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Der Corona COVID-19 Thread

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Reblaus
(@reblaus)
Freiheitskämpfer Gold

„South African demographics are very different from those in the UK. Only about six per cent of the population are over the age of 65. This means that older individuals who are more vulnerable to the virus may take some time to present.“

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 10:38
Reblaus
(@reblaus)
Freiheitskämpfer Gold

Aktuelle Situation Südafrika 

Bislang sind Menschen, die sich mit der Omikron-Variante in Südafrika infiziert haben, nach Angaben des dortigen Ärzteverbands nicht schwer erkrankt. Eine südafrikanische Ärztin spricht von "milden" Symptomen. Es gibt aber mehrere Unsicherheitsfaktoren.

Die bislang mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron infizierten Menschen in Südafrika sind nach Angaben der dortigen Mediziner-Vereinigung (SAMA) bislang nicht schwer erkrankt. Die Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands, Angélique Coetzee, sagte der BBC, dass die bisher in ihrem Land festgestellten Fälle nicht schwerwiegend seien. Sie fügte hinzu, die Symptome der neuen Variante seien zwar ungewöhnlich, aber mild.

Coetzee sei zum ersten Mal auf die Möglichkeit einer neuen Variante aufmerksam gemacht worden, als Anfang November Patienten mit ungewöhnlichen Covid-19-Symptomen in ihre Praxis in Pretoria gekommen seien. Sie hätten unter starker Müdigkeit gelitten. Keiner von ihnen habe einen Geschmacks- oder Geruchsverlust beklagt. "Ihre Symptome waren so anders und milder als die, die ich zuvor behandelt hatte". Allerdings seien die Untersuchungen zu dieser Variante noch in einem sehr frühen Stadium, wie Coetzee betonte.

Welche Auswirkungen die neue Variante auf andere Länder hat, ist schwer vorauszusagen. Zwei Faktoren entsprechen nicht den Begebenheiten wie beispielsweise in europäischen Ländern oder den USA. Zum einen sind in Südafrika nur rund 24 Prozent der Menschen vollständig geimpft. Zum anderen sind nur etwa sechs Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt.

"Die Patienten klagen meist über einen schmerzenden Körper und Müdigkeit, extreme Müdigkeit, und wir sehen es bei der jüngeren Generation, nicht bei den älteren Menschen", sagte sie. Es handele sich nicht um Patienten, die direkt in ein Krankenhaus eingeliefert würden, sagte Coetzee. Dem "Telegraph" sagte sie, man müsse sich aber Sorgen machen, dass die neue Variante ältere Menschen, die zusätzlich an Diabetes oder Herzkrankheiten litten, viel härter treffen könnte.

Coetzee war den Angaben zufolge die erste südafrikanische Ärztin, die die Behörden am 18. November auf Patienten mit einer neuen Variante aufmerksam gemacht hatte. Die Omikron-Variante (B.1.1.529) war zuerst im südlichen Afrika nachgewiesen worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft sie als "besorgniserregend" ein. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht aber noch nicht fest.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 10:46
J.D. mag das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

@metabox woher hast du denn die Info, wieviele Ärzte aus der Impfkampagne raus sind? Wird das irgendwo erfasst?

@martin ich wäre einer der ersten, der sich freut, wenn die Mutation leichter übertragbar, aber weniger tödlich wäre! Und ich denke vielen anderen würde es ähnlich gehen ?

Glücklicherweise stellt das Schwarmwissen auf Telegram viele hilfreiche Informationen bereit - mit einer kurzen Stichwortsuche kommt man aber auch selbst an Informationen.

https://wirtschaft.com/mehr-als-23-000-aerzte-aus-impfkampagne-ausgestiegen/

Zu den Mutationen: 

Auch hier ein kurzer Erfahrungsbericht aus meiner Zeit im Gesundheitsamt. Anfang des Jahres 2021 verbreitete sich die britische Variante bei uns in Deutschland. Zu Beginn die gewohnt düsteren Prognosen des Gesundheitsamtsleiters zur Gefährlichkeit dieser Mutante. Nach einigen Wochen kamen fast nur noch positive Testergebnisse mit der britischen Variante rein und man sagte beiläufig, Mutationen verbreiten sich in der Regel schneller, seien im Verlauf aber harmloser. Wie üblich entscheidet jeder selbst, wie er mit der neuerlichen Schlagzeile der „besorgniserregenden Südafrika-Mutation“ umgeht.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 10:49
Chupete
(@chupete)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @metabox
Veröffentlicht von: @j-d

@metabox woher hast du denn die Info, wieviele Ärzte aus der Impfkampagne raus sind? Wird das irgendwo erfasst?

