Ganz praktisch, wo habt ihr ein gemeinsames Konto für Haushalt, etc? Was sind da eure Kriterien?
Meine wären:
- Günstig oder kostenlos
- von beiden (per Karten oder Apple/Google-Pay) nutzbar
Ganz praktisch, wo habt ihr ein gemeinsames Konto für Haushalt, etc? Was sind da eure Kriterien?
Meine wären:
- Günstig oder kostenlos
- von beiden (per Karten oder Apple/Google-Pay) nutzbar
Wir haben gar kein gemeinsames Konto, das ist ja der Punkt. Wo wir eines eröffnen, ist auch nicht so sehr die Frage (wird dann wohl auf DKB rauslaufen).
Mir gehts darum, was aus einem etwaigen Konto bezahlt wird, welches Geld drauf fließt und wie andere das in ihren Partnerschaften organisieren: Input, Anregungen, kluge Fragen. 
@thruhike
Also wir haben bereits kurz nachdem wir zusammengezogen sind unsere Finanzen in einen Topf geworfen und ein drittes gemeinsames Konto eröffnet. Auf den jeweiligen Gehaltseingangskonten blieb dann nur noch ein für beide gleich hohes Taschengeld.
Dies Idee dahinter: wir gehen beide Vollzeit arbeiten und geben 100 % und wollen ein gemeinsames Ziel erreichen. Obwohl ich 30 % mehr verdient habe, fand (und finde) ich das fair.
Ist halt auch immer eine persönliche Frage, ob es nur nach dem Geld gehen soll (wenn du einen schlechter bezahlen Job hast: Pech gehabt) oder ob persönliche Vorlieben was den Beruf angeht (z.B. man will Menschen helfen und arbeitet in einem weniger gut bezahlten Pflegeberuf) toleriert/wertgeschätzt werden...
Ist halt auch immer eine persönliche Frage, ob es nur nach dem Geld gehen soll (wenn du einen schlechter bezahlen Job hast: Pech gehabt) oder ob persönliche Vorlieben was den Beruf angeht (z.B. man will Menschen helfen und arbeitet in einem weniger gut bezahlten Pflegeberuf) toleriert/wertgeschätzt werden...
Interessant, das aus deiner (besser verdienenden) Perspektive zu hören.
Bei uns ist es so ähnlich, wie du es anreißt: Wir haben beide Jobs, in denen wir wirklich gern arbeiten. Leider habe ich dabei das Interesse erwischt, in dem eben weniger "zu holen" ist. Ich hab auch mal in einer lukrativeren Branche gearbeitet und war dort unglücklich. Da bin ich jetzt lieber in einem "okay" bezahlten Job, der mir wirklich Freude bereitet und bei dem ich nach dem Urlaub keine Bauchschmerzen hab, wieder hinzugehen.
@thruhike meine Meinung ist dazu, dass der schlechter verdienende Partner ja auch die Karriere des anderen mitfördert. Deswegen sollte er auch am "Gewinn" beteiligt sein. Ich lese bei euch ein "du" und "ich" denken heraus, will das auch gar nicht beurteilen, geht im Netz eh schwer. Überlegt aber langfristig, insbesondere wenn Kiddies noch in Spiel kommen sollten, dass ihr ein für euch gut laufendes Konzept / Aufteilung habt, wo jeder sich ergänzen kann und keine späteren Vorwürfe oder "komischen" Diskussionen kommen.
Sehr gute und wichtige Diskussion hier. Danke für die vielen spannenden Beiträge.
Bei uns versuchen wir es simpel zu halten (ähnlich wie bei @Dustin). Wir haben ein gemeinsames Konto und ein gemeinsames Depot. Jeder hat dann noch ein eigenes Depot und fertig.
Alles was an Erwebseinkommen reinkommt wird gesammelt, dann gehen die Fixkosten runter. Die "Überschüsse" zum Vermögensaufbau werden 50/50 aufgeteilt und fertig. Gibt keinen Streit, das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen ist von Anfang gut aufgeteilt und es entstehen keine "Abhängigkeiten", was ich für eine Partnerschaft/Ehe für super wichtig halte.
Schönen Feierabend!
Ganz praktisch, wo habt ihr ein gemeinsames Konto für Haushalt, etc? Was sind da eure Kriterien?
Meine wären:
- Günstig oder kostenlos
- von beiden (per Karten oder Apple/Google-Pay) nutzbar
Wir haben gar kein gemeinsames Konto, das ist ja der Punkt. Wo wir eines eröffnen, ist auch nicht so sehr die Frage (wird dann wohl auf DKB rauslaufen).
Mir gehts darum, was aus einem etwaigen Konto bezahlt wird, welches Geld drauf fließt und wie andere das in ihren Partnerschaften organisieren: Input, Anregungen, kluge Fragen.
