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Der Corona COVID-19 Thread

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J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @fuso

@j-d Ist das Zitat von Dorsten aus dem letzten NDR-Podcast? 

Genau.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 4. Februar 2022 18:11
Fuso mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

That is due to the country's high vaccination rate, experts say.

More than 80% of the population over the age of five have had two vaccinations and over 60% have been given a third booster dose.

Interessant... Wenn die Impfung so gut hilft, wie erklärt man dann das?

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Edit:

Wie man sieht liegt Afrika ganz weit unten auf dem Chart. Ob das an fehlender Datenerfassung liegt weiß ich nicht aber ein Afrikaner hat mir was schönes dazu gesagt.

"Bei uns in Afrika haben wir echte Probleme, wie keinen Strom, nichts zu essen und Krankheiten wie Malaria, da machen wir uns keine Sorgen um einen Schnupfen"

Edit 2:
Für mich gibt's kaum noch unterschied zwischen der copevid Realitätsverzerrung und dem Märchen "Weil du Steak isst wird der Planet wärmer" letztlich ist das alles 6G Warfare.
Das ist nicht mal eine Verschwörungstheorie, sondern schlichtweg die Wahrheit. Wenn man die Leute mit Massenmedien einfach verblöden kann, ist das halt effizienter als Kugeln zu verschießen und gefangene zu nehmen.

Cheers!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 09:51
Michel, M.Can und Metabox mögen das
Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer

@nero
Das angepasste Genmedikament gegen die Omnibusvariante kommt erst, wenn Omnibus bereits vorbei ist. Bis dahin heißt es boostern, boostern, boostern! Laugh

===

Dr. Voshaar, Präsident des Verbands pneumologischer Kliniken, erteilt grünem Ideologen Janosch Dahmen eine Lehrstunde:

ich bin grundsätzlich der meinung dass
00:02
wir die situation im gesundheitssystem
00:04
und insbesondere unseren
00:07
intensivstationen nicht zum maßstab
00:09
aller dinge machen sollten

definitiv gescheitert und das war
00:48
naturwissenschaftlich von vornherein
00:50
klar ist natürlich die no covid
00:53
strategie

===

Das liegt bestimmt NUR daran, dass die Unge"impften" alleine zu Hause hocken, während die geboosterten sich täglich mit sehr vielen Menschen "austauschen":

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AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 10:17
Michel, M.Can, Metabox und 1 User mögen das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer

Dr. Voshaar kommt auch bei einem „MONITOR-Beitrag“ zu Wort. Ich fand die Informationen sehr interessant, für die Fachleute hier im Forum aber sicherlich nichts Neues. 

Schönes Wochenende.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 10:58
Michel, J.D. und Nero mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

 @nero

Im big picture sieht man gar nicht, was du meinst.

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Aber ist es verwunderlich, wenn die Impfquote schlechter ist als in Deutschland? Deine Message unterstützt das jedenfalls nicht zwingend. 30% Ungeimpft, möglicherweise die ältere tief religiöse Bevölkerung.

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@martin

Laut RKI sind auf Intensiv eher mehr Ungeimpfte, obwohl die Gruppe in Deutschland in der Minderzahl ist. Das verspricht die Impfung.

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AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 11:43
Fuso mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

@Metabox schönes Video!

Natürlich werden da einige wieder widersprechen und sagen "Leitlinien sagen X und das ist aber lege artis so und so und so"

Daran sieht man leider in was für einer Gesellschaft wir leben. "Die Leitlinien sagen X" - Kannst du nicht für dich selbst denken?

Etwas nicht zu tun um zu heilen erinnert mich ein wenig an die Via Negativa aus Antifragile von N. Taleb. Ein tolles Buch, wer dem Autor in den letzten Jahren auf Twitter gefolgt ist hat aber leider seinen geistigen Verfall auch mitbekommen...

Man unterschätzt inzwischen dass der menschliche Körper zum überleben gebaut ist... Jeder hat Angst vor einem Schnupfen...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 11:44
Michel, Metabox und Maschinist mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @metabox

Dr. Voshaar kommt auch bei einem „MONITOR-Beitrag“ zu Wort. Ich fand die Informationen sehr interessant, für die Fachleute hier im Forum aber sicherlich nichts Neues. 

Schönes Wochenende.