@martin ich wäre einer der ersten, der sich freut, wenn die Mutation leichter übertragbar, aber weniger tödlich wäre! Und ich denke vielen anderen würde es ähnlich gehen ?

Glücklicherweise stellt das Schwarmwissen auf Telegram viele hilfreiche Informationen bereit - mit einer kurzen Stichwortsuche kommt man aber auch selbst an Informationen.

https://wirtschaft.com/mehr-als-23-000-aerzte-aus-impfkampagne-ausgestiegen/

Zu den Mutationen: 

Auch hier ein kurzer Erfahrungsbericht aus meiner Zeit im Gesundheitsamt. Anfang des Jahres 2021 verbreitete sich die britische Variante bei uns in Deutschland. Zu Beginn die gewohnt düsteren Prognosen des Gesundheitsamtsleiters zur Gefährlichkeit dieser Mutante. Nach einigen Wochen kamen fast nur noch positive Testergebnisse mit der britischen Variante rein und man sagte beiläufig, Mutationen verbreiten sich in der Regel schneller, seien im Verlauf aber harmloser. Wie üblich entscheidet jeder selbst, wie er mit der neuerlichen Schlagzeile der „besorgniserregenden Südafrika-Mutation“ umgeht.

Die Info über den Rückgang der teilnehmenden Arztpraxen an der Impfkampagne hat seinen Ursprung allerdings im Spätsommer. Also zu einem Zeitpunkt als die Nachfrage nach Impfungen sehr gering war.

Aktuell ist die Lage wohl eher wieder so, dass mehr Ärzte als je zuvor an der Impfkampagne teilnehmen!

„ Die Zahl der bestellenden Ärzte ist auf eine Rekordzahl von rund 100.000 gestiegen.“

https://www.kbv.de/html/1150_55643.php

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 11:25
viper2333, BananenRapper, Reblaus und 2 User mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@metabox ich hatte gedacht, es gäbe vielleicht ein Register oder Ähnliches. Ich weiß, dass jemand, der seine Dialysepatienten und ambulanten Patienten impft, zwischendurch 0 Nachfrage hatte und er deswegen ein paar Wochen nicht geimpft hat.

Auch meine Hoffnung war, dass Varianten besser an den Menschen angepasst sind und damit harmloser. Die 2 bisherigen Varianten haben in unserem KH allerdings nur zur tendenziellen Verjüngung der Patienten geführt und an der Sterblichkeit hat sich wenig getan. Einstelliger Prozentbereich.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 11:35
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @j-d
Veröffentlicht von: @maschinist
Veröffentlicht von: @feivel2000

...

Natürlich ist Impfen auch ein solidarischer Akt, insbesondere, wenn deine Risikoeinschätzungen richtig wäre. Nicht zu impfen wäre nur sinnvoll, wenn die individuelle Risikoeinschätzungen sehr ungünstig bzgl. Impfung wäre oder wenn es keine Probleme gäbe, durch Covid.

Naja, und den Fremdschutz nehme wir komplett aus der Rechnung, obwohl er vorhandene ist... 

Im Endeffekt plädierst Du dafür, im Falle des Falles ein gewisses Gesundheitsrisiko auf Dich zu nehmen, wenn es der "Gesellschaft / Allgemeinheit" dient und damit in Summe (Selbstrisiko plus Gesellschaftsnutzen) ein "Net-Positive" herauskommt.

Ich kann Dir als selbstbestimmter Mensch und auch als Familienvater sagen, dass ich das für mich oder meine eigenen Kinder niemals tun würde.

