Hallo liebe Freiheitsliebende,
im Gegensatz zum Großteil von Euch, bin ich schon ein älteres Semester - 48 Lenze.
Ich habe bereits heute (eigentlich) die finanzielle Freiheit erreicht. Ich habe ein Vermögen (vor Kapitalertragssteuer) von etwas über 2 Mio. € - nahezu fast alles in Aktien. Dazu eine abbezahlte, kleine Wohnung.
Trotzdem hänge ich noch voll im extrem ungeliebten Hamsterrad. Den Absprung schaffe ich einfach nicht - kann mir selbst nicht so recht erklären warum. Glaubenssätze, Erziehung, etc.
Mein Börsenweg begann bereits mit 17 - damals das erste Investment vom Azubi-Gehalt in einen Fonds - aber auch damals schon per Sparplan. Und das habe ich mein leben lang gnadenlos durchgezogen - trotz zweier bzw. drei epischer Crashs (Dotcom, Subprime und Corona). Beim Corona Crash war ich dann zum ersten Mal bereit in der Weltuntergangs-Stimmung "all in" mit meiner Liquidität zu geben. Das war dann nach einiger Zeit, um im Corona-Speech zu bleiben, nochmal ein richtiger "boost" für meinen Depotwert.
Trotzdem hänge ich noch voll im extrem ungeliebten Hamsterrad. Den Absprung schaffe ich einfach nicht - kann mir selbst nicht so recht erklären warum. Glaubenssätze, Erziehung, etc.
Hallo und herzlich Willkommen im Forum erstmal. ?
Zum Zitat: Vielleicht wäre ja die Frage umgekehrt interessant: Was bringt Dir das Hamsterrad? Welche Vorteile hat der Status Quo und dessen Aufrechterhaltung?
Wir streben alle nach der Freiheit - sind ja schließlich bei der Freiheitsmaschine hier -, ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich auch Angst dazugesellt, wenn sie dann so greifbar ist/wird, wie bei Dir.
Wünsche Dir jedenfalls beim weiteren Reinfühlen und Entscheiden viel Erfolg!
Trotzdem hänge ich noch voll im extrem ungeliebten Hamsterrad. Den Absprung schaffe ich einfach nicht - kann mir selbst nicht so recht erklären warum. Glaubenssätze, Erziehung, etc.
Ich denke wir sind beide in einer ähnlichen Situation, mit dem Unterschied, dass ich das Hamsterrad hinter mir gelassen habe. Könnte nicht glücklicher sein.
Was genau hält dich zurück? Finanzielle Bedenken? Unsicherheit die Komfortzone zu verlassen? Nicht wissen, was man mit der Zeit anfangen soll? Druck sich anderen gegenüber rechtfertigen zu müssen?
Gute Frage - wirklich - am ehesten doch die Angst, dass die Kohle doch nicht reicht (Steuer, Enteignung, Inflation, Crash, Entwicklung Krankenversicherung, ....).
Hallo liebe Freiheitsliebende,
im Gegensatz zum Großteil von Euch, bin ich schon ein älteres Semester - 48 Lenze.
Ich habe bereits heute (eigentlich) die finanzielle Freiheit erreicht. Ich habe ein Vermögen (vor Kapitalertragssteuer) von etwas über 2 Mio. € - nahezu fast alles in Aktien. Dazu eine abbezahlte, kleine Wohnung.
Trotzdem hänge ich noch voll im extrem ungeliebten Hamsterrad. Den Absprung schaffe ich einfach nicht - kann mir selbst nicht so recht erklären warum. Glaubenssätze, Erziehung, etc.
Mein Börsenweg begann bereits mit 17 - damals das erste Investment vom Azubi-Gehalt in einen Fonds - aber auch damals schon per Sparplan. Und das habe ich mein leben lang gnadenlos durchgezogen - trotz zweier bzw. drei epischer Crashs (Dotcom, Subprime und Corona). Beim Corona Crash war ich dann zum ersten Mal bereit in der Weltuntergangs-Stimmung "all in" mit meiner Liquidität zu geben. Das war dann nach einiger Zeit, um im Corona-Speech zu bleiben, nochmal ein richtiger "boost" für meinen Depotwert.
