„Börsentyp? – Gehen dem Maschinisten jetzt die Themen aus oder war die letzte Weinflasche schlecht?“
Sparen und Investieren ist für mich als regelmäßiger Freiheitsmaschinenleser doch ganz einfach! Worum geht es hier jetzt wieder?“
Heute liebe Leser, geht es um die verschiedenen Anlage- und Handelsmöglichkeiten der Börsenwelt. Und das abhängig von Deinem Interesse, Deiner Erfahrung und auch Deiner jeweiligen Lebenssituation.
Was auf den ersten Blick ein 100 Zeichen Artikel sein könnte, wird wieder einmal deutlich umfangreicher.
Das Leben ist eben nicht immer geradeaus und wir alle befinden uns in verschiedenen Lebenssituationen und haben auch alle unterschiedliche Leidenschaften und Lebensziele.
Also kommen wir zum Thema – Welche Börsenanlage ist die richtige für Dich
Für die meisten Menschen ist die Beantwortung dieser Frage einfach. Denn es ist zwar aktuell noch nicht der Fall, aber in Wirklichkeit sollte jeder deutschsprachige Bürger auch ein Börsentyp sein und zwar der hier zuerst vorgestellte.
Investor Typ: Frau und Herr Mustermann
- Zielgruppe: Mindestens 90% der deutsprachigen Bürger
- Eigenschaft: Diese Menschen haben weder besonderes Interesse an der Börse, noch möchten Sie viel Lebenszeit damit verbringen
- Frau und Herr Mustermann haben auch keine Lust auf zusätzlichen Aufwand bei Ihrer Steuererklärung und verzichten dafür gerne auf die letzte Kommastelle an Rendite
Das wichtigste für all diese Menschen ist, den Sprung an die Börsen zu schaffen, indem Sie sie verstehen und dadurch in Zeiten fallender Kurse dann auch dabei bleiben
Dieser Satz ist so wichtig, das Ihn sich alle Anleger ausdrucken und jeden Tag zusammen mit dem Liebesschwur an den Partner aufsagen sollten.
Der Übertritt über diese Schwelle des permanenten passiven Aktieninvestors macht bei ausreichender Sparquote den gesamten Unterschied zwischen zwanghafter Erwerbstätigkeit bis ins hohe Alter inkl. nachfolgend sparsamer Rente auf der einen Seite und einem Leben in Sicherheit, Wohlstand und Freiheit auf der anderen, bei dem einem schon in der Ansparphase nach einiger Zeit nur noch wenig aus der Bahn werfen kann.
Für all diese Menschen gilt
- Eröffne ein Depot bei einem möglichst günstigen deutschen Onlinebroker, der alle anfallenden Steuern auf die gekauften Börsenprodukte direkt selbst abführt und der auch kostenlose oder zumindest gebührenarme Sparpläne auf Aktien ETF anbietet.
- Kaufe dann dort mittels eingerichtetem Sparplan regelmäßig einen einzigen gebührenarmen, passiven Gesamtmarkt Aktienfonds (ETF), der tausende der größten Unternehmen der ganzen Welt enthält (zum Beispiel den All World ETF von Vanguard mit Domizil Irland).
- Automatisiere diesen Prozess, vergiss das Ganze danach und genieße Dein Leben!
- Schau dabei, welche Dinge Dir in Deinem Leben wirklich Freude bereiten und gib dafür auch gerne Geld aus aber streiche unsinnige Ausgaben, die viele Menschen nur deshalb tätigen, weil Freunde oder Nachbarn es genauso tun.
- Orientiere Dich bei Deiner Sparquote nicht nach dem Mainstream, sondern schaffe Dir den Mindset, dass Du deutlich mehr zurücklegen kannst ohne dass es Deine Lebensfreude einschränkt.
