@judge-dredd Von politischen Erleichterungen werden eher die großen US-Cannabiswerte (Trulieve etc.) profitieren, bei IIPR ist das nicht ganz klar: https://www.fool.com/investing/2021/05/05/with-changes-likely-in-banking-regulations-can-thi/
Vonovia Dividende wurde vor einigen Tagen ausgeschüttet. Das Spannende als Aktionär ist, dass man die Wahl hat zwischen einer Bar oder einer Sachdividende (neue Aktien). Wie im Jahr 2020 habe ich mich auch in diesem Jahr für die Sachdividende entschieden. Ansonsten scheint es ja dieses Mal mit der Deutschen Wohnen zu klappen. Dadurch entsteht ein Wohnimmogigant mit über 500.000 Wohnungen. Mit der Deutschen Wohnen holt man sich auch eine größeres Berliner Klumpenrisiko rein. Dennoch ist die Vonovia in Deutschland schon breit aufgestellt.
Denoch: Zwar war mangels Gesetzgebungskompetenz der Länder der Berliner Mietendeckel verfassungswidrig. Kommt es im September aber zu einer grün-rot-rot Regierung im Bund, besteht die reale Gefahr eines bundesgesetzlichen Mietendeckels. Das wäre natürlich fürs Geschäft nicht das Beste. Daher muss man sich des poltischen Risikos bei einem Vonovia Invest bewusst sein. Ansonsten meiner Meinung nach (keine Anlageberatung) für Investoren die mit einer Einzelaktie breit diversifiziert in deutsche/europäische Wohnimmos investieren wollen eine interresante Alternative gegenüber einem Direktinvestment in bloß eine einzige Immo.
Schönen Feierabend!
Hallo zusammen, ich habe heute eine Position des spanischen Versorgers Red Eléctrica (ES0173093024) zu 17,50€ gekauft.
Ich habe gehört, dass Spanien bzgl. der Quellensteuer sehr schwierig sein soll, kann dazu jemand was sagen?
Moin Moin,
ich selbst habe keine spanischen Einzelwerte, kann daher nicht aus Erfahrung sprechen. Aber für Spanien ist es in der Tat nicht ganz einfach.
Was ich spontan gefunden habe (Keine Anlage oder Rechtsberatung):
Spanien berechnet 19% Quellensteuer, angerechnet werden können nur 15%. Der Differenzbetrag kann beim Spanischen Finanzamt zurückerstattet werden.
Heißt also 4% mehr Steuern oder den Aufwand mit den spanischen Finanzbehörden. Daher wenn Dividendenwerte im Ausland immer schauen, dass es möglichst "steuereinfach" ist, wie bei der automatischen Anrechnung bei US-Werten oder Aktien aus den Niederlanden. Oder aus Ländern ohne Quellensteuer wie UK oder Singapure.
Zur Aktien selbst: Red Electrica ist halt der spanische Netzbetreiber. Denen gehört ein Großteil der spanischen Energienetze, also super Geschäftsmodell. Aber wenn du einen Netzbetreiber suchst, gibt es mit EON ein mittlerweile vergleichbares Geschäftsmodell in Deutschland ohne Quellensteuerproblematik.
Schönen Sonntag!
Danke dir. Habe in einem Finanzrocker-Interview mit Alexander von "Rente mit Dividende" gehört, dass man für die Erstattung dann ein spanisches Konto bräuchte... also wirklich unzumutbarer Aufwand.
Kannst du was zu der Erstattung aus eigener Erfahrung bzgl. französischer Quellensteuer sagen?
Ich danke dir (und allen anderen beteiligten Usern) außerdem für diesen informativen Thread! Ich denke, das einzig wirklich passive Einkommen sind Dividenden. Nicht dass ich zu faul wäre, zusätzlich zum Hauptberuf ein nenneswertes Neben-Business zu haben, aber realistischerweise ist es zeitlich nicht möglich, wenn es nicht auf Kosten meiner Gesundheit und meiner Beziehung gehen soll...
Vermieten turnt mich jetzt nicht so an (aus den von dir geschilderten Gründen), ich möchte es auch nicht ausschließen, werde mich weiter dazu informieren, am interessantesten finde ich da den Hebel, dass ein Dritter (Mieter) den Kredit für meinen Vermögensaufbau zahlt, das ist für mich der Charme der ganzen Sache, der je nach Mieter/Objekt sicher nicht "passiv" ist.
Daher werde ich mich so nach und nach mit einem Dividenden-Depot befassen, das möglichst einfach gemanaged werden kann (kein Trading!). ETFs laufen weiter als Grundstock, da habe ich ausschüttende (die Dividenden halten mich am Ball, ich geb's gern zu!), zusätzlich so ein paar Akzente aus guten Dividendenzahlern wären nicht verkehrt, so mein noch reichlich unkonkreter Plan.
Sonnigen Sonntag allerseits! ;)
Ich hatte für mich gespeichert lieber keine Aktien aus Frankreich, Spanien und Italien, da auch bei Quellensteuer Rückerstattung lahm.
https://investmentsparen.net/steuern/quellensteuer/quellensteuer-spanien/
Ja, das scheint so der einhellige Tenor zu sein.
