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Finanzielle Freiheit durch Aufstieg in der Arbeit erreichen

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Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

Hast du nicht auch mal mit dem Gedanken gespielt etwas anderes zu machen bzw. warst mit deiner Stelle unzufrieden?

Richtig, mache ich auch täglich. Aktuell denke ich auch wieder stark über ein Fernstudium nach. Aber einfach reduzieren ohne Plan weil "Kein Bock" oder "Lohnt nicht" find ich auch doof. Also ich stehe da auch offen in der Arbeit dazu, daß ich keine Lust habe, aber das kann ja nicht alles sein. Also ich sollte es dann entweder einfach trotzdem durchziehen oder mir halt 'ne Alternative suchen. Aber unter 30, ohne Familie und weil "Kein Bock" reduzieren ist nicht meine Art. Da hatte ich schon schlimmere Jobs!

Veröffentlicht von: @j-d

Ich kann es keinem verdenken, der möglichst wenig in diesem Gesundheitssystem arbeiten möchte. Meine Motivation in Dienste einzuspringen ist seit Jahresbeginn von 80-90% auf 0-5% gesunken…

Die Situation finde ich auf ärztlicher Seite oft noch schlimmer. Bei den Wochenstunden die manche Ärzte vor allem auch mit Familie schieben, frage ich mich wann die überhaupt mal schlafen. Ich glaube es gibt einen Punkt an dem Geld den Verlust von Intimität, Privatleben, Freizeit und Gesundheit nicht mehr wirklich kompensieren kann, oder täusche ich mich?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. Oktober 2023 21:04
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J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

Richtig, mache ich auch täglich. Aktuell denke ich auch wieder stark über ein Fernstudium nach. Aber einfach reduzieren ohne Plan weil "Kein Bock" oder "Lohnt nicht" find ich auch doof. Also ich stehe da auch offen in der Arbeit dazu, daß ich keine Lust habe, aber das kann ja nicht alles sein. Also ich sollte es dann entweder einfach trotzdem durchziehen oder mir halt 'ne Alternative suchen. Aber unter 30, ohne Familie und weil "Kein Bock" reduzieren ist nicht meine Art. Da hatte ich schon schlimmere Jobs!

Meine Motivation wäre eher Kraft sammeln, damit ich an der Arbeit nicht ständig mit dem Gedanken rumlaufen muss: „Denk dran, deine Angehörigen würdest du auch gut versorgen wollen“.

So wie du es auch schreibst habe ich das Gefühl in der Pflege klappt es mit Work-Life-Balance durch den Schichtdienst und dadurch, dass immer mehrere da sind, etwas besser. Auch wenn ich trotzdem nicht die Arbeit machen wollen würde und hohen Respekt davor habe. Als Arzt bekommt man durchaus mit, ob eine Pflegekraft aktiv zuarbeitet. Die Arbeit wird viel einfacher. Frühstückspause, Bettensperrungen laufen bei der Pflege aber. In der Regel kann man nach der Übergabe auch nach Hause.

Veröffentlicht von: @nero

Ich glaube es gibt einen Punkt an dem Geld den Verlust von Intimität, Privatleben, Freizeit und Gesundheit nicht mehr wirklich kompensieren kann, oder täusche ich mich?

Vom 25.09.-17.10. hatte ich nur den 08.10. frei…60h pro Woche. Nein, das ist es auf Dauer nicht wert. Wenn man seine eigene Firma aufbaut und die Perspektive auf Millionen hat, vielleicht. Aber 500-1000€ netto mehr oder weniger plus Überstundenkonto, das eh nie leer wird, eher nicht. Natürlich ist das nicht ständig so, aber diese „Ausnahmesituationen“ nehmen seit Monaten zu. Aber die Personalabteilung muss erstmal prüfen, ob Stellenbedarf da ist 😆 

In einer Woche habe ich 16-17 Patienten betreut, 30 Minuten pro Patient?! Je nach Angehörigen ist die Zeit schon durch das Gespräch mit denen verbraucht. Die scheinen sowieso davon auszugehen, dass Ärzte 24/7 arbeiten…

Genug ausgekotzt. Eine Woche Urlaub 😎 und nach dem Facharzt gehts in die Niederlassung. Im Krankenhaus bleibe ich keine weiteren 5 Jahre.

Um den Titel des Threads noch ein wenig zu würdigen: Finanzielle Freiheit als Arzt definitiv erreichbar. Die Arbeit ist auch sehr vielseitig und es gibt auch immer wieder die Lichtblicke der dankbaren Patienten. Muss man halt abwägen…

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. Oktober 2023 10:22
viper2333, Vroma, Fuso und 3 User mögen das
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