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ETF-Leiter

Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber

Ich habe letztens irgendwo gelesen, man solle zum Zweck der Diversifikation eine „ETF-Leiter“ aufbauen. Ich kann damit nicht viel anfangen.

Geht die Vorgehensweise von @Siduva, hier beschrieben: https://freiheitsmaschine.com/freiheitsforum/postid/31640/ , in diese Richtung?

Was ist für euch persönlich der Maximalwert für einen ETF, wann bespart ihr einen anderen?

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 2. Februar 2022 12:44
Natman mag das
Schlagwörter für Thema
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Hi @yakari, ich verstehe das so. Bei jahrzehntelangem Halten sind deine ETFs hoffentlich dick im Plus. Jetzt gilt das FIFO Prinzip bei der Versteuerung von Gewinnen. Hast du mehrere ETFs, so kannst du in der FIRE Phase oder auch so nur die Anteile verkaufen, die am wenigsten im Gewinn sind. Somit hast du die Möglichkeit, dir steuerlich etwas zu sparen. So die Idee dahinter in der Theorie.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. Februar 2022 13:31
Yakari mag das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber

@natman 

Dann würde es Sinn machen, gleichwertige ETF (ausschüttend/thesaurierend, MSCI World von diversen Anbietern…) nur bis zu der Positionsgröße zu füttern, die man später prognostisch als Tranche versilbert? Also zB ein Jahres- oder Zweijahresentnahme. 

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Themenstarter Veröffentlicht : 2. Februar 2022 13:35
Vossi78
(@vossi78)
Verdienter Freiheitskämpfer

Das Thema kann man auch einfach mit einem Unterdepot / Zweitdepot lösen. Beim Übertrag gilt nämlich auf FiFo. Heißt, wenn man alles überträgt, bis auf die Anteile die man verkaufen möchte, hat man auch nur die jüngsten mit dem wenigsten Gewinn verkauft.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. Februar 2022 13:59
Reblaus, Yakari, viper2333 und 3 User mögen das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber

@vossi78 sehr interessant, Danke für Trick 17. ?

Wenn‘s aber mal schneller gehen müsste mit dem Verkauf, wäre das mit dem Übertrag etwas unpraktisch, dauert ja doch ein bisschen.

 

Generell sind diverse Depots ja auch eine gewisse Diversifikation, wahrscheinlich macht es auch Sinn, nicht ausschließlich bei einem Emittenten zu investieren. Man weiß ja nie…

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Themenstarter Veröffentlicht : 2. Februar 2022 14:32
Vossi78 und Natman mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Frage an die ETF-Leiter-Praktiker: ab welcher Summe in etwa fangt ihr an einen neuen ETF zu besparen. Ich habe mir gestern Abend eine kleine Übersicht gemacht bei einem Zieldepot(s) zu FIRE von 1,8 Mio Euro. Dabei habe ich dies so aufgeteilt:

  • World / All World ETFs: 5 ETFs
  • Emerging Markets: 3 ETFs
  • Pacific ex Japan: 2 ETFs
  • VUKE: 2 ETFs
  • Small Caps nur 1 ETF

Die Positionsgrößen schwanken passend zur Asset Allokation zwischen 60k und 150k. Macht das Sinn oder ist dies totaler Overkill. Es sind deswegen so viele versch. ETFs weil wir von ausschüttenden ETFs auch auf Thesaurierer umgestiegen sind.

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Veröffentlicht : 6. April 2022 12:30
Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold

Ich wechsle aktuell ca. alle 30-40t Euro auf einen neuen ETF.

Wird sich aber auf Dauer nicht so niedrig halten lassen, wenn nicht plötzlich viel mehr (gute) ETFs zum jeweiligen Index verfügbar werden.

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Veröffentlicht : 6. April 2022 12:55
Natman und Yakari mögen das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @robi

Ich wechsle aktuell ca. alle 30-40t Euro auf einen neuen ETF.

So war auch mein Plan, s.o. Allerdings arbeite ich noch dran, den 1. FTSE All World vollzumachen, evtl. bis Jahresende geschafft . Dann wollte ich mir die thesaurierende Variante ansehen oder Vanguard LifeStrategy, der auf demselben Index basiert - würde für den Anfang die Variante mit nur 20% Anleihen wählen. Zahlreiche MSCI World ETFs gibt’s auch noch… als Newbie hat man eher die Qual der Wahl!

