@yakari mir ist noch etwas eingefallen. Es könnte auch eine Alternative sein statt Tagesgeld einen Overnight Return ETF zu kaufen. Es gab neulich bei stock3 dazu eine kurze Beschreibung. Ob es wirklich Sinn macht, weiß ich allerdings nicht wirklich.
https://stock3.com/boersenwissen/wie-man-per-etf-die-leitzinsen-von-ezb-und-fed-einsammelt-11756079
Gibt es angesichts der Zinswende geänderte Meinungen zum Thema "Tagesgeldhopping" und Weltsparen?
Dort bekommt man für Tagesgeld ca. 1,4% und für 1 Jahr Festgeld ca. 2,8% (schwed./norweg. Banken).Da komme ich schon ins Grübeln ehrlich gesagt. Mein TG (Notgroschen) liegt momentan für 0% bei der Hausbank, ohne Aussicht auf wesentliche Steigerung.
Zumindest ein Teil davon könnte gerne ein paar Euro generieren.
Gibt's hier denn Erfahrungen mit Weltsparen?
...ich bin bei Weltsparen, seit November. Bisher alles prima. Erspart einem die lästigen Ident Verfahren. Benutzeroberfläche find ich auch ansprechend und intuitiv in der Bedienung.
die Langläufer - über Weltsparen - Orange Bank (F), Grenke (D) und Aareal Bank (D). Tagesgeld Hoist - Schweden.
Kurzläufer ebenfalls Orange Bank
Beim ScalableCapital Broker gibt es 2.3% Zinsen auf das Guthaben bis 100K Euro auf dem Verrechnungskonto.
Um die Zinsen zu bekommen, muss man allerdings das teuerste Depotmodell PrimeBroker+ nutzen, das 4,99 Euro/Monat kostet. Wenn man also das Depot nur wg. der Zinsen eroeffnet, gehen die Zinsen fuer die ersten 2600 Euro quasi fuer die Gebuehren drauf.
Danke für eure Beiträge!
@Natman ich verstehe beim 1. Durchlesen das Geschäftsmodell des ETF nicht wirklich, daher bin ich noch sehr skeptisch, ob das zu meinem Ansinnen passt. Problem generell bei ETF ist ja, dass das Geld erstmal gebunden ist und ich nicht unbedingt in wenigen Tagen ran komme, wenn ich erst verkaufen muss, Transfer auf mein Girokonto etc. Und wenn ich mit Minus verkaufen müsste, würde es mich sehr fuchsen…
@Meex ja dieses Video-Ident ist zwar einerseits praktisch, andererseits doch nervig, deswegen finde ich die Idee dieser Plattform so gut. Danke für deine Infos!
@Paule Dir danke ich für den Hinweis auf die Kosten, There is no free lunch, da haben wir es wieder! 😉
@Meex ja dieses Video-Ident ist zwar einerseits praktisch, andererseits doch nervig, deswegen finde ich die Idee dieser Plattform so gut. Danke für deine Infos!
Ich wünschte, man würde konsequent die Identifizierung via eID ermöglichen. Beim Eröffnen des Depots bei der CommDirekt ging die Aktivierung des Persos per Brief sogar schneller, als einen VideoIdent-Termin zu bekommen. Lol.
@Natman ich verstehe beim 1. Durchlesen das Geschäftsmodell des ETF nicht wirklich, daher bin ich noch sehr skeptisch, ob das zu meinem Ansinnen passt. Problem generell bei ETF ist ja, dass das Geld erstmal gebunden ist und ich nicht unbedingt in wenigen Tagen ran komme, wenn ich erst verkaufen muss, Transfer auf mein Girokonto etc. Und wenn ich mit Minus verkaufen müsste, würde es mich sehr fuchsen…
Also ich verstehe dich nicht. Das Geschäftsmodell des ETF ist doch transparent. Sie geben den EONIA Zinssatz weiter und kassieren dafür 0,15% TER. Und das Geld ist überhaupt nicht gebunden sondern superliquide. Du kannst den ETF zu Börsenzeit jederzeit handeln und minütlich oder sekündlich verkaufen. Welches Produkt ist sonst so liquide? Ist dein Problem die Laufzeit der Überweisung vom Broker zum Girokonto? Das sollte ja nicht länger als einen Tag dauern. Und mit Minus verkaufen sehe ich bei diesem ETF ist, denn wenn ich mir den Kurs anschaue, scheint der doch tatsächlich stabil den EONIA wiederzugeben; die Marktmaker machen hier wohl einen guten Job.
