Fun fact*:
1. Wir haben jetzt ca. 2.2Mln PV-Anlagen und diese liefern 10% Stromverbrauch in Deutschland
https://strom-report.de/photovoltaik/
2. Folglich brauchen wir 22Mln PV-Anlagen um 100% Stromverbrauch zu decken -> also 22Mln Häuser
3. Wir haben aber nur 19.3Mln Wohngebäuden in Deutschland
Wahrscheinlich ist es der Grund für massiven Hausbau...
*Ja - mir ist klar, dass PV-Anlagen auf dem Land und Hallen auch gebaut werden. Mir ist auch klar, dass es entsprechend Windkraftanlagen ebenso gibt.
Mir ist aber auch klar, dass ohne Grundlast-Stormquellen, das Versorgungssystem nicht funktionieren wird. Da ist es erstmal egal ob es Strom-Speicher, Wasserkraft, Atomkraft ist. Nur Kohle wurde ich tatsächlich langsam runterfahren - das macht sowohl Landschaft, wie auch Natur und Menschen kaputt.
Gruss
ziola
Frage: Wie viele Solarpanels oder Windräder braucht man um Grundlaststrom 24/7 sicher und verläßlich über das ganze Jahr zu erzeugen?
Antwort: Unendlich viele (ohne entsprechende Energiespeichertechnologie, die es in dem Umfang nicht gibt).
Frage: Wie viele Kernkraftwerke braucht man, um Grundlaststrom sicher zu stellen, ohne Kühlwasser in den Flüssen?
Antwort: Unendlich viele.
Jede zusätzliche Kilowattstunde Solarstrom könnte jetzt, statt dafür Gas zu verstromen, nach Frankreich exportiert werden.
Wir haben weder eine sichere Grundlast, noch Speicher, noch ausreichend Ökostrom um Speicher zu füllen. Schuld daran hat nicht die Opposition der letzten 16 Jahre.
Zeit für eine neue Strategie.
Grundlast, Klimawandel, politische Abhängigkeit,... waren immer bekannte Probleme. Das merkelsche/konservative "nichts tun und dann, wenn es zu spät ist, darauf verweisen, dass die Herausforderungen zu groß sind, um jetzt etwas anders zu machen" ist (mit Ansage) gescheitert.
Ich bin sehr unzufrieden.
Hauptproblem bei uns in Mitteleuropa ist doch, dass wir im Sommer mit Solaranlagen viel Strom erzeugen könnten. Diese müssten wir aber dann bis in den Winter speichern.
Der Hauptenergiebedarf ist bei uns im Winter. Das ganze Stromungleichgewicht verschlimmert sich noch, wenn immer mehr Häuser mit Wärmepumpe geheizt werden. Von E-Mobilität will ich gar nicht reden.
Vielleicht sollte man beide Probleme (Kühlmittel für Atomkraftwerke und Speicher für Strom) gleichzeitig angehen.
Ich bin hier vielleicht nicht in der Materie, aber ich kann mich aus der Geschichte erinnern, dass man durch Flußregulierung und Schleusenbau, Wasser "speichern" und Wassertiefe in den Flüssen dadurch anheben kann.
Wenn man jetzt mehreren Schleusen an Orten bauen konnte, wo auch Atomkraftwerke stehen oder stehen sollten, konnte man:
- Wasserstand regulieren
- Kühlmittel (Wasser) sichern
- zusätzlich durch Bau von Wasserkraftwerken an diesen Orten auch Stromspeicher bauen.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass wir hier in EU genug Wasser haben - es geht eher um die inteligente Nutzung davon.
Hierbei ist m.M.n auch die "agresive" Wassernutzung beim Agraranbau auch ein Teils des Problems. Beispiel: bei mir ist die Grundwassertiefe in letzten 15 Jahren um fast 10 Meter abgesunken - mein 13m tiefer Brunnen ist längst tot. Mein Nachbar hatte ab 20m Wasser bei seinem Brunnenbau vor 8 Jahren. Meine Bauern-Nachbarn nutzen Brunnen mit etwa 40m Tiefe und legen damit Umgebung trocken. Ich kann deren Bedarf auch nachvollziehen - es hängt aber auch damit zusammen, dass man 2x im Jahr hier erntet. Natürlich konnte man jetzt sagen, dass Bauer mehr Wasser wg. Trockenheit braucht - es ist aber auch deswegen, dass er wesentlich mehr ernten möchte/muss um wirtschaftlich zu sein. Hier wäre durschaus toll zu erfahren, wie sich dieses Sachverhalt auf den Wasserkreislauf spiegelt und ob nicht das trockenlegen der Erdschichten nicht die Trockenheit beschleunigt...
