….
Ich plane die Restschuld in ~5 Jahren zu tilgen damit die Immo auch wirklich Gewinn abwirft.
Ich sehe den Sinn nicht nachdem die Schulden bezahlt sind sofort wieder Schulden für die nächsten 10 Jahre aufzunehmen?
Der einzige der da profitiert ist die Bank, oder täusche ich mich hier schon wieder?
Also entweder deine Immobilie wirft Gewinn ab oder halt nicht, das hat mit dem Kredit erstmal wenig zu tun. Dazu gibt es viele Renditerechner im Netz.
Ein Kredit kann dir in meinen Augen eher helfen mehr aus einer Immobilien rauszuholen, dass die Zinsen steuerlich absetzbar sind. Deshalb fährst du pauschal eigentlich immer besser, falls deine erwartete Alternativrendite (Börse, Sparbuch, Urlaub) höher als der Kredit Zinssatz ist. Klar gibt es momentan einen Zinsanstieg aber dafür ist die Inflation auch höher.
Am Ende natürlich ein Rechenexempel abhängig von deiner Risikotragfähigkeit.
In der Schweiz bohren sie dir sogar schon deine gesamten Vermögensverhältnisse aus der Nase, wenn du nur ein popliges Girokonto einrichtest. Aber nicht mit einem Formular, sondern im locker-flockigen Gespräch bei einem guten Espresso. Die wissen bei jedem Kunden ganz genau, was der taugt.
Früher gab es aufsichtsrechtliche Vorgaben für Banken in Deutschland, dass Immobilienkredite eine Rückzahlungsregelung haben müssen und nach diese vollständig amortisiert werden müssen. Ob das noch so ist kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich gehe aber davon aus.
Da ich mich kürzlich mit dem Fall befassen musste, kann ich diese Aussage bestätigen.
10 jährige deutsche Bauzinsen sind aktuell durchschnittlich bei knapp 2,6% angekommen und damit auf einem Niveau, dass es letztmalig 2014 gab
https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html
Das ist zwar immer noch deutlichst unterhalb der aktuellen Inflationsrate aber zusammen mit einer 2% Tilgung muss damit bei aktuellem Kreditabschluss jährlich 4,6% des Leihbetrags als negativer Cashflow zur Bank fließen.
(1M Leihsumme gleich (2+2,6%) = 46.000 Euro pro Jahr an Zins plus Tilgung).
In meiner hippen B-Stadt sehe ich aktuell 1M plus Einfamilienhäuser, die im letzten Jahr noch zügig verkauft wurden nun erstmalig inseriert, ohne dass sich etwas tut.
10 Jährige Zinssätze nun bei durchschnittliche 2,75% / Bauzinsen mit 15 Jahren Laufzeit erstmals seit 2014 bei 3%.
https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html
Deutsche Bauzinsen steigen bisher ungebremst weiter.
10 Jährige Zinsbindung aktuell im Durchschnitt bei 3,14% / 15 jährige bei 3,40:
So schnell wie die Zinsen steigen wird es aktuell schwierig überhaupt Immobilien zu bepreisen. Durch die Trägheit des Marktes erwarte ich angepasste Preise mit einer Verzögerung von 6-12 Monaten. Bin gespannt!
So schnell wie die Zinsen steigen wird es aktuell schwierig überhaupt Immobilien zu bepreisen. Durch die Trägheit des Marktes erwarte ich angepasste Preise mit einer Verzögerung von 6-12 Monaten. Bin gespannt!
Ja. Der deutsche Markt ist hier vergleichsweise träge. Ich verfolge aus Interesse auch die Immomärkte in den USA und Canada und hier sieht man in vielen Regionen durch die gestiegenen Zinsen seit Wochen deutlich fallenden Preise und Preisreduzierungen.
Bei uns liegen die Immos oft einfach nun unverkauft im Markt und das Angebot in meiner Region steigt ohne das sich etwas tut.
