... oder eröffnet einen „Allroundservice“.
Ich nehme den grottigsten Businessplan aller Zeiten, den ich im Zuge eines neuen Mandats eben lesen musste (ehrliches Danke im Namen aller Steuer- und Beitragszahler an die Arbeitsverwaltung für den Ablehnungsbescheid), zum Anlass um hier mal nach euren (Schnaps-)Ideen oder bereits erprobten Modellen für Nebeneinkünfte zu fragen. Hatte an anderer Stelle ja schon von meinen Ambitionen berichtet, mit Vorträgen etwas Zusatzgeld zu verdienen, das läuft langsam an, bringt aber nicht die große Kohle.
Ich hatte in 2020 mittel- ernsthaft über einen Handel mit Möbeln und Deko- und Lifestyleobjekten im „equestrian style“ nachgedacht. Wegen Zeitmangels habe ich die Idee beerdigt, in Wahrheit steckt wohl eher mangelnder Mut dahinter oder es ist doch nicht DAS Ding für mich?!
Ich habe so einige Ideen und werde zu 99% nichts davon machen. ? Finde es aber inspirierend, solche Ideen zu spinnen und auch von anderen zu hören.
Was habt ihr nebenbei laufen? Welche (zeitlichen) Ressourcen werden dadurch gebunden, lohnt es sich unterm Strich, also nicht nur rein wirtschaftlich gesehen sondern bei der Bilanz „Lebenszeit gegen Geld“?
Zur Belohnung für eure Antworten werde ich später einige Highlights aus dem besagten Businessplan zitieren. Ich werde einige Stunden brauchen die besten rauszusuchen, so viele Highlights gibt es! ??
Klasse Eintrag! Ich stand einmal an der Schwelle dazu etwas Verrücktes zu machen, habe mich aber dagegen entschieden:
- Habe als Segellehrer gejobbt die letzten 2 Jahre im Studium und danach noch 9 Monate. Dann stand es an, evtl. eine Basis zu übernehmen. Das Jobangebot in Informatik war doch besser
Ich möchte langfristig maximal Teilzeit arbeiten und einige Ideen verwirklichen erstmal habe ich genügend Ideen. Es ist eher die Frage, ob es wirklich eine gute Idee ist, aber ich probiere das einfach aus...
Habe als Segellehrer gejobbt die letzten 2 Jahre im Studium und danach noch 9 Monate.
Lustig, ich hab vor dem Studium 6 Monate als Surfleherer gearbeitet. 4 Monate am Gardasee bei einer großen Station und 2 Monate an einem See nördlich von Rom eine kleine Station zusammen mit meinem Bruder geleitet.
Nach dem Studium habe ich in einem Kleingewerbe extrem helle LED Lampen zum Rennradfahren/Mountainbiken/Skitourengehen selber entwickelt und in Kleinserie verkauft. Bin gerade zur Krise 2008/2009 fertig geworden mit dem Studium und scheinbar niemand im Münchner Raum wollte einen Maschinenbauer einstellen. Das "Lampenprojekt" habe ich gemacht um die Zeit zu überbrücken.
Letzten Endes habe ich es aber dann sein lassen weil ich dann eine Anstellung bekommen habe, der Lampenmarkt mit billigen China-Lampen überschwemmt wurde und niemand mehr 400 Euro für eine Fahrradlampe aus Kleinserienproduktion ausgeben wollte.
@Robi Coole Sache. Ich kenne jemanden der Reithallen (mindestens 20x40 Meter Reitbahn in der Regel) mit LEDs ausstattet (meistens sind noch Röhren verbaut), es soll keine bis wenige Konkurrenz geben, bestimmt lukrativ...
Ich hatte zwar auf mehr Antworten gehofft ? aber halte mein Versprechen natürlich ein um unbelastet von dieser Geschichte bald ins Wochenende starten zu können! Zunächst möchte ich anmerken, dass es auch Nicht-Lehrern unangenehm auffällt, wenn der eigene Name und der der Unternehmung in der Überschrift des Businessplans falsch geschrieben ist!
Zum Thema „Vertrieb“: „zu meiner Vertriebsstrategie gehört das sich mein Angebot von anderen Unternehmen unterscheid aber auch nicht unter Niveau grenze so das sich das ganze auch Lohnt als Selbständiger um seine fixkosten zu decken und er nicht noch Geld mit bringen muss“
„Chancen“: das ich als Subunternehmer mich einschleusen kann und durchstarten
„Risiken“: das ich keine Aufträge erhalte und ich mein Unternehmen aufgeben muss
?
Wäre irgendwie niedlich, wenn es ein 12jähriger verfasst hätte.
