D.h. das GEG wird in den nächsten 6 Jahren im besten Fall zu einer kumulierten CO2-Einsparung führen, die China noch nicht mal in 2 Tagen rausbläst. Im Worst-Care sind wir im Bereich von Stunden!
Dem gegenüber stehen die aus dem GEG resultierenden Milliarden-Investitionen... absoluter Wahnsinn.
Quellen:
https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Quantifizierung_GEG.pdf (S. 4)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1381466/
Danke für diese Zusammenfassung - ich bin fassungslos.
Gruss
ziola
Vor allem die Information über die voraussichtlichen CO2-Einsparungen, die aus dem GEG resultieren im Vergleich mit China ist krass:
Es gibt eine Studie vom "Grünen nahen" Öko-Institut, in der 4 verschiedene Szenarien gerechnet werden: Im günstigen (aber unwahrscheinlichen) Fall führt das GEG bis zum Jahr 2030 zu einer kumulierten CO2-Einsparung von 48,7 Mio t. Der Worst-Case zu einer kumulierten Einsparung bis 2030 von 10,8 Mio t.
Im Vergleich dazu hat China alleine im Jahr 2021 11,4 Milliarden t CO2 emittiert. Das sind ~31 Mio t pro Tag!!
D.h. das GEG wird in den nächsten 6 Jahren im besten Fall zu einer kumulierten CO2-Einsparung führen, die China noch nicht mal in 2 Tagen rausbläst. Im Worst-Care sind wir im Bereich von Stunden!
Dem gegenüber stehen die aus dem GEG resultierenden Milliarden-Investitionen... absoluter Wahnsinn.
Unter der Berücksichtigung der Realokierung der Ressourcen und das dieses Gesetz eher eine nicht Marktkonforme Maßnahme ist, gehe ich davon aus dass in einer Ceterus Paribus Betrachtung die Co2 Bilanz von dem Gesetz Negativ ist.
Die Berechnungsgrundlagen berücksichtigen oftmals nicht:
- Marktkonformität
- Opportunitätskosten
- Crowding Out Effekte (Warum sollte ich in DE in Häuser Investieren / ggf. werden Wohnungen grade im Osten eher Stillgelegt als Saniert / weniger Geld für andere Sachen im Endefekt wie z.B. Forschung)
- Internationale Signalwirkung
Was so ein Gesetz der Umweltschutzbewegung generell bringt, ist für mich fraglich. Die schnellste Möglichkeit Leute davon abzubringen wirklichen Umweltschutz zu betreiben, ist ihnen das durch Ineffektive Gesetze und Maßnahmen, die eher das Gegenteil bringen dies "Vorzuleben". Deshalb, und weil die Beutel enger werden, gehe ich davon aus, dass der Umweltschutz als Thema seinen Höhepunkt in Deutschland überschritten hat. Das dürfte sich wohl erst in den Nächsten Wahlen reflektieren.
Selbst habe ich ein paar Jahre meines Lebens in Ostdeutschland verbracht. Mit dem Gesetz ist der meiste Private Immobilienbesitz in vielen Ostdeutschen Landregionen und Städten zur Umstellung der Heizung 0 Wert. Eine Sanierung übersteigt dort idr. den Hauswert.
Weil es ist ja nicht nur die Heizung die dann meist neu Gebaut werden muss. Meist muss das Haus dafür umgebaut werden. Hatte da mit einen befreundeten Investor drüber gesprochen. Er meinte dass die Umbaumaßnahmen Faktor 2x seines Hauswertes sind und es trotzdem nicht aufgeht, weil eine Wärmepupe nicht auf den Hohen Temperaturen einer Gasheißung läuft und damit neue Heizkörper und mehr Fläche zum Heizen braucht (z.B. via Bodenheizung).
Das ist besonders Schade, weil in Ostdeutschland idr. die Gebäude besser in Stand sind als in Westdeutschland. Die letzte Sanierung ist idr. max 30 Jahren her. Zur Wende wurde vieles neu Gemacht. Deshalb sind die Wasserschadenszahlen (als auch die Verspätungen der Deutschen Bahn^^) Im Osten wesentlich geringer als im Westen.
Aus meiner Sicht ist das Gesetz Ressourcenverschwendung. Wird die Leute nur gegen Umweltschutz aufbringen und die diese Ärmer machen.