Das heißt ich würde für mich oder meine Kinder willentlich kein erhöhtes Gesundheitsrisiko eingehen nur weil es eventuell der Gesellschaft / Volk / einer Bevölkerungsgruppe nutzt.

Der Selbstschutz hat immer vorrang und ich plädiere, dass das jeder Mensch so handhabt und nicht von anderen verlangt etwas zu risikieren nur um selbst einen Vorteil zu haben.

Es ist eine Eigenschaft von Tyranneien, den Fokus auf den Selbstschutz aufzulösen. "Du bist nichts - Dein Volk ist alles" - war ein fürchterlicher Endpunkt eines solchen Konstrukts in der deutschen Geschichte.

 

Wir befinden uns als Gesellschaft nun an einem Scheidepunkt. Wir Ihr selbst merkt, sind bei mir die anderen Themen durch die aktuelle Situation in den Hintergrund getreten. Wenn die Freiheit in Gefahr ist, verblassen Vermögen und Börsenkurse.

 

Schönen Nachmittag

Dürfte ich nach der Argumentation die Behandlung Ungeimpfter COVID-Patienten ablehnen, da sie ein Gesundheitsrisiko für mich darstellen?

 

Guten Morgen J.D.

 

Nach meiner Meinung nein, weil Du als Mediziner einen Eid schwörst, jedem zu helfen.

Also z.B. auch einem HIV infizierten Drogensüchtigen, der sich sehr wahrscheinlich durch eigene Lebensentscheidungen in diese Lage gebracht hat und für Dich nun ein erhöhtes Risiko darstellt.

 

Das Gleiche gilt z.B. für einen Berufsoldaten oder die im anderen Beitrag angesprochenen Berufsgruppen (Polizei oder Feuerwehrmann). Sie gilt aber auch für ganz andere Bereiche wie z.B. LKW Fahrer oder Gerüstbauer.

 

Teil vieler Berufe ist ein erhöhtes "Selbstschädigungsrisiko". Jeder Bürger hat bei uns eine freie Berufswahl. Vor einer solchen Wahl sollte sich jeder auch über die möglichen Berufsrisiken Gedanken machen. Wenn einem diese zusätzlichen Risiken erst später klar werden, gibt es weiterhin die freie persönliche Wahl einen anderen Beruf zu ergreifen oder sich innerhalb des Berufsfeldes umzuorientieren.

(das heißt, man kann das zusätzliche Risiko nach eigener Wahl später abstellen / ändern).

Deshalb kann man auch niemanden verpflichten (oder den eigenen Kindern) eine Substanz zu injizieren, die nach persönlicher Abwägung ein erhöhtes Selbstschädigungsrisiko im Vergleich zum möglichen Nutzen aufweißt, mit dem Hinweis, dass zusammen mit der Gesellschaftsbetrachtung ein "Net Positive" dabei heraus kommt.

 

Diese Sache muss, wie die Wahl des Berufes oder anderer Lebensentscheidung frei bleiben.

 

Ich bin in der Vergangenheit nach persönlicher Abwägung auch erhöhte Selbstschädigungsrisiken zum Vorteil anderer eingegangen:

Ich war zum Beispiel lange bei einer freiwilligen Feuerwehr (habe dort zum Beispiel Brände gelöscht ohne finanzielle Entlohnung) oder ich habe zu Beginn meines Berufes die noch nicht verkaufsreifen Produkte meines Arbeitgebers "bei sehr widrigen Bedingungen" getestet bevor sie auf dem Markt kamen, damit die Kunden dann anschließend ein sichereres Produkt hatten.

Das waren meine freien Entscheidungen und davon kann ich nach meiner Meinung nicht ableiten, dass andere Menschen gezwungen werden, das Gleiche zu tun um mein eigenes Lebensrisiko zu minimieren, indem sie Ihr Lebensrisiko erhöhen.

 

Schönen Sonntag

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. November 2021 11:35
M.Can und Metabox mögen das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @chupete
Die Info über den Rückgang der teilnehmenden Arztpraxen an der Impfkampagne hat seinen Ursprung allerdings im Spätsommer. Also zu einem Zeitpunkt als die Nachfrage nach Impfungen sehr gering war.

Aktuell ist die Lage wohl eher wieder so, dass mehr Ärzte als je zuvor an der Impfkampagne teilnehmen!