Danke @metabox,

die Sichtweise hat sich tatsächlich über die verschiedenen Wellen gewandelt und es wird versucht weniger zu intubieren. Ich habe den Verlauf des einen Patienten ein paar Seiten zuvor beschrieben. Inzwischen liegt er leider an der ECMO. Die Intubation macht es selten besser, irgendwann hat man allerdings keine andere Option. Die künstliche Beatmung funktioniert mit Überdruck, der normale Atemvorgang mit Unterdruck. Der Überdruck kann die Lunge weiter schädigen, zusätzlich zu vermehrten Infektionen durch das Plastik. Einige Patienten tolerieren die NIV-Maske aber auch nicht. Stell dir vor beim Küssen pustet dir jemand Luft in den Mund. So in etwa fühlt sich die NIV an. Bei jedem Atemzug. Wir haben durch das möglichst lange Warten allerdings auch schon Patienten bei der Intubation verloren. Ist also ein zweischneidiges Schwert. Bei uns dürfen Covid-Patienten nur von Fachärzten/Anästhesisten intubiert werden. Den „normalen“ Stationsärzten ist es nicht erlaubt. Wir haben aber z.B. auch schon Patienten zuverlegt bekommen, die für eine ECMO angekündigt waren. Teilweise sind die Beatmungsparameter katastrophal gewesen und nur durch umstellen, wurde keine ECMO gebraucht. In kleineren Krankenhäusern hat man nun mal weniger Erfahrung damit. Wahrscheinlich gibt es auch noch genug Häuser, die es noch besser können als wir. Aber nicht jeder Patient kann zum Allerbesten.

Vielleicht mal eine positive Nachricht. Dem Anfang 40-jährigen Patienten konnte diese Woche die ECMO explantiert werden. Jetzt wird er langsam vom Beatmungsgerät entwöhnt (5min mehrfach am Tag). Bleibt trotzdem noch ein langer Weg, das Zwerchfell muss erstmal wieder lernen zu arbeiten.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 5. Februar 2022 12:15
Metabox mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Kürzlich einen interessanten Podcast vom genialen Ken McCarthy gehört der die Situation schön zusammengefasst hat...

Wir sehen die gleichen Patienten die wegen anderen Lungenerkrankungen gestorben wären mit Copevid 19 in Behandlung. (Das deckt sich mit dem Gespräch das ich mit einer Ärztin hatte) Gleichzeitig wird viel zu früh und zu oft intubiert und die Regionen die am stärksten betroffen sind haben oft einen Umweltfaktor zugrunde liegen.

e.g. Wuhan, starke Luftverschmutzung
South Bronx mit Autobahn
Bergamo mit starker Luftverschmutzung (und alter Bevölkerung)

"junge gesunde Patienten ohne Vorkerkrankung" die 250kg auf die Waage bringen (haben mir mehrfach Kollegen auf Intensiv bestätigt dass die Patienten auffällig oft stark übergewichtig sind oder x comorbiditäten haben)
"junge gesunde Triathleten" die weiter Sport getrieben haben als sie krank wurden (Triathlon ist ohnehin schlecht für's Immunsystem btw)

Im Grunde wie ich bereits mehrfach erwähnt habe ist es eher ein Medienkrieg als irgendwas anderes.

Das ganze deckt sich auch mit meinen Beobachtungen in der Klinik. Wenn man dann mal tatsächlich einen Ausreißer hat dann stürzen sich alle Medien drauf "30 Jähriger stirbt an Corona" in Kalifornien und hier erfahren wir davon. Vom 25 Jährigen der an Hodenkrebs (oder Arbeitsunfall oder oder) gestorben ist haben wir nix gehört.

Über andere Faktoren wird GAR NICHT gesprochen. El Salvador war das erste Land dass den Leuten nach 2 Jahren "Pandemie" gesagt hat sie sollen Sport treiben und abnehmen um nicht schwer an copevid zu erkranken.

In anderen Worten... Big Pharma hat halt das subscription model von Netflix für sich entdeckt und will jetzt natürlich nicht mehr das schöne quartalsweise (oder bald monatliche?) Einkommen sausen lassen (ist ja klar) weil die "Behandlung" von Krankheiten immer profitabler ist als die Heilung (Wenn ihr nur wüsstest was Chemo & Antikörper so kostet...).

Noch profitabler ist es halt wenn man gesunde Leute dazu bringt sich behandeln zu lassen.

Hier mal noch ein Paar Denkanstöße:

1. Wenn die Situation SO ernst ist... Wie können wir es uns dann erlauben Pflegepersonal und Ärzte die nicht geimpft sind zu entlassen oder freizustellen?
2. Warum wird Abnehmen und ein gesunder Lebensstil NIRGENDS erwähnt?
3. Warum gibt es so viele "logische Schlupflöcher" in der copevid "Bekämpfung" (e.g. Warum braucht man bei 2G+ noch eine Maske? Warum macht man geimpften weiterhin Angst wenn die Impfung so zuverlässig ist?)
4. Wieso werden Kollegen von mir von der Intensiv weg geschickt mit den Worten "Wir haben heute keine Arbeit für dich" ?

