Danke für Deine ehrliche Einschätzung und Deinen Hinweis!
Das ist mir bewusst und kann ich aushalten.
Der Depotteil inkl diesem Cash macht nur etwa 40% des Vermögens aus
Du fährst ein ziemlich hohes Risiko selbst in deinem Zielportfolio, ich hoffe das ist dir bewusst.
Ob du die die hohe Vola mit überhohem Krypto- und (Tech-)Aktienanteilen tragen kannst auch wenn der Markt gen Süden geht, musst du für dich beantworten. In einer für die meisten angemessenen Assetallocation fehlen z.B. Bonds andere low-vola Assets um das Portfoliorisiko zu verringern.
Auch wenn ich insbesondere hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Anleihen nicht mitgehen würde, fände ich es doch wichtig, die 10%, die für "Cash/BTC" gelistet wurden, nochmal aufzugliedern, da diese beiden Anlageklassen doch recht wenig miteinander zu tun haben. ?
Aktuell sehe ich meine Kryptos als kurzfristige Spekulation an und habe - derzeit - vor, mich dann komplett zu trennen.
Ich hätte dann fast 30% Cash
Da bin ich aber zunehmend unsicherer, ob das Sinn macht
Die Sinnhaftkeit von Bondanteilen besteht kurz gesagt darin, dass bei Kursstürzen am Aktienmarkt ziemlich alle Aktien abverkauft werden und das Geld in Safe Haven wie Cash und Bonds fliesst. Wärend Aktien massiv verlieren bleibt der Bondwert relativ gleich oder steigt sogar leicht. Das ist wie eine Versicherung, reduziert die Volatilität, glättet die Performance und eröffnet die Möglichkeit zum günstigen Nachkäufen in anderen Assetklassen.
Wer nahezu alles in Aktien und andere risky Assets steckt wird bei Kursstürzen schnell merken, dass er mit seiner Assetallokation nur seine Verluste diversifiziert hat.
Wer nahezu alles in Aktien und andere risky Assets steckt wird bei Kursstürzen schnell merken, dass er mit seiner Assetallokation nur seine Verluste diversifiziert hat.
Ein Verlust wird es meiner Meinung nach erst bei einer Realisierung durch Verkauf zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Alles andere ist Volatilität, was in meinem Verständnis nicht mit 'Risiko' gleichzusetzen ist. Und inwieweit diese ausgehalten werden kann, ist eine hochgradig individuelle Angelegenheit. Nicht nur die 'mentale Stärke', mit den Schwankungen zu leben, sondern auch die restliche Lebenssituation spielen da mit rein. Bin ich perspektivisch auf das investierte Geld angewiesen? etc.
Weiterhin finde ich es noch wichtig, zwischen Staats- und Unternehmensanleihen zu unterscheiden. Erstere würden für mich prinzipiell rausfallen, letztere wären noch am ehesten eine Option, je nach Rating.
Und Anleihenhalter werden vor Aktienhaltern bevorzugt, wodurch ich diese kurz vor FF als Diversikation holen werde.
Es ist genau das Problem, dass viele Leute bei starken Kursrückgängen kalte Füsse bekommen und Verluste realisieren, oder durch Margincalls von ihrem Broker dazu gezwungen werden. Schnell werden dann aus Volatilität und unrealisierte Verluste realisierte Verluste.
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass es eine individuelle Angelegenheit ist wie man die Assetklassen im Portfolio strukturiert in Abhängigkeit von der persönlichen Risikotragfähigkeit und den finanziellen Zielen.
Die Basis zum langfristigen und nachhaltigen Investieren ist immer noch ein Mix aus Bonds und Aktien mit unterschiedlichen Anteilen je nach Risikoprofil. Aber nahezu alles in hochvolatile Aktien und Assets zu stecken hat damit nicht viel zu tun und ist riskant.
Ui, da habe ich ja was losgetreten.
Damit hier keiner auf dumme Gedanken kommt und sich vielleicht falsch ausrichtet vielleicht eine Makrosicht!
Für mich ist eine stabile Aufteilung extrem wichtig und ich war früher zu zitterig in manchen Phasen und würde es heute anders machen.
Ein risikoloser Anteil ist extrem wichtig und hilft beim Durchschlafen und Nachlaufen.
Mein Anlagehorizont ist noch recht lang und ich habe vor, nach und nach den Bereich Aktien weiter auszubauen.
Zielallokation
50% Immos
30% Aktien, Kryptos, etc
20% Cash
Das Cash sowohl als Reserve als auch zum Nachkaufen. Vor 2 Jahren habe ich aber alle Anleihen verkauft, da ich hier nicht mehr viel erwarte - außer irgendwann mal leicht steigende Zinsen.
Wenn mal zu viel davon da sein sollte, wüsste ich aber derzeit nicht wirklich wohin.
Meine Meinung, Immos sind super teuer, Kryptos laufen vielleicht noch 1-2 Jahre und Aktien vielleicht genauso lang.
Dann lieber auf Rendite verzichten und kaufen wenn es donnert. Irgendwer schrieb mal, so lange Warren Buffet 50% Cash hält, wäre das wohl nicht die dümmste Idee. ?