- Wenn Du zum Beispiel von Deinem Einkommen monatlich 500 Euro sparst und dieses Geld dann per Sparplan regelmäßig in einen passiven Welt ETF investierst, hast Du nach 30 Jahren nach Steuer und noch vor einer angenommenen 2% Inflation durchschnittlich eine Summe von knapp 600.000Euro in Deinem Depot liegen. Diese Geldsumme produziert dann alleine jährliche Dividenden in Höhe von knapp 18.000 Euro.
Wenn Du oder Ihr als Familie eure durchschnittliche monatliche Sparanstrengung verdoppelt, passiert das Gleiche natürlich auch mit eurer Endsumme im Depot und damit auch mit eurer möglichen Entnahmesumme im Anschluss.
Das Ergebnis für alle Menschen ab der Mittelschicht im deutschsprachigen Raum
- Keinerlei Rentensorgen sowie das Erleben eines permanenten Geldüberflusses.
- Hohe Absicherung gegen unvorhergesehene Ausgaben und Lebenskrisen. Antifragilität!
- Bei höherer Sparanstrengung ist auch ein deutlich früherer Rentenbeginn möglich.
Zeitaufwand
Einmalig ca. 10 Stunden plus das Verständnis, dass die Kursschwankungen an der Börse kein „Risiko“ bedeuten, sondern nur eine temporäre Laune der anderen Marktteilnehmer sind. Besonders ein fallender Gesamtmarkt sollte ein Grund zur Freude sein um die Sparrate noch einmal zu erhöhen und damit den weiteren Vermögensaufbau zu beschleunigen.
Wenn Du diesen Stand erreicht hast, hast Du mindestens 90% des gesamten Themas abgearbeitet und es gibt gute Gründe, die letzten 10% liegen zu lassen und Dich einfach auf Dein Leben zu konzentrieren.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast das geschafft, was den meisten Deiner deutsprachigen Mitbürger bisher noch nicht gelungen ist.
Du nutzt die Größte Wohlstandsmaschine aller Zeiten nun auch für Dich selbst!
Für die meisten Menschen an dieser Stelle, ist die einzige weitere sinnvolle Optimierung, Ihre Einnahmen- und Ausgabenseite zu überprüfen und mit dem Investmentteil Ihres Vermögens nicht herumzuspielen.
Als Beispiel für den möglichen Nutzen einer solchen Optimierung, lässt eine Erhöhung der Sparrate von 500 Euro auf z.B. 800 Euro im Monat das Depot nach 30 Jahren nach Steuer und nach Inflation anstatt auf 410.000 Euro auf mehr als 650.000 Euro anwachsen.
Um den gleichen Effekt bei nichtoptimierter Sparrate mit einer Renditesteigerung an den Börsen hinzubekommen, müsste die jährliche Nachsteuer- und Nachinflationsrendite um ca. 50% steigen (von 5% auf 7,6%)!
Und das hat, außer Warren Buffet und einer Handvoll anderer weltbekannter Investoren und Spekulanten, über einen Mehrdekadenzeitraum noch niemand geschafft!
Wenn Du nun denkst, dass Dir das als ETF Sparer oder auch Hobbyinvestor über einen langen Zeitraum gelingt, denk lieber nochmal nach.
Für alle passiven Investoren gilt also
- Die Erhöhung der eigenen Sparquote macht für fast alle Anleger mehr Sinn und ist auch nachhaltiger als mit Markttiming und speziellen Produkten zu versuchen die Rendite zu steigern.
- Das gilt nochmals stärker, solange die Depotgröße noch weniger als 50% des Vermögensziels beträgt (Der Effekt des Zinseszins ist im Verhältnis zur Sparrate dann noch relativ klein).
Prima! Nachdem Du diese Punkte nun verinnerlicht hast, kannst Du jetzt aufhören zu lesen und Dein Leben in Freiheit und steigendem Wohlstand genießen.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude und viele unvergessliche Erlebnisse dabei!
Wie – Du bist immer noch hier?
