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Sabbatical Erfahrungen und Tipps?

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Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Der Natman hat den Plan später einmal ein Sabbatical zu machen. Warum ist dies mein Wunsch. Ich habe ein paar Ideen, die Zeit fressen und will meine Nebenjob Ideen und große Projekte im Garten durchziehen u auch einmal ein paar große Stufen im Wassersport erklimmen. 

Hat jemand Erfahrungen mit einem Sabbatical? Was muss man beachten, dass es nicht sehr karrierschädlich abläuft. 

Die grobe Idee ist es so im Jahr 2030 ca 1 Jahr zu machen und mit 2036 zu dem Datum wo die FF nah ist als Test wie man weiter arbeiten und leben will.

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 25. Oktober 2020 06:44
Schlagwörter für Thema
JC83
 JC83
(@jc83)
Aktiver Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @natman

 

Hat jemand Erfahrungen mit einem Sabbatical? Was muss man beachten, dass es nicht sehr karrierschädlich abläuft. 

Die grobe Idee ist es so im Jahr 2030 ca 1 Jahr zu machen und mit 2036 zu dem Datum wo die FF nah ist als Test wie man weiter arbeiten und leben will.

Soweit ich das im Arbeitsumfeld sehe, wird das Sabbatical ausschließlich von Menschen genutzt, denen die Karierre im Prinzip egal ist bzw. mit sich diesbezüglich im Reinen sind.

Soweit ich das herausgelesen habe aus deinen anderen Beiträgen stehst du doch gut da, sodass du doch eigentlich nicht noch mehr Karriere machen musst, oder?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Oktober 2020 16:04
Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold

Bei uns wird das Sabbatical auch von Leuten genutzt die auf der Karriereleiter noch hoch wollen.

Ideal ist es natürlich, wenn das vorherige Projekt abgeschlossen ist und man noch vor dem Antritt des Sabbaticals seine Fühler nach neuen Aufgaben/Positionen ausstreckt.

Dazu muss ich aber sagen dass mein Unternehmen (IG Metall zugehörig) schon eher zu den sehr fortschrittlichen gehört.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 11:34
Natman und Maschinist mögen das
Der Ingenieur
(@ingenieurfreedom)
Verdienter Freiheitskämpfer

Machen bei uns einige Personen. 

Selbst habe ich es als Kurzsabbatical für ca. 3 Monate gemacht und plane weitere für die Zukunft.

Ist sehr viel Kommunikation, die Laufzeit ist gar nicht so entscheidend. 

Wichtig ist aus meiner Sicht frühzeitig mit allen Beteiligten zu sprechen und zu schauen, dass du nicht mitten in einem "Peak" ins Sabbatical gehst.

Willst du dich freistellen lassen, kündigen oder Überstunden ansammeln? 

Das macht noch einige Unterschiede, was Krankenversicherung, Rentenkasse, etc. Angeht -> z.b. AG Beiträge.

Schon ein bestimmtes Ziel im Kopf?

???

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 16:16
Natman mag das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@ingenieurfreedom

Hey Ingenieur Ziele habe ich viele:

  • 1 Monat Windsurfen u Rennradfahren auf Hawaii
  • Segelreise von Chile über die Drake Passage an den Südpol oder Großsegelregatta über den Atlantik von Karibik nach Europa
  • Kiwis im Garten entwickeln
  • Meine Nebenjobideen ausprobieren Münzshop und Segeltrainings mit Freunden etablieren 
  • Eine Saison Segellehrerschein machen und Segeltrainings intensiv anbieten

Genaue Details fehlen allerdings noch, wie lange, wann genau und es muss auch halbwegs familienkonform abgehen...

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 16:25
Der Ingenieur und Judge Dredd mögen das
Der Ingenieur
(@ingenieurfreedom)
Verdienter Freiheitskämpfer

@natman

Die ersten beiden Punkte stehen auch auf meiner to do Liste, der 2. Aber vom Ort nicht so ganz konkret ?

Find ich cool, dass du so konkrete Vorstellungen hast.

Habe mir selbst im letzten Lockdown auch Mal ne Liste geschrieben, die genau ein Jahr ausfüllt, aber auch in Teilen machbar ist. 

