Ratingagentur Fitch downgraded die finanzielle Situation der USA auf AA+:
Ratingagentur S&P hat das Gleiche vor mehr als einer Dekade getan. Damals ist nichts passiert.
Dieses Mal wird nach meiner Meinung auch kurzfristig nichts passieren aber es ist über lange Sicht ein bedeutsames Zeichen einer Supermacht im Abstieg (wie das britische Empire zu Beginn des 20.ten Jahrhunderts).
Für mich ist es immer noch ein wunder, wie man einer breiten Öffentlichkeit verkaufen konnte, dass das alles keine Auswirkungen haben werde. Max. eine Kugel Eis im Jahr koste (und der Russe daran größtenteils schuld sei)
Für mich ist es immer noch ein wunder, wie man einer breiten Öffentlichkeit verkaufen konnte, dass das alles keine Auswirkungen haben werde. Max. eine Kugel Eis im Jahr koste (und der Russe daran größtenteils schuld sei)
Es sind von der Realität losgelöste Versprechen, die den Menschen eine malerische Welt in Aussicht stellen.
Es wird soviel kosten wie eine Kugel Eis im Monat, wir werden eine unbegrenzte Energiequelle (Sonne / Wind) anzapfen, es wird gut für die Umwelt sein und alle werden Deutschland beneiden & kopieren.
Es sind Versprechen, ähnlich wie im Kommunismus. Die Absichten mögen vielleicht gut sein, aber das Ergebnis ist verheerend.
Wir haben die höchsten Strompreise weltweit, die Energiewende hat Deutschland in den letzten Jahren/Jahrzehnten viel Geld gekostet, die Energiebilanz (CO2-Emmissionen pro kWh) innerhalb der EU ist schlecht, wir müssen zum Teil Energie importieren UND gleichzeitig diskutieren wir über Energiesubventionen für die heimische Industrie. Opa Trittin hat sogar eine Lösung, wie wir dieses Ziel schaffen. Wir sollten einfach neue Schulden machen ;)
Wie im Kommunismus wird uns jetzt verkauft, dass wir geduldig sein müssen und diesen Weg noch länger gehen sollten. Wenn wir nur genug Solaranlagen und Windkrafträder bauen/installieren, werden wir das Ziel irgendwann erreichen. Gleichzeitig werden die großen Probleme von Sonne/Wind wie Flächenverbrauch, Energiespeicherung, der Widerstand in der Bevölkerung (bitte keine Windräder vor meiner Haustür), die Kohleverbrennung bis zum Erreichen des Ziels, die benötigte Menge an Stahl und vor allem die benötigten Solarmodule aus China nicht gerne thematisiert.
Das große Problem ist, dass Menschen nicht mehr in der Lage sind, ihre Meinung zu ändern und Fehler zuzugeben.
Eine Kurskorrektur wird es in Deutschland meiner Meinung nach nur geben, wenn das Leid größer wird. Wenn also Unternehmen abwandern, neue Unternehmens-Standorte in anderen Ländern als Deutschland errichten werden, Kurzarbeit angemeldet wird, die Arbeitslosigkeit steigt und in Summe der Wohlstand in Deutschland zurückgeht. Damit werden aber auch die Steuereinnahmen zurückgehen und man wird für dieses „große Ziel - Energiewende“ noch weniger Geld zur Verfügung haben.
Balaji makes a compelling comparison between the declining USSR and today's declining USA (or shall we say USSA?):
Just like Stalin killed his most loyal communists, the US Central Bank has been killing its most loyal banks (which bought US government bonds only to be purpusefully devalued a year later).
Just like USSR tried to mimic the USSA with market reforms, the USSA today is mimicking China with its speech censorship, social credit score systems, Central Bank Digital Currency, and other systems of control.
At the end of the USSR all the factory stats were fake. At the end of the USSA all the financial stats are fake. Banks with top credit ratings go bust. Inflation is reported at 7%, when we all know it is more like 20%. Official government stats state employment is strong, while companies have been continuously laying off.
We see the infinite USD printing. We know it is not sustainable, and yet the current system seems eternal at the same time. Just like USSR seemed eternal.
Finally, Balaji contends a major systemic fiat chaos/collapse is likely to happen pretty soon. He places his timing bets at:
10% for a crisis within months 70% for a crisis within years 19% for a crisis in decades 1% for a crisis in centuries
Ich weiß, sehr dünne Kost, normalerweise schaue ich das wegen Markus Elsässer, hier aber dabei Barbara Kolm, Vizepräsidentin der österreichischen Nationalbank.
Sehr interessante Ausführungen von ihr. Die Umsetzung der BRICS Währung hält sie für die nächste Zeit nicht praktikabel und bei ca. 52:00 ist sie ganz ungehalten und raunzt den Ausführungen ihres Freundes Markus Krall ein leises "Schmarrn!" entgegen. Sehenswert
Deutscher Geschäftsindex weiter fallend und im Rezessionsgebiet:
Hr. Scholz hat von Hr. Schröder gelernt, dass man mit marktwirtschaftlichen Reformen und einer Reformierung des Sozialstaates (damals Hartz4) zwar den Standort mittelfristig wieder gesundet aber dafür dann die nächste Wahl trotzdem verliert und in der eigenen linken Partei dann lebenslang verbrannt ist.
