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Der Corona COVID-19 Thread

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Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

Was ich so mitbekomme, ist meine junge Arztgeneration ziemlich desillusioniert worden. Das kann für Deutschland ein immenser Schaden sein, wenn viele Pflegekräfte und Ärzte (bei schon angespannter Personalsituation) entweder gar nicht arbeiten oder innerlich eine „mir alles egal“-Haltung annehmen.

So ist auch meine Wahrnehmung. Zwar kenne ich die Umstände im Krankenhaus immer nur aus zweiter Hand, aber bei dem, was mir berichtet wurde, wäre ich ggf. auch weg. Oder würde zumindest mein Engagement einschränken.

Wie immer ist es ein Abwägen. Und die Konsequenzen des eigenen und des gesamtgesellschaftlichen Handelns sind ggf. erst mit deutlichem Abstand zu erkennen.

Mich freut es jedenfalls, dass dieser Thread zwar weiter kontrovers, aber doch mit deutlich mehr Respekt vor und Interesse an den Positionen der Anderen geführt wird!

Habt einen schönen Abend

AntwortZitat
Veröffentlicht : 7. Februar 2023 21:01
J.D., Maschinist und Metabox mögen das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer

@j-d 

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, der täglichen Wertschätzung durch die Patienten einen höheren Stellenwert einzuräumen, als einer größeren gesamtgesellschaftlichen Anerkennung.

Die Wertschätzung der Bürger gegenüber den Mitarbeitern „auf dem Amt“ ist es jetzt auch nicht so toll, wobei hier natürlich Kritik durchaus angebracht ist. Seit Corona hat es sich leider eingebürgert, dass in vielen Fachbereichen der Behörden Kundenkontakte nur noch mit vorheriger Terminvereinbarung umgesetzt werden. Beispielsweise geben die Zulassungsstellen hier kein gutes Bild ab, wenn Mitarbeiter eigentlich Kapazitäten hätten, Kunden aber mit Verweis auf einen fehlenden Termin weggeschickt werden. Aber es gibt natürlich auch auf den Ämtern Unterschiede bei den Sachbearbeitern - manche Mitarbeiter sind bürgerfreundlich und andere leider nicht.

Gruß und schönen Abend!

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Veröffentlicht : 7. Februar 2023 21:37
Fuso mag das
Annabella
(@annabella)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ich verstehe @j-d sehr gut, wir hatten in den letzten Jahren (also auch vor Corona) vermehrt aggressive Patienten und Angehörige, erst gab es auf der Notfallstation Nachts einen Securitas Wächter, seit Corona ist nun Tag und Nacht ein Securitas Wächter dort, wohlgemerkt, das Spital ist in keiner Grossstadt. Bin mir nicht sicher ob das tatsächlich was bringt, trägt aber wohl zum Sicherheitsgefühl des Personals bei.

So einen völlig respektlosen Umgang gab es früher nicht, heute aber an der Tagesordnung,
"Ich hau Dir gleich in die Fresse" oder die Drohung mit dem Rechtsanwalt, wer am Lautesten schreit darf zur Belohnung dann gleich mit dem leitenden Arzt reden, mir fehlte da manchmal das Verständnis.
Aber es gab auch die Goldstücke von Patienten und Angehörige die total dankbar waren, die wusste man umsomehr zu schätzen.
Intensivmedizin ist spannend und abwechslungsreich, ich glaube ich würde genau wieder den gleichen Beruf wählen.

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Veröffentlicht : 8. Februar 2023 00:30
J.D. und Metabox mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