Das erste Sabbatical hat Lust auf mehr gemacht. Ist bei dir 2030 früheste Möglichkeit oder planst du eher?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 18:41
mabo
 mabo
(@mabo)
Aktiver Freiheitskämpfer

Hallo Netman,

ein nicht unwesentlicher Faktor wird die Finanzierung des ganzen sein beziehungsweise die Möglichkeiten, die dein Arbeitgeber anbietet.
Ein weiterer Faktor sind sicherlich auch die Implikationen, die sich aus einem Modell ergeben (z. B Sozialversicherung - als Privatier würdest du ggf. die Krankenversicherung selbst tragen müssen)

- Lebensarbeitszeitkonto (geldgeführtes Konto für eine spätere Stundenreduktion)

- Langzeitkonto (kein Verfall von Stunden)

- Teilzeitmodelle (3 Jahre Vollzeit bei 75 % Gehalt, dafür 1 Jahr frei bei weiterhin 75 %)

- Unbezahlte Freistellung

- Kündigung durch den Arbeitgeber

Viele Grüße

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 19:46
Judge Dredd und Natman mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@ingenieurfreedom

Aktuell sind die Kids mit bald 5 1/2, fast 3 und ein paar Monaten noch zu jung. Ich will noch die nächste Stufe auf der Arbeit erklimmen und daher dachte ich mir, ich sollte noch einige Jahre warten. Genau wann weiß ich nicht, 2030 dürfte der Net Worth aber schon gut im oberen 6stelligen Bereich sein. 2036 dann geplante FF und 2044 dann in spätestens in "Rente" zumindest vom Angestelltendasein (mit 63). Das 2.Sabbatical wäre die Feuerprobe, ob die FF klappen könnte, ich die Nebenjobs weitermache, doch Immos oder alles zusammen... oder Hauptjob weiter aber deutlich reduziert.... oder es gefällt einem in den BVI so gut, dass.... das ist sehr offen für mich...da meine große Tochter auch pferdebegeistert ist eine Pferdehof kaufen und damit was verdienen... Sie muss das dann aber managen, Mal sehen...

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 20:08
Judge Dredd mag das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@mabo

Mein Arbeitgeber bietet einiges an, leider aber kein Lebenszeitkonto nur der Mutterkonzern. Das Vorhaben sollte finanzierbar sein, aber wenn es einen persönlich weiterbringt, wären die Finanzen nicht der erste Punkt für mich.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 20:11
Judge Dredd mag das
Judge Dredd
(@judge-dredd)
Freiheitskämpfer Gold

Im ÖD ist das gängige Modell wohl meistens 6 Jahre mit 6/7 Gehalt und dann im Sabbaticaljahr auch 6/7 des Gehaltes. Ist wie das Teilzeitmodell bei Mabo. Hat den Vorteil, dass man mit der richtigen Sparquote die ganze Zeit die Fixkosten gedeckt hat und 6 Jahre lang normal investieren kann und im Sabattical-Jahr sogar auch ein paar ETFs kaufen kann.

 

Meine Hauptsorge wäre, dass ich nach einem Jahr ohne Hamsterrad, vielleicht Schwierigkeiten hätte wieder Vollzeit zu arbeiten. Daher sind unsere Überlegungen insgesamt 2 Sabbaticals einzulegen für die verschiedene "Übergangsphasen".

 

Das erste Sabbatical wenn die FI erreicht ist, was hoffentlich 2030 der Fall ist. Dann nach dem Sabbatical für ein paar Jahre in Teilzeit wechseln z.B 50% oder 2/3 je nachdem wieviel wir noch investieren müssen im besten Fall möchten. Aber weniger als 50% geht nicht. Wenn es mir dann in 11 Jahren leicht fallen sollte und immer noch Spaß macht, kann ich ja immer noch Vollzeit arbeiten gehen.

Und dann noch  letzte Jahr bevor die Freistellung ohne Besoldung möglich ist mit einem Sabbatical überbrücken. In der Phase muss der Cashflow dann für alles reichen, bis die Frühpension mit 63 einsetzt.

 

Soweit die Theorie, mal sehen was sich davon umsetzen lässt.

