Hi Leute,
ich habe hier ein Thema, was hin und wieder bei mir hochkommt und zwar ist es handwerkliches Arbeiten, Reparaturen und Bau-/Gartenprojekte.
Klassisch bin ich ein Akademiker mit 2 linken Händen (tatsächlich Linkshänder 
), allerdings habe ich über die Jahre immer mehr ausprobiert und mit recht gutem Erfolg. Es geht jetzt
- Rennrad warten und einiges reparieren
- Dach des Gartenhauses mit Bitumen kleben, kleinere handwerkliche Arbeiten im Garten
- Rollladen Reparatur wenn Kleinigkeit
Bei größeren Themen ist es aber so, dass ich denke lieber jemanden engagieren und nicht selbst mühsam reindenken oder ausprobieren weil das Ergebnis nur semi wird.
Wir hätten gern einen Grillplatz im Garten, da müsste man den Hang mit Beton abstützen, Kiesel und Steine legen, Natursteinmauer etc. Es scheitert schon an der Planung, der Zeit und ich denke es dauert bei Eigenbau 3x so lang wie bei Leuten die sich auskennen.
Wie macht ihr es bei euch mit Handwerksthemen?
Nachdem Du einen Kostenvoranschlag eines Gartenbauers/Landschaftsgärtners für diese Aktion eingeholt hast, kannst Du Dir die Frage selbst beantworten.
Nach meiner Erfahrung blutet Dir dafür in dieser Region der A*sch...
Wie hoch soll das werden?
Setz die Dinger überlappend aufeinander:
Je nach Höhe dann eben mit Zement aufffüllen, oder wenn es noch höher werden soll dann noch ein paar Eisenstangen reinsetzen.
Ein Kombi welcher dreckig werden darf, oder eine AHK mit Anhänger reicht für die Aktion.
Du wolltest einen Garten und Gartenarbeit ;)
Wie macht ihr es bei euch mit Handwerksthemen?
Ich versuche so gut wie alles selbst zu machen, weil ich einfach Spaß dran habe. Ausnahme sind Sachen bei denen ich
- extrem lange brauchen würde und mir in dem Moment dann die Zeit fehlt oder ich dem z.B. Mieter nicht unnötig lange eine Baustelle zumuten möchte
- potentiell einen großen Schaden verursachen kann, wenn ich Mist mache. Ich würde beispielsweise keinen Sicherungskasten neu verkabeln oder Abwasserrohre/Wasserleitungen im Haus verlegen ect.
Wenn du Spaß an so einem Bauvorhaben hast, dann mach es einfach! Du kannst hierbei nichts kaputt machen und wenn es sich über zwei Jahre hinzieht ist es doch auch egal. Plane einen entsprechend langen Zeithorizont ein und gehe davon aus, dass es länger dauern wird als du denkst. Und plane direkt ein, dass Fehler passieren werden. Das erspart Frust.
Ein Beispiel hierzu: Als der erste Lockdown 2020 losging war mein Plan anstelle von Sommerurlaub in dem Jahr ein Stelzenhaus für unseren Sohn zu planen und komplett selbst zu bauen. Aus ein paar Wochen Urlaub wurden dann 2 Jahre Bauzeit, wovon wahrscheinlich 20% der Zeit dafür drauf ging den Murks, den ich verbockt habe wieder zu korrigieren. Dafür ist das jetzt so massiv, dass ich es als Geräteschuppen oder Werkstatt nutzen kann, wenn der Kleine dann irgendwann mal von zuhause ausgezogen ist 🤣
"Zwei linke Hände" gibt es mMn nicht, dir fehlt lediglich die Übung. Und ich kann dir sagen: du wirst dich jedesmal, wenn du an deinem fertigen Projekt vorbeigehst, freuen wie ein Schneekönig! Und was spricht dagegen sich Hilfe zu holen? Vielleicht kennst du jemanden, der sich mit Gala-Bau auskennt und das mit dir zusammen gegen einen entsprechenden Obolus umsetzen würde? Bei uns in der Regionalzeitung inserieren beispielsweise sehr oft irgendwelche Allrounder, die auch solche Sachen machen. Wenn du das mit so jemandem zusammen machst, dann hast du direkt jemanden, der dich anleitet und lernst noch mehr dabei!
Wie macht ihr es bei euch mit Handwerksthemen?
