Siehe Artikel 18 erster Absatz im DBA.
Besteuerungsrecht deutsche gesetzliche Rente liegt bei Thailand, wenn Du offiziell in Thailand Deinen steuerlichen Wohnsitz hast.
Stimmt, ja. Das hatte ich "anders herum" verstanden.
@ste-fan
Hallo Ste Fan, das sind unterschiedliche Themen. Im ersten ging es darum, daß Interactive Broker in meiner Vergangenheit herumwühlen wollte, was sie als "Know Your Customer" bezeichnen. Das geht die aber nichts an, weil deren Hauptgrund eben nicht der "Schutz vor Geldwäsche" ist, sondern, möglichst viel Informationen über jeden einzelnen Kunden zu bekommen, die man dann "monetarisieren" kann.
Das habe ich so gelöst, daß ich inzwischen bei einem anderen Broker in Deutschland bin, dem mein ID-Nachweis (Post-Ident oder so) genügt hat.
Das andere, neuere Problem ist, ob ich als Auislandsdeutscher in Deutschland steuerpflichtig wenn, wenn ich zwar gemeldet bin, aber kein Haus oder Grundbesitz habe und auch keine permanente "Wohnung" habe. Und ob sich das dann auch auf mein Erbe überträgt, daß also ggf. an mögliche Erben noch Nachforderungen des FA kommen könnten. Ist aber offensichtlich nicht der Fall. Da ich i. d. R. aber 10 Monate im Ausland bin, bin ich eben "überwiegend" abwesend.
So, jetzt müssen heute (Freitag) nur noch die Kurse nach oben drehen...
InterNations The Best & Worst Places for Expats in 2021
Die Pandemie-Jahre sind natürlich eine besondere Situation. Es gibt auf der Site aber auch historische Daten und Diagramme.
[hoffentlich hab ich das nicht schon mal gepostet ?!]
@Alter Nomade,
das Real Talk Video ist ja super. Zumal es sich in vielen Bereichen mit meinen Erfahrungen deckt (aha, daher...).
Stefan
Kroatien bietet mittlerweile auch einige Optionen speziell fuer Digitale Nomaden an. Gibt auch speziell ein Visa fuer DMs welches mit einem Jahr Steuerfreiheit lockt - leider aber nicht fuer EU Staatsangehoerige. Mit ein bisschen Phantasie (und ex-territorialen Einkuenften) kriegen die aber das Jahr dort auch geregelt 
Zwecks Unterkunft und allg. Info:
Ich lese diesen Thread mit Interesse schon lange mit und stelle mir immer die Frage, angesichts der angepinnten Länder-Auswahl, ob für eure Auswanderungsträume und -Pläne Sprachkenntnisse keine Rolle spielen?
Ich lese diesen Thread mit Interesse schon lange mit und stelle mir immer die Frage, angesichts der angepinnten Länder-Auswahl, ob für eure Auswanderungsträume und -Pläne Sprachkenntnisse keine Rolle spielen?
Das ist eine gute Frage Yakari.
Die spezifische Landessprache spielt für meine Familie definitiv eine Rolle.
Das heißt eine Landessprache, die schwierig zu lernen ist und die außerdem weltweit betrachtet nur wenige Menschen sprechen, sorgt bei uns für einen deutlichen Abzug in der "Gesamtpunkteliste" dieser Destination.
Wir als Familie sprechen durch Auslandsaufenthalte und co alle so gutes Englisch, dass ein Umzug in ein solches Land keinerlei Punkteabzug erhalten würde (wir unterhalten uns zu Hause die halbe Zeit in Englisch und schauen fast alle Filme auf Englisch).
Spanisch kann ich so lala, meine Frau ist Muttersprachlerin und obwohl ich absolut nicht sprachbegabt bin, traue ich mir diese Sprache noch zu, ausreichend gut zu lernen um damit im Zielland dann auch Freundschaften zu pflegen. Weltweit betrachtet ist Spanisch auch nützlich. Mit der Ausnahme von Brasilien wird sie in ganz Latein- und Südamerika gesprochen.
Das war es dann bei mir aber auch.
Portugal z.B. sehe ich deshalb schon etwas kritisch obwohl viele Menschen dort gut Englisch sprechen (viel mehr als in Spanien oder Frankreich). Schwieriger zu lernen als Spanisch und weltweiter Nutzen deutlich geringer.