Generell ist das Thema ja, das viele westliche überschuldete Demokratien (Italien und co), ein höheres Zinsniveau gar nicht verkraften und die explodierenden Energiepreise (auch durch Merkelsche Eigenverschuldung) den niedrigen Einkommensgruppen nun hohe Schmerzen zufügen.
Die Zinswende könnte dadurch schon in wenigen Monaten wieder kommen und die Immomärkte dann nochmals befeuern. Das wäre bezüglich Inflationsrate natürlich krass aber es gibt hier nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ich bin gespannt
In den letzten Jahren sind die durchschnittlichen Immobilienpreise durch anhaltende Niedrigzinsen nahezu exponentiell gestiegen. Die Bundesbank hat in den letzten Monaten mehrere Male gewarnt, dass mancherorts die Immobilenpreise bis zu 40% überbewertet sind. Ich glaube aus nachfolgenden Gründen nicht, dass sich der Boom nach ein paar Monaten Pause einfach so fortsetzt.
Auf der Nachfrageseite kommen neben den steigenden Zinsen noch ein paar weitere Sachen zusammen: das verfügbare Einkommen aufgrund allgemeiner Preissteigerungen sinkt, Baukosten steigen, Lieferketten sind nach wie vor unter Druck und im absehbareren wirtschaftlichen Abschwung werden Banken wahrscheinlich ihre Kreditvergabekriterien straffen.
Das könnte die Preise ziemlich stark unter Druck bringen. Wie in den 80er und 90er Jahren kann das heissen, dass der Immobilienmarkt über viele Jahre hinweg stagniert bzw. fällt.
für das Szenario eines stagnierenden oder fallendes Preisniveaus in den nächsten z.B. 10 Jahren spricht ja auch die demographische Entwicklung die ja erst in ein paar Jahren richtig Fahrt aufnimmt. Mehr ältere Menschen bei einer mutmaßlichen schrumpfenden Gesamtbevölkerung. Dieser Faktor wird wahrscheinlich nicht die Top7 Städte oder gute A Lagen treffen, aber je weiter es raus geht desto krasser wird sich die Nachfrage verringern.
Keiner weiß wie sich der Immomarkt entwickelt. Ich persönlich finde aktuell treffen die hohen Preise auf höhere Zinsen, also nicht gerade der beste Zeitpunkt für einen Direktkauf(meiner Meinung nach und hängt natürlich immer vom Einzelfall ab)
schönen Abend
In den letzten Jahren sind die durchschnittlichen Immobilienpreise durch anhaltende Niedrigzinsen nahezu exponentiell gestiegen. Die Bundesbank hat in den letzten Monaten mehrere Male gewarnt, dass mancherorts die Immobilenpreise bis zu 40% überbewertet sind. Ich glaube aus nachfolgenden Gründen nicht, dass sich der Boom nach ein paar Monaten Pause einfach so fortsetzt.
Auf der Nachfrageseite kommen neben den steigenden Zinsen noch ein paar weitere Sachen zusammen: das verfügbare Einkommen aufgrund allgemeiner Preissteigerungen sinkt, Baukosten steigen, Lieferketten sind nach wie vor unter Druck und im absehbareren wirtschaftlichen Abschwung werden Banken wahrscheinlich ihre Kreditvergabekriterien straffen.
Das könnte die Preise ziemlich stark unter Druck bringen. Wie in den 80er und 90er Jahren kann das heissen, dass der Immobilienmarkt über viele Jahre hinweg stagniert bzw. fällt.
Wobei jetzt die steigenden Baukosten und Lieferkettenprobleme auch gegenteilig auswirken können, da dadurch weniger gebaut werden kann und dadurch das Immobilienangebot verknappt wird. Bei uns in Tirol zum Beispiel gibt es gemeinnützige Wohnbaugesellschaften die für heuer 600 Wohnungen geplant haben und aufgrund der Probleme nur noch 100 davon tatsächlich auch umsetzen.
