@maschinist
Vielen Dank, auch für den faz Link. Genau die Wertpapiere gehören im Fall der Fälle einer normalen insolvenz nicht zur Insolvenzmasse und die Gläubiger haben keinen zugriff drauf. Der Broker ist nur Treuhänder der Wertpapiere, Eigentümer ist nur der Investor. Man hat dann ein sog Aussonderrungsrecht hinsichtlich der Wertpapiere; der gerichtlich bestelle Insolvenzverwalter muss die also rausrücken und wird es auch tun. Die Wahrscheinlichkeit eines wirecard Brokers halte ich für sehr gering. Dennoch bei ja noch überschaubaren Vermögen haben wir 3 depots bei zwei unterschiedlichen Brokern. Später werden wir da bei mehr Vermögen in ein paar Jahren auch mehr diversifizieren.
vg
Habe bei IB nachgefragt. Man hat außer Umzug zu IB Irland keine Wahl. Bleibt man bei IBUK, kann man ab 01.01.2021 nur noch gehaltene Positionen verkaufen.
Vielen Dank Kookaburra. Ich werde der Migration nicht zustimmen und auch das Depot nur noch verwalten. Was mich stört sind die nur noch 20 tsd. € Einlagensicherung in der EU.
Habe bei IB nachgefragt. Man hat außer Umzug zu IB Irland keine Wahl. Bleibt man bei IBUK, kann man ab 01.01.2021 nur noch gehaltene Positionen verkaufen.
ich wollte das Thema eigentlich auch nochmal aufmachen, aber dann hat es sich ja quasi schon geklärt.
Die Entscheidung steht bei mir auch noch aus, aber dann werde ich wohl erstmal zustimmen und dann eventuell einen neuen Broker suchen.
Hier in den FAQs ist es etwas schwammig formuliert https://ibkr.info/de/article/3550
Vielen Dank Kookaburra. Ich werde der Migration nicht zustimmen und auch das Depot nur noch verwalten. Was mich stört sind die nur noch 20 tsd. € Einlagensicherung in der EU.
Die Wahrscheinlichkeit, dass IB Pleite geht ist wahrscheinlich genauso hoch wie die dass du einen schwerwiegenden Verkehrsunfall hast, dein Flieger auf der Reise in den Urlaub abstürzt oder dass der Nachbar mit seinem Gasherd nicht aufpasst und die Gasexplotion auch dein Haus in Schutt und Asche legt.
Die Menschen in Deutschland sind sehr risikoavers und sehr aufs Risiko fixiert - mehr als in anderen Kulturen. Jeder sollte in meinen Augen die Luft anhalten und sich Zeit nehmen, sich über Risiko und Wahrscheinlichkeiten Gedanken zu machen.
Wer bei IB nicht bleibt wegen dem Risiko, der sollte wahrscheinlich sein Haus nie wieder verlassen, weil das Risiko dasselbe ist, dass was schlimmes passiert.
Vielen Dank Kookaburra. Ich werde der Migration nicht zustimmen und auch das Depot nur noch verwalten. Was mich stört sind die nur noch 20 tsd. € Einlagensicherung in der EU.
Die Wahrscheinlichkeit, dass IB Pleite geht ist wahrscheinlich genauso hoch wie die dass du einen schwerwiegenden Verkehrsunfall hast, dein Flieger auf der Reise in den Urlaub abstürzt oder dass der Nachbar mit seinem Gasherd nicht aufpasst und die Gasexplotion auch dein Haus in Schutt und Asche legt.
Die Menschen in Deutschland sind sehr risikoavers und sehr aufs Risiko fixiert - mehr als in anderen Kulturen. Jeder sollte in meinen Augen die Luft anhalten und sich Zeit nehmen, sich über Risiko und Wahrscheinlichkeiten Gedanken zu machen.
Wer bei IB nicht bleibt wegen dem Risiko, der sollte wahrscheinlich sein Haus nie wieder verlassen, weil das Risiko dasselbe ist, dass was schlimmes passiert.
Ich würde wie schon geschrieben die bei IB hinterlegte Vermögenssumme prozentual einfach so anpassen, dass der neuen Situation Rechnung getragen wird. Auszuschließen ist eine Brokerpleite nicht und in Deutschland / Österreich hätte man wohl wenig Mitleid und damit Unterstützung zu erwarten.
In den per SIPC geschützten IB USA Konten hatten wir zu Bestzeiten mehr als 50% des Vermögens in IB Depots.
Durch den Rückzug nach Deutschland und jetzt die Änderung von IB UK zu IB Irland bin ich weiter am Umschichten auf deutsche Broker für den passiven Anteil, der zuvor schon nur als Margin für das aktive Handeln bei IB diente.
