Die Ankündigung einer Mitgliederbefragung zur Gründung einer Partei rechts des "linken Flügels" der CDU steht in 2 Wochen an. Wie schätzt ihr die Chancen einer solchen Partei ein - wird sie der AfD den Weg in die Regierung bereiten oder an der 5%-Hürde scheitern?
Und warum nimmt sie nicht einfach der AFD die Wähler ab, die keine Lust auf die braune Gesinnung haben, und schafft zusammen mit CDU und FDP wieder eine gute Politik in D? Wir brauchen doch dringend etwas vernünftiges rechts der linksgerückten CDU, aber ohne die rechten Spacken.
Utopie. CDU+FDP können/müssen weg, sind unreformierbar.
Und warum nimmt sie nicht einfach der AFD die Wähler ab, die keine Lust auf die braune Gesinnung haben, und schafft zusammen mit CDU und FDP wieder eine gute Politik in D? Wir brauchen doch dringend etwas vernünftiges rechts der linksgerückten CDU, aber ohne die rechten Spacken.
Ich glaub die werden viele nicht Wähler aktivieren. (Für mich aktuell ggf. eine Alternative)
Maaßen ist für mich die beste Wette für einen guten Innenminister.
Die braune Gesinnung ist für mich bei der AFD nicht das größte Problem, eher das braun irgendwo auch viel rot ist und die Partei sehr viel rot unter der Oberfläche hat & die WU zu der Partei mit einer eher Liberalen / teilweise libertären Haltung von Krall und Maaßen als Führungsfiguren komplett konträr steht.
Habe bei der AFD oft das Gefühl, die sind die Grünen, nur von der anderen Seite, mit Oppositionsthemen. "So hast du zu Leben". Beide sind konservativ keine Frage, bei der AFD hab ich aber diesen Vorschreibe Charakter oft auch in Argumentationen mit Mitgliedern gehabt. Also ich glaub dass die beiden Parteien sich nur auf den ersten Blick ähnlich sehen.
Die beiden Parteien könnte ich mir gut vorstellen. Ziehen sich gegenseitig mehr in die (wirtschaftliche) Mitte, für den Durschnittsdeutschen akzeptabler. Weil so sehr ich mir z.B. einen Kanzler von dieser Partei wünschen würd https://die-libertaeren.de/, das wird nicht passieren und ist vielleicht auch gut so.
Ich glaub nicht daran, dass du die AFD im Osten weg oder klein bekommst. Die sind da Volkspartei. Schon länger. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die WU später der Königsmacher sein wird und der Nächste Kanzler von der AFD kommt.
Sofern die Ampel erst später aufgibt. Wenn die Morgen umfallen, naja, dann siehts anders aus.
Vielleicht wird mit einem AFD Kanzler dann auch mehr mit dem Osten und weniger über den Osten gesprochen (wie mit der CSU in Bayern)
Die beiden Parteien, wenn die die Länder auch entsprechende Mehrheiten bekommen, erstmal fix die größten Probleme fixen. Und dann bemerken, dass das doch sehr grundlegend andere Werte sind und das ist vielleicht auch gut so. Vielleicht lieg ich auch komplett daneben. Nur die Zukunft wird es zeigen.
Also ja, ich seh definitv Potenzial. Unzufriedenheit ist groß und wann kommen Menschen in Bewegung: Bei Unzufriedenheit. Aber aber ich wurd schon bei Friedrich Merz hard enttäuscht, von da aus besser erstmal abwarten.
Ich finde das aktuelle Video von Prof. Rieck sehr interessant zum Thema Parteienstrategien
Die braune Gesinnung ist für mich bei der AFD nicht das größte Problem
Jetzt fällt es mir wieder ein ... Rechtsextreme waren noch nie ein großes Problem.
Freiheit wird hier im Forum (zuletzt) immer häufiger mit dem Recht der Stärkeren verwechselt. Ist bestimmt nur ein großes Missverständnis...
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/504217/recht-des-staerkeren/
Jetzt fällt es mir wieder ein ... Rechtsextreme waren noch nie ein großes Problem.