Die direkte Wertschätzung ist sicherlich ein Grund jeden Tag aufzustehen und hinzugehen, genauso wie die Vielfalt des Arbeitens. Trotzdem bezahlt das keine Miete oder sorgt für eine hinreichende Work-Life-Balance. Gefühlt jeder Beruf ist im 21. Jahrhundert angekommen mit Gleitzeit, Homeoffice etc. und bei uns geht es um 50-60h-Wochen, kurzfristige Dienstübernahmen oder Wochenendarbeit alle 14 Tage. Das Gehalt ist im Vergleich zu anderen Jobs nicht schlecht, auf 60h gerechnet, dann aber wiederum doch nicht mehr so viel. Würdet ihr für 4,70€ steuerfrei pro Stunde extra nachts arbeiten? Für die Verantwortung als einziger Arzt für 200 internistische Patienten, ggf. Notaufnahme, ggf. Aushilfe bei internistischen Problemen bei anderen Abteilungen etc…es gibt nicht nur Gas, von dem man zu wenig haben kann. Wahlweise kann man auch anfangen eine osteuropäische Sprache seiner Wahl zu lernen bevor man ins Krankenhaus geht (überspitzt formuliert! 90% meiner osteuropäischen Kollegen sind fachlich sehr gut, hoch motiviert und sprechen besser deutsch als ich englisch). Auch wenn Corona vorbei ist, haben die Jahre zumindest in unserem KH ein ziemliches finanzielles Loch gerissen, Fortbildungen werden dieses Jahr nicht mehr bezahlt (Gibts dann in anderen Konzernen auch? 🤣). Auch wenn weniger darüber berichtet wird, geht es momentan nicht so akut wie während der Hochzeit von Corona (deswegen keine Schlagzeilen mehr), aber schleichend abwärts. Keine Ahnung wie das aufzuhalten ist. Ist ja eine Abwärtsspirale, es gehen Leute, die Bedingungen werden schlechter, es bewerben sich weniger, es gehen noch mehr Leute, die Bedingungen werden noch schlechter. Verpflichtende Untergrenzen für Pflege- und Ärzte pro Patient vielleicht. Das würde die Bedingungen verbessern, aber von jetzt auf gleich einen massiven Patientenstau verursachen, die nicht mehr behandelt würden, da es dann keinen Back-up gibt, das das auffängt. Die Hausärzte könnten das auch nicht leisten. Es kommen so schon viele Patienten ins KH, nur weil sie einfach zu lange auf ambulante Termine warten müssen, nicht weil sie wirklich ins KH müssen. Kann ich auch verstehen, wenn ich monatelang warte, ist das Problem entweder von alleine weg, wenn’s harmlos war oder zu spät für eine sinnvolle Therapie. Das bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Überlegung.

Wenn dann Ärzte und Pflege 2020/2021 an die Öffentlichkeit gehen und sagen, bitte unterstützt uns, in dem ihre vielleicht nicht jede Party feiert, erwachsene Menschen eine Maske tragen, etc. und das wirklich angezweifelt bis angefeindet wird, fängt man an zu zweifeln, warum man sich die Arbeit antun sollte. Deswegen heiße ich längst nicht alles gut, was politisch entschieden wurde. Einiges war ziemlich drüber, manches viel zu spät. Andererseits hat längst nicht jeder aber so eigenverantwortlich gehandelt wie z.B. der Maschinist mit Selbsttests vor Treffen mit Freunden. Es gab initial noch nicht-intubierte Patienten (Einzelfälle) auf Intensiv, die waren der Meinung, sie hätten kein Corona (Delta, nicht im März 2020) und wir würden sie krank machen. Wtf…

Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, warum ich etwas verschnupft reagiere, wenn hier pauschal erzählt wird, Masken seien Scheiße.

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Veröffentlicht : 8. Februar 2023 18:29
crs und Fuso mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

Anekdotisch vielleicht noch eine kurze Geschichte: Ich bin am einem Tag ganz normal zum Frühdienst 8-16:30 gekommen. Um 8:30 war klar, der Kollege der Spätdienst hat von 10-20:30 Uhr ist krank. 2 Möglichkeiten: Kein Arzt von 16:30 bis 20:30 Uhr auf der Station (keine Alternative) oder jemand, der gerade da ist, übernimmt den Dienst. Problem offizielle Höchstarbeitszeit sind 10h + 45min Pause (Pause…🤣), betriebliche Notfälle sind natürlich eine Ausnahme. Aktuell warte ich noch auf Anerkennung der zusätzlichen 2h. Das ganze war am 18.10.22… Arbeit geleistet habe ich. Anerkennung? Dankbarkeit?

Mache ich so etwas nochmal…eher nicht…

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Veröffentlicht : 8. Februar 2023 18:43
Annabella mag das
yok
 yok
(@gesperrt)
Freiheitskämpfer Gold

@j-d 

Dir ist aber auch klar, dass die meisten Leute verdammt gute Arbeit in einem stressigen Job leisten und dafür fast keine Dankbarkeit ernten? Weder von den Kunden, der Gesellschaft noch vom Chef oder Arbeitgeber. Warum sollte gerade der medizinische Bereich eine Ausnahme sein?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Februar 2023 22:22
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @yok

Warum sollte gerade der medizinische Bereich eine Ausnahme sein?

Meinst du das im Sinne von, ich verlange, dass der medizinische eine Ausnahme ist oder jeder Chef behandelt seine Mitarbeiter schlecht, man sollte es schulterzuckend akzeptieren?