Gruss
ziola
Frage: Wie viele Solarpanels oder Windräder braucht man um Grundlaststrom 24/7 sicher und verläßlich über das ganze Jahr zu erzeugen?
Antwort: Unendlich viele (ohne entsprechende Energiespeichertechnologie, die es in dem Umfang nicht gibt).
Frage: Wie viele Kernkraftwerke braucht man, um Grundlaststrom sicher zu stellen, ohne Kühlwasser in den Flüssen?
Antwort: Unendlich viele.
Jede zusätzliche Kilowattstunde Solarstrom könnte jetzt, statt dafür Gas zu verstromen, nach Frankreich exportiert werden.
Wir haben weder eine sichere Grundlast, noch Speicher, noch ausreichend Ökostrom um Speicher zu füllen. Schuld daran hat nicht die Opposition der letzten 16 Jahre.
Zeit für eine neue Strategie.
Grundlast, Klimawandel, politische Abhängigkeit,... waren immer bekannte Probleme. Das merkelsche/konservative "nichts tun und dann, wenn es zu spät ist, darauf verweisen, dass die Herausforderungen zu groß sind, um jetzt etwas anders zu machen" ist (mit Ansage) gescheitert.
Ich bin sehr unzufrieden.
Ich habe die Vorgängerregierung nirgendwo gelobt. Die fatalen Weichenstellungen, die uns in die aktuelle Situation gebracht haben, wurden in den letzten 10-20 Jahren gestellt und nicht in den letzten Monaten.
Deutschland hat in den letzten Jahren die weltweit dümmste Energiepolitik betrieben durch eine Mischung aus Ignoranz, Überheblichkeit und Ideologie.
Außerhalb Europas gibt es aktuell keine Energiekrise.
Trotzdem muss jeder bei klarem Verstand nun neben den langfristigen Maßnahmen (wie versorgen wir das Land sicher und zuverlässig über das ganze Jahr verlässlich und wettbewerbsfähig mit Energie) auch an eine kurzfristige Linderung des Problems denken.
Die drei noch im Betrieb befindlichen AKW zum Jahresende abzuschalten (liefern 6% des deutschen Stroms) und die drei zum Jahresende 2021 abgeschalteten AKW wenn möglich nicht wieder anlaufen zu lassen (weitere 6% des deutschen Stromverbrauchs) sind eine rein idelogische und rational unglaublich dumme Idee.
Wir befinden uns mitten in einer Energiekrise. Mitteleuropäische Forwards-Strompreise liegen aktuell bei ca. 650 Euro pro Megawattstunde. Wenn das so bleibt, kostet eine Kilowattstunde Strom in Deutschland im Winter für den Endverbraucher 1 Euro.
Unternehmen gehen bankrott. Die untere Mittelschicht verarmt und friert in Ihren Wohnungen. Je höher die Energiepreise, desto mehr deutsche Stammtisch-Macht bekommt Putin und desto mehr Geld erhalten er und andere Dikatoren von uns.
Meine These: Wer in 15 Jahren die wenigsten Atomkraftwerke / das geringste Atom-Know How / keinen eigenen Zugriff auf bedeutende Gasreserven hat, hat verloren.
Exakt, vor allem bei einer energieintensiven Wirtschaft.
Wir haben bereits in Deutschland bewiesen, dass wir nicht nur mit die sichersten Atomkraftwerke weltweit haben, sondern, dass die Atomkraftwerke auch viel effizienter als beispielsweise in den USA betrieben werden (weniger Personal für den Betrieb notwendig).
Unsere Kultur ist für die Planung und den Betrieb von Atomkraftwerken ideal.
Wir haben das Geld, den Platz, das Know-how und die Kontakte / wirtschaftlichen Beziehungen, um Brennstäbe zu besorgen und neue Anlagen zu bauen. Weiterhin wird bei den Überlegungen der technologische Fortschritt oft außer Acht gelassen.
Heute 08:00 Uhr in Europa ;)
Stellt euch mal vor, die "deutsche Energiewende" hätte den Bau von neuen Atomkraftwerken bedeutet und wir hätten 10 - 15 neue Atomkraftwerke in einem exzellenten Zustand.
Als Ergebnis hätten wir viel niedrigere Strompreise, Versorgungssicherheit UND eine niedrige CO2-Emission bei unserem Energie-Mix.
https://app.electricitymaps.com
VG
reinvest
Außerhalb Europas gibt es aktuell keine Energiekrise.
China hat aktuell in einigen Regionen eine (auch teilweise ausgelöst durch planwirtschaftliche Wasserumverteilung, das ist n anderes Thema) Verstehe, was du aussagen möchtest.