@Natman: Nach Hawai komme ich mit :-)

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Oktober 2020 10:15
Natman mag das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Ich habe vor mehr als 10 Jahren bei meinem Arbeitgeber ein Sabbatical gemacht.

Gründe und Ausgangsparameter bei mir waren damals:

  • eine Mischung aus Angestellten-Identitätskrise
  • ein schon vorhandendes größeres sechstelliges Aktiendepot
  • die Erkenntnis, das durch die geplante Geburt unserer Kinder danach erstmal viele Projekte pausieren würden.

 

Konzepte wie sichere Entnahmerate oder die langfristige Performance eines passiven Aktienmarktinvestes kannte ich damals noch nicht.

Damals war für ein Sabbatical noch eine Kündigung bei meinem Arbeitgeber notwendig aber mit gesicherter Wiedereinstellungszusage, wenn man sich vor einem bestimmten Termin wieder meldet. Mittlerweile gibt es dort auch die einfachere Lösung über Arbeitszeitkonten, wodurch deutlich weniger Aufwand anfällt und man offiziell im System bleibt.

Ich war damals dann 12 Monate offiziell ohne Angestellteneinkommen und habe z.B. meine GKV Beiträge selbst bezahlt. 

 

Betreff Rückkehr zum Arbeitsplatz war das in Summe eine positive Entwicklung für mich, da mir in dem Jahr klar wurde, was ich nach meiner Rückkehr machen möchte und was nicht mehr.

Ich habe dadurch den Bereich im Konzern gewechselt und mein Aufgabenfeld hat sich deutlich geändert. Ohne diese Pause hätte ich den Schritt wahrscheinlich nicht gemacht, weil nicht ausreichend Zeit zum reflektieren und keine Ausgangssituation "Weißes Blatt Papier".

Die Rückkehr in den alten Bereich wäre als Standard möglich gewesen, das wollte ich aber nicht und das würde ich auch nicht empfehlen.

 

Bei den diversen Vorstellungsgesprächen in den möglichen neuen Konzernbereichen habe ich gemerkt, dass die Vorgesetzten diesbezüglich meistens eine klare Meinung hatten. Besonders ältere Chefs hatten eine Abneigung dagegen und stuften Menschen wie mich dann als nicht fokussiert genug ein.

Der andere Teil hatte große Sympathien dafür. Entweder weil er vielleicht selbst davon träumte oder auch die positiven Aspekte wie Open Mindset und neue Erfahrungen dabei sah.

Mittlerweile dürfte sich dieses Verhältnis weiter in Richtung Befürworter verschoben haben, da sich die generelle Einstellung dazu in unserer Gesellschaft weiter entwickelt hat (siehe auch Themen wie Elternzeit für Männer).

Der Chef, bei dem ich dann neu gestartet bin, gehörte klar zu den Befürwortern und wir sprachen dann länger über meine Erfahrungen im Sabbatical und wie prima er das fand.

Ich habe dadurch dann in einem Bereich anfangen können, bei dem neben dem technischen Studium ein zusätzliches MBA gewünscht war und mittlerweile bei neuen Kandidaten fast Standard ist. Mein Chef traute mir diese Lernkurve auch aufgrund meines Sabbaticals (und wahrscheinlich auch aufgrund der Diskussion über die Aktienmärkte...) dann zu und ich bin dann auch in wenigen Monaten in den Themenbereich hineingewachsen.

Die tägliche Anwesenheit im Büro war gefühlt dann zu Beginn ein noch größeres Problem für mich als zuvor, weil ich im Sabbatical gespürt habe, wie viel besser mir die Freiheit gefällt. Daran habe ich mich dann natürlich wieder zum Teil gewöhnt aber richtig gut wurde das erst, seit mein Arbeitgeber wöchentliches Homeoffice anbietet, das mir persönlich sehr zusagt und meine Lebensqualität klar verbessert hat.

Ich würde ein Sabbatical in Summe bei vorhandenen Parametern wie

  • Wiedereinstellungsszusage
  • ausreichend vorhandenen finanziellen Mitteln
  • und/oder generell guten weiteren Jobaussichten

auf jeden Fall empfehlen.

Im Vorfeld dabei aber möglichst viele Gedanken machen und auch fest planen, wie man diese Zeit dann nutzen will, damit sie nicht verschwendet wird.