@yakari mir ist noch etwas eingefallen. Es könnte auch eine Alternative sein statt Tagesgeld einen Overnight Return ETF zu kaufen. Es gab neulich bei stock3 dazu eine kurze Beschreibung. Ob es wirklich Sinn macht, weiß ich allerdings nicht wirklich.
https://stock3.com/boersenwissen/wie-man-per-etf-die-leitzinsen-von-ezb-und-fed-einsammelt-11756079
Das ist die Alternative und nach meiner Meinung sogar eine bessere als Tagesgeld, da:
- Bei schon vorhandenem Anlagedepot kein weiteres Tagesgeldkonto nötig ist
- Zinserhöhungen der Zentralbanken direkt weiter gegeben werden
- und es im Gegensatz zu vielen Tagesgeldkonten kein Anlagelimit gibt.
Nominale "Verluste" sind bei positiven Zinssätzen oberhalb der TER so gut wie unmöglich.
Liquidität ist wie beim Tagesgeld, das heißt Geld ist nach dem Verkauf des Geldmarktfonds wieder sofort verfügbar.
Ich nutze dazu aktuell bei meinen US Depots den Vanguard Geldmarkt Fond.
Die in Deinem Link gezeigten funktionieren bei jedem EU Anleger.
Schönen Tag
Der Euro-ETF aus dem Link kann bei Diba gehandelt werden - bin gerade dabei Teils des Tagesgeldes dahin zu schieben... Kaufen/Verkaufen über Referenzkonto geht innerhalb einer Stunde (inkl. Gebühren - leider) und er kann als Sparplan hier auch laufen.
gruss
ziola
@ziola gut, dass du gleich aktiv wirst. Der US Geldmarkt ETF ausdem Link hat zwar eine doppelte so hohe Rendite wie der Euro Geldmarkt ETF, aber dafür ein Währungsrisiko.
Im Big Picture nur darauf achten, dass 2,5 Zinsen bei 8% Inflation immer noch minus 5,5% Realrendite vor Steuer und ca. minus 6,15% nach Steuer (2,5% mal 0,736 bei deutscher Abgeltungssteuer).
Das heißt nach ca. 12 Jahren hat sich bei einem solchen Umfeld der Realwert halbiert.
In diesem inflationären Umfeld schützen langfristig nur Sachwerte vor der inflationären Enteignung (wie auch in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts).
Das heißt diese Geldmarktfonds wie auch Tagesgeld sind besonders in Hochinflationsphasen nur für kleinere Beträge bzw. kurz- mittelfristige Haltezeiten sinnvoll.
Sehe ich genauso. Wir halten an Cash nur eine Liquiditätsreserve. Hier kann man dann versuchen einen möglichst geringen negativen Realzins zu erreichen. Für den risikoärmeren Teil des Portfolios bevorzuge ich Gold, das wird nicht gedruckt;-)
Und das Geld ist überhaupt nicht gebunden sondern superliquide. Du kannst den ETF zu Börsenzeit jederzeit handeln und minütlich oder sekündlich verkaufen. Welches Produkt ist sonst so liquide? Ist dein Problem die Laufzeit der Überweisung vom Broker zum Girokonto? Das sollte ja nicht länger als einen Tag dauern.
Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings hatte ich letztes Jahr den Fall, dass ich einen ETF verkauft habe und das Geld direkt vom Broker-Konto bei der Onvista-Bank auf mein Referenzkonto bei der DKB überwiesen habe. Danach habe ich dann einen Überziehungszins berechnet bekommen. Auf Nachfrage bekam ich von der Onvista-Bank folgende Aussage:
Bitte beachten Sie, dass Wertpapiergeschäfte in Deutschland in der Regel mit Wertstellung T + 2 Tage abgerechnet werden. Deshalb haben wir Ihr Verrechnungskonto mit Überziehungszinsen belaste.
Der angezeigte Cash-Konto-Stand berücksichtigt Verkaufserlöse bereits vor ihrer wertmäßigen Buchung. Bitte berücksichtigen Sie dies bei der Disposition Ihrer Überweisungsaufträge. Die Wertstellung von Buchungen ist auch relevant für die Berechnung von Zinsen.
Gibt es angesichts der Zinswende geänderte Meinungen zum Thema "Tagesgeldhopping" und Weltsparen?
Dort bekommt man für Tagesgeld ca. 1,4% und für 1 Jahr Festgeld ca. 2,8% (schwed./norweg. Banken).Da komme ich schon ins Grübeln ehrlich gesagt. Mein TG (Notgroschen) liegt momentan für 0% bei der Hausbank, ohne Aussicht auf wesentliche Steigerung.
Zumindest ein Teil davon könnte gerne ein paar Euro generieren.
Gibt's hier denn Erfahrungen mit Weltsparen?
Ich habe einen Account bei Weltsparen und hatte da bis letztes Jahr verschiedene Festgelder und auch ein Tagesgeld. Grundsätzlich hat das alles gut geklappt, auch wenn ich ein Festgeld bei der inzwischen insolventen Greensill-Bank hatte. Das Festgeld war zum Glück weit vor der Insolvenz fällig und somit hatte ich da keine Probleme. Sonst hatte ich Festgelder bei Banken in Italien und Frankreich und ein Tagesgeld in Schweden.
Was die Liquidität angeht muss man bei den Tagesgeldern beachten, dass es 1-2 Tage dauert, bis das Geld von der Tagesgeld-Bank auf dem Weltsparen-Konto ist, und dann nochmal 1-2 Tage für die Überweisung zum Referenzkonto. Das hat mich dann doch gestört, deshalb habe ich inzwischen kein Geld mehr auf dem TG bei Weltsparen.
Und das Geld ist überhaupt nicht gebunden sondern superliquide. Du kannst den ETF zu Börsenzeit jederzeit handeln und minütlich oder sekündlich verkaufen. Welches Produkt ist sonst so liquide? Ist dein Problem die Laufzeit der Überweisung vom Broker zum Girokonto? Das sollte ja nicht länger als einen Tag dauern.
Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings hatte ich letztes Jahr den Fall, dass ich einen ETF verkauft habe und das Geld direkt vom Broker-Konto bei der Onvista-Bank auf mein Referenzkonto bei der DKB überwiesen habe. Danach habe ich dann einen Überziehungszins berechnet bekommen. Auf Nachfrage bekam ich von der Onvista-Bank folgende Aussage:
Bitte beachten Sie, dass Wertpapiergeschäfte in Deutschland in der Regel mit Wertstellung T + 2 Tage abgerechnet werden. Deshalb haben wir Ihr Verrechnungskonto mit Überziehungszinsen belaste.
Der angezeigte Cash-Konto-Stand berücksichtigt Verkaufserlöse bereits vor ihrer wertmäßigen Buchung. Bitte berücksichtigen Sie dies bei der Disposition Ihrer Überweisungsaufträge. Die Wertstellung von Buchungen ist auch relevant für die Berechnung von Zinsen.
Ja verstehe, aber da kann ja der Etf nichts dafür sondern der Broker ist Schrott.
Ja verstehe, aber da kann ja der Etf nichts dafür sondern der Broker ist Schrott.
Natürlich kann da der ETF nichts dafür. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man sich mit dieser Problematik ggf. auch befassen muss.