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Themenstarter Veröffentlicht : 6. April 2022 13:07
Natman mag das
Paule
(@paule)
Verdienter Freiheitskämpfer

@natman 

Der Aufbau von mehreren Positionen des gleichen ETF bzw. auf den gleichen Index hat aus meiner Sicht 2 Ziele:

1.) Diversifikation (ueber verschiedene Broker und evtl auch ueber verschiedene ETF Anbieter)

2.) um den steuerlichen Gestaltungsspielraum zu verbessern (Stichwort Steuerstundung). Man hat Positionen mit verschieden hohem Gewinnanteil und kann damit die FIFO Regel beim Verkauf von Fondsanteilen teilweise umgehen.

 

Fuer mich persoenlich ist eigentlich nur 2.) relevant. Und das mache ich nicht abhaengig von irgendwelchen Regeln bzgl. der absoluten Groesse der Positionen, sondern einzig von der Kursentwicklung.

Mache ich heute eine neue Position auf und die Boerse laeuft die kommenden 10 Jahre seitwaerts ohne grosse Kursveraenderungen, besteht aus steuerlichen Gesichtpunkten kein Anlass, neue Positionen zu starten, unabhaengig von der Groesse der aktuellen Position.

Sind die Kurse aber relativ schnell relativ stark gestiegen, macht es Sinn neue Positionen zu starten, um bei Verkaeufen spaeter flexibel bezueglich des Gewinns und damit des Steueranteils der einzelnen Positionen zu sein.

 

 

 

 

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Veröffentlicht : 6. April 2022 13:09
Dustin, BananenRapper, Robi und 2 User mögen das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber

@paule sehr interessant. Wenn man also noch eine lange Ansparphase vor sich hat, wäre es geschickter, die einzelnen ETF nicht zu sehr zu befüllen und mehr zu diversifizieren?

Vielleicht macht es bei langem Anlagehorizont eher Sinn, nur „Jahrestranchen“-weise anzulegen (wäre jetzt bei mir beispielsweise 20.000€)? Und dann mache ich- wenn es so weit ist, in Jahrzehnten- zuerst den ETF platt, der am meisten Gewinn macht, nicht zwingend den ältesten.

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Themenstarter Veröffentlicht : 6. April 2022 13:22
Natman mag das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @yakari

Und dann mache ich- wenn es so weit ist, in Jahrzehnten- zuerst den ETF platt, der am meisten Gewinn macht, nicht zwingend den ältesten.

Meiner Meinung nach machst du den platt, der am wenigsten oder keinen Gewinn gemacht hat, weil das vermindert / spart die Steuern auf den Gewinn.

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Veröffentlicht : 6. April 2022 13:39
Fuso, Yakari und BananenRapper mögen das
Paule
(@paule)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @yakari

@paule ... Und dann mache ich- wenn es so weit ist, in Jahrzehnten- zuerst den ETF platt, der am meisten Gewinn macht, nicht zwingend den ältesten.

Genau das wuerde ich nicht tun.

Steuerstundung bedeutet, die Steuern soweit wie moeglich nach hinten zu schieben, damit dieses Kapital weterarbeiten und Rendite erwirtschaften kann. Also in der Entsparphase erst die Positionen (des gleichen ETF) mit wenig Gewinn verkaufen.

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Veröffentlicht : 6. April 2022 13:42
Fuso, Reblaus, Natman und 1 User mögen das
Vossi78
(@vossi78)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @yakari

@vossi78 sehr interessant, Danke für Trick 17. ?

Wenn‘s aber mal schneller gehen müsste mit dem Verkauf, wäre das mit dem Übertrag etwas unpraktisch, dauert ja doch ein bisschen.

 

Generell sind diverse Depots ja auch eine gewisse Diversifikation, wahrscheinlich macht es auch Sinn, nicht ausschließlich bei einem Emittenten zu investieren. Man weiß ja nie…

In der Entnahmephase kann man die Verkäufe ja vorher planen. Denke nicht, dass es da auf ein paar Tage ankommt. Man rechnet ja eh mit einem gewissen Puffer. Evtl. hat man ja auch noch eine gewissen Geldmenge so auf dem Konto liegen, um in schlechten Börsen Jahren vielleicht gar nichts verkaufen zu müssen.

Ich würden bei der Entnahme auch @paule 's Ansatz fahren. Allerdings braucht man dafür nicht zwingend unterschiedliche ETFs, es reichen zwei Depots um das FIFO zu steuern (Ich habe z.B. bei Consors oder comdirect ein Zweit oder sogar Drittdepot). 

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Veröffentlicht : 7. April 2022 06:38
Natman mag das