Wofür wird er sich entscheiden?
Ich vermute Hr Scholz braucht sein Parteinetzwerk mehr als den Standort um nicht nur politisch zu überleben.
Zu Glauben das Politiker (zweitältestes Gewerbe der Welt) zuerst an das Wohl der Bürger denken, ist genauso wahrscheinlich wie Prostituierte (ältestes Gewerbe der Welt), die Ihre Kunden lieben.
1. VW bekommt elektronisch nichts gebacken, und hat angekündigt in China auf chinesische Plattformen zu setzen. Große Investitionen in Werke wurden gestrichen.
2. Mercedes ist schon zu 25% chinesisch (Geely).
3. BMW steht am Besten da, ist aber viel zu klein um sich richtig zu wehren.
Meine Einschätzung:
Wir gehen den Weg der englischen Autoindustrie. Da überleben ein paar edle Namen für solvente Kunden in kleiner Stückzahl. Mit entsprechender Elektronikunterstützung aus USA und China.
Der Massenmarkt wird in chinesischer Hand sein, was gleichzeitig ein riesen Reichtumsverlust in D und Europa darstellen wird.
Selbst wenn Schlandistan technisch noch den Anschluss findet, bricht uns die fehlende Skalierung das Genick. Entweder bist Du viel teuerer, oder verdienst nichts an den Kisten.
Wird wie bei den Handys sein. 90% günstige Massenautos aus China, Und Tesla macht mit 9% einen auf Apple. 1% für alte deutsche Blechkleider.
Ja ich denke auch, dass China ganz groß vorprescht und den großen Adressen den Rang abläuft, @vroma . Zudem verdienen viele Beschäftigte in der IG-Metall einfach "zu gut" und man sollte als Angestellter bei den OEMs oder TIER1s noch ausreichend die Welle reiten solange sie bricht. Bin aber auch erstaunt, was Firmen wie BYD so hinkriegen und wie sie aggressiv in den EU-Markt gehen, sie arbeiten Tag und Nacht und hauen SW nach SW raus. Außerdem haben sie weniger EU-Regulatorien im Land und keine Gen Z - Leute
Wir gehen den Weg der englischen Autoindustrie. Da überleben ein paar edle Namen für solvente Kunden in kleiner Stückzahl. Mit entsprechender Elektronikunterstützung aus USA und China.
Sehe ich auch so.
Meiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass die nötige Transformation in eine komplett neue Branche nicht gegangen wird bzw. politisch nicht gegangen werden kann. Das würde nämliche massenweise Kündigungen bedeuten.
Das Auto selbst ist mittlerweile reines Beiwerk. Es bildet sich auch hier eine Plattform-Ökonomie: Gewinner ist, wer zugleich die Software, die Hardware in Form von Chips und Batterien und die Daten kontrolliert. Tesla macht genau das (In-House): Sie haben mit Abstand die beste Software, sie entwickeln eigene Chips und Batterien und haben den weltweit größten Datenbestand zum autonomen Fahren. Ganz nebenbei haben Sie noch das weltweit größte Ladenetzwerk, welches komplett in das Produkt integriert ist.
Das betrifft im übrigen nicht nur die deutschen Hersteller. Das betrifft alle etablierten Autohersteller. Die Branche - so wie sie jetzt ist - wird mittelfristig einfach nicht mehr existieren.
Hier mal aus eigener Erfahrung, was Tesla alles so macht, um den "User" auf der "Plattform" zu halten: Mein Model S (9 Jahre alt) hat lebenslanges kostenloses Laden an allen Superchargern weltweit. Die neuen Supercharger, die die letzten 2-3 Jahre gebaut wurden haben nur noch einen CCS Stecker, mein Model S hat aber nur einen Typ2 Anschluss. D.h. ich kann diese neuen Supercharger eigentlich nicht anfahren und die werden eigentlich auch in der Software nicht angezeigt. Tesla bietet aber für alte Fahrzeuge ein CCS Upgrade für 200 € an. Das habe ich natürlich gekauft. Ein paar Tage später kam ein Tesla-Ranger zu mir nach Hause und hat das innerhalb von 30 min eingebaut. Seit dem stehen mir nun 2-3 mal so viele Supercharger (auch in der Software) zur Verfügung, an denen ich kostenlos laden kann und in dem Moment potentiell zahlenden Kunden einen Platz am Supercharger wegnehme... Das würde es bei einem etablierten Hersteller niemals geben, weil die eben das Auto und nicht die Plattform im Mittelpunkt sehen. Des Weiteren bekommt das Auto ständig Softwareupdates über das Internet. Die Software in meinem 9 Jahre alten Wagen ist die gleiche, wie in einem neuem Model S.
Bei Plattformen ist es ja bekanntermaßen so, dass es nur einige ganz wenige dominante Player gibt bzw. geben wird. Vielleicht werden die etablierten Hersteller dann einfach Zulieferer für die großen Plattformen. Die eigentliche Wertschöpfung findet dann aber nicht mehr in Europa statt.
Gewinner ist, wer zugleich die Software, die Hardware in Form von Chips und Batterien und die Daten kontrolliert.
Absolut korrekt. Die systemische Sicht ist für die meisten aber ein Problem. Die denken entweder in Hardware oder in Software... Aber Zeit für den nächsten Iterationssprung werden wir nicht haben.