Weißt du schon, wie das mit "deiner" Advance Resident aus Japan sein wird? Klingt ja sonst nicht schlecht...
@yakari und Behörden in Spanien ist schon ein mittelgroßer Endgegner 
Moin,vielen Dank für das nette Feedback. Ich bin über Dividenden-Einzelaktien zum investieren gekommen, damals hatte ich ETFs noch nicht auf dem Schirm. Passive ETFs sind für 95% der Privatanleger die bessere Wahl, da so ein Dividendendepot schon ein wenig Arbeit macht. Das muss einem dann Spaß machen. Ich persönliche hatte ja sehr sehr viele Werte, die ich jetzt konzentriert habe (s.o.) und nur noch sehr selektiv zukaufe. Der absolute Schwerpunkt liegt halt bei mir auf den ETFs. Aber dennoch machen mir Dividendenaktien Spaß, da man, wie du schreibst, direkten Cashflow erhält. Das hat mich auch immer motiviert. Mittlerweile erzeugt das Dividendeneinzelaktiendepot schon ein schönes kleines Nebeneinkommen neben dem Hauptverdienst.
Natman hat schon recht, mit französischer Quellensteuer ist es ebenfalls nicht einfach. An fanzösischen Dividendenwerte habe ich die Danone. Hier schenke ich bisher dem französischen Staat die Quellensteuer. Muss mich aber für 2020 (da ich Danone aufgestockt habe) mal damit beschäftigen. Ich werde berichten :-). Im Basiskonsum/Lebensmittelbereich ist Danone halt (keine Anlageberatung) ein interresanter Wert mit Wasser und Milchgeschäft und vergleichsweise günstiger als die trotzdem sehr gute Nestle.
Ich würde, sofern du ein wenig in Dividendeneinzelaktien investieren möchtest (im vollen Bewusstsein, dass das etwas Arbeit bedeutet und natürlich viel riskanter ist als ein ETF) mich regional auf Regionen beschränken ohne große Quellensteuerproblematik (USA, UK, Niederlande, Russland, Singapure, Deutschland etc) und ein wenig auf die Branchenverteilung achten.
LG
Achso ganz vergessen, ein paar Werte aus meinem Depot hatte ich ja (wie du gesehen hast) schon hier kurz für alle mal vorgestellt. Falls da Fragen sind, melde dich einfach hier. Es gibt viele Freiheitskämpfer die sich für Dividendenaktien interresieren und richtig gut im Thema sind.
Ich würde, sofern du ein wenig in Dividendeneinzelaktien investieren möchtest (im vollen Bewusstsein, dass das etwas Arbeit bedeutet und natürlich viel riskanter ist als ein ETF) mich regional auf Regionen beschränken ohne große Quellensteuerproblematik (USA, UK, Niederlande, Russland, Singapure, Deutschland etc) und ein wenig auf die Branchenverteilung achten.
Danke für deine weiteren Tipps!
Ich habe heute den lauschigen Vormittag auf der Terrasse verbracht und mir eine (nicht abschließende) Tabelle mit möglichen Kandidaten angelegt, dabei schließe ich Rüstung, Tabak, Öl und den Untergang der Esskultur(McDo, Starbucks...) aus persönlichen Gründen aus.
Momentan wären diese auf der Longlist, wobei ich so zeitnah nicht zum Kaufen kommen werde, muss erst den Bausparer kündigen, ein neues Depot eröffnen (jetzt versteh ich warum ihr alle diverse habt...) und vielleicht noch genauer recherchieren - aber eure Warnungen nehme ich gerne schon entgegen ;)
Abbvie A1J84E
Allianz 840400
AT&T A0HL9Z
BASF BASF11
Consolidated Edison 911563
EON ENAG99
GlaxoSmithKline 940561
Hamborner REIT AG A3H233 (muss Überschneidungen mit meinen REIT-ETF checken, aber das würde mich grds. nicht vom Einzelinvestment abhalten, da ich da erstmal mit nem Tausender anzufangen gedenke - andererseits soll das Depot auch nicht ausufern)
IBM 851399
Iron Mountain A14MS9
LVMH 853292 (mögl. Problem: Frankreich)
Münchener Rück 843002
Omega Healthcare 890454
One Liberty Properties 878237
Pfizer 852009
Phoenix Group Holding A2N805
Realty Income 899744
Singapore Telecommunication A0KFC2
SL Green Realty 4,88
Spirit Realty A2PAJV
Vornado Realty Trust 893899
WP Carey A1J5SB
Bei den (US-) REIT's muss ich generell mal sehen, ich wollte mir einen weiteren weltweiten ETF holen, macht wahrscheinlich mehr Sinn (vom Arbeitsaufwand her) den gut zu füttern und dadurch breiter zu diversifizieren.