„ Die Zahl der bestellenden Ärzte ist auf eine Rekordzahl von rund 100.000 gestiegen.“

Vielen Dank für die Info, Chupete.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 11:42
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

@metabox ich hatte gedacht, es gäbe vielleicht ein Register oder Ähnliches. Ich weiß, dass jemand, der seine Dialysepatienten und ambulanten Patienten impft, zwischendurch 0 Nachfrage hatte und er deswegen ein paar Wochen nicht geimpft hat.

Auch meine Hoffnung war, dass Varianten besser an den Menschen angepasst sind und damit harmloser. Die 2 bisherigen Varianten haben in unserem KH allerdings nur zur tendenziellen Verjüngung der Patienten geführt und an der Sterblichkeit hat sich wenig getan. Einstelliger Prozentbereich.

Aufgrund der Info von Chupete habe ich oberflächlich nach einem Register gesucht, aber auf die Schnelle nix gefunden.

Schönen Sonntag noch.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 11:43
J.D. mag das



M.Can
(@m-can)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @j-d

@metabox auf unserer Intensivstation ist man sich ziemlich einig. Da sind 100% der Ärzte und >90% der Pflege geimpft ?

 

Von mir aus können wir auch noch 100 Lockdowns haben, bis es der letzte verstanden hat. Für mich ändert sich schlicht nichts...

Auszug aus meinem Dienstplan:

April 8 Nachtdienste, 2 Wochenenden bei 1 Woche Urlaub

Mai 14 ND, 2 WE, 2 Feiertage

Juni 8 ND, 2 WE

Juli 8 ND, 2 WE

August 4 ND, 1,5 WE bei 3 Wochen Urlaub

September 9 ND, 3 WE

Oktober 7 ND, 3 WE bei 2 Wochen Urlaub

November 8 ND, 2 WE

Meine Sparquote dieses Jahr wird über 70% liegen, ich habe schlicht keine Zeit Geld auszugeben...

Keine Ahnung was in der Wirtschaft im Schichtdienst üblich ist an Nachtschichten und Wochenendarbeit...

Auszug aus meinem Dienstplan:

April: 8 Nachtdienste, 3 Wochenenden, 2 Feiertage

Mai: 7 ND, 3 WE, 2 Feiertage, 1 Woche Bereitschaft

Juni: 1 WE, 1 Woche Bereitschaft, Rest Urlaub

Juli: 6 ND, 3 WE

August: 1 ND, 3 WE, 2 Wochen Bereitschaft

September: 4 ND, 1 WE, Rest Urlaub

Oktober:  3 ND, 3 WE, 1 Woche Bereitschaft

November: 7 ND, 2 WE

 

Arbeite im Kraftwerk. Wir machen Strom und Fernwärme. Arbeite im Schichtdienst. Das mache ich jetzt schon 20 Jahre. Nun muss ich vor Schicht Antritt zuerst beweisen, dass ich Gesund bin. Krank.

Am Weihnachten habe ich 7 Tage am Stück Dienst. Eigentlich tue ich ja was für die Gesellschaft aber auch da muss ich mich ja vorher Testen lassen. Na hoffentlich haben die Testzentren offen an den Feiertagen Smile

So Krank, so unfair, so dumm kann unsere Politik nicht sein. Ich wiederhole mich. Es ging NIE um die Gesundheit. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 11:57
J.D., Metabox und Michel mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@maschinist 

Nach deiner Argumentationsweise würden solche Berufe allerdings aussterben. Und ich glaube sogar, dass ein Teil des Pflegeproblems damit zu begründen ist.

Eine grundsätzliche ärztliche Behandlungspflicht liegt laut Medizinrecht nicht vor. Das bedeutet, dass ein Arzt prinzipiell nicht verpflichtet ist, eine Behandlung durchzuführen. Nur wenn beide Parteien – Arzt und Patient – einen Behandlungsvertrag bejahen, kann eine Behandlung vollzogen werden. Sofern eine Notfallsituation vorliegt, besteht selbstverständlich ärztliche Behandlungspflicht und der Patient darf nicht abgelehnt werden.