Ich konnte Dich nicht abwimmeln?
Also gut, für Dich geht es noch eine Stufe weiter:
Investor Typ: Interessierter Anleger, der Freude hat den weltweiten Aktienmärkten zu folgen und sich für Börsen und Trends interessiert
- Zielgruppe: Zusammen mit dem ersten Investor Typ ca. 95-98% der Menschen
- Eigenschaften: Für Dich gilt alles, was hier bisher schon geschrieben steht inkl. möglichst hoher Sparquote und sich besonders in Crashzeiten nicht aus der Ruhe bringen zu lassen!
Das große Risiko dieses und aller nachfolgenden Anlegertypen liegt darin, aufgrund des im Vergleich zur ersten Anlegergruppe größeren Börsenwissens, besonders nach Phasen hoher Börsengewinne zu Arroganz und Hybris bei der Börsenanlage zu neigen.
Das reduziert oft die real erreichte Rendite und ruiniert manchmal auch den Effekt der Optimierungen und Strategien, die hier stehen.
Nachdem wir unser Ego geerdet haben, ist eine erste mögliche Anlageoptimierung ausgehend vom ausschließlichen Welt ETF zusätzlich und regelmäßig in einen Emerging Markets ETF zu investieren
Grund: Die dort enthaltenen Länder wachsen aktuell und wahrscheinlich auch in den nächsten Dekaden stärker als der Durchschnitt der entwickelten Welt aber diese Entwicklung verläuft dabei mit hohen Schwankungen.
- Mögliche Aufteilung für ein solches Portfolio: 70% Welt ETF / 30% Emerging Markets ETF (zum Beispiel den Vanguard FVEM).
Eine weitere Optimierung besteht darin, mit einem kleineren Depotanteil börsengehandelte Immobilienfonds in ETF Form zu kaufen
- Wenn wir wieder Vanguard bemühen, gibt es hier zum Beispiel den Vanguard US REIT ETF mit dem Kürzel VNQ.
Der Vorteil einer solchen Beimischung ist neben einer noch höheren Diversifizierung aus historischer Erfahrung auch eine leichte Reduzierung der Gesamtdepotschwankungen, da sich Immobilienfonds im Wirtschaftszyklus anders verhalten als Aktien.
Hintergrund: Immobilien ETF korrigieren im Börsenzyklus oft schon dann, wenn die Zinsen gerade erst anfangen zu steigen (siehe z.B. in den Jahren 1998 oder 2017 in den USA), während Aktien dann meistens noch steigen. Wenn Aktien dann irgendwann nach einem mehrjährigen Zinsanstieg auch einmal schwächeln und die Zentralbanken dann die Zinsen senken, sind Immobilien ETF meistens schon seit einiger Zeit wieder am Steigen. Folge: Reduktion der Depotschwankungen.
Als Minuspunkt sind Immobilien ETF steuerlich etwas schlechter als Aktien ETF, da Sie (vom Gesetzgeber vorgeschrieben) einen höheren Anteil der Rendite direkt an die Anteilsbesitzer ausschütten müssen und damit die Kapitalertragsteuer direkt fällig wird, während bei einem passiven Aktieninvestment ein höherer Teil der Gesamtrendite aus unversteuerten Kurssteigerungen besteht.
Kommen wir im Bereich ETF abschließend zu einer weiteren Depotoptimierung:
Zumischung von Gesamtmarkt ETF mit besonders hoher erwarteter Rendite oder besonders steuergünstigen Rahmenbedingungen
Mittlerweile kann man auch gebührenarme ETF von einzelnen Ländern außerhalb der USA kaufen, die sich wahrscheinlich in den nächsten Dekaden auch aufgrund einer aktuell günstigen Bewertung vorteilhaft entwickeln werden und/oder die bezüglich Quellensteuerbelastung vorteilhaft abschneiden.