NorisBank (weil 2. Karte Kostenlos und mehr als ein Tagesgeld Konto (Wir sammeln da für diverse Zwecke gemeinsam (Haustier, Garten, USA-Rundreise))
Bei uns gehen jeden Monat 200,- pro Nase für Lebensmittel und Haushalt drauf, 10,- fürs Haustier 8 (Tierarzt o.ä), 50,- für Haus und Gartenprojekte und wenn es gemeinsame Geschenke gibt auf das Special-Reisekonto.
Sollte es am Monatsende mal nicht reichen, zahlt mal der eine oder andere vom privaten Konto, aber das wird nicht 100% nachgehalten
@thruhike meine Meinung ist dazu, dass der schlechter verdienende Partner ja auch die Karriere des anderen mitfördert. Deswegen sollte er auch am "Gewinn" beteiligt sein. Ich lese bei euch ein "du" und "ich" denken heraus, will das auch gar nicht beurteilen, geht im Netz eh schwer. Überlegt aber langfristig, insbesondere wenn Kiddies noch in Spiel kommen sollten, dass ihr ein für euch gut laufendes Konzept / Aufteilung habt, wo jeder sich ergänzen kann und keine späteren Vorwürfe oder "komischen" Diskussionen kommen.
Das muss nicht der Fall sein. Vielleicht ist auch der eine Partner nur zu träge um sich was besseres zu suchen und mit fehlenden Anreizen bleibt das auch so.
Es geht gar nicht darum, dass der besser verdienende mal ein paar Tickets mehr kauft oder das Essen häufiger bezahlt, also nicht geizig ist, aber dem weniger verdienenden den Anreiz zu nehmen, sich zu verbessern, ist eine Sozialismusfalle.
Bei Kindern ist das natürlich was anderes, zumindest in der Zeit der intensiven Pflege.
Es sollte später auch dann nicht der Eindruck entstehen, dass sich einer auf dem Einkommen des Anderen ausruht. DAS sind m.E.n. nämlich die Diskussionen um Geld bzw. um den jeweiligen "Einsatz" in der Beziehung, die keiner braucht.
@john-smith ich bin jetzt nicht von so egoistischen Motiven ausgegangen und hab gleichverteilten Fleiß unterstellt 
@john-smith
Ja, wenn nicht (mehr) gewährleistet ist, dass beide 100 % geben, dann muss man sich sicherlich ein anderes Konzept überlegen und das entsprechend berücksichtigen.
So lange beide jedoch stets bemüht sind und nur ihren jeweiligen Vorlieben folgen, sehe ich da kein Problem alles einfach in einen Topf zu werfen.
Für mich würde sich dann nur die Frage stellen wer beurteilt denn, ob sich einer auf dem anderen ausruht? Und nach welchen Kriterien?
- Du hast schon 5 Jahre die Firma nicht gewechselt nur weil die Kollegen nett sind und du nicht so weit pendeln musst -> dafür gibt's einen Abzug
- Du studierst nicht nebenbei IT (oder was anderes) um dich besser zu qualifizieren -> Abzug
- Du hast keinen Nebenjob um den Lohnunterschied auszugleichen -> Abzug
- Du machst dich nicht (erfolgreich) selbstständig -> Abzug
- Du machst weniger im Haushalt -> Abzug
Ich denke dass es wichtig ist, als Paar eine passende Lösung zu finden. Jeder Mensch ist unterschiedlich, so dass auch unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Paare die jeweils beste Lösung sind. Es muss für euch jeweils einzeln und als Paar passen, sonst ist der Frust vorprogrammiert.
Danke euch, insbesondere für deinen letzten Post, @Dustin. Der überspitzt es wunderbar ? und zeigt mir wunderbar, so ich selbst verquer denke.
NorisBank (weil 2. Karte Kostenlos und mehr als ein Tagesgeld Konto (Wir sammeln da für diverse Zwecke gemeinsam (Haustier, Garten, USA-Rundreise))
@john-smith, Norisbank schaue ich mir mal an ?
Ich denke dass man sich als Paar darüber einig sein sollte wo man hin will und wie man dieses (höhere) Ziel gemeinsam erreichen kann/will.
In einer Partnerschaft ist es immer ein Geben und Nehmen. Wenn Kinder da sind geht das Rücken Freihalten erst richtig los. Nur wenn mit offenen Karten gespielt wird und sich niemand benachteiligt fühlt kann es auf Dauer funktionieren. Ob jetzt nur eine/r arbeitet und der/die andere den Haushalt schmeißt oder beide arbeiten ist dabei egal.
Meine Frau arbeitet aktuell deutlich mehr als ich, ist öfter auf Dienstreise. Sie wird zum neuen Jahr eine neue Stelle als Teamleiterin annehmen. Ich kümmere mich momentan mehr um Haushalt und Kinder und gebe ihr die Möglichkeit sich im Job weiter zu entwickeln. Das ist möglich weil ich nur eine 35h Woche habe.