In folgenden Situationen können auch Kassenärzte Patienten ablehnen:

  • begrenzte Kapazität/ Überschreitung der Behandlungskapazität: bei Überlastung des Arztes durch ein bereits hohes Patientenaufkommen, dürfen neu dazu gekommene Patienten, die die Arztpraxis aufgesucht haben, abgelehnt werden
  • mangelndes bzw. nicht ausreichendes Fachwissen: wenn ein Arzt nicht über das für die Behandlung notwendige Fachwissen verfügt, darf der jeweilige Patient abgelehnt und an einen Facharzt verwiesen werden (zum Beispiel: ein Allgemeinmediziner verweist auf einen Facharzt für Dermatologie)
  • mangelndes bzw. nicht (mehr) vorhandenes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient: Die Behandlung eines Patienten kann verweigert werden, wenn der Patient in der Vergangenheit zum Beispiel:
    • ärztliche Anordnungen missachtet hat
    • den Arzt beleidigt hat
    • den Arzt bedroht hat
    • von dem Arzt eine sittenwidrige Tätigkeit verlangt hat
  • keine medizinische Indikation für Behandlungsmethoden: Sofern der Patient Behandlungsmethoden verlangt, die medizinisch nicht indiziert und unwirtschaftlich sind, entfällt für den Arzt auch in diesem Fall die Behandlungspflicht. Auch darf der Arzt eine Behandlung verweigern, wenn Sterbehilfe verlangt oder ein Schwangerschaftsabbruch ohne medizinische Indikation, gewünscht wird
  • fehlendes Vorlegen der elektronischen Gesundheitskarte: Gemäß Paragraph 13 Absatz 7 des Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä) kann eine Behandlung prinzipiell auch aus folgendem Grund verweigert werden: „Der Vertragsarzt ist berechtigt, die Behandlung eines Versicherten, der das 18.Lebensjahr vollendet hat, abzulehnen, wenn dieser nicht vor der Behandlung die elektronische Gesundheitskarte vorlegt“.

Dieser Ablehnungsgrund gilt nur, wenn kein Notfall vorliegt.

https://www.praktischarzt.de/magazin/aerztliche-behandlungspflicht/

Persönlich finde ich es ein schweren Bruch eines Vertrauensverhältnisses, wenn es jemanden nicht interessiert, ob er mich während einer Pandemie anstecken kann oder ob das Gesundheitssystem überlastet wird. Natürlich behandle ich trotzdem jeden Patienten. Prinzipiell sind auf der Intensivstation halt auch alles Notfälle.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 12:06
Natman mag das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist
Veröffentlicht von: @j-d

....

Persönlich finde ich es ein schweren Bruch eines Vertrauensverhältnisses, wenn es jemanden nicht interessiert, ob er mich während einer Pandemie anstecken kann oder ob das Gesundheitssystem überlastet wird. Natürlich behandle ich trotzdem jeden Patienten. Prinzipiell sind auf der Intensivstation halt auch alles Notfälle.

Hallo J.D.

 

es geht nicht darum, dass es "den anderen nicht interessiert" sondern bei der Abwägung der möglichen Selbstschädigung vs. einem möglichen Fremdnutzen, muss der Entscheider eine Entscheidungsfreiheit haben.

Das heißt er muss sich frei entscheiden können, diese mögliche Selbstschädigung nicht einzugehen.

Das ist ein Grundmerkmal einer freien Gesellschaft.

 

Wir als Familie versuchen andere möglichst gut zu schützen. Wir machen vor jedem Treffen mit Freunden aktuell einen Selbsttest, auch dort wo niemand hinschaut.

Das schützt den anderen und ist für mich kein erhöhtes Risiko (also ein No-Brainer).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. November 2021 12:20
marsupilami und Fuso mögen das
M.Can
(@m-can)
Freiheitskämpfer Silber

Bezüglich unterschreiben als umgeimpfter, wenn man Corona krank ist.

Gerne, wenn ich 

a) Die Impfungen nicht mit bezahle.

b) Die wegen Impfdurchbruch und Nebenwirkungen behandelten nicht mit finanziere.

c) https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html

"Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums."