Ich finde erst anzuordnen, dass man 12h arbeitet und dann muss der Mitarbeiter monatelang hinterher rennen, damit die Arbeitszeit anerkannt wird, hat nochmal eine andere Qualität als die „stillen“ Überstunden, die geleistet werden. Ich verlange ja nicht, dass mir jeden Tag erzählt wird, was fürn geiler Typ ich doch bin…

Mir ist schon klar, dass auch in anderen Berufen gute Arbeit geleistet wird. Mein Bruder hat allerdings auch mehr als das Doppelte an Coronabonus bekommen. Als Informatiker. Im Homeoffice. Plus Homeofficepauschale.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2023 11:50
Annabella und Natman mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @j-d

Ich finde erst anzuordnen, dass man 12h arbeitet und dann muss der Mitarbeiter monatelang hinterher rennen, damit die Arbeitszeit anerkannt wird, hat nochmal eine andere Qualität als die „stillen“ Überstunden, die geleistet werden. Ich verlange ja nicht, dass mir jeden Tag erzählt wird, was fürn geiler Typ ich doch bin…

Ich finde das eine Frechheit des Arbeitgebers und bei meiner Frau in der Klinik ist es auch nervig gelegentlich. Das Mindset der Oberärzte ist dann eher man ist ja gerne Arzt und motiviert. Es lassen sich alle bieten bzw es ist ein systemisches Problem mit althergebrachten Strukturen und Mindset in Kliniken. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2023 15:03
J.D. und Annabella mögen das



Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Hr. Kubicki zum Thema Hr. Lauterbach:

image

 

Schönen Samstag

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11. Februar 2023 12:45
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @maschinist

Hr. Kubicki zum Thema Hr. Lauterbach:

image

 

Schönen Samstag

Wobei man natürlich sagen muss, dass Angstpolitik ja auch die grundsätzliche Strategie der Regierung war. Mit Lauterbach hat man halt einen „dankbaren Vasallen“ gefunden.

https://www.focus.de/politik/deutschland/aus-dem-innenministerium-wie-sag-ichs-den-leuten-internes-papier-empfiehlt-den-deutschen-angst-zu-machen_id_11851227.html

Dir ebenfalls einen schönen Samstag.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. Februar 2023 14:03
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

Etwas off-topic:

https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/moderna-says-rsv-vaccine-84-effective-preventing-symptoms-older-adults-2023-01-17/

https://edition.cnn.com/2022/11/10/health/rsv-deaths-study/index.html

Bin mal gespannt, ob/wann Daten für die ganz kleinen rauskommen und wie der Impfstoff dann angenommen würde. Wahrscheinlich haben viele diesen Winter das erste Mal von RSV gehört, im Medizinstudium war das neben anderen Viren natürlich Lernstoff. Jedes 50. Kind...naja ich weiß nicht, aber es ist auf jeden Fall eine relevante Erkrankung bzgl. Kindersterblichkeit. Bisher gibt es einen monoklonalen AK zur passiven Immunisierung von Risikosäuglingen. Reinfektion sind meistens weniger ein Problem, daher könnte der Erstkontakt mittels Impfung helfen.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_RSV.html;jsessionid=1AFEEE6E5EE28A6EB76C0C276387724C.internet112#doc2394298bodyText8

"...und einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern. In Saisonalität und Symptomatik ähneln RSV-Infektionen der Influenza. Ihre Verbreitung in der Allgemeinbevölkerung wurde lange Zeit unterbewertet. Nach aktuellen Schätzungen kommen RSV-Atemwegserkrankungen jedoch weltweit mit einer Inzidenz von 48,5 Fällen und 5,6 schweren Fällen pro 1.000 Kindern im ersten Lebensjahr vor. Eine Übersichtsarbeit zur Letalität schwerer RSV-bedingten Erkrankungen der unteren Atemwege bei hospitalisierten Kleinkindern (≤ 2 Jahre) analysierte die Daten aus mehreren Primärstudien. Es zeigte sich, dass im Mittel 0.2% der Fälle bei Kindern ohne bekanntes erhöhtes Risiko, 1,2% bei Frühgeborenen, 4,1% bei Kindern mit bronchopulmonaler Dysplasie und 5,2% der Fälle bei Kindern mit angeborenem Herzfehler tödlich verliefen"

AntwortZitat
Veröffentlicht : 13. Februar 2023 00:57
Fuso mag das
M.Can
(@m-can)
Freiheitskämpfer Silber

Sehr interessant wie gut Gehirnwäsche funktioniert.

Auf der einen Seite haben wir ein Land wie z. B. China mit wahrscheinlich 90% freiwillig Maskenträgern und "angeblich" hohen Sterbezahlen/Corona zahlen. Und auf der anderen Seite haben wir Schweden ohne Maskenpflicht und das Leben ging normal weiter.

Auf der einen Seite North Dakota mit Faschistischen Maßnahmen, auf der anderen Seite South Dakota DEMOKRATISCH und FREIHEITLICH. Das Leben ging normal weiter.

 

Es ist eine SEKTE! Dessen Symbol ist die Maske. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Februar 2023 23:17
Michel mag das
M.Can
(@m-can)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @metabox

 

Ich bin daher der Meinung, dass wir so langsam wieder zur Normalität zurückkehren dürfen. 