Ich bezeichne copevid inzwischen als Religion.

-Wir haben ein Narrativ das nicht in Frage gestellt werden darf. Wer es tut wird der Blasphemie beschuldigt und verliert schnell seinen Job weil er ein rechter Hetzer ist.
-Es gibt einige Kirchenoberhäupter wie z. B. Fauci, Karlo und Drosten
-Es gibt religiöse Rituale (z. B. Setz bitte deine Maske auf damit ich meine abnehmen kann oder halte immer 1,5 Meter abstand)
-Es gibt Sünder (Jugendliche die eine Party machen, was vor 3 Jahren noch normal war, übrigens)
-Es gibt Conversions "Erfolgsstories" (Zeitungsartikel über ehemalige "Impfgegner" und "Querdenker" die ZUM GLÜCK zum richtigen Glauben zurück gefunden haben)

Wie stark der Medienkrieg dann anschlägt zeigen Aussagen von streng gläubigen wie z. B. "Ich werde mich für den Rest meines Lebens nie wieder untergroße Menschenmengen begeben"

Lasst euch nicht verarschen, cheers!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 10:04
M.Can, Vroma, Michel und 3 User mögen das



Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer

"Der Sächsische Landkreistag fordert nun von Gesundheitsminister Lauterbach die Aussetzung der Impfpflicht für Pfleger. Man halte es für „dringend erforderlich, auf Bundesebene neu über die Maßnahmen zum Schutz der zu Pflegenden nachzudenken“, hieß es am Donnerstag. Hintergrund ist der Personalmangel in der Pflege.
Auch Sozialministerin Petra Kipping (SPD) räumte ein, dass die Impfpflicht in manchen Regionen wohl nicht durchsetzbar sei."

Tja, Sachsen ist vorne bei den Pisa-Tests und hinten bei der Impfquote.

Mich dünkt, Intelligenz beziehungsweise gute Ausbildung korreliert mit Erkennen von Unsinn.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 10:10
M.Can, Michel, Metabox und 1 User mögen das
Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Der zweite Teil der überaus sehenswerten Reportage zum Thema Impfschäden ist erschienen:

Covid-Impfopfer – Geschädigte, die es nicht geben darf
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa2fcz9y1l5c4uuygsjz/

Teil 1: Im Stich gelassen – die Covid-Impfopfer
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa1uhra88dp5llzqs7cp/

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 10:38
M.Can und Michel mögen das
Metabox
(@metabox)
Verdienter Freiheitskämpfer

Auf dem Sender „AUF1.TV“ ist eine Dokumentation mit dem Titel „Zeugen der Wahrheit - Was in Spitälern, Heimen und Ordinationen wirklich passiert“ erschienen. Wen der Titel interessiert, kann es sich ja mal anschauen (über Website „auf1.tv“ verfügbar).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 11:30
Michel mag das
Feivel2000
(@feivel2000)
Freiheitskämpfer Gold

@nero ich würde ja gerne etwas auf deine Einlassungen erwidern, aber da du dich bereits ausreichend gegen Widerspruch immunisiert hast, spare ich mir die Zeit.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 13:06
J.D. mag das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@nero

Ich frage mich, wie die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland jemals 80 Jahre werden konnte, wenn 50/60-jährige Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck oder Adipositas regelmäßig an Lungenentzündungen sterben...COVID war die 4. häufigste Todesursache in 2020. Andere Lungenentzündungen tauchen bei den 10 häufigsten Todesursachen gar nicht auf. Sie sind eben genau das: selten. Die anderen 2 Lungenerkrankungen in den Top 10 sind Bronchialkarzinom und COPD (bei Frauen beides seltener, bei Männern Bronchialkarzinom Platz 3). Eindeutig mit dem Rauchen assoziiert. Ich mutmasse du arbeitest nicht auf einer Intensivstation. Wahrscheinlich würden deine Kollegen, auch wenn sie der Meinung sind nur die "Schwachen" sterben, nicht als Schnupfen bezeichnen.

Ab welchem Alter darf man dir eigentlich eine notwendige Behandlung verweigern?

Weil Party ja so völlig normal ist, sollen wir ab jetzt 16-Jährige mit Alkoholvergiftung einfach an ihrer eigenen Kotze ersticken lassen? Sind ja schließlich selbst Schuld an dem Ganzen.

Auf den Rest habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr zu antworten. Auf meine Fragen macht sich außer dem Maschinisten i.d.R. auch keiner die Mühe zu antworten. Zum Glück ist deine Meinung bzgl. COVID und der Eigenschuld von Erkrankungen nur eine Minderheitsmeinung und daher nur von geringer Relevanz. Das ärztliche (Be-)Handeln besteht gerade darin keine Schuldfrage zu stellen.

