstmal darauf fokussieren, dass unsere ETF-Depot deutlich anwächst und bei den Einzelaktien ist das für mich derzeit eher kein Kauf. Und viele von den Holz-Unternehmen sind ja im All World zumindest anteileig enthalten, sodass man hier auch zumindest ganz indirekt auch vom Holzmarkt partizipert.
@praezisionsminister
Amerikanische Forstunternehmen sind unterschiedlich zu bewerten als Forstbetriebe in Deutschland (Wertschöpfungskette, Marktgröße und Einflussfaktoren) und haben jetzt in einer absehbaren Phase vermehrter Bautätigkeit in den USA sicher Potential - aber wie bei Agrarland REITs aus den USA sehe ich die Bewertung aktuell als hoch an.
In Deutschland ist das Phänomen zu beobachten, dass Bauholz guter Qualität gefragt und teuer ist, aber der Waldbesitzer selbst davon nichts hat: primär fällt Schadholz (Käfer) an von minderer Qualität. Zudem ist auch der Preis für gute Ware nicht entsprechend dem Verkaufspreis an den Endkunden gestiegen, da die Sägewerke starke Marktmacht haben, wenn aktuell gerade so viel Holz insgesamt auf dem Markt ist.
Bei Plusminus wurde das Thema kürzlich aufgegriffen:
Also im Schwarzwald sind über die letzten ca. 3 Jahre ganze Flächen des Waldes vertrocknet, nicht mehr nur Einzelbäume. Wenn das so weiter geht, ist das wahrscheinlich nicht besonders wirtschaftlich interessant. Aber so nen Hektar bei mir vor der Haustür hätte ich schon gerne zum Putin- und MBS-unabhängigen Heizen.
Moin @langfristinvestor, ich hole einmal dieses Thema hoch, da wir bei ein wenig Portalrecherche dieses Angebot gesehen haben. https://www.immowelt.de/expose/24lju52
Es werden hier 12 Landwirtschaftsflächen angeboten, die nicht allzu weit von uns weg sind mit den folgenden Kriterien. Die meisten sind verpachtet nur 3 sind frei bestellbar. Es ist eine Fläche mit wenigen Bäumen drauf sonst eher Ackerland und etwas Grünland. Der Preis ist eher leicht über dem Durchschnitt. In der Gegend gibt es Landwirte, die eher zergliederte Stücke haben und keinen reinen Anbau machen, sondern Wein, Tiere, Ackerbau und Obstbau machen.
Was hältst du von dem Angebot grob? Was sind die nächsten Schritte? Hauptzweck des Kaufs wäre es für uns langfristige Anlage und möglicherweise Spekulation auf höhere Grunstückspreise. Außerdem könnten wir uns vorstellen, in der FIRE Phase mehr selbst Hand an das Land zu legen, aktuell aber eher nur marginal mehr als jetzt.
Bin jetzt zwar nicht langfristinvestor....
Aber lass die Finger davon ;) Neben dem Fakt, dass es viel zu teuer ist, gibt es noch zig andere Sachen die dir garantiert keinen Spaß machen werden, solltest du kaufen.
In Bezug auf mein Kommentar in deinem Thread, hinsichtlich "vieles wird unter der Hand verkauft", bleibt dann genau sowas übrig wie bei diesem Angebot... im Endeffekt nur die Reste die keiner Haben will.
Um das Fachkompetent einschätzen zu können, müsste man den lokalen Bodenmarkt besser kennen und die genauen Gegebenheiten (Betriebsstruktur in der Gegend; Bonitäten der Flächen; etc). Zukünftige Bauplätze oder Kiesgruben werden wohl auch nicht aus den Grundstücken?
Zusammengefasst, knapp 2 ha, 12 (!!!) Teilstücke, mit 0.2ha Wald und 0.35 ha Unland und 3 "Kleinsstücke" mit ca 0.12 ha unverpachtet. Hektarpreis rund 30K. Was jetzt nicht erwähnt wurde, ob davon Teilstücke intensiver - Wein oder Obst genutzt werden - scheint mir aber nicht so aufgrund den Bildern.
Ich würde davon die Finger lassen, nur wenn es extrem unter Marktwert gelegen hätte, hätte man das Paket erwerben und nicht sinnvolle Teile sofort wieder abstoßen können.
Auch wenn dies eine nicht so intensive Gegend ist, durch die Mechanisierung ist alles <2ha für die Bewirtschaftung mit heutigen Maschinen langfristig uninteressant. Durch die zunehmende Aufgabe von Betrieben erfolgt in vielen Gegenden eine "natürliche" Flurneuordnung, womit auch benachbarte Grundstücke gemeinsam bewirtschaftet werden, dass die Einzelflächengröße nicht mehr so entscheiden macht.
Wenn ich etwas als Kapitalanlage kaufen würde, dann nur in einer landwirtschaftlich starken Gegend, die nachhaltiges Potential hat und das auch durch die örtliche Betriebsstruktur sich zeigt. Momentan wird leider wirklich jeder "Müll" für teures Geld angedreht.
