Der Gerd ist schon ein Schlingel. Da wird ja aus allen Marketing Rohren gefeuert. Naja, es hat nicht jeder einen ETF und einen Index, der seinen persönlichen Namen trägt. Gratulation.
Begeisterung will sich bei mir aber nicht so recht einstellen. Es heißt immer, er ist so wissenschaftlich und der Papst der Passiv-Investoren aber sind wir ehrlich: das ist kein passiver sondern ein aktiver ETF. Das Produkt von Gerd Kommer reiht sich nicht ein bei iShares MSCI World und Vanguard All World sondern es reiht sich ein bei Global Portfolio One und AReRo, sowohl inhaltlich wie auch preislich.
Sicher kann man sich entscheiden, die US Mega-Caps gering zu gewichten durch BIP-Gewichtung, 1%-Cap und ESG-Ausrichtung, aber das entspricht dann eben nicht mehr einem passiven Ansatz mit MarketCap-Gewichtung. In 5 Jahren können wir mal schauen und einen Performancevergleich machen. Ich setze auf den Vanguard All World.
Bei Solactive gibt es Zahlen! Ich habe mich mal an einem Performancevergleich versucht. Der Gerd Kommer Index schneidet ziemlich schlecht ab! Dabei ist noch zu beachten, dass der Gerd Kommer ETF noch 0,5%TER pro Jahr schlechter gelaufen wäre.
Bei Solactive gibt es Zahlen! Ich habe mich mal an einem Performancevergleich versucht. Der Gerd Kommer Index schneidet ziemlich schlecht ab! Dabei ist noch zu beachten, dass der Gerd Kommer ETF noch 0,5%TER pro Jahr schlechter gelaufen wäre.
Danke für die Mühe, aber das hätte ich Dir bei der Indexkonstruktion sofort sagen können. Ein breites Portfolio, das Klumpenrisiken (US large cap) reduziert, kann in einer Marktphase, die von US large caps (also dem „Klumpen“) getrieben wird einfach nur schlechter performen.
Ist der INDEX / ETF deshalb schlecht? Nein!
Wenn Du den All-World nur mit dem S&P 500 oder direkt nur mit den Werten die in der Vergangenheit bestens gelaufen sind vergleichst, dann ist der all-World auch hinterhergelaufen. Ist der All-World deshalb eine schlechte Wahl? Nein!
Hallo zusammen!
Habe eine Frage bzgl. der Thesaurierung der ETF's.
Wie geht ihr mit den Kosten um? oder besser gefragt - womit bezahlt ihr die anfallenden Kosten?
Je größer das Volumen des ETF's wird, umso höher fallen Jahr für Jahr die Zahlungen aus um die Thesaurierung zu begleichen.
Ich tue mich langsam schwer von meinem Bankkonto das Geld einzuzahlen. Möchte nur ungern zukünftig Stücke verkaufen müssen, um die Thesaurierung bezahlen zu können.
1. weil ich nichts rausnehmen möchte
2. weil dann wieder Kosten in Form der Steuer anfallen
Der Plan mit dem Trading im zweiten Depot, um damit in weiterer Folge die Thesaurierung bedienen zu können geht bisher nicht so ganz auf...
Habt ihr da Tipps?
Danke!
Lg, Mundl
womit bezahlt ihr die anfallenden Kosten?
Aus dem normalen Einkommen.
Bist du schon in der RE Phase angekommen oder hast du mehrere Million in ETFs?!
Bei uns sind das Peanuts die da anfallen.
womit bezahlt ihr die anfallenden Kosten?
Aus dem normalen Einkommen.
Bist du schon in der RE Phase angekommen oder hast du mehrere Million in ETFs?!
Bei uns sind das Peanuts die da anfallen.
nein, nein - davon bin ich (leider) weit entfernt (noch?)
ohne zu wissen, was bei euch "Peanuts" sind, muss ich sagen, dass je nach Kursentwicklung schon einige hundert bis tausende Euro für die Thesaurierung draufgehen.
Bislang war das vom Bankkonto kein Problem. Meinen Polster will ich jedoch nicht weiter ausdünnen, weshalb mir vermutlich nichts anderes übrig bleiben wird, als meine Sparquote zu reduzieren, um für anstehende Thesaurierungen den Polster dementsprechend aufzufüllen.
Vielen Dank für deine Antwort Robi!
Bislang war das vom Bankkonto kein Problem. Meinen Polster will ich jedoch nicht weiter ausdünnen, weshalb mir vermutlich nichts anderes übrig bleiben wird, als meine Sparquote zu reduzieren, um für anstehende Thesaurierungen den Polster dementsprechend aufzufüllen.