Hi Gordon,
wir brauchen dringend ein Milliönärsinterview von dir !! ?
Gute Frage - wirklich - am ehesten doch die Angst, dass die Kohle doch nicht reicht (Steuer, Enteignung, Inflation, Crash, Entwicklung Krankenversicherung, ....).
Sollte dieser Fall eintreten (oder sich realistischerweise abzeichnen), könntest du doch „einfach“ wieder arbeiten gehen?
Ich weiß nicht, ob das dann so einfach ist. Der Job ist weg...so gut bezahlte (100.000 p.a. plus Dienstwagen) wachsen nicht auf Bäumen....zumal ich dann auch in einem Alter bin, in dem es nicht einfacher wird....zumal ich leider nur Mund- und kein Handwerker bin...
auch von mir herzlich willkommen und herzlichen Glückwunsch sowie Resepekt zum aufgebauten Vermögen! Auf dein Millionärsinterview bin ich auch schon gespannt.
Meine spontanen Gedanken:
Wenn du z.B. eine Sparquote/Investmentquote von bisher 50% hast, brauchst du ja auch nur eine 50% Stelle zum Abdecken der Fixkosten. Wenn du also als "Übergang" 1-2 Jahre z.B. in Teilzeit arbeiten würdest, könntest du zum einen die neuen Freiheiten ausprobieren und gleichzeitig noch 2 Jahre deine 2 Mio komplett unangetastet für dich arbeiten lassen um noch einen gewissen Puffer aufzubauen. Wenn du dann z.B. ganz konservativ 3% Entnahme p.a. rechnest sind das ja alleine 60K brutto (mindestens 45K netto, wahrscheinlich wegen des Steuerfreibetrages sogar mehr). Diese Entnahme stünde dir ja dann komplett für den Konsum zur Verfügung. Falls du mit Eintritt des Renteneintrittsalters in 17 Jahren noch auf Rentenzahlungen zurückgreifen kannst, wäre die ganze Berechnung ja eigentlich noch sicherer und die Kohle dürfte dir niemals ausgehen. Zumal du ja in der abbezahlten Wohnung mietfrei wohnst.
@judge-dredd ergänzend zu judge's Antwort will ich noch auf die psychologischen Aspekte heraus. Ist es wirklich nur Sicherheitsdenken oder wäre dir in der FIRE Zeit langweilig? Hast du nicht genügend Hobbies / Beschäftigung oder fehlen dir die Arbeitskontakte / Tätigkeit auf Arbeit oder sind es "nur" die Annehmlichkeiten?
@judge-dredd Danke für Deinen Input, ich habe in x Plan-Cases via Excel alles errechnet.
Wenn dann würde ich wohl auf 451€ Job gehen - viel Freizeit - krankenversichert und dazu noch etwas Taschengeld...
@natman Langweilig wird mir glaube ich nicht....einfach mal in den Tag hinein leben...habe noch so viele Bücher, Spiele, Sport, Serien....etc....
Und wenn mir dann doch mal langweilig werden sollte, stelle ich neue Überlegungen an....aber wie gesagt - Langeweile kenne ich eigentlich nicht...
Hast Du Dein Aktien-Geld mittlerweile in großen Teilen in "sicheren, guten Dividendenwerten"? Bei 2 Mio sollten 5 % Dividende ja praktisch Dein jetziges Gehalt darstellen. Oder zockst Du noch mit so nem Mist wie wir Unwürdigen?
Hast Du Dein Aktien-Geld mittlerweile in großen Teilen in "sicheren, guten Dividendenwerten"? Bei 2 Mio sollten 5 % Dividende ja praktisch Dein jetziges Gehalt darstellen. Oder zockst Du noch mit so nem Mist wie wir Unwürdigen?
An was hast du gedacht wegen des Zockens? 5% und sicher? Du kennst wohl sichere Geheimtipps 
Mit 48 könnte er ja auch aushalten dass der Kurs bissl durchhängt, solange sicher Dividende gezahlt wird. Aktuell könnte er für 2 Mio: ca. 32164 BASF Aktien kaufen. Die würden ihm fast sicher Ende April 2022 ca. 112 000 € Dividende zahlen.
@headblade jo gut das ist aber nicht sicher, sondern eine Dummheit alles Risiko auf eine Firma zu verteilen