Hatte bis zum ersten Kind einschließlich immer so 1500-3000 pro Monat ins Depot schieben können und jetzt variiert es stark von wenigen Hunderten bis 1500. Außerdem muss ich erst noch abwarten, inwieweit Reparaturen an der geerbten Immo notwendig sind. Dies führt dazu, dass ich vorsichtiger agieren muss. Hoffentlich nur eine Momentaufnahme...
Hi @natman,
die Phase mit kleinen Kindern hat fast jede Familie, bei der dann die Sparquote ein paar Jahre deutlich nach unten geht, primär wegen des teilweisen Ausfalls eines Verdienst plus oft Betreuungskosten.
Spätestens wenn alle Kinder in der Grundschule sind (optimalerweise mit einem guten Nachmittagsprogramm und nicht nur einer Aufbewahrung), steigen Verdienst und Sparquote wieder von ganz alleine.
Ich würde mich deshalb nicht stressen, sondern die Familie immer als Nr. 1 in der Gleichung betrachten.
Lieber wenige Jahre später FI, als wenn zwischendurch die Familie auseinander gegangen ist.
Weil "finanziell unabhängig" plus Scheidung ist ohne ausreichendem finanziellen Puffer meistens erst einmal wieder "nicht mehr finanziell unabhängig" ;-)
Schönen Tag
Update zu Natmans Aufstieg auf Arbeit: Feedbackgespräch war gut, allerdings hat mein Chef ein bisschen mit dem Aufstieg gebremst. Jetzt habe ich gesagt, ich will einen Regelaustausch alle 6 Wochen und ein Gespräch mit HR. Mein direkter Chef (der 1 drunter) hat es gleich cool gefunden und nun hab ich etwas Druck gemacht. Habe nun ein Projekt losgeworden, was nur Probs macht und das andere, das wichtigere kann ich nun mit noch mehr Kappa angehen.
Ich warne noch etwas mich hat gerade gestört, dass ich über die Jahre kleinere Opportunitätskosten für den gewünschten Aufstieg hatte:
- einen Mini-Unfall mitm Auto im Aug 2020: gut hat nichts gekostet, weil es der andere hat bewenden lassen, da war ich einfach zu gestresst und unaufmerksam
- meine Frau und Kinder waren etwas auf dem Zahnfleisch (hat sich beruhigt, aber war zeitweise etwas unschön)
- ich habe 2 Aktien mit zu wenig Gewinn verkauft, wollte ein Limit setzen und habe die Zahlen verdreht :-(
- einige Rennradfahrten und Segeltermine abgesagt, um noch Projekte zu schaffen
Habe sogar von den Chefitäten die Rückmeldung gekriegt, dass ich das nicht machen soll und lieber eskalieren und Kollegen challengen und mehr auf mich sehen. Sie haben wohl Angst, dass ich in den Burnout laufe. Denke soweit ist es nicht, aber das war schon ein krasses Feedback.
Ich rechne ehrlich gesagt, erst im 1.Quartal 2022 mit einem Aufstieg.
Ich verfolge den Weg weiter, habe mir auch Rat von einem guten Kollegen geholt, der schon 4 Treppen erklommen ist in kurzer Zeit. Der hat mir gesagt, Natman du bist der Beste und ich bin manchmal zu nett und muss 100pro meine Ziele verfolgen. Wenn es bei anderen knirscht, ist das IHR Problem. Er coacht mich etwas, wir fahren jetzt Rennrad 1x im Monat und ich gehe mit ihm 1x pro Woche Mittagessen.
Hey Natman, habe selbst mit burnout glücklicherweise keine Erfahrung, man liest aber immer das dieser Prozess vom Betroffen nicht immer erkannt wird. Daher ist es wichtig und richtig, dass du dir auch mal Entspannungszeit für dich nimmst
Was den Aufstieg angeht: super das du hungrig bleibst. Schaue nur, dass die deine ganze Gutmütigkeit nicht ausnutzen und dir immer erzählen „die Richtung stimmt,aber im Moment schlecht“. Familie zudem immer an erster Stelle.