Sag mir bitte wo ich gesagt habe, dass Rechtsextreme noch nie ein großes Problem waren?
Oder ist das jetzt wirklich ein Aktiver Framing versuch deiner Seite gewesen? 🤣
Jedenfalls schöne Woche.
Und dann bemerken, dass das doch sehr grundlegend andere Werte sind und das ist vielleicht auch gut so.
Hab grad den Tweet entdeckt, der Untermauert das ganz gut.
https://twitter.com/Markus_Krall/status/1744058993209692614
Max Otte:
Libertäre Positionen sind in der Praxis näher bei den Grünen als bei der AfD, weil Libertäre den Abbau von Kontrollen über multinationale Konzerne und die völlige Liberalisierung des Kapitalmarktes fordern.
Ich lach mich schlapp. Ja, so kennt man die Grünen.
Krah:
Die Anhänger des libertären Modells mögen sich einmal die Entwicklung der Vermögensverteilung in den USA ansehen und sich mit dem Pareto-Prinzip beschäftigen. Danach setzen sich langfristig immer ca. 20% durch und akkumulieren etwa 80% der Werte bei sich. Eine weitgehend deregulierte Wirtschaftsordnung, und das auch noch im globalen Maßstab, vielleicht sogar mit offenen Arbeitsmärkten, würde keine Mittelschicht mehr kennen. Das zeigt die Vermögensentwicklung in den USA - wo ab Reagan dereguliert wurde - und wir werden es demnächst und im Zeitraffer in Argentinien erleben. Regionale Mittelschicht, Vermögensbildung außerhalb der Eliten etc. geht nur mit einer klugen Regulierung, die Märkte schützt. Wer libertär durchzieht, bekommt eine 80-20-Gesellschaft, aktuell mit Tendenz zu 90-10.
Recht weise Worte. Nur um ne Potenz an der Realität vorbei. 80/20 bekommen wir in der sozialen Marktwirtschaft. Haben wir derzeit circa, mit starken Übergewicht nach oben, denn 10% haben 60% des Vermögens. Wenn wir nicht aufpassen, dann wünschen wir uns bald 80/20 als fair klingende Verteilung.
Libertär lauft mMn eher auf 99/1 hinaus.
Rechtsextreme
Wir sind alle rechts...
Bauern - rechts
Coronamaßnahmen in Frage stellen - rechts
nicht gendern wollen - rechts
Zwei Geschlechter - rechts
gegen Frühsexualisierung sein - rechts
"menschengemachten" Klimawandel in Frage stellen - rechts
intakte Gasheizung nicht rausreißen wollen - rechts
Fleisch - rechts
Diesel - rechts
Sportwagen - rechts
Fliegen - rechts
Müller Milch - rechts
Protest gegen Politiker - rechts
Atomstrom - rechts
...
dass es in D keinen 4. Gewalt mehr gibt, das werden immer mehr Menschen merken. Aktuell tun es die Bauern. Bei der Tagesschau haben die es sogar geschafft die Bauernproteste mit Russland und Putin in Verbindung zu bringen. Sensationell.
Für das Klima darf man Bürger und Krankenwagen am weiterkommen blockieren, Flugverkehr lahmlegen. Aber wehe man blockiert den Robert, der mit Vaterlandsliebe nichts anfangen kann.
Müssten eigentlich Bauern und Grüne Partei nicht beste Freunde sein? Das zeigt doch wieder einmal, wie unsere Politik unterwandert ist.
Mitgliedsantrag bei der Werte-Union ist raus.
Recht weise Worte. Nur um ne Potenz an der Realität vorbei. 80/20 bekommen wir in der sozialen Marktwirtschaft. Haben wir derzeit circa, mit starken Übergewicht nach oben, denn 10% haben 60% des Vermögens. Wenn wir nicht aufpassen, dann wünschen wir uns bald 80/20 als fair klingende Verteilung.
Libertär lauft mMn eher auf 99/1 hinaus.
Hi.
