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Aktien / ETF auf Kredit? Sinnvoll? Herangehensweise?

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LookingForFreedom
(@lookingforfreedom)
Aktiver Freiheitskämpfer

@maschinist
Meine Idee war ja, dass man das Portfolio während der Kreditlaufzeit von 20 - 30 Jahren gar nicht verkaufen dürfte - es sei denn, man könnte aus dem Verkaufserlös das Darlehen vollständig tilgen und man müsste der Bank dann natürlich auch eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen.

Wie bei einer selbst genutzten Immobilie müssten also Zins und Tilgung aus dem privaten Cashflow kommen und nicht aus dem Portfolio. Die Bank hätte als Sicherheit immer das verpfändete Portfolio und könnte für den Fall, dass der Kreditnehmer Zins und Tilgung nicht mehr leisten kann, das Portfolio am Markt verkaufen. Dabei wäre die Bank natürlich nicht gezwungen, das Portfolio sofort zu verkaufen, sondern könnte so lange abwarten, bis der Markt günstig steht und darüber sogar Zins und Tilgung des ausgefallen Kreditnehmers wieder reinholen.

Wenn ich heute einen Immo-Kredit über 20 Jahre aufnehme, prüft die Bank ja auch nur zum Stichtag heute, ob ich Zins und Tilgung leisten kann. Ob ich das in 5 Jahren vielleicht schon auf Grund Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung oder was auch immer nicht mehr kann, ist für die Kreditentscheidung völlig unerheblich.

Das Ganze ist natürlich sehr langfristig angelegt, das sind private Immobiliendarlehen aber schon genauso. Als Finanzprodukt müsste das doch für den Markt eigentlich ganz attraktiv sein, oder?

Der Vorteil für den Kreditnehmer ist Time in the Market, der Vorteil für die Bank ist ein gutes Geschäft mit einer - über Zeit - werthaltigen Besicherung.

Wenn ich nicht irgendwo einen massiven Denk- und/oder Rechenfehler gemacht habe, müsste sich das doch für beide Seiten lohnen, oder?

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. Oktober 2020 08:56
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