 

Hi Metabox. Nicht so naiv sein. Zur Normalität werden wir erst zurückkehren wenn diese Liste ...

http://ich-habe-mitgemacht.de/

von einem unabhängigen Richter fertig abgearbeitet worden ist. Und wenn nicht... werden "sie" es "wieder" tun. 

Es darf niemals in Vergessenheit geraten was getan worden ist... Hier ein paar Beispiele aus der oben genannten Liste...

 

„Sollen wir fortan mit der Angst leben, dass ein Impfverweigerer gerade am Nebentisch sitzt?“

„[…] Es ist absehbar, dass das Coronavirus wie die Grippeerreger ständig mutiert. Sollen wir uns also zu Tode testen? Sollen wir fortan mit der Angst leben, dass ein Hygienekonzept versagt, die Maske unter die Nase rutscht oder einer von den geschätzt 30 Prozent Impfverweigerern gerade am Nebentisch sitzt, gar im selben Pool planscht? […]“

Beat Balzli
Chefredakteur der WirtschaftsWoche

 

„Ihr seid ein bisschen wie Hitler.“

„Liebe #Querdenker, wenn Anne Frank noch leben würde, wäre sie jetzt 91 Jahre alt. Also Risikopatientin. Ihr Leben und ihr Tod wären euch egal. Ihr Leben und ihr Tod sind euch egal. Oder, um es in eurer Sprache zu sagen: Ihr seid ein bisschen wie Hitler."

 

„Es war eine Tyrannei der Ungeimpften. Dabei bleibe ich.“

„[...] Vor einem Jahr herrschte fast flächendeckend 2G in Deutschland. Einer der größten Befürworter der Ausgrenzung Ungeimpfter: Frank Ulrich Montgomery, Chef des Weltärztebundes. Bis heute hält er seine öffentlichen Statements für richtig. [...]"

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Februar 2023 23:42
Michel, John Smith und Vroma mögen das
Herr Vorragend
(@herr-vorragend)
Freiheitskämpfer Gold

Ein Posititionspapier über die Effektivität von den Maßnahmen.

image

Web:
https://paragoninstitute.org/wp-content/uploads/2023/02/20230201_Zinberg_FreedomWinsStateswithLessRestrictiveCOVIDPoliciesOutperformedStateswithMoreRestrict.html

Über die Quellenkritik lass ich euch mal streiten. Ich bin denn mal wieder weg aus diesem Thread. 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19. Februar 2023 18:58
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer

Kolja Barghoorn kennen ja sicher auch einige - er berichtet hier recht komprimiert zu den aktuellen Erkenntnissen über die Pfizer-Studie.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 20. Februar 2023 20:28
M.Can und Maschinist mögen das
M.Can
(@m-can)
Freiheitskämpfer Silber

https://gesundheitsrecht.blog/beteiligung-nichtgeimpfter-an-den-kosten-ihrer-covid-19-behandlung/

 

"...

Zum erheblichen Kostenanstieg beigetragen hat die Corona-Pandemie, die das Bewusstsein für die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen individueller Gesundheitsentscheidungen geschärft hat. Hintergrund ist, dass trotz zugelassener Impfstoffe 22,1 % der deutschen Bevölkerung nicht gegen Covid-19 geimpft sind.[6] Die Impfung bietet einen sehr guten Schutz vor einer Hospitalisierung, intensivpflichtiger Behandlung und dem Tod.[7] Der Schutz vor einer Infektion ohne oder mit milder Symptomatik ist unter den Bedingungen der Omikron-Variante im Vergleich zur Deltavariante zwar geringer und von kürzerer Dauer; er kann jedoch durch eine Auffrischungsimpfung verbessert werden.[8] Nichtgeimpfte haben somit insgesamt ein wesentlich höheres Risiko für einen behandlungsbedürftigen Krankheitsverlauf als Geimpfte. Zudem weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass die Impfung das Risiko für Long-Covid-Symptome reduzieren kann.[9] Die stationäre Behandlung einer akuten Coronainfektion kostet im Fall einer künstlichen Beatmung durchschnittlich 32.000 bis 33.000 Euro.[10] Der hohe Bedarf an Long-Covid-Therapien wird die GKV vor weitere wirtschaftliche Belastungen stellen.[11]

Vor diesem Hintergrundwird darüber debattiert, ob Versicherte, die sich gegen eine Covid-19-Impfung entschieden haben, ohne dass eine Kontraindikation vorlag, bei einer Erkrankung an den Kosten ihrer Krankenbehandlung beteiligt werden sollen."

Die Zeugencoronas:innen und außen geben nicht auf...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. Februar 2023 14:26



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