So long, und ich schätze den Austausch mit Euch!
VG CooperS
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit wollte ich auch mal wieder ein Update geben wie es finanziell so ausschaut mittlerweile ;) Vor allem weil ich mal wieder an dem Punkt bin an dem ich überlege noch irgendwas optimieren zu können:
Mittlerweile sind wir zu Dritt (Tochter ist 4 Monate alt), verheiratet und Frau ist gerade in Elternzeit. Ich werde dieses Jahr auch noch 4 Monate Elternzeit nehmen.
Nettogehalt hat sich mittlerweile bei 4600 bis 5000 Euro eingependelt. Meine Frau bekommt aktuell 1800 Euro Elterngeld.
Unser Vermögen ist nun bei 286.000 Euro wobei 60 % in Aktien ETF liegen ( bei mir persönlich allerdings 80 %). Der Rest in Tagesgeld/Geldmarktfonds.Außerdem gibt es noch die vermietet ETW die Ende des Jahres abbezahlt ist und dann monatlich 850 Brutto-Kaltmiete einbringen wird (2028 wäre die 10 Jahresfrist rum und ich könnte sie abstoßen). Probleme macht die Wohnung keine. Immoscout sagt einen Wert von 358.000...denke 300.000 sind realistisch auf jeden Fall.
Investiert wird aktuell natürlich dtl weniger : 1000 Euro/Monat in ETF und 1000 Euro in Tagesgeld.
So, und wie gehts jetzt weiter ? Es fühlt sich so an als wäre das doch etwas Geld aber so richtig easy fühlt es sich doch noch nicht an. Ich werde wohl ab Herbst auf 80 % reduzieren, meine Frau dafür wieder anfangen zu arbeiten.
Ich habe das Gefühl es gibt kein Schräubchen mehr an dem ich noch drehen könnte...
Was sagt ihr dazu ? Einfach so weiter ? Die Wohnung verkaufen und in ETF ?
Vlt gibt es hier ja die eine oder andere Inspiration ?!
Danke und viele Grüße
Habt ihr einen Riester, um die Förderung für das Kind zu erhalten?
Du müsstest dich schlau machen, ob es aktuell noch Riester-Produkte gibt, die keine irrsinnigen Kosten haben? Falls ja, Riester für die Frau abschließen. Sie bekommt 485€ Förderung (185 für sie, 300 für das Kind) und zahlt nur 60 Euro Pro Jahr selber ein solange ihr Jahresbrutto unter 13625€ liegt.
Warum ist euer sicherer Anteil so hoch? Stehen hohe Ausgaben an, ist dein Job unsicher?
In deinem Alter bei dem Einkommen würde ich eine höhere Aktienquote fahren.
@doc 80% Aktienquote (ich nehme an World ETF) ist doch super. Das ist zwar langweilig aber damit bist du sehr gut aufgestellt. Das kann weiter wachsen. Die Wohnung würde ich auch behalten zur Diversifizierung.
Was ich nicht ganz verstehe, wieso Sparquote 1k in Aktien und 1k in Tagesgeld, warum nicht 1,5k in Aktien und 0,5k in Tagesgeld?
@mrtn17 ich sehe es total anders. Die Wohnung ist ein Klumpenrisiko und du bist den politischen Rahmenbedingungen in D (Mietermarkt) ausgesetzt. Die Immo macht derzeit keinen Ärger, dies ist aber nicht garantiert. Ich selbst bin immolastig aufgestellt und will eher in die Richtung von @doc gehen mehr Investments im Depot.
@robi Rieser haben wir tatsächlich nicht. Ihr Jahresbrutto liegt aber dtl drüber sobald sie wieder etwas arbeitet. Außerdem habe ich bisher abgespeichert: Rieser ist schlecht.
Höhere Aktienquote ist sicherlich ein Thema. Sind als Familie bei 60% (Wohnung dabei aber nicht eingerechnet). Irgendwie habe ich doch die kleine Stimme im Hinterkopf die fragt ob denn die Aktienkurse wirklich immer langfristig steigen...Job sollte sicher sein.
Ja die Aufteilung der Sparquote ist jetzt erstmal dem Elterngeld geschuldet und noch nicht endgültig. Vlt überdenke ich das nochmal.
@natman Ja , darum habe ich auch die Überlegung ob ich die Wohnung abstoße in 4 Jahren. Wenn bisdahin die Immopreise in Tübingen angezogen haben, ist das eine ernsthafte Option. Dann ist nur die Frage ob ich mich traue 300k+ in einen ETF zu packen ;)
Außerdem habe ich bisher abgespeichert: Rieser ist schlecht.
Das lässt sich wie immer mit einem "es kommt darauf an" beantworten.
Meine Frau verdient aus so viel, das sie den Grenzsatz von 2100€ einzahlen muss um die Förderung zu bekommen. Davon kann man aber die Förderungen abziehen, das es mit zwei Kindern nur noch 1315€ sind die selber gezahlt werden müssen. Als sie wegen den Kindern daheim war oder auch als Teilzeit gearbeitet hat war das Verhältnis von Einzahlung zu Förderung viel besser, aber auch jetzt finde ich es durchaus noch attraktiv.