konkrete Ziele habe ich nicht: Soviel Geld wie halt möglich und dabei trotzdem nicht asketisch leben^^ Vor allem geht es mir darum keine finanziellen Sorgen zu haben.
Ich glaube nicht, dass du dir in einer Arztkarriere finanzielle Sorgen machen musst. Was die finanziellen Ziele angeht solltest du dir kontret Gedanken machen wie diese aussehen sollen und wie man sie durch Investments erreichen kann. "Soviel Geld wie möglich" und konservative ETF-Sparpläne passen aus meiner Sicht nicht zusammen.
Entweder du gehst mehr Risiko ein (was du aufgrund des Alters und der langfristigen Einkommensaussichten durchaus kannst) mit der Aussicht auf höhere Renditen und schnelleren Vermögenszuwachs. Das setzt sicher voraus, dass du dich fundamentaler mit Kapitalmärkte und Investments ausseinandersetzen musst (damit meine ich nicht Youtube-Clips oder Foren).
oder: du setzt weiterhin auf diversifizierte, marknahe Investments mit wenig Aufwand und den Schwerpunkt auf die Erhöhung des Arbeitseinkommens. Durch das sichere Einkommen würde ich mir auch Leverage aufs Kapital überlegen, z.B. Erwerb eines Renditeimmobilie mit geringem Eigenmitteleinsatz.
Möglichkeiten gibt es viele, wie gesagt, das setzt als erstes voraus was die konkreten Ziele und wieviel Risiko du eingehen kannst / muss um diese erreichen zu können.
Hallo Roman, danke für deine Ansichten.
Das mit dem Risiko ist halt so eine Sache. Warum sollte ich es als Laie schaffen den Markt outzuperformen ? Wenn es doch statistisch die Wenigsten schaffen und ich noch dazu viel Zeit und Fleiß in meinen Hauptjob stecke (was ich ja auch sehr gerne und mit Leidenschaft mache.)
Und unter dieser Prämisse gibt es wohl gar nicht so viele Möglichkeiten außer noch mehr in die ETFs zu stecken. (außer vlt All-in in Bitcoin ;) )
Man kann mit mehr Risiko durchaus mehr Rendite machen. Warum nicht so wie die Krypto-Glücksritter die soviel Geld machen wollen wie möglich, all-in gehen und es manchmal tatsächlich auch schaffen.
Spass beiseite, ich glaube dein ETF-Ansatz ist nicht schlecht und es macht Sinn dass du dich lieber auf Karriere und Einkommen konzentrierst.
Überlasse die Vermögensverwaltung ab einer gewissen Grenze echten Profis, die können durchaus einen Mehrwert generieren und dich schneller zu finanziellen Zielen bringen.
Aber sei gewarnt, ich kenne mehr Banker die durch ihre Kunden reich geworden sind, als Kunden, die durch ihren Banker reich wurden. Aber sie können durchaus helfen ein kleines Vermögen machen wenn du ein Grosses mitbringst ;))
Hallo zusammen,
ich möchte mich auch gerne einbringen, da ich ebenfalls schon ein bisschen länger über eine Aufstellung grübele, die mich „sicher“ durch die Zukunft bringt.
Alle Asset Klassen sind vorhanden, ich lese viel und habe immer Augen und Ohren offen. Bildung wird auch vorangetrieben und Anlagelangeweile ist noch auszuhalten ;-)
Gerade habe ich mal wieder Rich Dad Poor Dad zur Hand genommen und eine Rezension zu Marc Friedrichs neuem Buch gelesen - bin kein Anhänger von ihm und die Welt wird nicht untergehen - in manchen Dingen könnte er aber Recht haben.
Meine Meinung ist, dass die Zinsen grob die nächsten 5 Jahre noch niedrig bleiben, Verschuldung in allen Bereichen steigt und zwangsläufig auch Steuern steigen werden. Ob es bei 10 Jahre Steuerfreiheit bei Verkauf von vermieteten Immos bleibt oder 25% bei Kapitalerträgen wage ich mal anzuzweifeln. Eine niedrige Verschuldung halte ich persönlich für sinnvoll, da irgendwann mal das Kartenhaus ein Stück weit zusammenfallen muss - glaube ich zumindest...
Wie sehr Ihr das, wie stellt Ihr Euch auf, was sind so Eure Eckpfeiler für das aktuelle Jahrzehnt?
Danke für Eure Gedanken und VG
CooperS
Vielleicht nochmal etwas konkreter, da es ja um das Investieren geht, welche Anlageklasse haltet Ihr für die aussichtssreichste in den nächsten Jahren und was erwartet Ihr für die anderen?
Ganz klar, keine Anlageberatung, sondern Eure eigene Meinung, die ich für mich gerne als Kompassüberprüfung nutzen würde.
VG CooperS
EM Equity und Commodities halte ich für die aussichtsreichsten Assetklassen hinsichtlich Performance-Chancen, natürlich unter entsprechend hoher Volatilität.
DM Equity werden denke ich ähnlich ihrer historischen Renditen performen. DM Bonds haben ihre beste Zeit hinter sich und eher niedriger als ihre historischen Returns rentieren.
Die erwartete Rendite von Cash wird auf absehbare Zeit weiterhin bei 0 bleiben.
Die erwartete Rendite von Cash wird auf absehbare Zeit weiterhin bei 0 bleiben.
Durch die Inflation rentiert Cash doch ziemlich sicher negativ, oder?