Wir werden definitiv die Konten auch bei IB Irland behalten, falls UK nicht mehr funktioniert und dort werden nach aktuellem Stand auch zweimal eine sechsstellige Eurosumme verbleiben. Es gibt nach meiner Meinung in Europa kein vergleichbares Angebot für den aktiven Handel.
Unschön ist das Thema inkl. der suboptimalen Kommunikation aber auf jeden Fall. Ich habe teilweise das Gefühl, IB hat aufgrund der vielen Auflagen keine Lust mehr auf europäisches Business.
Also nicht unterkriegen lassen und das eigene Vermögen prozentual so aufteilen, dass eine unwahrscheinliche Pleite zwar weh tut aber der Schaden immer finanziell verkraftbar bleibt. Wer im Extremfall z.B. 10% oder 20% seines Vermögens verliert, kann immer weiter machen und ist in der Aufbauphase schon nach kurzer Zeit wieder auf dem alten Stand.
Bei den Crypto Börsen ist es ja ähnlich. Dort gibt es offiziell gar keinen Ausfallschutz für den Cold Storage Anteil der Coins. Wenn man bei jeder Börse aber z.B. nur 5% des eigenen Gesamtvermögens lagert, ist das Ganze trotzdem vertretbar.
Das Leben ist voller Risiken und es endet zu 100% mit dem Tod. Es geht nicht darum alle Risiken zu vermeiden sondern sie so zu managen, dass auch im Gaufall nichts extenzielles passieren kann.
Das bedeutet, dass du auch erstmal abwartest und dem Umzug noch nicht zustimmst?
Was mich auch noch zusätzlich stört ist folgende Änderung:
Bitte beachten Sie, dass IBIE Finanzierungen für Wertpapier- und Rohstoffgeschäfte anbietet, aber keine Abhebungen von geliehenen Geldern unterstützen kann. Es steht Ihnen frei, freie Gelder abzuheben, die nicht zur Unterstützung Ihrer offenen Positionen benötigt werden. Wenn Sie zusätzliche Mittel abheben möchten, können Sie Positionen verkaufen und den Erlös abheben.
Ich habe es zwar bisher noch nicht in Anspruch genommen, aber fand es immer einen großen Vorteil zu wissen, dass man sich schnell Cash auszahlen kann, ohne dabei die Positionen auflösen zu müssen.
Das bedeutet, dass du auch erstmal abwartest und dem Umzug noch nicht zustimmst?
Was mich auch noch zusätzlich stört ist folgende Änderung:
Bitte beachten Sie, dass IBIE Finanzierungen für Wertpapier- und Rohstoffgeschäfte anbietet, aber keine Abhebungen von geliehenen Geldern unterstützen kann. Es steht Ihnen frei, freie Gelder abzuheben, die nicht zur Unterstützung Ihrer offenen Positionen benötigt werden. Wenn Sie zusätzliche Mittel abheben möchten, können Sie Positionen verkaufen und den Erlös abheben.
Ich habe es zwar bisher noch nicht in Anspruch genommen, aber fand es immer einen großen Vorteil zu wissen, dass man sich schnell Cash auszahlen kann, ohne dabei die Positionen auflösen zu müssen.
Danke für den Hinweis Temprano.
Ich habe einer Verlegung der Interactive Brokers UK Konten hin zu IB Irland aktuell auch noch nicht zugestimmt und warte einige Tage im Januar, was passiert:
Auszug:
...Finanzbranche: Die britischen Finanzdienstleister verlieren ab Januar ihre Passporting-Rechte in der EU. Das Handelsabkommen bietet keinen Ersatz. Die Londoner Firmen müssen ihre europäischen Kunden daher künftig mit Töchtern in der EU bedienen. Die Branche wartet darauf, dass die EU-Kommission das britische Regelwerk als gleichwertig anerkennt. Dann könnten sie bestimmte Dienstleistungen, wie etwa den Aktien- und Derivatehandel, wieder aus London anbieten. Die Entscheidungen der EU-Kommission werden jedoch nicht mehr in diesem Jahr (2020) erwartet.
Ich habe zur größeren Flexibilität vor einigen Tagen genau das getan, was in Deinem zitierten Beitrag steht und mir einen bedeutenden Margin - Geldbetrag (über ein Girokonto) von IB UK zu einem deutschen Broker überwiesen.
Das heißt ich fahre die IB UK Depots dadurch aktuell mit einer Margin und habe dieses Cash bei einem deutschen Broker liegen um direkt Anfang Januar dort Positionen einzugehen falls gewünscht.
Kann vielleicht jemand, der dem Umzug bereits zugestimmt hat mal testen, wie es mit dem Margin aussieht?
Besteht die Möglichkeit sich sein Margin als Kredit auszuzahlen bei IB EU? Die kann man ja ganz einfach überprüfen, indem man unter Auszahlung folgenden Punkt anschaut "Zur Auszahlung verfügbare Barmittel (unter Annahme eines Margindarlehens)".
