Ich denke über einen Kauf in Verbio nach. Zwar etwas zu hohes KUV aber bei dem Umfeld wohl der " Gewinner ".
Dazu könnte man noch sich eine Cheniere Energy und eine Equinor ansehen !!!!
Verbio wäre mir persönlich deutlich zu viel "Kalter Kaffee" Story.
Die Story dazu ist ja schon seit Monaten im Markt und damit eine hohe Chance, dass das meiste schon eingepreisst ist.
Wenn die Nahrungsmittel aufgrund fehlender Düngermengen (aufgrund fehlender Energie) in Europa knapp werden, könnte das nach meiner Meinung bei Verbio stark in die andere Richtung gehen. Die Massen rufen dann "Brot statt Benzin und Diesel".
Den vergleichsweise geringsten Mangel haben wir aktuell bei den flüssigen fossilen Kraftstoffen (Heizöl, Diesel, Benzin).
Keine Empfehlung, sondern meine persönliche Meinung.
Schönen Tag
Bei Verbio wird man schon wissen wie die Gewinne zu nehmen sind.
Cheniere bleibt still&heimlich im Hintergrund ;)
Ich selbst würde aber nichts davon kaufen - ist mir zu politisch verseucht.
Ich glaube auch, daß bei Verbio und CropEnergies die Luft raus ist. Energie wird derzeit hauptsächlich auf dem europäischen Markt zugekauft, egal zu welchen Preisen. Vor allem glaube ich nicht, daß VERBIO oder CE2 solche Mengen produzieren können, daß sie einen Effekt haben.
Aufgrund von Gas-Mangel und wegen des Krieges sind derzeit Dünger und Lebensmittel-Firmen angesagt. In Deutschland fällt mir da nur K+S ein, aber die ist im Moment auch nicht wirklich stark.
In den USA gibt es immerhin CF, MOS, NTR und IPI, bei denen sich ein genaueres Hinschauen lohnt.
Außerdem habe ich vor ein paar Tagen mal wieder den SQQQ in den Korb geholt, ich denke, das ist bis Ende des Monats eine sinnvolle Erweiterung ist und als Gegengewicht zu noch vorhandenen Altlasten a la MSFT und AAPL.
Nebenbei habe ich mein deutsches Portfolio auch vor ein paar Tagen ausgeräumt, und das war gut so.
Nehmen wir an die EZB bekommt in Europa die Inflation nicht in den Griff und muss den Leitzins auf 7% erhöhen (Gedankenspiel). Was würdet ihr im Depot ändern / anders machen? Oder was würde sich generell bei der Anlagestrategie ändern?
@natman
Gute Frage Natman!
Ich persönlich würde nichts ändern. Meine langweilige Strategie würde ich einfach fortführen:
* wenig Cash (2 - 3 Monatsgehälter)
* 100% Investitionsquote in Aktien
* weiter monatlich Welt-ETF kaufen (Depot besteht im Wesentlichen seit Jahren aus einem ausschüttenden Welt-ETF mit einer ordentlichen Portion Apple)
* solange die langfristigen Auswirkungen des Energie-Themas im Euroraum nicht geklärt sind, würde ich persönlich keine europäischen Titel anfassen
* Exposure im Euroraum nur auf meine Rente und das im letzten Jahr gekaufte Haus beschränken
* Bitcoin und Ethereum weiter halten (eventuell werden alle durch ein Decoupling von Bitcoin zu anderen Assets überrascht, wenn dann viele merken, dass die EZB oder andere Zentralbanken die Inflationsentwicklung nicht mehr unter Kontrolle haben)
VG und einen schönen Sonntag!
reinvest
Nehmen wir an die EZB bekommt in Europa die Inflation nicht in den Griff und muss den Leitzins auf 7% erhöhen (Gedankenspiel). Was würdet ihr im Depot ändern / anders machen? Oder was würde sich generell bei der Anlagestrategie ändern?
Inflation Linked bonds, massives Hedge der langlaufenden Aktienpositionen, kurzfristig (mehrere Wochen) in die stärksten, trendigen- und in Burggraben-Werte
Natürlich nicht erst dann wenn die 7% da sind, sondern wenn sich die Entwicklung ab jetzt schon Richtung 3,5% Leitzins abzeichnet,
Wäre ein Entwicklungsprozess und kein von-jetzt-auf-gleich Depot Änderung.
Nehmen wir an die EZB bekommt in Europa die Inflation nicht in den Griff und muss den Leitzins auf 7% erhöhen (Gedankenspiel). Was würdet ihr im Depot ändern / anders machen? Oder was würde sich generell bei der Anlagestrategie ändern?