Und in der zweiten Hälfte des Sabbaticals dann auch überlegen und Schritte unternehmen, wie die Rückkehr abläuft und sich dann ausreichend umschauen und verschiedene Bewerbungsgespräche führen auch wenn man einfach in den alten Bereich zurück könnte.

Schönen Tag

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Veröffentlicht : 28. Oktober 2020 10:53
Judge Dredd und Natman mögen das
anro-ma
(@anro-ma)
Neuer Freiheitskämpfer

Hallo zusammen,

nachdem ich schon länger die Freiheitsmaschine sehr gerne lese, insbesondere die Interviews, melde ich mich jetzt auch mal hier zu Wort.

Meine Situation ist ein bisschen eine andere als beim "klassischen" Sabbatical - ich bin gerade dabei mein Ingenieursstudium abzuschließen und stehe jetzt vor der Frage, mich direkt ins Berufsleben zu stürzen oder ein paar Monate Auszeit nehmen. Tatsächlich hatte ich mich schon beworben, weil "gerade ist Corona, da sollte man wohl eher früher anfangen", und hätte sogar schon eine Zusage. Inhaltlich passt es ganz gut, Arbeitsklima scheint gut zu sein, mit dem Gehalt wäre ich auch zufrieden, Stadt ist schön. Ging alles schneller als gedacht, wofür ich natürlich dankbar bin, allerdings überrumpelt mich gerade das jetzt auch so ein bisschen.

Während ich vor lauter Masterarbeit und "ich sollte so langsam mal anfangen mich zu bewerben" nicht so sehr zum Nachdenken kam, drängt sich in den letzten Tagen, wo es jetzt "ernst" wird, sehr die Frage auf, ob ein paar Monate Auszeit nicht eine Option wären. Problem an der Sache ist allerdings so ein bisschen die unwägbare Coronalage und die Tatsache, dass es nach Abschluss der Masterarbeit (vorauss. Mitte August) doch recht bald in Richtung Herbst/Winter geht, was in Kombination das Reisen evtl etwas schwierig machen könnte. Traumvorstellung wäre eine große Radreise in Nord-Süd-Richtung durch Europa.

Die Alternative wäre, die Stelle anzunehmen und dann nach 2-3 Jahren eine Auszeit zu machen. Allerdings ist natürlich die Frage, ob man dann nicht in diese "das kann ich ja in x Jahren immer noch machen"-Schiene fällt und es letztendlich nie was wird...

Hat jemand Erfahrungen mit einer Auszeit zwischen Studium und Beruf (6-12 Monate), sowie dem nachfolgenden Berufseinstieg? Wird man da kritisch beäugt? Mein Eindruck ist, dass gab years nach der Schule deutlich häufiger und fast schon normal sind (ging bei mir damals leider nicht so einfach, da ich noch nicht volljährig war), während Auszeiten nach dem Studium eher zustande kommen, wenn jemand nicht direkt eine Stelle findet.

Ich freue mich auf eure Kommentare!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Juni 2021 11:57
Judge Dredd, Maschinist und Natman mögen das
McG
 McG
(@mcg)
Verdienter Freiheitskämpfer

@anro-ma 

Hallo und willkommen im Forum! Smile

Ich habe nach dem Studium selber keine Auszeit eingelegt weil ich schon vorher (Nach dem Abi als ZIWI im Ausland und dann nochmal 2 Semester Auslandsstudium) die Möglichkeit dazu hatte. Aus der Erfahrung würde ich dir dazu raten, das ganze, wenn du es angehen möchtest, so früh wie möglich zu machen! Die Erfahrungen, die du dabei sammelst, werden mit der Zeit immer schwerer zu bekommen sein. Man wird unflexibler, risikoscheuer, hat sich an einen Lebensstandard gewöhnt etc. Auch die Bequemlichkeit ist ein echtes Hindernis sobald man erst mal im "sicheren" Job ist. Die einzige sinnvolle Alternative, die mir einfallen würde, wäre: Dein potentieller AG bietet Sabbatical-Optionen an die du direkt zu beginn schon vertraglich festlest. Z.B. in der Form 2-3 Jahre zu 2/3 oder 3/4 des vereinbarten Gehalts zu arbeiten und dann 1 Jahr mit gleichen Bezügen freigestellt zu werden. Dann hast du es von Beginn an fest definiert dass und wann du deine Auszeit nehmen wirst.