Vielen Dank
Kann vielleicht jemand, der dem Umzug bereits zugestimmt hat mal testen, wie es mit dem Margin aussieht?
Besteht die Möglichkeit sich sein Margin als Kredit auszuzahlen bei IB EU? Die kann man ja ganz einfach überprüfen, indem man unter Auszahlung folgenden Punkt anschaut "Zur Auszahlung verfügbare Barmittel (unter Annahme eines Margindarlehens)".
Vielen Dank
Ich habe dem Wechsel bereits zugestimmt und könnte mir bei voll investiertem Depot laut Anzeige "Zur Auszahlung verfügbare Barmittel (unter Annahme eines Margindarlehens)" immernoch über 50% des Depotwertes auszahlen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob der Wechsel auch tatsächlich schon stattgefunden hat. Irgendwo hatte ich gelesen, dass sich der Buchstabe vor der Depotnummer ändert. Das ist aber bisher nicht geschehen. Und auch wenn ich eine Einzahlung tätigen wöllte steht immer noch als "
Interactive Brokers (U.K.) Limited
Level 20 Heron Tower
110 Bishopsgate
London EC2N 4AY
Ich hätte auch gleich mal eine Frage. Ist es in der mobile app irgendwie möglich den Börsenplatz bei Orderaufgabe auszuwählen? Ich finde keine Möglichkeit vom Smartphone aus den Handelsplatz auszuwählen und vermute, dass dann immer "smart" gerouted wird. Allerdings wurde ich letzte Woche bei einer Order nicht ausgeführt, obwohl über Tradegate entsprechende Kurse gehandelt wurden. Smart scheint also nicht so smart zu sein...
Ich denke nicht dass der Umzug schon stattgefunden hat.
Hallo zusammen,
bereits diskutiert habt ihr ja den Nachteil, dass nach Umzug zu IBIE nur noch 20k € abgesichert sind, was im Falle einer Brokerpleite fatal wäre. Eine Pleite von IB ist allerdings recht unwahrscheinlich.
Für wahrscheinlicher halte ich weitreichende Vermögensabgaben seitens des Staates in den nächsten Jahren / 1-2 Jahrzehnten. Was glaubt ihr, wäre es in einem solchen Fall tatsächlich von Vorteil, das Depot noch in UK liegen zu haben?
Durch die Steuererklärung ist dem Fiskus das Depot ja sowieso bekannt, auch wenn es nicht mehr innerhalb der EU liegt. Und dass die Gelder, die auf das Depot geflossen sind, in der EU erwirtschaftet wurden, wird man auch schlecht verneinen können.
Glaubt ihr also, kann es bezüglich eventueller zukünftiger Vermögensabgaben überhaupt einen Unterschied machen, ob das Depot bei IBUK oder IBIE liegt?
Gruß,
Danny
Herzlich Willkommen @dannysco als 800.tes Mitglied bei uns.
Bezüglich einer möglichen Vermögensabgabe sehe ich dabei keine Vor- oder Nachteile, da im Falle des Falles sehr wahrscheinlich das weltweite Vermögen besteuert würde und die von Dir genannten Länder sowieso schon einen regelmäßigen Datenaustausch mit Deutschland betreiben.
Gruß und schönen Tag
Frage:
Hat jemand heute zum ersten Handelstag Einschränkungen beim Kauf mit IB-UK oder Resellern, der dem Wechsel zu IB Ireland nicht zugestimmt hat?
Meine IB UK Accounts funktionieren bisher ohne Einschränkungen (aber durch meinen Rückzug aus den USA bin ich eventuell auch in einer Sonderlage).
Schönen Tag
Der Kauf von Aktien ist möglich (Ausführung der Kauforder ist erfolgt), aber unter Bulletins gibt es den Hinweis, dass ab dem 10.1.21 nur noch die Schließung bzw. Teilschließung von Positionen möglich ist, sofern man einer Übertragung zu IB Ireland nicht zugestimmt hat.
Weiß jemand, ob nach dem Übertrag zu IB Ireland zukünftig bei Verkäufen automatisch die Abgeltungssteuer wie bei deutschen Banken abgezogen wird? Der Tabelle auf wikipedia nach, zum Thema Abgeltungssteuer (allerdings Stand 2005), könnte dies so sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer
Herzlich Willkommen und danke @floridaman278
bezüglich Deiner Abgeltungsteuerliste sind das nach meiner Einschätzung die (veralteten) Steuersätze für die jeweiligen Steuerinländer der dort gelisteten Länder.
Also kein Hinweis auf automatischen deutschen Abgeltungssteuerabzug auf irische IB Konten für Deutsche Bürger die in Irland keinen Wohnsitz haben
Nach meiner Meinung ist das sehr unwahrscheinlich, dass ein irischer Broker das für Deutschland macht.