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Finanzielle Freiheit durch Aufstieg in der Arbeit erreichen

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Vroma
(@vroma)
Freiheitskämpfer Silber

Es ist wohl nichts schwieriger als die 24h am Tag zwischen der Arbeit, der Familie, dem Paar und sich selbst aufzuteilen...

Ich schiele hier auch auf einen Tag weniger Arbeit pro Woche, dafür nicht wirklich auf "Karriere".

Ab einer übertariflichen Bezahlung ist bei uns auch nicht wirklich mehr was von Trennung Arbeit/Privat zu spüren...

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Veröffentlicht : 21. Juni 2022 08:20
Natman mag das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Hier habe ich bereits skizziert, dass ich in etwas mehr Brutto verdienen werde: https://freiheitsmaschine.com/freiheitsforum/postid/37381/

Der Hintergrund ist, dass ich über eine Stellenanzeige meines alten Chefs gestolpert bin und mich darauf beworben habe. Neue Position beim Mutterkonzern, Stellenanzeige ist recht identisch zu meiner bisherigen Jobbeschreibung, nur größere Projekte, die näher an der SW Entwicklung sind und keine Sportautos mehr. Stelle ist Tarif, ich werde erstmal mit 40h starten und in 2 Jahren dann weitersehen bzgl der Stundenzahl. Arbeitsort ist gleiches Werk und Start im neuen Jahr. 

Die Hardfacts: 10,7% more Monedos, in schlechten Jahren besser da das Entgelt weniger vom Bonus abhängt, Möglichkeit zu Lebenszeitkonto (mache ich aber erstmal nicht) und IG Metall. 

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Themenstarter Veröffentlicht : 2. Oktober 2022 17:44
viper2333, LeKai, Vossi78 und 3 User mögen das
LeKai
(@lekai)
Verdienter Freiheitskämpfer

Das Einkommen zu verbessern finde ich auch wichtig. Im Dezember wechsele ich innerhalb der Arbeit auf eine höhere Position, wo ich auch Vorgesetztentätigkeiten wahrnehme.

Gehaltstechnisch wirkt sich das natürlich sehr positiv aus. Ich hatte bisher eine Sparquote von ca. 35%. Mit der neuen Gehaltsstufe wird meine Sparquote zwischen 40% und 45% liegen.

Ich investiere monatlich in weltweit gestreute ETFs (FTSE All World u. High Dividend). Hier noch ein interessantes Video mit Andreas Beck. Der glaubt an eine baldige Trendwende an den Märkten.

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Veröffentlicht : 9. Oktober 2022 12:46
BananenRapper, Vroma, Natman und 1 User mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Neuer Artikel im Focus betreff Fat-Fire wie hier im Thread.

(hohes Einkommen erzielen, prozentual viel davon Investieren und dann bis ca. 50-55 Arbeiten).

https://www.focus.de/finanzen/news/fatfire-bewegung-reich-und-frueh-in-rente-gehen-so-erfuellt-sich-der-traum-mit-fatfire_id_227950900.html

 

Am Besten sind wieder die Kommentare des durchschnittlichen deutschen Focus Lesers.

(geht bei uns nicht, Reiche nutzen Arme aus, etc....).

 

Das interessante ist die im Vergleich zu früheren ähnlichen Artikeln deutliche Häufung des Begriffes "Bürgergeld" als vermeintliche Lösung im Kommentarbereich.

Durch die Erhöhung der Bezüge plus teilweisem Wegfall der Kontrollmechanismen wird dieses System anscheinend immer mehr ausgenutzt.

 

Ich vermute wir sonnen uns aktuell in den letzten Strahlen des warmen Sozialstaates in aktueller Ausprägung. Das System wird immer unfinanzierbarer, weil es immer mehr ausgenutzt werden wird und der Staats selbst real immer mehr Probleme bekommt schon den Status quo zu finanzieren (Staatsschuldendienst expodiert durch stark steigende Staatsanleiherenditen).

Die aktuellen Wahlumfragen sehen eine sehr deutliche Mehrheit für konservativere Politik.

Das heißt in wenigen Jahren werden die deutschen "Hängematten-Bürgergeldbezieher" dumm aus der Wäsche schauen, wenn die Realgeldzahlungen stark eingeschränkt werden oder wie in Italien schon passiert für bestimmte Bevölkerungsgruppen beendet werden um das Gesamtsystem zu retten.

Für den Arbeitsmarkt sind diese Menschen dann aber zum großen Teil noch mehr verbrannt als jetzt schon. Wer will diese Menschen in der privaten Wirtschaft einstellen?

Schönen Tag

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 11:31
Herr Vorragend, Smmn, Yakari und 3 User mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Spätestens wenn die letzten Babyboomer in Rente gehen ist der Spaß wohl vorbei.