Die möchte ich auch nicht bezahlen. Ich persönlich habe noch NIE geraucht.

Übrigens schnell mal gegooglt. (Bitte korrigieren) An Corona sind 30.000 Menschen gestorben https://www.tagesschau.de/inland/corona-tote-107.html

Dann müsste man doch das rauchen verbieten oder nicht???

d, e, f, ....

kann ich unendlich lang fortführen.

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 12:26
J.D. mag das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ist zwar schon ein paar Wochen alt, aber meines Erachtens ein sehr kurzweiliger und interessanter Vortrag von Ernst Wolff.

Verlinkung klappt leider nicht - ich probiere es noch einmal.

Edit: Nach ein paar Versuchen habe ich es hinbekommen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 12:44
M.Can mag das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

Veröffentlicht von: @maschinist 

Hallo J.D.

 

es geht nicht darum, dass es "den anderen nicht interessiert" sondern bei der Abwägung der möglichen Selbstschädigung vs. einem möglichen Fremdnutzen, muss der Entscheider eine Entscheidungsfreiheit haben.

Das heißt er muss sich frei entscheiden können, diese mögliche Selbstschädigung nicht einzugehen.

Das ist ein Grundmerkmal einer freien Gesellschaft.

 

Wir als Familie versuchen andere möglichst gut zu schützen. Wir machen vor jedem Treffen mit Freunden aktuell einen Selbsttest, auch dort wo niemand hinschaut.

Das schützt den anderen und ist für mich kein erhöhtes Risiko (also ein No-Brainer).

Das finde ich sehr gut! Manchen geht auch das allerdings schon zu weit…ich sehe das Ganze explizit auch nicht nur bei Ungeimpften kritisch. Auch die Leute, die Karneval feiern müssen, während die KH voll laufen, egal ob 2G oder sonst was, finde ich schwierig…die Notaufnahmen brauchen nicht noch zusätzlich Betrunkene. Unabhängig davon, dass auch dort Infektionsketten entstehen können bis zu den Großeltern hoch oder zu ungeimpften Freunden etc.

 

Beim anderen Thema kann man auch argumentieren, dass man als Arzt die Freiheit hat sich auszusuchen, wo man arbeitet, dass man die Langzeitfolgen einer Coronainfektion nicht abschätzen kann, die Impfung nicht 100% wirkt (der Kontakt geimpft/geimpft das Risiko aber reduziert) und wenn sich alle in Bereiche versetzen lassen würden, in denen das Ansteckungsrisiko geringer ist als auf Intensiv, dann wäre der Kollaps schon lange da. Trotz Entscheidungsfreiheit funktioniert das ganze nur, weil viele eben das nicht machen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 13:59
Maschinist mag das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @m-can

Bezüglich unterschreiben als umgeimpfter, wenn man Corona krank ist.

Gerne, wenn ich 

a) Die Impfungen nicht mit bezahle.

b) Die wegen Impfdurchbruch und Nebenwirkungen behandelten nicht mit finanziere.

c) https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html

"Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums."

Die möchte ich auch nicht bezahlen. Ich persönlich habe noch NIE geraucht.

Übrigens schnell mal gegooglt. (Bitte korrigieren) An Corona sind 30.000 Menschen gestorben https://www.tagesschau.de/inland/corona-tote-107.html

Dann müsste man doch das rauchen verbieten oder nicht???

d, e, f, ....

kann ich unendlich lang fortführen.

 

 

 

Rauchen ist an den Stellen verboten, an denen andere betroffen sind. Prinzipiell darf Rauchen von mir aus aber gerne generell verboten werden. Alkohol am besten gleich mit ?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 14:02
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
306D7EA0 0930 457E BF79 1A4E68F30049

Mal verdeutlicht, was es bedeutet Urlaub zu nehmen auf unserer Intensivstation anhand meines Dienstplans im Oktober…trotz (oder wegen?) des Urlaubs habe ich 140% der eigentlich vertraglich geregelten Zeit gearbeitet (ND sind 10 anstatt 8h). Wie gesagt, ob Lockdown oder nicht…kein Unterschied fürs Privatleben.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. November 2021 14:10
Robi und Maschinist mögen das



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