Ein aktuell passender und vor allem humorvoller Artikel zu all den deutschsprachigen Crash-Dummys wie Faber, Friedrich, Homm, Müller, Krall, Hessel, Weik etc!
Wieder mal ein Weckruf zum Umdenken für alle "Buy+Hope" Anleger und Dividendenjäger. Ich schätze die Meinung von S. Waldhauser sehr. Seine Analysen sind "straigthforward", scharfsinnig und er lässt auch mal die schwarze Katze aus dem Sack raus.
Die Chinesische Notenbank intervenierte bis 2018 regelmässig auf dem Devisenmarkt. Bis 2014 intervenierte sie, um die Aufwertung des Yuan zu verlangsamen. Wegen eines Leistungsbilanzüberschusses und Kapitalzustroms aus dem Ausland wertete die Währung immer weiter auf. Um den Trend zu verlangsamen, musste interveniert werden.
China lässt aber die Währung mehr nach Marktkräften steigen und fallen. Das hat dazu geführt, dass die Währung in den letzten Quartalen abwertete, als die USA immer mehr Zölle erhoben. China verzichtet auf Manipulation und kommt der Forderung der USA so nach.
Zucker sieht auch sehr attraktiv aus. Vor allem der deutliche Preisanstieg für Rohöl im Zuge der Iran-Krise dürfte eine wichtige Rolle für den Preisschub gespielt haben. Dadurch hat sich gleichzeitig der Preis für Ethanol verteuert. In der Folge dürfte in Brasilien mehr Zuckerrohr der Produktion von Ethanol zugeführt werden. Folglich wird weniger Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung stehen. Auch die Verschiebung in der Positionierung spekulativ eingestellter Marktteilnehmer dürfte für den jüngsten Preisanstieg mitverantwortlich sein. Waren Ende Oktober institutionelle Händler (Large Traders) mit knapp 200k Kontrakten netto short, hat sich die Positionierung dieser Händlergruppe inzwischen ins Positive gekehrt. Aktuell halten die Large Traders Netto-Long-Positionen in Höhe von ca. 50k Kontrakten.
Kaffee steht aktuell in einem Mean-Reverse Bereich am 50er Fibonacci. Die steile Rally war aus fundamentaler Sicht allerdings nur schwer nachvollziehbar, da die Aussicht auf ein Hochertragsjahr besteht und eine damit einhergehende Rekordernte in Brasilien. Angesichts des zu erwartenden beträchtlichen Angebotsüberschusses im kommenden Erntejahr ist der aktuelle Preisrückgang nur konsequent und könnte sich erst noch bis 111 US-Cent/Scheffel fortsetzen.
SQM kommt bei mir an die Oberfläche. Erst mal auf die WL für ein Break über den Abwärts-Trend.
SQM hat direkten Zugriff auf den lithiumreichsten Boden der Welt. Das geschätzte abbaubare Lithium-Vorkommen in Chile soll über 7.5 Mio. Tonnen betragen. Dadurch sind die Interessen der chilenischen Regierung und SQM gleichgerichtet. Denn auch der Staat Chile möchte den Standortvorteil und die angesprochenen makroökonomischen Entwicklungen für sich nutzen. Corfo (chilenischer Verband für Wirtschaftsförderung) genehmigte SQM, seine Lithium-Produktion bis 2025 um das fast Fünffache auf 216000 Tonnen/Jahr zu erhöhen. Neben neuen Projekten in Chile kommen weitere in Argentinien und Australien (Joint-Venture mit Kidman Resources) hinzu. Dieser Zugriff auf die grössten Lithium-Reserven der Welt sorgt dafür, dass SQM seine hervorragende Marktstellung behaupten kann. SQM hat zudem die geringsten Abbaukosten der Branche mit durchschnittlich circa 5000 USD/Tonne. Grund dafür ist der äusserst vorteilhafte Standort der Abbaustätte. Die Atacama Wüste im Norden Chiles besitzt Salzseen, und der Abbau dort ist kostengünstiger als der Abbau von hartem Gestein. Aufgrund der niedrigeren Kosten spielt die Dynamik von Angebot und Nachfrage keine primäre Rolle. Somit gibt es einen grossen Puffer, sodass auch bei fallenden Lithium-Preisen ausreichend profitabel produziert werden kann.
Das Risiko besteht darin, dass SQM in Chile unter anderem mit einem schwierigen regulatorischen Umfeld zu kämpfen hat, da die Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und der Vertreibung indigener Gruppen zunehmen. Zum einen werden durch den grossflächigen Abbau Lebensräume zerstört, zum anderen wird extrem viel Wasser verbraucht. Der sinkende Grundwasserspiegel erschwert die Landwirtschaft der indigenen Völker.
Bilanziell ist SQM gut aufgestellt, sodass auch weitere Schwächephasen in den nächsten Quartalen abgefangen werden können. Das Unternehmen verfügt über Cashpositionen in Höhe von 800 Mio. USD, bei einer Gesamtverschuldung von circa 2.6 Mia USD. Der Verschuldungsgrad ist zwar höher als bei der Konkurrenz, doch das ist nicht aussergewöhnlich für ein Unternehmen, das seinen Output langfristig steigern möchte. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der Free Cash Flow mit circa 206 Mio. USD positiv, sodass sich das Unternehmen aus eigener Kraft finanzieren kann.
Lithium ist in einem attraktivem Preisbereich und hat bei ca. 27$ eine Langzeit-Eisdecke. Ist im Zusammenhang mit einem Invest/Trade bei SQM interessant.