Hier der Zustand der Immobilienmärkte mit den Haupttreibern im internationalen Vergleich.
Die Schwächen des deutschen Marktes kommen hier ziemlich klar heraus: das Preisniveau relativ zum Einkommen und Kaufpreisniveau zu Mieten.
Kanada, Australien und Neuseeland habe ich an der Spitze erwartet, dass kein asiatischer Markt dabei ist vermutlich ein Datenproblem. Überraschend für mich, wie heiss gelaufen die Märkte in Tschechien und Ungarn sind.
Hallo,
lebe seit 3 Jahren temporaer in Ungarn.
Ich kann diese bestaetigen, aber de Ueberhitzung bezieht sich auf Budapest und Balaton, welche ernorme Miet und Wertsteigerungen erlebt haben.
Es gibt Immobilienerwerb nur noch durch Altbesitz und Erbe oder auslaendische Invesoren in diesen Gegenden.
Fuer lokale werden Miete und Preise dort unbezahlbar.
Fuer eine europaeische Hauptstadt sidn die Preitse niedrig, aber nicht im vergleich zum lokalen Gehlatsniveau.
Hier sehe ich eine Blase, mit de rweiteren Entwicklung der Eu-Beziehungen zwischen Ungarn und EU un Investionsstopp.
Der Rest des Landes macht nur ca. 20% des Marktes aus, da es keine Angebot gibt.
Hier sehe ich eine Blase, mit de rweiteren Entwicklung der Eu-Beziehungen zwischen Ungarn und EU un Investionsstopp.
Ist es eine Blase oder ziehen dort viele Expats wegen den guten Investitionsbedinugngen hin?
Ich vermute beides. Wobei letzteres die Lage bestimmt schlimmer aussehen lässt als es ist. #7,5%SteueralsEinzelunternehmer
@pkay
Ist ein Punkt, jedoch sehe ich den Grossteil als gutbezahlte Angestellte von Grossunternehmen, und weniger Selbststaendige, wobei der Steuersatz, bzw. auch Bei Angestellten Flat 15% schon klasse ist.
Europazentralen von BlackRock, Deloitte, Morgan Stanley, Tata Consulting, T-Mobile Services, Lufthansa Services, grosser Entwicklungsstandort Bosch, Samsung, etc. sind hier aufgrund Subventionen,Steuern und Mitarbeiter.
Je nach politischer Lage, kann sich das relativ zuegig umkehren
Im Juli kommen die Zinsen wieder leicht zurück? Ist das nachhaltig?
Meine Eltern sind vor ca. 40 Jahren nach Deutschland eingewandert und haben ein Haus gekauft. Die Kauf- & Finanzierungsbedingungen waren damals in Summe besser als im Jahr 2022 ... und mein Vater war Alleinverdiener.
Ich musste eben an meinen Kommentar hier denken.
"US Housing affordability index is the lowest since 1989 (then we had ave 10.3% mortgage rates).
Housing today is less affordable than at the housing bubble of 2006.
Either interest rates will have to come down a lot or real estate prices will have to come down substantially…"
https://twitter.com/WallStreetSilv/status/1559253599305142272?s=20&t=-2gEp3GiFjMax3nJd1gMcA
VG
reinvest
Guten Morgen.
Deutsche Bauzinsen haben sich aktuell bei ca. 3,6% für 10 Jährige und 3,75% für 15 jährige Kreditlaufzeiten stabilisiert:
https://freiheitsmaschine.com/baufinanzierungsvergleich/
In meiner gefragten B-Stadt bleibt das Immobilienangebot seit Sommer 2022 auf fast verdoppeltem Niveau im Vergleich zum Vorjahr und die Immobilienangebote stehen dort wie blei im Regal.
Seit einige Wochen gibt es einige preislich deutlich reduzierte Angebote. Meistens handelt es sich dabei noch im schlecht isolierte Häuser 50-70er Jahre.
Schönen Tag!