Dem Maschinist selbst fallen hier z.B. die Länder Hong Kong bezüglich Entwicklung und Besteuerung ein (passender ETF wäre der 2800:hk mit 0,1% Gebühren und auch das Land England bezüglich Besteuerung (0% Quellensteuer) und aktuell günstiger Bewertung (ETF z.B. Vanguard VUKE mit 0.09% Gebühren)
Werte wie den Hong Kong ETF kann nicht bei allen Brokern erwerben und spätestens an dieser Stelle macht es Sinn auch ein Depot bei einem nichtdeutschen Broker wie DeGiro, Lyncs, Banx oder bei schon sechsstelligem Depot auch bei Interactive Brokers zu eröffnen. Dadurch kann man weltweit so ziemlich alle Werte zu kleinsten Preisen erwerben. Als Punkt fällt dadurch bei der jährlichen Steuererklärung etwas Arbeit an. Aber das ist kein Hexenwerk und dadurch hat man wieder etwas Neues gelernt, das man in Zukunft noch gut für sich nutzen kann (zum Beispiel bei einem Umzug außer Landes).
Wenn wir zurück zum Thema kommen sind, unabhängig ob Welt- Regions- oder Einzelländer ETF, geringe ETF-Gebühren auf lange Sicht sehr wichtig!
Ansonsten wird der Steuer- und mögliche Performance Vorteil wieder aufgefressen. Und genau wie beim klassischen Welt ETF gilt auch hier das hin und her die Taschen leer macht.
Markttiming funktioniert in den meisten Fällen nicht und außerdem steigt durch die realisierten Kursgewinne bei einem Verkauf die Steuerbelastung stark an.
Wenn wir die ETF Welt nun verlassen kommen wir im Anlagebereich noch auf einen weiteren Punkt: Zumischung von extrem starken Einzelaktien
Das wichtigste:
- Einzelaktien sind grundsätzlich deutlich riskanter als ein Gesamtmarkt ETF. Punkt!
- Ein einzelnes Unternehmen kann grundsätzlich bankrottgehen und der Wert dieser Aktie damit auf null.
- Bei einem Gesamtmarkt (ETF) kann das dagegen nicht passieren und echter dauerhafter Schaden kann hier nur angerichtet werden, wenn das Land vom Kommunismus überrollt wird.
Aber der Maschinist hofft, dass die Menschen die Kommunismus-Lektion nun gelernt haben und wissen, dass der freie Markt das Beste ist, dass den Bürgern der Welt passieren konnte.
Falls Einzelaktien bei Dir überhaupt in Frage kommen, würde ich mich dabei nach wirklich viel Recherche auf ganz wenige Einzelwerte konzentrieren, die langfristig eine deutliche Überperformance gegenüber dem Gesamtmarkt erhoffen lassen. Ansonsten ist das ein völlig unnötiges Risiko (!) und man sollte, selbst wenn man sich dazu entschließt, den eigenen Depotanteil bei Einzelwerten auf jeweils nur wenige Prozent des Vermögens limitieren, so dass der Bankrott eines Unternehmens Deine Planungen nicht durcheinander bringt.
Bankrott gehen wirklich langfristig fast alle Unternehmen dieser Welt
Die kreative Zerstörung des Alten sorgt für einen Großteil unseres Fortschritts und Dein Job als Einzelaktieninvestor ist, die allerstärksten Unternehmen zu finden, bei denen ein möglicher Bankrott noch Dekaden weit entfernt ist. Man nennt diese Unternehmen auch Burggraben Unternehmen, weil Sie durch Ihr einmaliges Geschäftsmodell ein sehr stabiles Quasi Monopol aufgebaut haben, dass Ihnen für viele Jahre hohe Gewinne ermöglicht.
Automobilunternehmen oder Fluggesellschaften gehören als Beispiel so gut wie nie zu dieser Gruppe der Burggraben, weil deren starker Wettbewerb und der permanente Innovationszwang keine stabilen hohen Gewinne zulässt und das Geschäft zusätzlich sehr zyklisch abläuft.