Das Feedback ist super, du musst dich da nicht mehr „beweisen“. Ansonsten dreht sich das Hamsterrad immer schneller und schneller. Außerdem bist du finanziell mit Volldampf in Richtung FI unterwegs. Also kannst du da eigentlich entspannt weitermachen und schauen wie es da weitergeht. Und du sagst es genau richtig, Fokus stärker auf dich
“
Kennst Du das Lotusblütenprinzip? Absolut Lesenswert und das am besten gleich mehrmals...
News von mir: gerade läufts wieder wild in der Arbeit und ich habe angefangen, das Buch (sweetNSours Empfehlung) zu lesen. Ich gebe weiter Gas, werde mich aber etwas lockerer aufstellen. Schon alles geben, aber nicht mehr alles über den Zaun brechen. Ich werde die FF so oder so erreichen, aber nicht mit diesem Kasperltheater weitermachen. Aktuell hab ich eine Sondergenehmigung für mehr Überstunden bekommen (mit wenigen anderen), andere machen einfach so etwas low life. Etwas unbefriedigend. Wenigstens liefert gerade die Börse. Ich versuche etwas entspannter zu sein und in Ruhe auch mal länger Mittagspause machen und den Sport reinplanen.
News von mir: gerade läufts wieder wild in der Arbeit und ich habe angefangen, das Buch (sweetNSours Empfehlung) zu lesen. Ich gebe weiter Gas, werde mich aber etwas lockerer aufstellen. Schon alles geben, aber nicht mehr alles über den Zaun brechen. Ich werde die FF so oder so erreichen, aber nicht mit diesem Kasperltheater weitermachen. Aktuell hab ich eine Sondergenehmigung für mehr Überstunden bekommen (mit wenigen anderen), andere machen einfach so etwas low life. Etwas unbefriedigend. Wenigstens liefert gerade die Börse. Ich versuche etwas entspannter zu sein und in Ruhe auch mal länger Mittagspause machen und den Sport reinplanen.
Beim kommenden Dezember-Multibagger werde ich ein weiteres Buch empfehlen welches aufzeigt, dass herausragende Unternehmen alles richtig machen und dennoch ihre Marktführerschaft verlieren können - oder schlimmer noch, ganz verschwinden und warum den meisten Unternehmen neue Innovationswellen simpel und einfach entgehen.
Weiter wird aufgezeigt, wie ein erfolgreiches Unternehmen mit etablierten Produkten zur Seite gedrängt wird, wenn die Kommandobrücke nicht weiss, wann man traditionelle Geschäftspraktiken aufgeben muss. Anhand der Lehren aus den Erfolgen/Misserfolgen führender Unternehmen erkennt man danach eine ganze Reihe von Regeln für die Kapitalisierung des Phänomens der disruptiven Innovation.
@sweetnsour
Meine Firma ist ja eher antifragil aufgestellt, hat eher eine Startupmentalität, aber ein Konzern hängt dran. Finde es fachlich und insgesamt sehr gut, allerdings bekommt man als eher gefragter Mitarbeiter immer mehr Aufgaben und die Arbeitsverdichtung hat seit Corona stark zugenommen. Also eher eine Work-Work-Balance.
Mein Dad hat ab nächstes Jahr viele Einkommensströme, arbeitet aber trotzdem so ca 100% weiter. Er hat folgendes Einkommen: Aktien, Anleihen, mehrere Immos vermietet, Arzt mit Praxis, Betriebsarzt angestellt, Ärzteversorgung zahlt schon aus u Psychotherapie. Ich verstehe das nicht so ganz warum. Ich fürchte, dass er Workaholic ist und will das Mal so nicht machen... Er ist jetzt 70 und hat eigentlich genug Hobbies. Letztendlich sollte man doch nachdenken, was man die letzten Jahrzehnte noch tun will...
