Hallo liebe Freiheitskämpfer,
1 Jahr ist es her seitdem wir das Häuschen gekauft haben und es ist jetzt einzugsbereit. Wir haben seit ca. Juni 2021 entkernt und saniert - daher es waren fast 10 Monate. Wir arbeiten beide Vollzeit und haben noch ein Kleinkind, was das alles nicht einfacher gemacht hat.
Was haben wir gekauft?
Eine kleine Doppelhaushälfte für ingesamt 475 TEUR inkl. Nebenkosten. Völlig unsaniert, so dass wir nochmal 120 TEUR an Sanierung reingesteckt haben. Es muss allerdings in den nächsten Jahren noch Dach, Außendämmung, Wärmepumpe, PV etc. angegangen werden, so dass da sicherlich noch mehr reingesteckt werden muss. EK haben wir 110 TEUR eingebracht und mit 0,5 % zu 10 Jahren finanziert - also lächerlich wenig.
Einkommen
Auf der Seite des Einkommens hat sich nicht soviel geändert. Da die Boni für letztes Jahr gut ausfallen, geht es über 10 TEUR/Monat, das kann aber nächstes Jahr wieder schlechter sein.
Ausgaben
Die Ausgaben durch Miete und Tilgung sowie sonstige Hauskosten waren exorbitant. Ohne die Sanierungskosten haben wir 11 Monate lang 4600 EUR/Monat anstatt wie vorher 3300 EUR/Monat ausgegeben.
Stand Vermögen 2022 März:
Es ist immerhin sogar etwas gewachsen. Der Grund dafür sind aber Schenkungen von über 200 TEUR von den Eltern und nicht gute Investitionen.
Aktien/ETFs: 960 TEUR
Immobilie: 120 TEUR (EK + bisherige Tilgung ohne Wertsteigerung durch Sanierung)
Cash: 20 TEUR
Würden wir es nochmal machen?
Mit der Erfahrung aus den letzten 10 Monaten hätten wir dieses Jahr garantiert kein Haus mehr gekauft/saniert. Wir haben quasi gerade noch die Kurve bekommen, jedoch auch gegen Ende den Material- und Handwerkermangel sowie exorbitante Preissteigerungen zu spüren bekommen.
Mit der Erfahrung aus den letzten 10 Monaten hätten wir dieses Jahr garantiert kein Haus mehr gekauft/saniert
Wow ein krasser Satz. Meiner persönlichen Meinung nach ist ein Haus, was man noch saniert bei den Top Trennungsgründen. Kann auch gut laufen, aber ist ein hoher Stressfaktor. Ich freue mich aber, dass ihr das meiste hinter euch habt und ab jetzt bitte genießen. FIRE sieht sowieso gut bei euch aus, da ihr gut verdient und auch schon gut dabei seid!
Ich kann es nur bestätigen, dass eine laufende Sanierung Stress für die Beziehung sind. Der Mann hängt Abends und am WE auf der Baustelle ab und ich zu Hause mit dem Kind (traditionelle Rollenverteilung, obwohl wir gleich viel verdienen ? ). Man keift sich auch gegenseitig an, weil irgendwas schief gelaufen ist und die Handwerker falsch koordiniert worden sind. Und es geht vieles schief. Aber der Totalschaden/Katastrophe ist uns erspart geblieben.
Immerhin hatten wir nie Geldsorgen und oder Druck aus der Wohnung zu ziehen... Wir haben viel an Material so früh wie möglich gekauft und erstmal gebunkert. Wenn man ein Problem mit Geld lösen konnte, haben wir es gemacht. Aktuell gibt es aber schon schlimmen Materialmangel, dass man sich mit dem verfügbaren begnügen müsste. Das macht dann echt keinen Spaß mehr...