Noch extremer wird es dann zum Beispiel mit Griechisch oder Bulgarisch, dass außer in den kleinen Zielländern selbst fast niemand spricht.
Sich in einem Zielland wirklich einzuleben und auch lokale Freundschaften zu pflegen, wäre mir wichtig. Deshalb machen wir uns definitiv auch Gedanken um die Landessprache um nicht nur in einer Expat Bubble unterwegs zu sein.
Das heißt wir haben deutliche Präferenzen für Englisch und Spanisch als Landessprache (vielleicht noch mit der Ausnahme Zypern, da Englisch dort von so gut wie allen Menschen (vergleichbar mit Skandinavien) fließend gesprochen wird und das auch gerne gemacht wird.
Schönen Tag
Einen Monat lang kostenlos in Portugal leben
Amarante will neue Bewohner anlocken und bietet für einen Monat eine kostenlose Unterkunft an.
Klar, dass bei Auswanderung die Amtssprache des Landes, oder bei mehreren Sprachen im Lande eine der relevanten Verkehrs- oder Geschaeftssprachen gelaufig sein sollte duerfe fuer den Grossteil elementare Bedingung sein.
Gewisse Gruppen (z.B. Rentner in Altersruhesitzen, etc) moegen da im Detail evt. auch mit beschraenkten Sprachkenntnissen klarkommen.
Mal wieder ein Länderkosten-Vergleich hier von Post Office für 2021. Aber nur Konsumkosten pro Tag (ohne Unterkunft). Für genauere Vergleiche nutze ich Numbeo
Where's the cheapest holiday destination?
- Bulgaria (Sunny Beach) £27.71
- Turkey (Marmaris) £37.19
- Portugal (Algarve) £44.13
- Bali (Indonesia) £55.01
- South Africa (Cape Town) £55.70
- Czech Republic (Prague) £57.39
- Spain (Costa del Sol) £57.96
- Vietnam (Hoi An) £58.39
- Sri Lanka (Colombo) £58.99
- Madeira (Funchal) £62.11
Sich in einem Zielland wirklich einzuleben und auch lokale Freundschaften zu pflegen, wäre mir wichtig
Freundschaften und Unternehmungen sind das eine, Pflege und medizinische Behandlung (werden mit zunehmenden Alter immer notwendiger) das andere; ich denke, davon Betroffene sind noch viel mehr angewiesen auf gute Sprachkenntnisse.
Ein wichtiges Kriterium wäre für mich auch der Zugang zu vernünftiger medizinischer Versorgung. Gibt ja vielleicht auch Länder, die nicht den westeuropäischen Standard wahren können (gibt’s überhaupt aus deutscher Sicht überhaupt einen Westeurop. Standard?? Wir sind m.E. hier ganz gut bedient…), das zeigt ja auch die Zahl der deutschen „Rückwanderer“ im Rentenalter. Habe keine Statistik für diese Behauptung, ist mein subjektives Gefühl, aus dem Familien- u. Bekanntenkreis…
Solche Statistiken überraschen immer wieder, z.B. dass Nizza und Tokio teurer sein sollen als Penang und Phuket. Rein subjektiv glaube ich dass es ziemlich realitätsfern ist.
Solche Statistiken überraschen immer wieder, z.B. dass Nizza und Tokio teurer sein sollen als Penang und Phuket. Rein subjektiv glaube ich dass es ziemlich realitätsfern ist.
Ich glaube, du wolltest das Gegenteil sagen, oder? Habe den Link übrigens zur Provokation eigener Überlegungen gepostet.
2019 war ich 3 Mon in Bulgarien und es kam mit etwas billiger vor als Thailand - aber nicht so stark wie eine Numbeo-Vergleich sagt.
Ja genau, sollte "billiger" heissen, danke! Aus meiner Erfahrung ist Numbeo ziemlich realistisch. Aber es kommt sicher auch darauf an welche Basiswährung man hat und wie schnell Wechselkurs- und Preissänderungen in der Datenbank angepasst werden.
Wir hatten uns mal damit beschäftigt nach Norwegen auszuwandern. In Norwegen gibt es eine Vermögenssteuer, aber genauer hingesehen, ist diese gar nicht sooo schlimm. Ich versuche mal im folgenden den Business Case darzustellen:
NOK - EUR:
Wir gehen der einfachhalber aus, dass 1 EUR = 10 NOK sind.