Interessantes Phänomen das ich in letzter Zeit in der Arbeit beobachten konnte:

Immer mehr Menschen in meinem Alter reduzieren die Arbeitszeit. Viele Kollegen die genauso alt sind wie ich (oder jünger) arbeiten oft 75 - 80% und nehmen dafür dann 400 - 500€ Gehaltseinbußen im Austausch gegen mehr Freizeit in kauf. Was jedem sicherlich zusteht.
Wenn ich dann neugierig frage wie sie dazu kommen, höre ich oft etwas in der Richtung von "Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten"

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 11:54
Herr Vorragend, Reblaus, Smmn und 1 User mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @nero

Immer mehr Menschen in meinem Alter reduzieren die Arbeitszeit. Viele Kollegen die genauso alt sind wie ich (oder jünger) arbeiten oft 75 - 80% und nehmen dafür dann 400 - 500€ Gehaltseinbußen im Austausch gegen mehr Freizeit in kauf. Was jedem sicherlich zusteht.
Wenn ich dann neugierig frage wie sie dazu kommen, höre ich oft etwas in der Richtung von "Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten"

Es lohnt sich nicht mehr ist vielleicht etwas hart gesagt. Es ist doch eher so, dass man durch etwas weniger Stunden deutlich mehr netto übrig bleibt in gewissen Einkommensregionen. Außerdem hat seit Corona eine Verdichtung der Arbeit stattgefunden.

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Themenstarter Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 12:05
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer

Wie meinst du es mit „Verdichtung“?

Ich empfinde eher, dass in manchen Bereichen (vorwiegend Beamtentum) Arbeitsmoral vernichtet wurde und man sich für alles mehr Zeit und weniger Druck gönnen darf.

Der „Trend“ aus dem Artikel betrifft auch eher sehr kleine Gruppe - die meisten der Arbeitnehmer leben in der Lohn/Miete-Spirale und durch inflationsbezogenen Reallohnverlust, werden sie sich davon nie befreien.

gruss

ziola

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 12:37
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Verdichtung von Arbeit seit Corona sehe ich bei mir auch überhaupt nicht.

Eher das Gegenteil das schon jüngere Arbeitnehmer ins "Quit quitting" abtauchen.

Schönen Tag

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 13:28
Herr Vorragend, ziola und Nero mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@ziola ich meinte damit eigentlich, dass Arbeit und Freizeit sehr verschwimmt. Z.b. der Kollege wartet abends noch auf eine Antwort, man loggt sich nochmal ein etc. obwohl schon zuhause. Das war früher bei mehr Präsenz weniger so der Fall.

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Themenstarter Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 14:36
Reblaus
(@reblaus)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @nero

Spätestens wenn die letzten Babyboomer in Rente gehen ist der Spaß wohl vorbei.

Interessantes Phänomen das ich in letzter Zeit in der Arbeit beobachten konnte:

Immer mehr Menschen in meinem Alter reduzieren die Arbeitszeit. Viele Kollegen die genauso alt sind wie ich (oder jünger) arbeiten oft 75 - 80% und nehmen dafür dann 400 - 500€ Gehaltseinbußen im Austausch gegen mehr Freizeit in kauf. Was jedem sicherlich zusteht.
Wenn ich dann neugierig frage wie sie dazu kommen, höre ich oft etwas in der Richtung von "Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten"

wahrscheinlich hat ein großteil dieser Leute schon vor 20 Jahren fett in (passive) ETFs investiert, oder sind im Dot.com Aktienboom oder spätestens mit der mega Bitcoinrallye reich geworden und jetzt  lachen sie uns aus,.... *ironieoff*

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 16:04
Natman, Herr Vorragend und ziola mögen das
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @natman

@ziola ich meinte damit eigentlich, dass Arbeit und Freizeit sehr verschwimmt. Z.b. der Kollege wartet abends noch auf eine Antwort, man loggt sich nochmal ein etc. obwohl schon zuhause. Das war früher bei mehr Präsenz weniger so der Fall.

Verstehe.

Ich sehe das auch als ein der Kernprobleme. Es ist so, dass ich auch gerne Homeoffice mache - ich empfinde es in meinem Fall sogar effizienter, da ich weniger gestört werde. Nun - in meiner Führungsposition kann ich einfach meine Hauptaufgabe von zuhause aus nicht wahrnehmen. Es mag sein, dass es manchmal in anderen Arbeitskonstelationen gehen kann - ich sehe aber auch dort diese „diffusion“ und es ist einfach auf dauer nur noch schwierig. Dazu kommt noch Betriebsunmut - vor allem in kleineren Firmen nimmt man es schon wahr, dass bestimmte Gruppen über Homeoffice „belohnt“ werden. Klar es ist kleinkariert - es ist aber so. Dann gibt es noch das Thema Entfremdung und daraus resultierende psychische Belastung und Einsamkeit - da habe ich einige Beispiele in Verwandtschaft.
Am Ende bleibt noch das Problem mit der Zusammenarbeit - es ist schwierig manche Diskussion nicht Face-to-Face zu führen und die Mitarbeiter schnell zusammenzufinden - vor allem wenn immer jemand Kind vom Kindergarten abholt oder Einkaufen muss ;).

gruss

ziola

 

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 16:05
Natman mag das
Herr Vorragend
(@herr-vorragend)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @natman
Veröffentlicht von: @natman

@ziola ich meinte damit eigentlich, dass Arbeit und Freizeit sehr verschwimmt. Z.b. der Kollege wartet abends noch auf eine Antwort, man loggt sich nochmal ein etc. obwohl schon zuhause. Das war früher bei mehr Präsenz weniger so der Fall.