Damit würdest du aber Probleme lösen und hättest kein Grund mehr noch mehr Steuern oder indirekte Steuern wie die C02 Abgabe zu erheben. Wo kommen wir, das Klima und die Staatsquote, denn dahin! (kann spuren von Sarkasmus enthalten)
Hier auch ein interessanter Artikel wie sich der Strompreis errechnet:
Hier muss man natürlich auch sagen, dass die derzeitige Berechnungsmethode in der jetzigen Krise nicht unbedingt hilfreich ist. In Tirol wird der Großteil des Stroms mittels Wasserkraft produziert. Und durch das Merit Order System wird trotzdem der Preis des derzeit teuersten Kraftwerks herangezogen. Diese Art von Preisbildung ist in der aktuellen Krise ein Problem...
Hier auch ein interessanter Artikel wie sich der Strompreis errechnet:
Hier muss man natürlich auch sagen, dass die derzeitige Berechnungsmethode in der jetzigen Krise nicht unbedingt hilfreich ist. In Tirol wird der Großteil des Stroms mittels Wasserkraft produziert. Und durch das Merit Order System wird trotzdem der Preis des derzeit teuersten Kraftwerks herangezogen. Diese Art von Preisbildung ist in der aktuellen Krise ein Problem...
Wie soll das auch anders funktionieren ohne einen Strommangel hervorzurufen
Den Preis des Schnittpunktes bekommen alle, die geboten haben und unterhalb dessens sind. Der Schnittpunkt ist Nachfrage & Angebot. Wenn wir den Preis nach Links verschieben und alle nach Wasserkraft bezahlen, lohnt sich der Betrieb von vielen Kraftwerken nicht mehr und es gibt n Blackout.
Da du beim Stromnetz immer Angebot und Nachfrage ausbalancieren musst, ist es hier besonders wichtig. Ich wüsste jetzt nicht, wie man dies anders lösen sollte. Ohne in planwirtschaftliche Verhältnisse zu fallen.
Wenn das TTF weiterhin so abgeht (allein day to day +17%) wird wohl bald eh auf Rationierung gesetzt.
Heute morgen erst die 600 geknackt. Jetzt schon über 700
Quelle: Schuldensühner auf Twitter
das ist doch ein Witz...
Sommer, PV läuft volle Pulle - ich alleine verkaufe Täglich 60kWh für geile 7,7ct/kWh...
Wo steht es dann im Dezember, wenn ich nur 10% der PV-Leistung habe?
gruss
ziola
Frage: Wie viele Kernkraftwerke braucht man, um Grundlaststrom sicher zu stellen, ohne Kühlwasser in den Flüssen?
In welchem Land war das bis jetzt auf täglicher Basis ein großes Problem?
Sag jetzt bitte nicht Frankreich. 5 von 56 AKWs sind nur wegen des Kühlwassers gedrosselt (für wenige Stunden am Tag), der Rest, weil ein Staatsbetrieb es versäumt hat, die Dinger ordentlich zu warten
Man kann die Ausfälle sogar nachgoogeln:
https://www.edf.fr/en/the-edf-group/who-we-are/activities/optimisation-and-trading/list-of-outages-and-messages/list-of-outages
Hingegen bei Solar hat man über den Tag allein eine extreme Schwankung.
Stellt euch mal vor, die "deutsche Energiewende" hätte den Bau von neuen Atomkraftwerken bedeutet und wir hätten 10 - 15 neue Atomkraftwerke in einem exzellenten Zustand.
Als Ergebnis hätten wir viel niedrigere Strompreise, Versorgungssicherheit UND eine niedrige CO2-Emission bei unserem Energie-Mix.
VG
reinvest
Ist das Problem der Endlagerung und des Rückbaus nach Laufzeitende nicht noch ungelöst? Wenn man die Kosten nicht auf die Allgemeinheit verteilt hätte (Bis auf die paar Milliarden die die Betreiber vorhalten müssen), würde das die Kosten des Atomstroms doch auch ordentlich in die Höhe treiben.
Ist das Problem der Endlagerung und des Rückbaus nach Laufzeitende nicht noch ungelöst?
+ Finnland nimmt ein Endlager nächstes Jahr in Betrieb.
+ das meiste Medium - Leicht strahlendes kann auf dem Kraftwerksgelände ungefährlich werden
usw.
Ich frage mich wie hoch die Kosten wohl von Kohle und co. wäre, wenn man die indirekten Kosten wie z.B. Todeszahlen mit einrechnet. Irgendwie messen wir bei dem Thema immer mit zweierlei maß.
Das Videoist auch gut