Letztens hatte ich eine Diskusion mit einem Bekannten über diesen Artikel:
Es ist ein Artikel, der wie viele Zeitung, versucht eine Emotionale Schlagzeile zu Erzeugen.
Dabei wird nicht erwähnt, dass Straffreiheit gleichzusetzen sei mit einem Leben in Freiheit.
Als jemand der selbst eine Shitzophrene Mutter, die ein manchmal versucht hatte umzubringen, wenn "Tante Türanja" sie besuchen kam, hab ich vielleicht ein wenig mehr Berührungspunkte zu dem System als ein Normaler Zeitungsleser.
Das der Somalia sehr wahrscheinlich sehr lange in einer Forensik landen wird, kann man als Gesichert ansehen. Dass man diese Person die Aufenthaltserlaubnis entziehen könnte, könnte man Diskutieren, wenn man denn den Staat den Weg für Deportation aus Gesundheitsgründen öffnen möchte. Das ist aber kein Disskusionpunkt der jemals aufgemacht worden ist.
Auch sieht es für mich z.B. im Steuerrecht aus.
Das Geld aus Illigalen Geschäften auch Explizit im Steuerrecht als Steuerpflichtig erwähnt wird macht Sinn, sogt bei Ininformierten aber immer wieder für Schmunnzeln. Macht aber Sinn, da wenn es nicht besteuert worden wäre, könnte er alles, was die Behörden nicht sehen einfach behalten. Das würde einen extremen Anreiz zu Illegalität setzen.
Auf der anderen Seite gibt es eine Menge Systembausteine die nicht mehr richtig austariert sind in Deutschland und unsere Bundesregierung gibt ne Menge anreize für solche Headlines.
Es gibt oft auch Nachrichten die durch die Welt reiten die keine sind. z.B. die Körpererkundungsräume in den Kitas in Hannover.
Mein Punkt ist:
Es gibt oftmals gut austarierte Systeme die es nicht in eine Headline schaffen oder im Artikel, aufgrund der Nachricht, erklärt werden. Das warum, oder was Passiert denn jetzt doch, wird so gut wie nie erklärt.
Ich habe sehr oft das Gefühl, dass man tendenziell durch Zeitung Lesen (Ausgenommen Fachzeitungen) Tendenziell eher Uninformierter wird. Egal ob TAZ, FAZ, Welt oder sonstwas. Am besten ist es wohl sich der Noise zu entledigen und keine Nachrichten mehr zu Konsumieren.
Am besten ist es wohl sich der Noise zu entledigen und keine Nachrichten mehr zu Konsumieren.
Ich persönlich versuche mich zunehmend auch vom "news"getriebenen Sensationsjournalismus fern zu halten, welcher nach meinem Gefühl immer mehr zu- und überhandnimmt.
Es gibt noch einzelne journalistische Perlen, meistens nicht über "relevante" Themen, aber die große Masse sind schnelle Artikel, welche nur Reaktionen triggern sollen.
Deine beiden Beispiel oben sind für mich klassische Beispiele.
"Straffreiheit" (Forensische Psychiatrie kennen doch sehr viele Menschen nicht, trotz z.B. Gustl Mollath und dem damaligen Medieninteresse) für mörderischen Immigrant oder Sexualisierung von Kindern sind perfekte Beispiele, wo die Zündschnur sehr sehr kurz ist.
Meine Frau neigt auch zum Doomscrolling. Ändern tut sich nix außer ihre Laune.