Guten Morgen @natman,
vielleicht schaffst Du es einmal darüber ein 4-Augen Vater-Sohn Gespräch zu führen.
Nicht, um Deinen Vater zu ändern, sondern um Ihn zu verstehen.
Vielleicht hat er Sorgen und Nöte, die Du nicht kennst und Du danach besser siehst.
Ich weiß, dass schreibt sich je nach Ausgangssituation so einfach herunter aber ein halbwegs geklärtes Verhältnis zwischen den Generationen gibt allen Beteiligten mehr Lebensruhe.
Ich habe das bei meinem Vater selbst nur teilweise geschafft (oder er bei mir, je nach Betrachtungsweise), auch weil wir sehr unterschiedlich waren.
Aber trotzdem war jedes Gespräch darüber im Nachhinein sehr wertvoll für mich.
Schönen Samstag
Gespräch mit meinem Vater lief leider nicht so gut, er versperrt sich etwas sehr innerlich vor mir. Wir haben wohl eher so ein Dad-Verhältnis, das nicht so in die Tiefe geht. Finde ich nicht optimal, aber ich kann es nur sehr schwer ändern.
Themawechsel mehr passend zur FF: ich habe einmal Excel angeworfen und möchte euch diesen Screenshot teilen. Er besagt, wie unser Einkommen bei den Parametern Frau weiter bei 50% und den etwas schlechter bezahlten Job bei 1900 nto annimmt, voraussichtlich aussieht:
Wie man sehen kann, sieht es gar nicht schlecht aus, sollte sich das Vermögen im Depot so entwickeln. Es sind als Einnahmen neben den Jobs nur die Depoteinnahmen / Entnahmeraten und die ETW berücksichtigt. (Die k-Zahl im Screenshot ist nur die Vermögenshöhe im Depot). Der verpachtete Garten nur bis 2029, weil ab 2030 wollen wir uns diesen wieder zu uns holen, um mehr Gemüse anzubauen. Die geplanten Nebenjobs sind da noch gar nicht berücksichtigt.
Hey Natman, Kopf hoch, das lässt sich erstmal nicht ändern und liegt nicht an dir.
Tabelle sieht doch richtig gut aus. Heißt du plannst 2030 mit 500 K im Depot, wenn ich es richtig verstandenden habe. Da kannst du ja fast schon locker auf 50% reduzieren. Gute Aussichten würde ich mal sagen!
@judge-dredd
Das zeigt mir auf jeden Fall, dass wir ab 2035 nicht mehr zusammen 150% arbeiten müssen, weil uns sonst das Geld aus dem Hinterteil kommt. Das ist nicht wirklich notwendig. Hier hoffe ich, dass ich mit eventueller Arbeitsreduktion, Nebenjobs und mehr Zeit insgesamt ein entspannteres Leben habe als aktuell... Wie schon geschrieben, würde ich ja dies erstmal in einem Sabbatical testen, was ein gutes Maß dann ist.
Meine Frau ist gerade etwas geschafft von der Elternzeit und will daher ab Januar / Februar neben der Elternzeit etwas im Impfzentrum arbeiten so 1-2 Tage die Woche. Gibt gutes Geld u ich darf etwas Kinderhüten. Ist denke ich sinnvoll und in der Arbeit bei mir gibt es ab 2021 sowieso keine 100%. Zwischendrin kann ich mir weiter Gedanken machen, wie ich das Segelbusiness hochziehe, Ideen hab ich viele aber sie müssen der Realität noch standhalten.
Neue Details, ich bekomme ab 2021 nur noch 87,5% Gehalt und hab 35h statt 40h. Ausnahmen unbezahlt sind möglich, ob ich das mache weiß ich nicht da ich aktuell ja zu viel Plus habe. Nur temporär wenn, großen Bock hab ich eher nein...