Selbst habe ich ein paar Jahre meines Lebens in Ostdeutschland verbracht. Mit dem Gesetz ist der meiste Private Immobilienbesitz in vielen Ostdeutschen Landregionen und Städten zur Umstellung der Heizung 0 Wert. Eine Sanierung übersteigt dort idr. den Hauswert.
Weil es ist ja nicht nur die Heizung die dann meist neu Gebaut werden muss. Meist muss das Haus dafür umgebaut werden. Hatte da mit einen befreundeten Investor drüber gesprochen. Er meinte dass die Umbaumaßnahmen Faktor 2x seines Hauswertes sind und es trotzdem nicht aufgeht, weil eine Wärmepupe nicht auf den Hohen Temperaturen einer Gasheißung läuft und damit neue Heizkörper und mehr Fläche zum Heizen braucht (z.B. via Bodenheizung).
Das ist besonders Schade, weil in Ostdeutschland idr. die Gebäude besser in Stand sind als in Westdeutschland. Die letzte Sanierung ist idr. max 30 Jahren her. Zur Wende wurde vieles neu Gemacht. Deshalb sind die Wasserschadenszahlen (als auch die Verspätungen der Deutschen Bahn^^) Im Osten wesentlich geringer als im Westen.
Aus meiner Sicht ist das Gesetz Ressourcenverschwendung. Wird die Leute nur gegen Umweltschutz aufbringen und die diese Ärmer machen.
Hi,
so pauschal mit den Kosten kann man es nicht sagen und es muss immer "case by case" geprüft werden.
Wenn man ideologischen Gründe außen vor lässt, gibt es mind. zwei Wege wie man es angehen kann:
1. Bestand aufnehmen und einem Sachkundigen die mögliche Maßnahmen berechnen lassen. Diese dann bewerten und Kosten/Nutzen-Berechnung machen.
2. Mit gesunden Menschenverstand erstmal Wärmedämmung (Fenster, Dach, Wände) verbessern und dann den Impact auf den Verbrauch ermitteln. Durch senken des Verbrauchs ist dann die neue Auslegung der Wärmequelle zu realisieren.
(1) wäre für kommerzielle Nutzung und Liebhaber der All-Inclusive-Pakete.
(2) wäre kostengünstige alternative für alle anderen die selbst mit-anpacken möchten.
Gruss
ziola
1. Bestand aufnehmen und einem Sachkundigen die mögliche Maßnahmen berechnen lassen. Diese dann bewerten und Kosten/Nutzen-Berechnung machen.
2. Mit gesunden Menschenverstand erstmal Wärmedämmung (Fenster, Dach, Wände) verbessern und dann den Impact auf den Verbrauch ermitteln. Durch senken des Verbrauchs ist dann die neue Auslegung der Wärmequelle zu realisieren.
(1) wäre für kommerzielle Nutzung und Liebhaber der All-Inclusive-Pakete.
(2) wäre kostengünstige alternative für alle anderen die selbst mit-anpacken möchten.
Natürlich ist das eine Case to Case Entscheidung und Berechnung.
In Gera wäre vermutlich viele Maßnahmen teurer als der Wert der Immobilien. Die Wärmedämmung ist auch ein Problem. In Städten wie in Gera verliert der den Mieter, der zuerst Saniert. Weil diese Kosten auch Umgelegt werden müssen. Die Kosten sind hierbei, zumindest in den Fällen die ich kenne, weitaus höher als die zu erwartende Erwartende Ersparnis.
Ostdeutschland ist oftmals ein Mieter und nicht wie Stuttgart / München oder Köln ein Vermietermarkt. Da Herschen andere Regeln.
2. Wäre auch entsprechend zu Bewerten und die Eigenleistung zumindest Kalkulatorisch anzusetzen.
Nur so am Rande erwähnt bezüglich Gera. Ein Fernwärme Heizkraftwerk ist laut dem neuen Gesetz gut. Auch wenn es wie im Falle von Gera zu 100% mit Gas betrieben wird. Schon ein wenig Ironisch.
httpstext=Die%20Fernw%C3%A4rme%20f%C3%BCr%20Gera%20entsteht,zu%20100%25%20als%20klimafreundlicher%20Brennstoff.&text=In%20beiden%20Heizkraftwerken%20wird%20neben,die%20Anlagen%20besonders%20umweltfreundlich%20macht.