Bevor ich die Sparquote reduzieren würde, würde ich den Sparplan auf einen ausschüttenden ETF umstellen. Es gibt doch keinen zwingenden Grund für den Thesaurierer, oder?
ohne zu wissen, was bei euch "Peanuts" sind, muss ich sagen, dass je nach Kursentwicklung schon einige hundert bis tausende Euro für die Thesaurierung draufgehen.
Wir haben aktuell in Summe knapp 400t in ETFs, wobei das nicht alles thesaurierende sind. Bei einigen wurde als das Steuergesetz verabschiedet wurde auf Teilthesaurierung umgestellt.
Ich halte nicht extra Geld vor um die Kosten zu begleichen. Das geht bei uns im "Rauschen" unter.
Auf unseren verschiedenen Konten liegen immer rund 10t Euro. Verkaufen musste ich bis jetzt noch keine Anteile.
Nur mal für EInsteiger und Dividendenfans zum Verständnis:
Wie funktioniert das mit den Kosten, was ist das Problem mit den Thesaurierern?
@yakari also es ist so. Auf ETFs fallen ja möglicherweise Beträge für die Vorabpauschale an. Diese kann man und Frau ;-) bei ausschüttenden ETFs aus den Ausschüttungen bezahlen. Mit thesaurierenden ETFs muss man Geld zuschießen, wenn man eine Vorabpauschale zu zahlen hat. Das ist das ganze offene Geheimnis.
Diese kann man und Frau ;) bei ausschüttenden ETFs aus den Ausschüttungen bezahlen.
Meines Wissens fällt die Vorabpauschale NUR bei thesaurierenden ETF/Fonds an - nicht bei ausschüttenden. Der Staat will damit den Steuerstundungseffekt bei Theasaurierern aufweichen. Als „Bonus“ gibt es im Gegenzug bei Veräußerung eine sogenannte Teilfreistellung und man versteuert beim Verkauf nur 70% des Ertrags. Früher hat man bei Thesaurierern überhaupt erst bei Veräußerung Steuern gezahlt, wobei hier 100% des Ertrags steuerlich relevant war. Bei ausschüttenden Fonds werden durch die Ausschüttung jährlich schon Steuern (allerdings keine Vorabpauschale) gezahlt. Eine Vorabpauschale und Teilfreistellung bei Verkauf gibt es hier dann nicht.
@hjp Thesaurierende und ausschüttende Fonds sind gleichermaßen von der Vorabpauschale betroffen.
Dies ist hier zu lesen: https://www.finanzen.net/ratgeber/etf-fonds/vorabpauschale
Es kommt darauf an ob der ETF in dem betreffenden Jahr Gewinn gemacht hat nach meinem Verständnis.
Beim Verkauf kann man sich die früher bezahlte Vorabpauschale gegen die restliche Steuer vom Verkauf anrechnen lassen.
womit bezahlt ihr die anfallenden Kosten?
...
…dass je nach Kursentwicklung schon einige hundert bis tausende Euro für die Thesaurierung draufgehen.
Es fallen keine Kosten an. Die Vorabpauschale ist eine Steuer, das sind keine Produktkosten.
Insbesondere für die Thesaurierung fallen keine Kosten an.
Die Vorabpauschale müssen alle zahlen, entweder du nimmst es von deiner Liquidität oder verkaufst einen Anteil.
womit bezahlt ihr die anfallenden Kosten?
...
…dass je nach Kursentwicklung schon einige hundert bis tausende Euro für die Thesaurierung draufgehen.
Es fallen keine Kosten an. Die Vorabpauschale ist eine Steuer, das sind keine Produktkosten.
Insbesondere für die Thesaurierung fallen keine Kosten an.
Die Vorabpauschale müssen alle zahlen, entweder du nimmst es von deiner Liquidität oder verkaufst einen Anteil.
Ja da hab ich mich falsch ausgerückt - klar sind das bereits Steuern, ist mir bewusst..
Mir ging es nur darum womit man diese am Besten bezahlt. Ich reize meine finanziellen Möglichkeiten momentan nämlich zu Gunsten einer hohen Sparquote (50-60 %) komplett aus.
Vermutlich werde ich aber 1-3 Monate/Jahr die Quote reduzieren müssen um mit dem eingesparten Beträgen die Thesaurierung bedienen zu können, um nicht meine Notgroschen angreifen und keine Anteile verkaufen zu müssen.
Vermutlich werde ich aber 1-3 Monate/Jahr die Quote reduzieren müssen um mit dem eingesparten Beträgen die Thesaurierung bedienen zu können, um nicht meine Notgroschen angreifen und keine Anteile verkaufen zu müssen.
Dann rechne dir halt deine jährliche Sparquote aus und vergiss die monatliche einfach. Ist doch gehüpft wie gesprungen: Wenn du statt eines thesaurierenden Fonds irgendetwas ausschüttendes hättest, dann würde auf die Ausschüttung ja auch Kapitalertragssteuer anfallen, die dir nicht mehr zur Wiederanlage zur Verfügung steht.