Trotz der baldigen Teamleiter-Stelle bekomme ich noch ca. 20% mehr Gehalt als sie. Ich spare deswegen nicht mehr in meine eigene Tasche oder kaufe mir mehr "Zeug". Es gibt nur ein "uns", falls es doch irgendwann auseinander gehen sollte wird 50/50 geteilt.
Finanzielle Organisation:
Wir haben ein gemeinsames Gehaltskonto bei der DKB, von dem alle Ausgaben (Sparpläne, Haustilgung, Urlaub, individueller Konsum usw.) bedient werden. Wir rechnen nicht auf wer für was wieviel ausgegeben hat. Was tatsächlich gebraucht wird wird gekauft. Vom Konsumverhalten sind wir beide sehr ähnlich, deswegen funktioniert unsere Lösung für uns perfekt.
Unsere Depots laufen auf uns beide.
NorisBank (weil 2. Karte Kostenlos und mehr als ein Tagesgeld Konto (Wir sammeln da für diverse Zwecke gemeinsam (Haustier, Garten, USA-Rundreise))
@john-smith, Norisbank schaue ich mir mal an ?
Da sind meine Frau und ich auch. Bisher finden wir es sehr gut. Vor allem die Möglichkeit die ganzen Unterkonten einzurichten ist super.
Ansonsten mal eine direkte Frage, da du dieselbe Logik wie meine Frau zu haben scheinst und diese sich mir vollständig verschließt.
Warum hast du das Gefühl, dass du deine (finanzielle) Unabhängigkeit aufgibst, wenn du nicht mehr die Kosten 50:50 teilst?
Ich kann es absolut nachvollziehen, dass Frau unabhängig sein will. Die mahnenden Beispiele der Vergangenheit kennt wohl jeder, vermutlich auch aus der Familie. Aber das erreicht man doch über dem Verbleib im Beruf nach Kindern und dem Bilden von Vermögen, nicht dadurch in welchem Verhältnis die Ausgaben gestemmt werden?!
@john-smith
Ja, wenn nicht (mehr) gewährleistet ist, dass beide 100 % geben, dann muss man sich sicherlich ein anderes Konzept überlegen und das entsprechend berücksichtigen.
So lange beide jedoch stets bemüht sind und nur ihren jeweiligen Vorlieben folgen, sehe ich da kein Problem alles einfach in einen Topf zu werfen.Für mich würde sich dann nur die Frage stellen wer beurteilt denn, ob sich einer auf dem anderen ausruht? Und nach welchen Kriterien?
- Du hast schon 5 Jahre die Firma nicht gewechselt nur weil die Kollegen nett sind und du nicht so weit pendeln musst -> dafür gibt's einen Abzug
- Du studierst nicht nebenbei IT (oder was anderes) um dich besser zu qualifizieren -> Abzug
- Du hast keinen Nebenjob um den Lohnunterschied auszugleichen -> Abzug
- Du machst dich nicht (erfolgreich) selbstständig -> Abzug
- Du machst weniger im Haushalt -> AbzugIch denke dass es wichtig ist, als Paar eine passende Lösung zu finden. Jeder Mensch ist unterschiedlich, so dass auch unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Paare die jeweils beste Lösung sind. Es muss für euch jeweils einzeln und als Paar passen, sonst ist der Frust vorprogrammiert.
Es geht gar nicht um den "bewussten" Fleiss, sondern um das unbewusste, dass sich leider bei Menschen immer einschleicht. Genau wie Luxusgewöhnung, gestern noch Luxus, heute Standard, morgen unverzichtbar. Das was ich gestern noch dankbar vom Partner angenommen habe ist heute normal und morgen die Erwartung.
Das Ausruhen soll auch gar nicht bewertet werden, sondern jeder bekommt das, was er sich selbst aussucht vergütet. Wenn ich also den Pflegeberuf vor Ort gewählt habe und damit glücklich bin, dann sollte mich auch nicht die Gehaltsunterschiede unglücklich machen. Sonst muss ich etwas ändern. Es gilt das Mittelmaß zwischen Vergütung und Work/Life-Balance zu finden, dass einen selbst zufrieden stellt. Dadurch, dass jeder sein eigenes Geld verwaltet, muss ich ja gar keine Abzüge oder Bewertungen machen.
Die ständigen Leistungsvergleiche kommen doch erst, wenn beide in den selben Topf greifen. Dann wird ständig aufgerechnet, wer wie viel Leistung abrufen darf nach seinem geleisteten Einsatz. So habe ich diese Frage nicht.
Ich denke dass man sich als Paar darüber einig sein sollte wo man hin will und wie man dieses (höhere) Ziel gemeinsam erreichen kann/will.
Du kannst immer nur für dich selbst sprechen und Menschen nur bis vor den Kopf schauen. Gestern noch Partner, Familie und Haus, heute plötzlich Welt bereisen und alles Anders. Die rosarote Brille hab ich abgenommen. ;)