Ich versuche so gut wie alles selbst zu machen, weil ich einfach Spaß dran habe. Ausnahme sind Sachen bei denen ich
- extrem lange brauchen würde und mir in dem Moment dann die Zeit fehlt oder ich dem z.B. Mieter nicht unnötig lange eine Baustelle zumuten möchte
- potentiell einen großen Schaden verursachen kann, wenn ich Mist mache. Ich würde beispielsweise keinen Sicherungskasten neu verkabeln oder Abwasserrohre/Wasserleitungen im Haus verlegen ect.
Sauber gebaut - Respekt!
Gruss
ziola
Hi Leute,
ich habe hier ein Thema, was hin und wieder bei mir hochkommt und zwar ist es handwerkliches Arbeiten, Reparaturen und Bau-/Gartenprojekte.
Ich gehe hier ähnlich wie andere Mitschreiber - das was geht, versuche ich selber zu bauen.
Ausnahmen sind:
- Strom jenseits 4kW.
- Tiefbau
Sonst mag ich Holz - es ist ein tolles Material, man muss nur bedenken, dass im Gegenteil zu Vielen - es arbeitet.
Bin gerade am Ende einer Renovierung unseres Gästezimmer - neue Tapeten, Streichen, Steckdosen erneuen, Bilder aufhängen, fertig... Material - 200 Euro + 3-4 Tage Arbeit. Beim Handwerker des Vertrauens wäre es mind. 1.300 Euro - so kann ich das ersparte Geld ins Depot schieben...
gruss
ziola
Ich versuche auch alles was "vernünftig" ist selber zu machen.
Vom Spülkasten reparieren, Fundamente im Garten für Slackline und Sonnenschirme, Einzeiler betonieren über Umwälzpumpen tauschen (wenn Absperrhähne vorhanden) bis Fugen im Bad ausbessern.
Während den letzten Jahren habe ich eine Holzleg im Garten gebaut, einen Steingarten angelegt, eine elektrische Pumpe für unsere Zisterne eingebaut. Man wächst mit seinen Projekten 
Dazu kommen natürlich noch sämtliche Reparaturen bei den Hobbies, Fahrräder, Surfbretter, Ski.
Kleine Sachen am Auto/Womo mache ich auch immer selber.
Mein Mann macht auch sehr viel selbst, allerdings keine Elektrik. Da kann auch mal der Nachbar helfen - sie helfen sich ohnehin viel gegenseitig, vielleicht hast du auch einen so tollen Nachbarn @Natman??
Ich bin für Arbeiten rund um Klamotten & Textilien zuständig und mache da auch sehr viel selbst (nähen, stopfen etc). Aber es gibt Grenzen, zB eine Hose unsichtbar und ordentlich kürzen macht besser der Schneider.
Ansonsten freue ich mich über die offenen Worte vom Autodidakten (megacooles Häuschen btw!!!), auch ich bin viel damit beschäftigt irgendwelche Nähte aufzutrennen und meine Projekte zu verschlimmbessern. Ist wahrscheinlich normal, wenn man kein Profi ist, trotzdem lästig und demotivierend, aber da muss man sportlich sein... wennÄs auf Anhieb klappt, war wahrscheinlich die Herausforderung zu gering.
Als mir alles über den Kopf wuchs, sagte mein Hausarzt zu mir, dass er für seine Praxis eine Handwerkertruppe hat. Ich habe wenig später meinen Nachbarn als Hausmeister auf 450eu angestellt. Ich mache viel Metallbau, Mechanik/Technik und sowas, er kann toll mit Holz umgehen und kann alles rund ums Haus. Er macht die Planung, bestellt Material, macht Preisvergleiche und kümmert sich um die Ausführung. Als er in Altersteilzeit ging, habe ich ihm gesagt, dass es für ihn viel zu teuer ist, sein Geld auszugeben gegen die Langeweile, er soll lieber meines ausgeben. Er hat 2 Duschen im Mitarbeiterhaus eingebaut, gepflastert, mehrere Dächer/Carports gebaut, Inneneinrichtung in den Hallen, Lampen/Steckdosen anbauen, usw... ich muss nur Material bezahlen und mich grob mit ihm absprechen. Er teilt sich frei ein. Er macht es nicht für das Geld, sondern für die Beschädtigung. Mir tut sein Lohn nicht weh, Handwerker kosten viel mehr, ich muss warten, teures Material mitbezahlen und mich zeitlich den Handwerkern anpassen, da habe ich gar kein Bock zu. So ist es echt perfekt. Und mittelfristig, wenn er mehr verdienen darf, hab ich schon gedacht ihn als Medijobber anzustellen und dann bauen wir Zimmer für Vermietung und renovieren die Häuser. Er kann Bauaufsicht machen und alles machen, was er kann und er Spaß dran hat.