Cooles Thema Ich hab auch immer mal wieder Ideen, beim näheren Betrachten dann aber die meissten auch bisher wieder verworfen.
Als Hobbyfotograf habe ich verschiedene alte (analoge) SLR-Kameras zu Schreibtischlampen umgebaut. Objektive ausgeräumt und LED Leuchtmittel eingesetzt, das ganze auf ein kleines Dreibeinstativ und fertig. Allerdings müsste man sowas dann für >150€/Stück los bekommen und da gibt es auf etsy genug Leute, die das für um die 50€ anbieten. Nächste Ausbaustufe wäre, die Optik drin zu lassen und eine Flächen-LED einzubauen, sodass man keinen runden sondern einen eckigen Lichtkegel mit dem Seitenverhältnis typischer Fotos erhält. Das könnte man dann als spezielle Beleuchtung für Bilder z.B. in Ausstellungen, bei Fotografen, Galerien oder Museen verwenden. Das müsste man aber noch einiges an Engineering bzgl. Optik, Lichtquelle und vor allem Farbtreue der Lichtfarbe investieren. Vielleicht was für die Re-Zeit ;)
Dann würde man auch über den "dass" Fehler hinwegsehen können.
Wir sind bei den deutschen Meisterschaften im Katsegeln bei Nacra F18 im hinteren Drittel mitgefahren von 2010-2012 (ein paar Mal) und der Kathersteller Nacra wollte uns als Vertriebsheinis engagieren. Als sie dann gesagt hatten, wir können das für Summe X machen, hat mein Segelkumpel ganz arrogant gesagt, er verdient netto in der Woche das 2-3 fache und hat weniger Arbeit. Immer wenn sie ihm teuer ein Ersatzteil verkaufen wollen, macht er Witze darüber
@McG Das ist auch ein cooles Projekt!
Vor etwa 2 Jahren war ich auf einer Design-Ausstellung, wo alte Musikanlagen (50-70er) ausgehöhlt und mit modernen Playern aufgerüstet angeboten wurden. Das sah auch cool aus, und es gab Anlagen in jeder Preiskategorie.
Gibt’s hier jemanden (Blogger?), der für im Internet veröffentlichte Texte Einkünfte über die VG Wort generiert?
https://www.vgwort.de/verguetungen/auszahlungen/texte-im-internet.html
@Maschinist Das wäre doch ggf. was für dich?
Gibt’s hier jemanden (Blogger?), der für im Internet veröffentlichte Texte Einkünfte über die VG Wort generiert?
https://www.vgwort.de/verguetungen/auszahlungen/texte-im-internet.html
@Maschinist Das wäre doch ggf. was für dich?
Ja ich weiß.
Hatte ich mir angeschaut und mich auch angemeldet.
Aber der Ablauf ist dermaßen bürokratisch mit Einbindung von Cookies in jeden Beitrag in jedem Jahr über Einzelnummernachweise. Da habe ich die Lust verloren.
Für jemandem mit noch ausbaufähigem Einkommen und passenden Interessen aber eine nette Einkommensquelle.
kann ich so bestätigen. Aber vor allem für die Freiheitskämpfer mit wissenschaftlicher Veröffentlichung wie Promotionen etc. spielt das einen großen Teil der Verlagskosten für die Veröffentlichung wieder rein. Nach der Uni hat man, wie ich damals auch, ja typischerweise eher wenig Kapital und dafür viel Zeit.Da lohnt es sich in der Situation allemal mit der VG Wort.
Melde mich auch gern einmal zu Wort.
Ich habe ein paar Themen ausprobiert. Manche länger manche noch in der Startphase.
Was mir aufgefallen ist, je nach eigener Situation sollte man sich gut überlegen ob man das was man als freie Zeit zur Verfügung hat auch wirklich nutzen muss im sein Einkommen zu erhöhen.
Ich hatte gestartet damals parallel mit einem Jobwechsel + erstes Kind war unterwegs mit einer eigenen Keramik French Press.
Da mich zu der Zeit Produktdesign sehr interessierte.
Das habe ich nach drei Jahren gestoppt, da es zuviel Cash gebunden hat. Am Ende war es ein bisschen plus und viel Erfahrung, die ich gewonnen könnte.
Dann hatte ich einige Chrome Extensions angeschaut. Hier hatte ich vor eine Extension bauen zu lassen für Werbetreibende, welche deren Software mit weiteren analytischen Informationen befüllt. Die Idee steht weiterhin und wird später gestartet, wenn mehr freie Zeit zur Verfügung steht.