 

Für mich klingt das eher nach einem Kommunikations- und Aufteilungsproblem als nach einem Corona-Problem. Vielleicht, weil das Thema "Home Office" für viele noch neu ist. (Ein weiterer Grund, warum ich glaube, dass die Gen Z es wirklich rocken wird^^)

Klare Grenzen setzen und Kommunikation festlegen. Alles andere, wenn du nach Hause gehst, auf "Stumm" schalten, eventuell mit einer Abwesenheitsnotiz. Gegebenenfalls eine Notrufnummer für absolute Notfälle bereitstellen und diese auch so kennzeichnen.

Geräte im Arbeitszimmer oder Fach verstauen. Private und geschäftliche Geräte nicht vermischen. Ich habe 2 Handys, 2 Laptops und 2 Telefonnummern."

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 17:30
Herr Vorragend
(@herr-vorragend)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @natman

Es lohnt sich nicht mehr ist vielleicht etwas hart gesagt.

Hätte ich eine Ausbildung statt des Abiturs gemacht, müsste ich jeden Monat 57 Euro draufzahlen. Die Sozialabgaben sind gleich geblieben. 75% gehen ans Jugendamt plus volle Sozialabgaben.

Es gibt viele Fälle in den unteren Einkommensklassen, in denen sich Arbeiten nicht lohnt oder Aktiv bestraft wird. Man darf nicht von seinem OEM-Job oder Umfeld auf die gesamte Wirtschaft schließen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/niedriger-mindestlohn-wenn-sich-arbeiten-nicht-mehr-lohnt-19244922.html

Man könnte fast meinen, Menschen folgen Anreizen^^

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 17:43
langfristinvestor
(@langfristinvestor)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hier noch ein Vergleich aus dem Foucs ab nächstem Jahr zwischen Bürgergeld und Einverdienerhaushalt mit Mindestlohn:

grafik

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/acht-szenarien-durchgerechnet-buergergeld-statt-mindestlohn-job-gehalts-check-zeigt-ob-sich-arbeit-lohnt_id_208246600.html

Wenn der genannte Single auch 227€ im Monat mehr bekommt, muss er davor rund 160 Arbeitsstunden leisten, das einen Betrag von 1.42€/Stunde Nettovorteil der Arbeit bedeutet.

Wer am Fiskus vorbei ein paar Stunden im Monat Aushilfstätigkeiten erledigt, wird im Endeffekt mehr in der Tasche haben und vielleicht nur 5 Stunden die Woche bei "einem Bekannten" aushelfen.

Und in solch einem System begrüßen bestimmte Parteien die Einwanderung von Menschen, deren Bildungsstandards und Sprachkenntnisse ihnen zunächst maximal den Mindestlohn bieten könnten - und somit doch eher das Bürgergeld. Denken ist wohl nicht die Stärke dieser Politiker...

Aber vielleicht glauben diese Leute ja, dass sie sich dadurch langfristig eine Wählerbasis sichern. Das wird aber so nicht sein.

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Veröffentlicht : 20. Oktober 2023 20:31
ThruHike, Paule, Yakari und 2 User mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

Immer mehr Menschen in meinem Alter reduzieren die Arbeitszeit. Viele Kollegen die genauso alt sind wie ich (oder jünger) arbeiten oft 75 - 80% und nehmen dafür dann 400 - 500€ Gehaltseinbußen im Austausch gegen mehr Freizeit in kauf. Was jedem sicherlich zusteht.
Wenn ich dann neugierig frage wie sie dazu kommen, höre ich oft etwas in der Richtung von "Es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten"

Hast du nicht auch mal mit dem Gedanken gespielt etwas anderes zu machen bzw. warst mit deiner Stelle unzufrieden?

Ich kann es keinem verdenken, der möglichst wenig in diesem Gesundheitssystem arbeiten möchte. Meine Motivation in Dienste einzuspringen ist seit Jahresbeginn von 80-90% auf 0-5% gesunken…

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Veröffentlicht : 21. Oktober 2023 00:20
Nero mag das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @langfristinvestor

Wer am Fiskus vorbei ein paar Stunden im Monat Aushilfstätigkeiten erledigt, wird im Endeffekt mehr in der Tasche haben und vielleicht nur 5 Stunden die Woche bei "einem Bekannten" aushelfen.

Ich bearbeite seit 13 Jahren Sozialrecht, und in sehr vielen Fällen läuft es genau so. Und die Strafjustiz hat zu wenig Personal um Ermittlungen anzustellen.

Das hat dazu geführt, dass ich meine Tätigkeit im Bereich des SGB II nahezu eingestellt habe. Auch als Anwalt merkt man mitunter erst später, dass man gerade Betrügern hilft…

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. Oktober 2023 08:52
Fuso, Nero, ziola und 4 User mögen das
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