Schönes Restwochenende.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 14:18
viper2333, Paule, Fuso und 1 User mögen das
Ste Fan
(@ste-fan)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @j-d

Ab welchem Alter darf man dir eigentlich eine notwendige Behandlung verweigern?

Das waere eine interessante Frage an dich als Arzt:
Ab welchem Alter (und evt. mit welchen bestehenden Risikofaktoren) waere eigentlich der Tod als normaler biologischer Prozess zu akzeptieren?
Corona ist ein hochemotionales Thema hier, trotzdem: Waere der Tod eines z.B. 91-Jaehrigen mit/an Corona (und multiplen Risikofaktoren) in deiner Station fuer dich eine Niederlage der Medizin oder ein evt. trauriges, aber zu akzeptierendes Ereignis (mit entsprechenden Folgen fuer die Behandlung solcher Patienten)?

Es ist hochinteressant wie unterschiedlich in diesem Punkt die Ansichten zwischen D und NL z.B. sind...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 15:08
Nero mag das
Martin
(@martin)
Verdienter Freiheitskämpfer

@ste-fan
Kommt drauf an ob Kassen- oder Privatpatient.

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Dauert nicht mehr lange bis zur Kapitulation - bis zur letzten Patrone ääääähhh ich meine natürlich bis zur letzten Spritze werden sie hoffentlich nicht durchhalten können.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 15:23
Nero und Vroma mögen das
J.D.
 J.D.
(@j-d)
Freiheitskämpfer Silber

@ste-fan

Das kann man nicht am numerischen Alter festmachen. Es gibt 80-Jährige, die sind fit wie 60-Jährige und 60-Jährige, die 20 Jahre älter wirken. Wir hatten aber noch keinen 90-Jährigen auf unserer Intensivstation, seitdem ich da bin. Mit keiner Erkrankung. Was für uns Ärzte zählt, ist was der Patient bisher im Alltag noch selbst geschafft hat und welchen Zustand man nach dem Aufenthalt erwarten kann. Entgegen dem was Nero versucht zu sagen, ist das aber individuell und nicht zwingend vom Alter abhängig. Eine 70-jähriger Dementer aus dem Pflegeheim hat also keinen Platz, der 80-Jährige der den Haushalt noch komplett selber macht ggf. schon, wenn zu erwarten ist, dass er das danach weiterhin schafft und er vorher keinen gegenteiligen Wunsch geäußert hat.

Bluthochdruck, Diabetes oder Adipositas sind keine Gründe eine Behandlung zu unterlassen. Eine nicht-heilbare Krebsdiagnose ggf. schon. Ein Prostatakarzinom mit 10 Jahre Überlebenserwartung aber wiederum kein Hinderungsgrund. Man kann das Ganze nicht schwarz-weiß betrachten.

Um deine Frage ganz konkret zu beantworten: Der Tod eines 91-Jährigen wäre für mich zu keinem Zeitpunkt eine Niederlage unabhängig davon, ob Risikofaktoren bestehen oder nicht.

Falls ich mal 91 werden sollte, würde ich meine Familienangehörigen instrumentalisieren, dass ich auf keinen Fall nochmal ins Krankenhaus komme. Ich würde das auch schon ab einem jüngeren Alter so regeln. Die wenigsten Angehörigen sind allerdings so abgebrüht.

Ein weiteres Problem sind die häufig schlecht gemachten Patientenverfügungen. Definiere „unabwendbarer Sterbeprozess“…eine Appendizitis („Blinddarmentzündung“) führt ohne OP auch zum Tod, ist mit OP aber anwendbar. Der Tod durch eine Lungenentzündung ist mit künstlicher Beatmung häufig auch anwendbar. Ob das bei einem 80-Jährigen sinnvoll ist, wenn er danach kaum rehafähig ist, steht dann schon nicht mehr in der Patientenverfügung. Häufig genug wissen die Angehörigen selber auch nur: „Er hat da ein paar Kreuze gemacht“. Bis nicht klar ist, was der Patient gewollt hat, darf ich die Therapie nicht beenden. Es sei denn der Patient verschlechtert sich trotz Therapie und ich komme zu der Einschätzung, dass der Tod unabwendbar wird.

Ein Richter sollte nach Möglichkeit seine eigene Meinung aus dem Urteil herauslassen. Der Arzt sollte seine Meinung aus der Behandlung rauslassen und das tun, was der Patient möchte, solange es medizinisch noch sinnvoll ist.

Ist eine lange Antwort geworden. Das Thema kann aber nicht mit einem Satz abgehandelt werden und ist zusätzlich sehr individuell.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 6. Februar 2022 16:09
Feivel2000, Max, Fuso und 1 User mögen das



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