Die C-Lage ist natürlich aktuell sehr ungünstig für ein solches Vorhaben und auch leider nicht berechenbar wie es damit weiter gehen wird. Ich bin aber der optimistischen Meinung, dass vieles trotzdem funktionieren wird sofern man einigermaßen flexibel ist. Und auch das ist mit Sicherheit eine sehr wertvolle Erfahrung die du dabei sammeln kannst.

Was den Gap zwischen Studium und Job angeht kann ich natürlich nicht aus Erfahrung sprechen. Ich denke aber, gerade im Ingenieursbereich (bin selber Ingenieur) wirst du in den nächsten Jahren wenige Probleme haben einen Job zu finden. Vielleicht nicht auf Anhieb den Traumjob beim Traumunternehmen in der Traumstadt, aber man muss ja auch noch Steigerungspotential haben.

Meine Empfehlung also auf jeden Fall Raus! Du wirst es sicher nicht bereuen, es getan zu haben. Eher wirst du dich später mal fragen, wie wäre mein Leben verlaufen wenn ich die Chance damals genutzt hätte und nicht direkt in den Job gerannt wäre.

Ich bin aber auch auf die anderen Meinungen gespannt und lass uns gerne wissen, wie du dich schlussendlich entschieden hast.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Juni 2021 12:25
anro-ma, Natman und Judge Dredd mögen das
McG
 McG
(@mcg)
Verdienter Freiheitskämpfer

Was mir noch einfällt: Bei einer Podiums-Diskussion bei uns an der Uni wurde mal ein Personaler gefragt, was er bevorzugt, Studium in Regelzeit oder länger Studieren und dafür Erfahrungen (in Form von Auslandsstudium, Praktika, Freiwilligendiensten oder ähnlichem) sammeln. Er wahr ohne zu überlegen für letzteres. Auch die Begründung fand ich interessant. Gerade durch die verkürzte Schulzeit (G8) und den Wegfall des Wehrdienstes / Ziwis fehle es Absolventen, die direkt nach der Schule an die Uni kommen und dann in Regelstudienzeit durchgezogen haben, häufig an selbstbewusstem Auftreten. Vor allem gegenüber potentiell älteren Kollegen würden sie häufig nicht ernst genommen (besonders, wenn es sich um Kollegen ohne Hochschulabschluss, also Techniker oder ähnliches handelt, die ggf. Zuarbeiten leisten). Ich denke, das kann man auch ohne weiteres auf eine Auszeit (sofern sie sinnvoll genutzt ist und nicht nur am Baggersee um die Ecke verbracht wurde) nach dem Studium erweitern.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Juni 2021 12:50
anro-ma, Natman und Judge Dredd mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@anro-ma ich hatte kein Sabbatical aber Elternzeit direkt 3 Monate nach Einstieg in neuen Job. Ich habe das gleich im Vorstellungsgespräch gesagt dass die EZ schon vorher geplant war und ich sie gern nehmen würde aber wir noch Details besprechen können. War OK und es hat sich nur die Probezeit nach hinten geschoben. Du kannst also ruhig fragen ob du so ein paar Monate einschieben kannst. Würde es eher gleich antreten und das erst nach 6-10 Monaten ca. planen das wirkt dann für mich motivierter. 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Juni 2021 13:01
anro-ma und Judge Dredd mögen das
Judge Dredd
(@judge-dredd)
Freiheitskämpfer Gold

Gute Frage: Ich habe leider die Gelegenheit nicht gehabt und bin direkt nach dem Abi zum Wehrdienst/Zivildienst und habe danach maximal 2-3 Monate Zeit bis zum Studiumbeginn gehabt. Nach dem 2. Examen bin ich ebenfalls genau 3 Wochen später in den Justizdienst. Im Berufsleben einmal angekommen ist es in der Regel schwieriger eine Auszeit zu nehmen. Wenn du die Gelegenheit hast, würde ich an deiner Stelle die Möglichkeit wahrnehmen und die Auszeit nehmen!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. Juni 2021 13:01
anro-ma und Natman mögen das
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