Dann ging es um das Thema Holzveredelung in der alten japanischen weise (Feuerholz). Das wäre ein schönes Trendthema derzeit und auch etwas mein Hobby.
Parallel hatte ich einen Concierge Service getestet für den Kauf eines Autos, Wohnwagen, tinyhaus etc. Also von der Beratung, Suche, Kauf und Lieferung aus einer Hand, aber die Auswahl der gängigen Hersteller. Das wäre dann aber Vollzeit nur möglich.
Alle Ideen habe ich immer erst am Abend geplant oder an einem Test gearbeitet. Nun habe ich zwei Kinder, ein drittes ist geplant.i
Unser Haushaltsnettoeinkommen ist knapp unter 6 stellig im Jahr.
Daher habe ich mir bewusst gesagt, erstmal die Kids und meine Frau und ein bisschen Zeit für mich.
Man kann sicher immer höher und weiter gerade finanziell. Aber ich denke der Weg muss zur Situation und den eigenen Prioritäten passen.
Einen Blog hatte ich auch, sicher spannendes Thema mit affiliate etc. Kenne einige die dadurch mit ein bisschen paid ads 1000€/Monat Profit machen.
So langer Beitrag, aber ich muss auch eigenen Input geben bei so vielen tollen Beiträgen hier.
Was mir aufgefallen ist, je nach eigener Situation sollte man sich gut überlegen ob man das was man als freie Zeit zur Verfügung hat auch wirklich nutzen muss im sein Einkommen zu erhöhen.
Da sagst du was Wahres. Erst gestern habe ich mich mit einer Bekannten darüber ausgetauscht. Sie hat die Idee, Ferienwohnungen zu vermieten und alles selbst zu machen (stelle mir die Endreinigung recht arbeitsintensiv vor, aber wenn man es outsourct, kostet das Gewinn…).
Dabei habe ich mir selbst wieder mal die Frage gestellt, bin ich zu faul, zu risikoavers, oder habe ich nur „mein Ding“ nicht gefunden um nebenbei zu verdienen? Würde es den Aufwand lohnen? Das zeigt sich sicherlich erst retrospektiv… andererseits ist es nicht notwendig, ich komme gut zurecht, nur das mit dem Interview hier wird in absehbarer Zeit nichts werden ? Wahrscheinlich gilt einfach mal wieder: es ist alles eine Frage der Prioritäten, die ich eben momentan anderweitig setze.
Trotzdem bin ich neugierig und denke, alle können vom Erfahrungsaustausch profitieren, freue mich daher über weitere Beiträge!
Hat schonmal jemand seine eigene Wohnung über Airbnb o.ä. temporär (unter)vermietet? Was macht man mit seinen persönlichen Sachen in der Zeit?? Wie reagieren die Nachbarn?
@yakari ob sich der Aufwand lohnt ist eine gute Frage. Diese ist aber nicht nur finanziell zu beantworten. Meine Idee mit dem Segeltraining oder Münzen ist jetzt auch schwierig. Wann lohnt es sich? Muss man davon leben können oder reicht es, eine angenehme Zeit verbringen und Sinn darin zu sehen. Idealerweise kommt noch genug Geld rein. Mein Anspruch wäre aber nicht, meinen gut bezahlten Ingenieurjob zu ersetzen, sondern eine angemessene Bezahlung zu bekommen. Als Familienvater trage ich ja auch 50% des Elternrisikos mit und sollte mich da langsam rantasten...
Hab im Rahmen der Segeltrainings-Überlegungen schon auch mal überlegt, Ferienwohnung(en) anzubieten, allerdings gibt es da viele Themen: viel Arbeit es zu pflegen, immer in Urlaub an gleichen Ort fahren etc.
Airbnb nur als Mieter in Dublin mal, das hat super funktioniert. Als Vermieter muss man, wenn man das häufiger macht die regulatorischen Dinge zu beachten(ggf erforderliche Genehmigungen). Kann mich da grob dran erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass manche Städte gegen „wilde „ Vermietung vorgehen. Wenn man das abgeklärt hat, ist es vielleicht wenn sowas in Frage kommt eine interessante Option. Für mich persönlich wäre das bei der eigenen Wohnung aber irgendwie nichts.
Warte mal ab, dein Interview kommt irgendwann!
andererseits ist es nicht notwendig, ich komme gut zurecht, nur das mit dem Interview hier wird in absehbarer Zeit nichts werden
Und was ist dieser Satz? Ein Glaubenssatz oder eine aktive Entscheidung? Wenn du das Interview willst, dann sollst du dafür arbeiten, wenn nicht, dann ist das eine Entscheidung von dir und wenn du damit zufrieden bist, ist das gut.