Vielleicht nochmal etwas konkreter, da es ja um das Investieren geht, welche Anlageklasse haltet Ihr für die aussichtssreichste in den nächsten Jahren und was erwartet Ihr für die anderen?
Ich bleibe bei einem breit diversifizierten ETF-Welt-Portfolio, bei welchem ich momentan überlege, Small Caps beizumischen.
Werde dazu aber später noch einen eigenen Thread eröffnen. ?
Ich halt Kryptos beim Einstieg seit Dezember als am lukrativsten. Ich kaufe derzeit mehr Emerging Markets zu statt Welt-Anteile an den Breit-ETFs, aber ich behalte die grundlegene Asset Allokation bei.
Moin zusammen,
danke für Eure Rückmeldungen, dann sehen wir das alle ähnlich.
mein EM Anteil hatte ich auf fast 30% hochgefahren, wurde aber jetzt durch die Entwicklung der Kryptos etwas reduziert
@präzisionsminister
Kryptos sehe ich bis Ende des Jahres ebenfalls sehr bullish, machen aber durch den enormen Anstieg schon fast 20% aus. Das wird vermutlich noch weiter steigen, ist mir so langsam aber schon zu viel
Mittelfristig will ich wieder zu folgender Aufteilung zurück
60% MSCI World, Tech, etc
30% MSCI EM
10% Cash, BTC, etc
Allerdings hadere ich, die möglichen Krypto Gewinne in einem Jahr oder zwei in Aktien zu stecken oder doch besser erstmal liegen zu lassen, auch bei negativer Rendite.
Ich frage mich schon länger, ob es möglich ist, dass Bäume irgendwann in den Himmel wachsen oder ob die nächste Korrektur nicht riesig ausfällt und es dann gut wäre 25% für einen Salamitaktik Einstieg zu nutzen...
Irgendwann müsste uns eigentlich die Verschuldung auf die Füße fallen. Vielleicht sehe ich das aber auch zu düster und es wird andere Wege einer Bereinigung (100 Jährige Europa Bonds) geben.
VG CooperS
Aufgrund der höchstwahrscheinlich in den Industriestaaten anziehenden Inflation (Gelddruckerei lässt grüßen), schließe ich mich an, Kryptos, Immobilien, Aktien, Rohstoffe. Da ich für Direktinvestionen in Immos zu arm bin, bleiben Kryptos und Aktien der Hauptteil (hier klarer zukünftiger Schwerpunkt in nächster Zeit auf die EM-Aktien).
Wird ein bisschen Off Topic, aber was führt bei euch zu der Annahme, dass die EM künftig besser laufen werden? Die aktuellen CAPE-Bewertungen?
Ist jetzt nur meine persönliche Meinung (keine Anlageberatung)
Ich habe ja u.a. das Buch Asien 2030 von Karl Pilny (super Buch) gelesen. Wenn China ein ähnliches Gewicht in der Weltwirtschaft wieder erlangen sollte, wie vor dem Imperialismus, dann ist da noch einiges an Wachstums drin. Aber nicht nur China, sondern auch Staaten wie Vietnam, Malaysia etc. haben aufgrund ihrer jungen Bevölkerung großes Potential. Habe gestern z.B. eine sehr spannende Doku über Indien gesehen (Arte Mediathek). Auch ein Staat (1,3 Mrd Einwohner, ca. 28 Jahre Durchschnittsalter/ 44,5 in Deutschland) mit sehr viel Potential. Ob es so kommt weiß man nicht, aber ich würde sagen die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch, dass Asiens wirtschaftliche Bedeutung wächst. Wenn die USA ihren Anteil einigermaßen halten kann, wird der Anteil Europas (außer UK) an der Weltwirtschaft zwangsläufig sinken. Mal sehen wie es wird.
Du fährst ein ziemlich hohes Risiko selbst in deinem Zielportfolio, ich hoffe das ist dir bewusst.
Ob du die die hohe Vola mit überhohem Krypto- und (Tech-)Aktienanteilen tragen kannst auch wenn der Markt gen Süden geht, musst du für dich beantworten. In einer für die meisten angemessenen Assetallocation fehlen z.B. Bonds andere low-vola Assets um das Portfoliorisiko zu verringern.
Ist jetzt nur meine persönliche Meinung (keine Anlageberatung)
Ich habe ja u.a. das Buch Asien 2030 von Karl Pilny (super Buch) gelesen. Wenn China ein ähnliches Gewicht in der Weltwirtschaft wieder erlangen sollte, wie vor dem Imperialismus, dann ist da noch einiges an Wachstums drin. Aber nicht nur China, sondern auch Staaten wie Vietnam, Malaysia etc. haben aufgrund ihrer jungen Bevölkerung großes Potential. Habe gestern z.B. eine sehr spannende Doku über Indien gesehen (Arte Mediathek). Auch ein Staat (1,3 Mrd Einwohner, ca. 28 Jahre Durchschnittsalter/ 44,5 in Deutschland) mit sehr viel Potential. Ob es so kommt weiß man nicht, aber ich würde sagen die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch, dass Asiens wirtschaftliche Bedeutung wächst. Wenn die USA ihren Anteil einigermaßen halten kann, wird der Anteil Europas (außer UK) an der Weltwirtschaft zwangsläufig sinken. Mal sehen wie es wird.
Sehe ich ähnlich, daher der hohe Anteil, Europa wird sich vermutlich leider schwächer in den nächsten Jahren entwickeln