Wenn man den Gini Index (Ungleichheit der Vermögen) weltweit mit der jeweiligen Staatsquote (prozentualer Anteil der gesamten Wirtschaftsleistung, die der Staat den Bürgern durch Steuern wegnimmt und dann umverteilt) vergleicht, stimmt das meistens nicht.
Gini Index weltweit: https://wisevoter.com/country-rankings/gini-coefficient-by-country/
Staatsquote weltweit: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_government_spending_as_percentage_of_GDP
Taiwan hat zum Beispielt sehr niedrige Steuern, eine Staatsquote von nur 16% (Deutschland aktuell knapp 50%) und ist neben der Schweiz und Singapur aktuell mit das wirtschaftlich freieste Land der Welt (Freedom Index 2023). Die Ungleichheit nach Gini ist jedoch trotdem ca. auf dem westlichen EU Niveau auf der Höhe von Frankreich (Gini ca. 33). Taiwan wächst rapide, überholt bezüglich Wirtschaftsleistung pro Person gerade Deutschland und den meisten Menschen geht es gut dabei. Vor dreißig Jahren war "Made in Taiwan" noch ein Label für billigen Krempel. Heute Ausdruck höchster Qualität z.B. im Elektronikbereich.
Die meisten Länder Südamerikas haben aktuell trotz linker Politik eine vergleichsweise hohe Ungleichheit nach Gini (siehe Karte oben) da Korruption und wirtschaftliche Unfreiheit die politisch einflussreichen Menschen stark bevorteilt und die arbeitenden Menschen kaum Chancen haben, Vermögen zu akkumulieren.
Das Ganze ist nach meiner Meinung von mehreren Faktoren abhängig. 99/1 wie du beschreibst, gibt und gab es in der Welt höchstens in tyrannischen, extremen Diktaturen wie im Kommunismus (z.B. Nordkorea / politische Elite hat fast alles).
Schönen Tag
Wir sind alle rechts...
Politisch Rechts sein ist doch völlig in Ordnung, genauso wie Links. Immer wenns in die Extreme geht, wirds Problematisch.
Eigentlich eine Schande wie sehr einige Politiker und Medien mit dem Begriff Rechtsextrem um sich herumwerfen und damit alles verharmlosen. Die bemerken dabei gar nicht wie sehr, die sind die sind die alles relativieren. Zumal gefühlt viele, grade die die sehr auf den Rechtsextremen achten, auf den Linskextremen Auge blind sind.
Ich hoffe das in Deutschland langsam Wandel kommt.
I see changes.
Das Ganze ist nach meiner Meinung von mehreren Faktoren abhängig. 99/1 wie du beschreibst, gibt und gab es in der Welt höchstens in tyrannischen, extremen Diktaturen wie im Kommunismus (z.B. Nordkorea / politische Elite hat fast alles).
Und vor allem in diesen Diktatorischen Systemen haben immer die gleichen Menschen oder die Clique eine Menge Geld. In den USA. Ich weiß ja nicht, ein Larry Page, Jeff Bezos, Ellon Musk usw. die waren vor 20 Jahren net so reich.
Die 80 / 20 verteilung verändert sich ggf. wenig. Aber die Leute in der Verteilung. Durch Fortschritt (meistens). Und die Fälle in denen das nicht der Fall ist, die außreißer werden dann Medienwirksam als Beispiele genommen.
Mitgliedsantrag bei der Werte-Union ist raus.
Viel Erfolg!
Jetzt fällt es mir wieder ein ... Rechtsextreme waren noch nie ein großes Problem.
Sag mir bitte wo ich gesagt habe, dass Rechtsextreme noch nie ein großes Problem waren?
Oder ist das jetzt wirklich ein Aktiver Framing versuch deiner Seite gewesen? 🤣Jedenfalls schöne Woche.
Im O-Ton nicht. Wenn es ein großes Problem für Dich ist umso besser.
Einen anderen Aspekt einer Partei damit zu vergleichen, dass Sie auch rechtsextreme Seiten hat und dann den Anderen als das größere Problem zu bezeichnen halte ich für falsch.
Ebenfalls eine schöne Woche