Ansonsten wäre meine erste von x Vorauswahlen ja auch nicht sooo divers aufgestellt. Aber ich werde ohnehin mit 1-2-3 Einzeltiteln erstmal anfangen müssen und dann sehe ich weiter. Meine ETF-Strategie ist definitiv vorrangig.
sehr gutes Video! Gibt objektiv einen guten Überblick zur Dividendenstrategie, danke fürs Verlinken
Danke fürs Teilen deiner Gedanken. Spontan meine Anmerkungen dazu (wie immer keine Anlageberatung).
AT&T: Aufgrund der hohen Verschuldung könnten die bei ansteigenden Zinsen ein schlechteres Rating am Kapitalmarkt bekommen. Das Unternehmen hat zudem eine recht hohe Ausschüttungsquote. In dem Bereich würde ich persönlich eine Singtel bevorzugen. In Europa gibt es die Vodafone (UK) beides quellensteuerfrei. Aber gerade Vodafone schüttet alles aus, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Allianz: Sehr guter Dividendenzahler im Bereich der Erstversicherung. Ich persönlich mag in dem Bereich lieber Rückversicherer mit starker Marktstellung. Bei mir die Munich RE
IBM: Turnaround-Kandiat. Steht dieses Jahr ja glaube ich die Aufspaltung an. Interresanter Wert. Viele Patente. Big Blue ist nur die letzten Jahre kaum gewachsen.
Hamborner Reit: Sehr solides Papier mit vielen Gewerbeimmo. Aber ich meine der Retail-Bereich ist sehr üppig am Portfolio. Für Deutsche Reits würde ich persönlich, wenn ich eine kaufen müsste eher eine Deutsche Konsum REIT (viele Lebensmittelläden) oder die Deutsche Industrie REIT ins Portfolio legen. Aber auf jedenfall kein schlechtes Unternehmen.
LVMH: Im Prinzip ein Luxus Imperium, was da alles drin ist. Breiter aufgestellt als eine Hermes. Aber super Qualität. Nachteil: teuer (ist die aber fast immer) und französische Quellensteuer. Haben ja mit Tiffany die nächste Marke ins Imperium geholt.
Realty Income: Als Monatszahler sehr beliebt. Habe da auch noch aus ersten Investortagen Anteile von.
EON und BASF habe ich auch im Incomedepot. Stabil ist vor alllem EON. Mit dem Red Electrica Geschäftsmodell wird es da stabile steigende Dividenden mit hoher Wahrscheinlichkeit geben.
Schönen Abend!
Bei AT&T ist nach dem großen Deal doch auch schon die Dividendenkürzung angekündigt?
interessante Liste. Ich habe mir vor einigen Jahren eine ähnliche erstellt, die ich immer mal wieder überarbeite. Bei Euch waren eine Menge neuer Anregungen für mich dabei. ?
Viele der Titel habe ich im Portfolio und kann mich nicht beklagen (Abbvie, Allianz, BASF, OHI)
Außerdem habe ich noch Rio Tinto und Unilever. Mein bestes Pferd im Stall ist Samsung, die ich schon vor etlichen Jahren gekauft habe und die eine gute Dividendenentwicklung gezeigt hat.
Bei AT&T habe ich mich aus den Gründen, die judge-dredd aufgeführt hat, alternativ für Verizon Communications entschieden.
Vor Corona habe ich Pfizer und J&J verglichen und J&J genommen. Die Dividende ist zwar geringer, aber die Gesamtzahlen erschienen mir besser. Na ja, wahrscheinlich ist das auch egal, beide haben Impfstoffe im Rennen ...
Insgesamt versuche ich nicht nur gute Dividendenwerte zu finden, sondern auch über verschiedene Industriesegement (Versorger, Gesundheit, Finanzen, etc) zu streuen. Ich nehme nur Einzelaktien aus D, USA, GB und NL wegen der Quellensteuer (wobei 50 % des Aktiendepots sowieso ETF sind.)
Mit REITS tue ich mich schwer. Ich habe OHI im Portfolio und den Medical Properties Trust auf der Watchliste. Da bin ich aber unschlüssig. (Kennt oder hat den jemand?). Also bin ich weiter auf der Suche, ich werde mir Eure Kandidaten mal näher ansehen. Deutsche Immo-Konzerne fasse ich erst mal nicht an. Wer weiß, was nach der BTW im Herbst passiert -> siehe Mietendeckel und Enteignungsforderungen.
Sieht eigentlich jemand die gigantischen Investitionen und Kosten als Problem, die auf deutsche Versorger und Industriekonzerne wegen des Strukturwandels zu anderen Energien (Wasserstoff, Elektrifizierung, CO2-Speicherung, usw.) zukommen? Wenn nur die Hälfte von dem, was in Medien und Politik diskutiert wird, umgesetzt werden soll, wird das immense Ressourcen erfordern. Mein Eindruck ist bisher nicht, dass das effizient, durchdacht und mit Augenmaß geschehen wird. Irgendwoher muss das Kapital aber kommen.
Ich habe mich erst mal entschieden, keine deutschen Versorger (Eon, RWE) zu kaufen und BASF abzustoßen.
Übrigens ein Super-Austausch hier, der viele gute Ideen und Einsichten liefert. 