Vermögenssteuer:
https://www.skatteetaten.no/en/rates/wealth-tax/
Man hat pro Personen einen Freibetrag von 1.500.000 NOK an Vermögen, auf die keine Formueskatt bezahlt werden muss. Darüber wird 0,85 % Vermögenssteuer auf das Vermögen darüber bezahlt. Jedoch gibt es hier viele Ausnahmen wie z.B. Immobilienwert und Aktienwert.
Immobilien:
Generell sind Immobilien in Norwegen günstiger als in DE. Z.B. sind Immobilien in Oslo zwar teuer, jedoch ist München noch teuerer. Außerdem zählt der Immobilienwert nur zum Teil zum Vermögen. Man kann sich z.B. auf finn.no das folgende Haus anschauen: https://www.finn.no/realestate/homes/ad.html?finnkode=230396065 . Das Haus wird für 4,25 Mio NOK angeboten. Es zählt jedoch nur Formuesverdi 652 212 kr Vermögenswert, also 0,65 Mio NOK an Vermögenswert.
Wenn man das ganze Haus in Cash bezahlt, dann muss man nur Vermögenssteuer auf die 0,65 Mio Nok pro Jahr bezahlen. Man wird also dafür belohnt möglist teure Immobilien zu kaufen!
Krankenversicherung:
In Deutschland ist die Krankenversicherung als Privatier immer ein Thema. In Norwegen sind alle über folketrygden krankenversichert. Wenn man kein Arbeitseinkommen hat, muss man auch keine Beträge zur Krankenversicherung zahlen.
Aktien/Wertpapiere:
Der Wert des Depots zum 31. Dezember wird mit 45 % rabattiert. Daher werden nur 55 % des Depotwerts zur Berechnung der Vermögenssteuer rangezogen.
Die Ausschüttungen/Verkäufe unterliegen einer Steuer von 31,68 %. Es gibt jedoch einen Freibetrag, der sich an Zinsen für Anleihen orientiert. Damit reduziert sich die "Kapitalertragssteuer" etwas.
Aksjesparekonto:
Das ist sehr attaktiv für Menschen, die noch nicht aus ihrem Portfolie entnehmen möchten. Darin sammeln sich Kursgewinne und Dividenden steuerfrei. Auch kaufen und verkaufen kann man darin ohne darauf Steuern zu zahlen. Erst mit der Entnahme aus dem Aktiensparkonto wird man steuerpflichtig.
Rechenbeispiel 1:
Ein Paar mit 16 Mio Kronen Vermögen, jeweils zur Hälfte aufgeteilt, entnimmt pro Jahr 3,5 %, also 560 TNOK Dividenden/Kursgewinnen/Vermögen. Ich gehe jetzt davon aus, dass 80 TNOK Dividenden, 200 TNOK Kursgewinne und 200 TNOK Einzahlungen sind:
Daher werden pro Ehepartner 70 TNOK Steuern fällig, also 140 TNOK = 14 TEUR insgesamt. Der Familie bleiben noch 35 TNOK = 3,5 TEUR pro Monat zum leben übrig.
Rechenbeispiel 2:
Das gleiche Paar kauft sich ein Haus für 5 MioNOK (100% Finanzierung), jeweils hälftig gehörend. Das Haus wird 1 MioNOK im Wert angerechnet.
Daher werden pro Ehepartner 60 TNOK Steuern fällig, also 120 TNOK = 12 TEUR insgesamt.
Man kann auch selber mit dem Steuerrechner rumspielen:
Fazit:
So schlimm sind die Abzüge auch in einen Land mit Vermögenssteuer und ohne (!) Erbschaftsteuer nicht. Wenn man bedenkt, dass die Krankenkasse "inklusive" ist. Man kann auch nicht sagen, dass pauschal alles teurer ist in Norwegen, da z.B. Strom, E-Autos und Immobilien wiederum günstiger sind. Allerdings kann man schon schräge Blicke von Nachbarn ernten, wenn man nicht arbeitet und auf einen Haufen Vermögen sitzt. Denn die Vermögensverhältnisse kann jeder im Internet nachsehen.