Wenn du dir etwas für die eigene Bewirtschaftung (Obstgarten, kleine Ackerparzellen, etc.) wünscht, dann ist die Fahrzeit dahin viel entscheidender als ein paar Tausend € mehr dafür zu bezahlen.
Danke @langfristinvestor und @rider für eure Antworten. Ich werde trotzdem dort einmal anfragen, um die Pachtertragsummen herauszufinden. Derzeit haben wir genug Obst zum Verarbeiten, daher hätte ich es spannend gefunden, etwas passive Pachterträge zu haben und eine kleine Fläche, die man als Acker verwenden könnte, dies würde ausreichen.
Ich würde es ganz klar bleiben lassen. Der Preis pro qm mag ok sein (aber nicht günstig), die Aufteilung in zig Mini--Parzellen ist unschön. Im schlimmsten Fall hast du 12 Pachtverträge... und dann rechne mal die Summen, wenn 10.000qm 400eu bringen. Da lohnt der Aufwand nicht. Gut ist, wenn der Landnachbar das gut integrieren kann, ansonsten sehe ich eine Neuverpachtung als schwierig. Wie viele junge Hofnachfolger gibt es in der Region? Wird Geld verdient? Wie viele Betriebe wachsen, wie viele geben auf? In der heutigen Zeit mit vielen Umwelt- und Bürokratieauflagen ist es in D schwieriger geworden.
Mein Tipp: suche dir 1-2 zusammenhängende Hektar für 4eu/qm, dann hast du einen Pächter. Bei Sonderkulturen, die vllt nicht zukunftträchtig ist, kann man zur Not so noch Mais drauf anbauen.
Kenne mich im Weinbau nicht aus, aber insgesamt sind die Flächen immer größer geworden, dieses klein klein ist durch die Realteilung entstanden. Hier im Norden haben wir eine Höfeordnung, die die Betriebe als ganze Einheit schützt.
Gruß
Und noch eines, grundsätzlich sind Landwirte bei der Flächenvergabe privilegiert. Wenn es dann doch an Privat geht, liegt das entweder am zu hohen Preis und/oder der nicht vorhandenen Nachfrage. Bei großen Einheiten bezahlen Investoren mehr als die Bauern vor Ort, nur am Ende muss es ja wieder von einem Landwirt übernommen werden, sonst macht man Minus.
@garagengold Da kann ich nur zustimmen. Jedoch ist das schon so, dass in den meisten Regionen sich die Flächenpreise zu stark von der Ertragskraft der Betriebe entkoppelt haben und zumeist Landwirte einfach es sich nicht leisten können, Flächen zu erwerben, wenn diese die notwendigen Zukunftsinvestitionen in ihrem Betrieb angehen. Somit ist das Vorkaufsrecht für Landwirte zumeist "zahnlos".
@Natman Denke daran, dass ein Verkauf dieses "Sammelsuriums" in schlechteren Marktphasen gelinde gesagt schwierig werden kann. Wie @garagengold auch aufgezeigt hat, eine zusammenhängende Fläche zu einem angemessenen Preis würde ich kaufen, diese vielen Teilstücke nie...
Noch mal etwas allgemeiner:
Eine Verpachtung, grade bei Dauerkulturen wie Obst und Weinbau, kann interessant sein, weil man durch die Dauerkulturen selten "Mieterwechsel" hat, Laufzeit ist dort 15 bis 20 Jahre. Landwirtschaft ist auch kürzer. Kann Vor- oder Nachteil sein.
Bedenke mal bitte eines: wir haben in D eine sehr starke grüne Lobby. Diese sorgt dafür, dass grade im Sonderkulturanbau manche Gebiete komplett unwirtschaftlich werden. Gegenwehr ist kaum möglich. Zack, Wasserschutzgebiet. Schon fallen gewisse Pflanzenschutzmittel in der Anwendung raus. Zack, rotes Gebiet. Stickstoffreduzierung nötig. Das waren jetzt zwei harmlose, willkürliche Szenarien, durch weiteren Wegfall wichtiger Pflanzenschutzmittel durch Wasserschutzabstandsauflagen (50m zu ständig Wasserführenden Gewässern) wird die Produktion oft unwirtschaftlich bis schlicht unmöglich, grade bei kleinen Parzellen. Plötzlich dient DEIN Land dem Allgemeinwohl. Das sollte man beim Thema Wertentwicklung berücksichtigen, Thema "Politikrisiko". Und wenn man dann im Vorwege schon 20% über dem Bauernmarktwert bezahlt hat....
Du fährst damit zwar die richtige Wette ( Ackerland ist wichtig und steigt im Wert), aber in meinen Augen im falschen Land (guck dir das Höfesterben in Deutschland an, KEINE Partei steht auf der Seite der Landwirtschaft).
Das ändert natürlich nichts daran, dass man natürlich mit Ackerland mit Glück und Verstand auch Geld verdienen kann. Ich denke aber, das man etwas Fachwissen braucht und man durch gewisse Umstände echt Pech haben kann.
Gruß
Bei der Zerstückelung brauchst du ja schon einen gut organisierten Tag, um deinen Landbesitz in Augenschein zu nehmen. Ich schätze, das wird dir ne Menge Zeit fressen, und wenig Ertrag/Freude bereiten.