Die Profiteure (zufällig oder vorsätzlich) wie Online-Shops und Industrie die durch Corona-Maßnahen keinerlei Beschränkungen hatten (im Unterschied zu Gastronomie, Kulture,... ) müsste man doch rückwirkend(!) höher besteuern können. Es geht nicht ums Abschöpfen von Gewinnen sondern um gerechte Beteiligung an dem Kosten.
Haltet ihr das sinnvoll, machbar?
Ähnliches ging ja z.B. bei den KV-Beiträgen auf Direktversicherungen auch - für mich verblüffend (vom BFG bestätigt) sogar rückwirkend auch für Altverträge.
Ich empfide das als Gefährliches Gedankengut.
Es wurden über 100 Imfpstoffe entwickelt und nur wenige haben es geschafft. So ist das Leben, wer ins Risiko geht wird vielleicht belohnt.
Warum sollten Unternehmen dafür Bestraft werden (Sondersteuer) wenn eben diese weiter normal Wirtschaften können.
Ist aber wohl der Unterschied zwischen Deutschen und Amis. Der Ami hätte wohl eher gesagt:
DIgga, die Unternehmen die vom Staatlichen Zwangsmaßnahmen kaputt gemacht worden sind bräuchten eine Entschädigung. Während der Deutsche möchte, dass es allen möglichst gleich Schlecht geht.
Viele Deutschen glauben, wenn man Hochhäuser einreißt, gibt es im Nachhinein mehr Wohnraum für alle. Mal Symbolisch gesprochen.
Eine "Gerechte" Beteiligung wird es wohl nie geben. Weil das Wort gerecht nicht für jeden Gleich Definiert ist. Ich empfinde den Vorschlag beispielsweise als höchstgradig ungerecht. Warum wird von den Instituten / Behörenden / dem Staat keine Haftung abverlangt sondern nur von dem Unternehmen. Obwohl der Staat, die Verbote, das Ineffektive Tracking und die Verrücktesten Maßnahmen zu verantworten hatte, worunter die Unternehmen gelitten haben. Wieso sollte ein Unternehmen für den "Normalbetrieb" bestraft werden usw. Warum will man den Markt mit Marktverzehrenden Steuern belegen, (wenn du nur eine Branche besteuerst ist das z.B. so) der dann zu weiteren Ausweichseffekten mit weiteren Kosten führt.
Ich weiß nicht. Ist für mich nicht gerecht und auch irgendwie an der Falschen stelle angesetzt.
Also Sinnvoll nein. Machbar. Keine Ahnung.
Für mich hat sich das beim Lesen jetzt auch falsch angefühlt Alter Normade.
Von der Politik war das Ganze nach meiner Einschätzung ein völliges Chaos und es wurde überwiegend ungeplant regelungsseitig gebulldozert.
Viele Menschen mussten und müssen wirtschaftlich darunter leiden und ich würde jetzt eher dort ansetzen und schauen, wie wir unsere Regierungsform ein Stück so weit "optimieren" können, damit völlig fachfremde und anscheinend zum guten Teil auch unvermögende Personen keine gesundheits- und wirtschaftlich entscheidenden Ämter mehr bekleiden können, weil sie damit im Falle des Falles gesellschaftlich sehr viel Schaden anrichten.
- Unser amtierender Gesundheitsminister ist ausgebildeter Bankkaufmann.
- Unser Wirtschaftsminister ist Jurist und hat nach seinem Lebenslauf nie in der freien Wirtschaft gearbeitet.
- Vom Verteidigungsministerium oder der EU Präsidentschaft möchte ich gar nicht sprechen...
So etwas kann gut gehen, wenn die betreffenden Personen dann die Größe haben, sich professionelle Berater zu suchen aber statistisch geht es, wenn es darauf ankommt, schief und das hat sich nun gezeigt.
Aber so wie es aussieht, hat das Ganze keinerlei Konsequenzen in diese Richtung.
Auf der Unternehmerseite haben die schnellsten und auch schlauesten je nach Sektor in der Corona Krise reagiert und versucht, dort heraus zu kommen und auch die Kunden weiter zu bedienen. Dort jetzt staatlich wieder einzugreifen und gerade diese Menschen zu bestrafen, beschädigt nur noch weiter das Restvertrauen in ein halbwegs marktwirtschaftliches System.
Deutschland sinkt hier seit einigen Jahren permanent weiter abund das hat langfristig massive Auswirkungen auf unseren Wohlstand (und auch auf Deine Rentenentwicklung).
Diese mehreren hundert Milliarden an Schaden ausgelöst zum überwiegenden Teil durch Missmanagement und Staatsversagen kann man nach meiner Einschätzung hauptsächlich nur schleichend durch Inflation lösen.
Schönen Tag
@maschinist und pascal
Danke für eure erfrischend konträren Ansichten
Ich denke aus einer Gerechtigkeitsperspektive kann ich das nachvollziehen. Vermutlich wäre es fair zB Amazon an den Kosten zu beteiligen, aber da wird schnell kompliziert. Wer hat profitiert aber nix dafür getan. Eine Abgrenzung ist da unmöglich. Ist Biontech ein Profiteur oder ein Retter?
Von der Idee kann ich folgen, aber eine faire Umsetzung ist nicht zu schaffen.
[..] Von der Idee kann ich folgen, aber eine faire Umsetzung ist nicht zu schaffen.
Das ist Kernsatz, warum jede Umverteilung ungerecht sein wird und alle sozialistischen Experimente scheitern.
In der Praxis sieht es so aus, dass ich beim Impfen in Prio 3 bin, obwohl ich seit 14 Monaten Homeoffice mache, die Kassiererin in meinem Supermarkt jeden Tag von allen Alles anpacken darf, aber im geräumigen Baumarkt ein Test verlangt wird. Oder eine Bekannte, die im Altenheim kocht, aber keinen Kontakt zu den Bewohnern hat, in "Freizeitquarantäne" gesteckt wird - heisst, sie darf und muss arbeiten kommen aber in der Freizeit darf sie die Wohnung nicht verlassen.
Das ist einfach alles absurd und jeder staatliche Eingriff in Irgendetwas macht 5 andere Dinge ungerechter.
@john-smith möglichst wenige staatliche Lenkung und Gerechtigkeit gibt es im Großen nur auf dem Papier. Deshalb versuche ich im Kleinen, im Barrio zu Mitmenschen fair, nett und freundlich zu sein, da wird die Umgebung "gerechter".