Der Maschinist selbst hält neben diversen Gesamtmarkt ETF´s nur ganz wenige starke Einzelwerte, bei denen er nach viel Recherche der Meinung ist, dass Sie den Gesamtmarkt wahrscheinlich auch in Zukunft ausperformen werden. Ob das funktioniert, wird sich zeigen.
Der Maschinist macht wie jeder andere Mensch auch permanent Fehler und das betrifft natürlich auch die Auswahl seiner Aktienunternehmen.
Als letzten Punkt im Bereich interessierter Investor stehen hier normalerweise Anleihe ETF. Das sind in börsengehandelter Fondsform gebündelte, passive Unternehmens- oder Staatsanleihen
Mit einer Mischung aus Aktien und Anleihen in ETF Form kann man normalerweise je nach Lebensalter und den weiteren Lebensplanungen ein schönes Depot zusammenstellen. Der Anleiheteil des Depots hat dabei deutlich weniger Rendite aber er schwankt dabei auch weniger stark als der Aktienteil und man kann je nach Depotentnahmeplan dadurch entsprechend planen.
Die Betonung liegt hier auf eigentlich, da durch die politisch motivierte Nullzinspolitik der EZB der Zins erstklassiger Anleihepapiere derzeit gegen Null geht. Deutsche 10-jährige Staatsanleihen haben aktuell einen Zins von ca. 0,6%.
Das heißt, man verleiht zehn Jahre Geld und bekommt durch die Inflation nach diesen 10 Jahren dann ca. 15% weniger Geld zurück als man verliehen hat. Zusätzlich trägt man das deutliche Risiko eines Kursverlustes der Anleihen in der Zwischenzeit, wenn die EZB irgendwann von Ihrer Nullzinspolitik wieder abrückt. Das heißt, Besitzer europäischer Staats- und Unternehmensanleihen tragen aktuell eine große Portion Risiko und gleichzeitig geht die Rendite gegen Null.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht aber für mich ist das kein guter Deal.
Wer sich zumindest teilweise auch bei Anleihen in den US-Dollar diversifizieren möchte, für den gibt es durch die dort wieder deutlich höheren Zinsen nun akzeptable Renditen wie zum Beispiel beim Vanguard Total US Bond Market (BND) mit aktuell ca. 3.2% jährlicher Rendite.
Falls man einen eurobasierten Nichtaktienteil beim eigenen Vermögen haben möchte, würde ich als Anleger aktuell dann eher noch ein Tagesgeldkonto vorziehen, als mein Geld in EU Nullzinsanleihen zu stecken.
Spätestens an dieser Stelle ist nun für 99% der Menschen Schluss – Und das ist auch total in Ordnung
Ihr habt an dieser Stelle:
- Einen Welt ETF (z.B 60% des Equity Anteils)
- Einen Emerging Markets ETF (z.B. 20% Equity Anteils)
- Hinzu kommt vielleicht mit 10% Anteil ein Immobilien ETF
- Dazu ein wenig sehr starke Einzelländer ETF
- Und als Sahnehaube vielleicht sogar noch die ein oder andere extrem starke Einzelaktie mit kleiner Gewichtung.
- Falls ein eurobasierter Anleiheteil gewünscht wird, würde ich diesen aktuell noch auf einem Tagesgeldkonto halten, bis sich die Zinsen im Euroraum sich wieder normalisiert haben
Fertig!
Jetzt wünsche ich auch Dir als engagierter Investor viel Spaß und Erfolg in Deinem Leben und ich würde mich sehr freuen von Dir zu lesen an welcher Stelle auf Deinem Weg Du Dich befindest!
….
Wie – Du bist immer noch hier?
Ok, ich sehe schon Du bist einer der ganz Harten und bis in die Haarspitzen motivierten und Du willst unbedingt noch mehr tun und noch mehr Erreichen.