Ändern würde ich nichts. Ich bespare weiterhin monatlich per ETF-Sparplan.
Der Vanguard FTSE All World (ausschüttend) und der Vanguard FTSE All World High Dividend (Value lastig) sind meine Favoriten. Ich mag Dividenden, die füllen wiederrum meinen Notgroschen oder werden reinvestiert.
Um ein wenig US-Gewichtung aus meinem Depot zu nehmen, denke ich darüber nach einen Developed Asia ETF mit ins Depot aufzunehmen.
Wo ich mich aktuell zurückhalte, sind deutsche und europäische Werte. Insbesondere die deutsche Politik und der Umgang mit der drohenden Energieknappheit ist meines Erachtens katastrophal.
Zugegebenermaßen agieren hier andere europäische Staaten besser. Bringt aber nix, wenn das EU-Flaggschiff (Deutschland) so naiv regiert wird.
Beim Tagesgeld wäre ich natürlich froh, wenn die vorgehaltene Cash Reserve wenigstens ein paar Zinsen bringt.
Krypto (BTC 60%, ETH 40%) halte ich weiterhin. Meine Positionen sind seit Juli alle steuerfrei. Hier warte ich auf den nächsten Bull Run und realisiere dann Gewinne bzw. schichte in mein Aktiendepot um, bei einem erneuten Einbruch deutlich unter die 20k stocke ich die Position auf.
ZEW kommt in der aktuellen Situation unter allen Schätzungen.
Quelle:
https://twitter.com/fipsyfip/status/1569612698282778625
Fast so eine Stimmung wie zur Finanzkrise.
US CPI Inflationsrate August 2022 mit 8,3% oberhalb der Schätzung von 8,1%.
US Aktienmarkt vorbörslich schwach (da Marktteilnehmer dadurch eine eher hawkische FED sehen betreff Zinssteigerungspotential.
Schönen Tag
Für die aktuelle FED-Sitzung im September preist der Markt ohnehin schon einen Zinsschritt um 75 Basispunkte zu 90 % ein. Eventuell gehen die Schätzungen für die Novembersitzung noch nach oben. Aktuell wird für November mit 82,4 % an Wahrscheinlichkeit ein 50 Basispunkteschritt erwartet.
Bärenmarkt 2022
US Aktienmarkt 13.09.2022:
Hi,
die Entwicklung ist nicht schön, da momentan keine konkrete Signale für langfristigen Rebound zu erwarten gibt. Es wird eher in Wellen weiter so gehen - ich warte noch mit "Einkaufen"..
Bin gespannt ob die US-Gas-Profite aus der EU-Energiekrise, die Bewegung aufhalten. Bauchgefühl sagt mir, dass es eher nicht der Fall ist - Dollar ist teuer geworden und folglich die US-Produkte außerhalb von USA auch teurer - allerdings vorwiegend für EU. Ob der US-Binnenmarkt ausreichend ist um die Gewinne anzutreiben wird sich zeigen. Ich bin allerdings recht sicher, dass USA den Schlamassel besser überleben wird, als wir hier.
gruss
ziola
Hallo @ziola,
Deine Ansicht im letzten Satz teile ich.
Energiekosten sind in den USA im Gegensatz zu Europa nicht im gleichem Umfang gestiegen und die USA sind Energieautark (Geld bleibt im eigenen Land). Die zusätzlichen Ausgaben für die Ukrainischen Waffenlieferungen sind dort ein Konjunkturprogramm für die US Rüstungsindustrie.
Die grundsätzliche Inflationsthematik ist dort allerdings auch vorhanden. Hervorgerufen durch die riesige C19 Geldmengenausweitung, die teilweise direkt in die Hände der US-Konsumenten in Form von Banküberweisungen floss (und deshalb im Gegensatz zu 2009 eine stark inflatinäre Wirkung entfaltete)
Schönen Tag
Wo hast Du diese Grafik (US Aktienmarkt 13.09.2022) her.
Ich wußte das mal, ist aber schon lange her.
Scheint mir sehr aussagekräftig zu sein, sofern die Zahlen nicht auf einen Tag oder so beschränkt sind.
Stefan.M
Wo hast Du diese Grafik (US Aktienmarkt 13.09.2022) her.
Ich wußte das mal, ist aber schon lange her.Scheint mir sehr aussagekräftig zu sein, sofern die Zahlen nicht auf einen Tag oder so beschränkt sind.
Stefan.M
finviz.com -> dann auf Maps