Für beide Seiten ein echter Glücksfall.
Seit dem wir ein Haus haben, mache ich mache nahezu alles selbst (was ich darf). Gerade Themen, bei denen die Arbeitszeit der größte Kostenfaktor ist, bin ich oft nicht bereit eine Firma zu bezahlen.
Die bisherigen Erfahrungen mit Fremdfirmen waren auch eher durchwachsen, so dass selbst der Qualitätsaspekt nicht für eine Fremdvergabe spricht.
Ausnahmen sind Arbeiten, bei denen man entweder sehr teures Spezialgerät braucht oder bei denen mehr als 2 Personen notwendig sind.
(Am liebsten habe ich jedoch meine Ruhe und werkel alleine für mich hin)
Es scheinen ja hier viele Bastler unterwegs zu sein. Vielleicht ist es bei mir eine Kombination aus Ungeduld, mangelnde Übung und auch nicht genügend Zeit (bzw. hab ich bessere Dinge zu tun) als alles selbst zu bauen. Zudem ist meist das Ergebnis sehr mangelhaft oder ich muss mich so detailliert damit befassen, dass alles andere darunter leidet.
Es scheinen ja hier viele Bastler unterwegs zu sein. Vielleicht ist es bei mir eine Kombination aus Ungeduld, mangelnde Übung und auch nicht genügend Zeit (bzw. hab ich bessere Dinge zu tun) als alles selbst zu bauen. Zudem ist meist das Ergebnis sehr mangelhaft oder ich muss mich so detailliert damit befassen, dass alles andere darunter leidet.
Ich glaube, dass man in dem Kontext, die Menschen in zwei Gruppen teilen kann - für manche ist Selbermachen ein Hobby (wie für mich), für die anderen ist es einfach Zeit vs. Geld.
Vor allem wenn man Selbständig ist - dann ist es klar, dass man die Zeit "nur ein mal nutzen" kann. Ist dein Stundenlohn höher bzw. das durch dich erwirtschaftete Gut mehr wert, dass die Arbeitszeit eines Handwerkers, so lässt man die Arbeit dem Handwerker machen. In der Betrachtung lasse ich die Bewertung der "Freizeit" außenvor - das muss jede für sich selbst wissen und abschätzen.
Gruss
ziola
Weiterer Vorteil des Selbermachens:
Man baut sich ein immer größer werdendes Skillset auf. Man kann sich bei immer mehr Problemen selber helfen.
Das ist besonders für die Retirement Phase interessant, wenn man viel Zeit hat und nicht für alles einen Handwerker kommen lassen möchte.
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Leute bei ihrem Fahrrad Schaltung und Bremsen nicht einstellen können und die Räder bei jedem kleinen Defekt im Radelladen abgegeben werden. Mir wäre das Warten auf den Termin schon viel zu doof...
Jetzt habe ich erst die Bilder in groß angeschaut. Ja wirklich, das ist massiver wie jedes amerikanisches Holzhaus. Sogar richtige Fenster! Wahnsinn!
Gib es zu, das Ding wird in Zukunft zur Männerhöhle ausgebaut 
Ja wirklich, das ist massiver wie jedes amerikanisches Holzhaus.
Ich war auch über die vielen Kopfbalken und den Querschnitt der Pfosten erstaunt 
Das ist echt ein stabiles Stelzenhaus.
Jetzt habe ich erst die Bilder in groß angeschaut. Ja wirklich, das ist massiver wie jedes amerikanisches Holzhaus. Sogar richtige Fenster! Wahnsinn!
Ja, das ist es tatsächlich 
. Die Ständerkontruktion der Wände ist aus 60x80er Kanthölzern mit Querverstrebungen. Die Amis bauen ihre Wände aus einfachen, genagelten Rahmenkontruktionen mit Brettern.
Die Fenster waren tatsächlich viel billiger als einfache Plexiglasplatten... Die habe ich für 40 € pro Stück als Restposten bekommen.
So sieht es von innen aus:
