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Diskussion zum Thema Religionen

Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Nachfolgend aus einem Austausch im angemeldeten Freiheitskämpfer-Bereich Thema Religionen

Für mich generell ein interessantes Thema, dass einige elementare Wesenszüge von uns Menschen deutlich macht.

Schönen Tag

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 1. Februar 2023 09:36
Schlagwörter für Thema
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @pascal

Oftmals erschleicht mich in Deutschland der Eindruck, wenn Leute über DAS CHRISTENTUM sprechen, dass das irgendwie besser sei als der Islam. Weil man ja eine Aufklärung gehabt hätte und es so etwas wie Mord niemals geben könne (sieht man ja bestens in der Ukraine in der die Orthodoxe Kirche es zu einem Heiligen Krieg erklärt hatte), oder man vergisst, dass im Koran auch solche Dinger stehen wie Sinngemäß "Wenn du einem Menschen tötest, dann ist es als würdest du alle Menschen töten" und aus dem Schriften von Allah "du musst deinen Nachbarn den höchsten Respekt zollen, auch wenn er an ander Dinge glaubt".  Leider missbrauchen einige Leute die Schriften... 

Sehr interessant, das stimmt der Meinung bin ich auch. Ich hatte erst ein Mittagessengespräch auf Arbeit mit einem Kollegen/Freund, der aus Algerien stammt. Ich denke, dass es dann nicht funktioniert, wenn man Gesetze aus der Glaubensschrift, die ja älter ist, einbaut und dann sehr wörtlich nimmt wie in Saudi Arabien z.b. Erstmal ist keine Religion besser als die andere (sobald nicht fundamentalistisch gelebt wird). Einige sinnvolle Grundsätze aus den Religionen in Richtung Moral gibt es, allerdings auch gewisse "Gebote"/Verbote/Essensvorschriften die ich schon für mich schwieriger finde. 

Außerdem kenne ich witzigerweise auch den Unterschied zwischen Somalia und Somaliland, liegt an den Münzen. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 02:12
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @pascal

 

Persönlich bin ich der Meinung, dass Religionen früher einfach die effizienteren Regulierungsmethoden als Staaten waren und mehr oder weniger die alten Persönlichkeitsentwicklugsbücher waren. Die für das ein oder andere Politische Ziel mal mehr oder weinger "eingesetzt" worden sind. 

Gelernt habe ich in den Gespräch z.B. über einen "Achmed didat Scollar of Christiani and Muslim", der sehr viele vorträge gehalten hat, dass Christen und Muslime sehr ähnliche Religionen sind. Und zu beiden Religionen lehrt. 

Und als Ich ihn fragte den Unterschied zwischen Suniten und Shieiten, weil ichs nett Kapiere. Meinte er nur "Politics - The differences are very small. It is the people who, because of power, abuse religions for their own interests." und das finde ich einen wunderschönes Schlusswort. 

Frei nach Stalin " Religion ist Opium für das Volk".

Mein Eindruck, basierend an persönlichen Beobachtungen ist, dass häufig die Verbreitung der Religion etwas mit wirtschaftlicher Entwicklung hat. Gutes Beispiel hierzu ist Polen - in 80/90 Jahre war das Land zu 90-95% katholisch. Die Menschen haben auch das Glaube praktiziert und die Macht der Kirche zementiert. Über den letzten Jahren und gut gegenläufig zu der wirtschaftlichen Entwicklung, ist die Anzahl der praktizierenden Katholiken in Polen dramatisch gesunken. Zwar redet man immer noch von 90% der Bevölkerung, es hat aber nichts mit der Realität zu tun - da reicht es am Sonntag in die Kirche zu gehen... interessanterweise - es hat aber noch wenig an der Bedeutung verändert - es wird in der Schule unterrichtet, es wird katholisch geheiratet (das aber auch deutlich weniger) - ist eine Art Kultur geblieben.

Bei dieser Entwicklung ist Deutschland schon wesentlich weiter. Interessanterweise betrachte ich die Verbreitung von Islam hier, als Ersatz für katholisches Glauben in bestimmten Bevölkerungsschichten. Da haben sich Katholiken zu stark von den "Armen" entfernt, zu stark etabliert, bereichert - wie auch immer - diese Lücke wird jetzt durch das neue Glauben genutzt.

Gruss

ziola

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 08:31
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ziola

Interessanterweise betrachte ich die Verbreitung von Islam hier, als Ersatz für katholisches Glauben in bestimmten Bevölkerungsschichten.