@ziola Wo hast du deine Immobilien?
Nur so am Rande erwähnt bezüglich Gera. Ein Fernwärme Heizkraftwerk ist laut dem neuen Gesetz gut. Auch wenn es wie im Falle von Gera zu 100% mit Gas betrieben wird. Schon ein wenig Ironisch.
@ziola Wo hast du deine Immobilien?
Hi,
Die Fernwärme ist in alle mir bekannten Fällen als "ökologisch vertretbar" eingestuft. Mind. bis vor kürzen war auch ein Anschluss an das Fernwärmenetz gefördert. Wie man es über Energieträgermix "zaubert" ist eine andere Geschichte. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ein großer Schornstein mit überdurschnittlichem Wirkungsgrad (Strom/Wärme-Kupplung) ist besser als 20.000 einzelnen Schornsteine mit 0-8-15 Heizquellen. Auch wenn man alle Übertragungsverluste durch das Fernwärmenetz berücksichtigt.
Meine Immobilie steht in Westen - der Rest als REITs in USA ;). Indirekt bin ich aber in Bauträgergeschäft seit Jahren unterwegs.
Gruss
ziola
Die Fernwärme ist in alle mir bekannten Fällen als "ökologisch vertretbar" eingestuft.
Ja, zustimmung. Ich spielte auf einen anderen Punkt an.
Dass nach dem Gesetz ein Haus welches z.B. eine EEG Quote von 60% schlechter sei als ein 100% Fossiles KWK Gaskraftwerk. (Samt Umwandlungsverluste und Umbaumaßnahmen)
Grade in einem Gesetz welches die Abhängigkeit von Fossilen Brenntägern veringern solle irgendwie ulkig.
Meine Immobilie steht in Westen - der Rest als REITs in USA ;). Indirekt bin ich aber in Bauträgergeschäft seit Jahren unterwegs.
Solange diese nicht in Gelsenkirchen stehen, solltest du dich in einem Vermietermarkt aufhalten
Da gelten andere Regeln.
Grade für Städte wie Gera, Plauen, Bautzen, Gotha, Zeitz, Apolda ,Das sind nur die die mir Spontan einfallen, sollte das Gesetz, Häuser größtenteils entwerten / die Bauaktivität stark sinken lassen. Sofern man nicht in der Nähe eines Heizkraftwerkes wohnt.
Ich mein, ich hab 220 Euro für 45 Qm gezahlt. Da waren Heizkosten schon drin. Wenn man das Haus umbaut, wie hoch werden die Mieten wohl sein?
Die Preise sind in diesen Märkten sehr Unelastisch. 20 Euro mehr und der Mieter zieht um. Man bekommt eh zum Umzug idr. 2 Monate Mietfrei. Das nächste Haus hat eh bestimmt ein wenig Leerstand, weit muss man oft nicht gehen. Die meisten Neuvermietungen die wir gemacht haben, war von Leuten die in der gleichen Straße, meist zwei drei Straßen weiter gewohnt hatten.
Für einen Großteil des Ostens gilt: entweder man bleibt auf den Kosten größtenteils sitzen. Oder man bekommt keinen Mieter. Das Rationalste ist diese maßnahe so lange wie es geht aufzuschieben und wenn alle müssen es erst umzusetzen.
Derjenige wird dann zum Schluss auch das Haus vollvermietet haben und die anderen aus dem Markt gedrückt haben.
Wenn man Zynisch wäre könnte man auch sagen, dass diese Gesetz eine Vermögensverschiebung von Ost nach West ist. Weil wenn du in München Sanierenm bei einer Hohen Miete und einen QM Preis von 3.300 Euro sanieren musst, ist das Prozentual was ganz anderes als wenn der QM in Gera oftmals nur 1000 Euro kostet. Auch die Mietaufschläge durch die Umlage wirken sich viel Extremer aus.
Es ist gut, wenn in Gera eine Wohnung dort alle 14 Tage zwei Interessenten zum Besichtigen hat.
Der Deutschland schnitt vom Leerstand ist (2021) bei 2,8%
Bedenkt, dass hier Städte wie Jena, Berlin und Potsdam, die kaum Leerstand haben, den Index im Osten nach unten verzehren, wenn es um die "Schäden" auf dem Mietmarkt geht.