Bei den AMD 21/02/20 60$ Call-Optionen stieg das Open Interest am 10. Januar um über 14100 Kontrakte! Das gesamte Open Interest für diese Calls beträgt nun fast 19000. Die Daten von Trade Alert zeigen, dass die Calls am 9. Januar auf der Ask um einen Preis von $0,75 pro Kontrakt gehandelt wurden. Das bedeutet, dass für den Käufer der Calls die Aktie bis zum Verfallsdatum über $60,75 oder 26% steigen müsste!!
Wieder mal ein Weckruf zum Umdenken für alle "Buy+Hope" Anleger und Dividendenjäger. Ich schätze die Meinung von S. Waldhauser sehr. Seine Analysen sind "straigthforward", scharfsinnig und er lässt auch mal die schwarze Katze aus dem Sack raus.
Na ja, das ist schon ein wenig Schwarzmalerei. Es basiert auf ein paar Annahmen. Z.B. dass (i) die Prognosen des Finanzmarktforscher von Innosight Recht behalten, (ii) man wirklich Buy und Hold bis zum vielleicht bitteren Ende durchzieht (wer macht das schon?), etc.
Wenn einer hin und wieder sein Investmentdepot managed und sich nach den Werten, die er da im Depot schlummern hat, alle paar Monate mal erkundigt, kann man die Risiken ,die in diesem Artikel angesprochen werden, recht einfach gegenwirken.
Ich habe ueber 50 Werte in meinem Dividendepot Viele sind da schon seit einigen Jahren. Ein Unternehmen ist in meinem Depot noch nie ueber die Wupper gegangen. Sind alle noch am Leben. Man kann natuerlich nicht ausschliessen, dass ein Unternehmen von heute auf morgen mal weg ist aber dafuer habe ich auch genuegend Werte im Depot um das Gesamtrisiko recht gering zu halten. Und wer sich fuer eine Dividendenstrategie entscheidet und Unternehmen auswaehlt wo die Pay-Out Ratio groesser als 100% ist, dem ist auch nicht zu helfen. Ein wenig Wissen sollte man sich dann schon aneignen bevor man sich fuer eine Auswahl zum Kauf einer Aktie entscheidet. Pay-Out Ratio ist nur ein Kriterium fuer die Auswahl aber da es im Artikel genannt wurde, wollte ich es hier kurz ansprechen.
Im Laufe der Jahre habe ich bislang vielleicht 10 Verkaeufe in meinem Depot durchgefuehrt. Und das zum Teil, weil hohe Buchgewinne angefallen sind, so dass es lukrativer war die Gewinne mitzunehmen und woanders zu investieren als eine relativ geringe Dividendenrendite (durch den Kursanstieg) zu akzeptieren.
Ich will den Inhalt des Artikels nicht bestreiten aber wer seine Investments ein wenig pflegt und managed sollte damit im Grunde keine Probleme haben.
Wieder mal ein Weckruf zum Umdenken für alle "Buy+Hope" Anleger und Dividendenjäger. Ich schätze die Meinung von S. Waldhauser sehr. Seine Analysen sind "straigthforward", scharfsinnig und er lässt auch mal die schwarze Katze aus dem Sack raus.
Ich will den Inhalt des Artikels nicht bestreiten aber wer seine Investments ein wenig pflegt und managed sollte damit im Grunde keine Probleme haben.
Absolut korrekt. Das mache ich bei über 50 Anlagen aus den letzten 12 Jahren ebenfalls, eine Pflege reduziert die Risiken. Buy+Hold bedeutet aber 100% Hold was heisst, dass man den Kuchen fortan wachsen lässt, egal wie gross die nächste Dampfwalze sein wird. So wie das die Selfmade-Millionärin Beate Sanders seit 22 Jahren pflegt zu machen.
Forscher der Frankfurt School of Finance & Management sowie der Goethe-Universität Frankfurt haben im Dezember 2019, im Auftrag der Deutschen Börse AG, eindrucksvoll aufgezeigt, dass und weshalb die Deutschen kein Volk mit hohen Aktienbesitzquoten sind. Da (Privat-)Anleger zudem immer eine gewisse Tendenz zur Steuerersparnis bzw. Steuervermeidung hegen, lastet die Einführung einer zusätzlichen Steuer weiter negativ auf dem Willen, sich mit Aktienanlagen zu befassen und der Weg zu einer freiwilligen, privaten Altersvorsorge wird noch steiniger.
In der vorherrschenden Null- bzw. Negativzinsphase ist es privaten Sparern nahezu unmöglich eine positive Realrendite zu erzielen, ohne auf Anlagen in Aktien oder Aktienfonds zurückzugreifen. Der Staat sollte alles dafür tun, diese Rahmenbedingungen möglichst positiv zu beeinflussen, denn der Herausforderung der zu erwartenden Rentenlücke kann nur so Einhalt geboten werden. Weiter muss hinterfragt werden, wie die prognostizierten staatlichen Einnahmen in Höhe von 1,2 Mia € aus der Börsensteuer, im Verhältnis zum gesamten Steueraufkommen vom Finanzminister als "spürbar" zu bezeichnen sind. Zu "spüren" bekommt sie erneut ausschließlich ein Teil der deutschen Bevölkerung, der weder einen negativen Anteil an den Folgen der Finanzkrise auszugleichen hat, noch an spekulativen Finanztransaktionen beteiligt ist.