Interessant. Welche Schichten sind das deiner Beobachtung zufolge?

Ich stamme ursprünglich aus Süddeutschland, bin mit Religionsunterricht und dem ganzen Kult aufgewachsen. Mittlerweile wohne ich in einem "neuen Bundesland" und finde es herrlich, dass Religion hier so gut wie keine Rolle spielt. Nicht nur in diesem Punkt habe ich meine Wahlheimat gefunden. ;)

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 08:40
ziola
(@ziola)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @yakari
Veröffentlicht von: @ziola

Interessanterweise betrachte ich die Verbreitung von Islam hier, als Ersatz für katholisches Glauben in bestimmten Bevölkerungsschichten.

Interessant. Welche Schichten sind das deiner Beobachtung zufolge?

Ich stamme ursprünglich aus Süddeutschland, bin mit Religionsunterricht und dem ganzen Kult aufgewachsen. Mittlerweile wohne ich in einem "neuen Bundesland" und finde es herrlich, dass Religion hier so gut wie keine Rolle spielt. Nicht nur in diesem Punkt habe ich meine Wahlheimat gefunden. ;)

In Polen war die Verbreitung des Glauben vor Allem in Osten, wo es auch wirtschaftlich sehr schlecht ging, groß. Das ist bis heute so geblieben (sowohl ökonomisch, wie auch von der Glauben her). Mein Eindruck ist, dass es viele Menschen in Deutschland, deren es witschaftlich nicht so gut geht, eben mit islamischer Glauben verbunden sind. Es ist natürlich auch trügerisch - diese Menschan kammen meistens aus den Ländern, die dursch dieser Glaubensrichtung geprägt sind und hatten quasi die Religion mitgebracht.

Was die Religon angeht - interessanterweise war das in DDR und z.b. Tschechoslovakei  vor 1990 nicht so wie in Polen - die beiden Länder sind aus meiner sicht wehrend Kommunismus wesentlich atheistischer gewesen und bis heute geblieben. Das wurde dein "Empfinden" mit Sicherheit erklären. Im Übrigen - diesen Eindruck habe ich seit meiner Auswanderung nach Deutschland auch - vobei ich in den Westen wohnen - dennoch ist der Unterschied zu Polen recht gross. Was mir auch auffählt ist, dass es hier zwar weniger Menschen gibt, dies es katholisch leben, dafür die, die es tun, mehr das Glaube leben. In Polen ist es häufig anders - man tut so, als ob man dabei ist, lebt aber anders..

Gruss

ziola

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 09:06
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @ziola

Mein Eindruck ist, dass es viele Menschen in Deutschland, deren es witschaftlich nicht so gut geht, eben mit islamischer Glauben verbunden sind. Es ist natürlich auch trügerisch - diese Menschan kammen meistens aus den Ländern, die dursch dieser Glaubensrichtung geprägt sind und hatten quasi die Religion mitgebracht.

So meinst du das. Ich dachte du beobachtest ein Hopping, vom Katholiken zum Muslim! ;)

Ich denke nicht, dass man deine Schlussfolgerung oben verallgemeinern kann. Eine weitere Besonderheit der "neuen Bundesländer" ist die geringe Ausländerquote (damit auch weniger Muslime) - und eine hohe Quote von Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben. Also ich kann diese Schlussfolgerung aus westdeutscher Sicht nachvollziehen, halte sie aber nicht für zutreffend. Bestimmt gibt's Statistiken, ich bin aber zu faul diese zu googlen - und wir sollten vielleicht nicht pascals Thread zerschießen mit Religionsdebatten (wobei er angefangen hat?!)... 😎 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 09:15
Herr Vorragend und ziola mögen das
Herr Vorragend
(@herr-vorragend)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @yakari

Ich stamme ursprünglich aus Süddeutschland, bin mit Religionsunterricht und dem ganzen Kult aufgewachsen. Mittlerweile wohne ich in einem "neuen Bundesland" und finde es herrlich, dass Religion hier so gut wie keine Rolle spielt. Nicht nur in diesem Punkt habe ich meine Wahlheimat gefunden. ;)

Das fand ich am Osten auch äußerst Positiv. Nichts nerviger als Kirchen die dank ihren Sonderrechte sich nicht um Ruheezeiten und co. Scheren.

Man darf halt nicht vergessen die DDR hatte die Kirchen eher als Gefährlich angesehen. Deshalb ist die Atheistenquote in der DDR sehr hoch.

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Februar 2023 10:20