Ob das bezüglich Börse im Endeffekt gelingt, sei dahingestellt aber ich kann Deine Motivation aus eigener Erfahrung gut verstehen.
Also gut, der Maschinist öffnet seine geheime Börsenkiste
Du bist ein Anleger, der zusätzlich zu allem anderen auch „Goldene Einhörner“ jagen möchte
- Du bist ein erfahrener Investor
- Du hast alle obigen Punkte abgehackt
- Du hast nicht vergessen, dass Du wie alle Menschen, permanent Fehler machst und es darum geht, die negativen Auswirkungen dieser Fehler zu minimieren, anstatt Fehler zu vermeiden.
- Du willst nach vielen Jahren Börsenerfahrung zusätzlich einzelne und eventuell große Chancen nutzen die sich an den Börsen ergeben und bringst dafür neben der nötigen Erfahrung auch die Geduld und Muße mit, die dafür nötig ist.
Als Anleger, der zusätzlich Goldene Einhörner jagen will, empfehle ich Dir, für diese zusätzlichen aktiven Spekulationen entweder ein gesondertes Depot zu eröffnen oder bei schon vorhandener Aufteilung in mehrere Investorendepots eines davon zu benutzen und es vielleicht sogar mit einer Margin Funktion ausstatten zu lassen, bei der Du für Deine im Depot hinterlegten Gesamtmarkt ETF im Falles des Falles zusätzliches Geld geliehen bekommst.
Damit kannst Du sehr selektiv einzelne ausgesuchte Trades durchführen, indem Du das maximale Risiko schon im Vorfeld genau bestimmst.
Interactive Brokers bietet solche Margin Accounts z.B. mit sehr geringen Margin-Gebühren an.
Wie viel Prozent Deines Gesamtvermögens Du für „Goldene Einhorn Spekulationen“ reservieren solltest, hängt neben Deiner Börsenerfahrung auch stark von Deinem Lebensalter und Deinen weiteren Lebensumständen ab.
Bei einem 60 jährigen Familienvater, der sein ganzes Leben lang bisher nur auf dem Festgeldkonto gespart hat und nun über einen Gesamtmarkt ETF plötzlich auf die Börsenspekulation gekommen ist und sein Geld später für seine Rente/Familie braucht, heißt die Antwort ganz klar null Prozent
Sorry aber in diesem Lebensabschnitt und mit dieser Ressourcenmenge geht es für Dich darum Dein restliches Leben zusammen mit Deinen Lieben nun bestmöglich und vollumfänglich zu genießen! Wenn etwas beim Jagen nach Goldenen Einhörnern schief geht, kannst Du das verlorene Geld wahrscheinlich nicht mehr verdienen und Dein gesamtes restliches Leben ist dadurch beeinträchtigt.
Bist Du dagegen ein 30 jähriger und schon erfahrener Investor mit gutem Einkommen, sicherem Job und noch überschaubarem Depot, kann die Antwort auf die Frage wie viel man für „Goldene Einhorn Gelegenheiten“ reservieren soll, zum Beispiel 10 bis maximal 20% lauten
Falls dann irgend etwas total daneben geht, wirst Du in Zukunft noch genug Geld verdienen, um diesen Fehler auszugleichen und langfristig wird sich ein solcher finanzieller Verlust nur geringfügig negativ auswirken.
Beispiele für “Goldene Einhorn Trades“ gibt es im Rückblich immer einige. Die Frage ist aber: Hättest Du Sie, bevor die Masse der Anleger Sie entdeckt hat, finden und davon profitieren können
Beispiele der letzten 20 Jahren Börsenzeit, bei denen auch der Maschinist zum Teil dabei war, sind:
– Deutsche Solar und Windaktien: 2004-2007 (Kurspotenziale von 1.000-10.000% bei den stärksten Werten).
– Gold: 2004- 2011 mit zum Teil exzellenten Chancen bei hochgewichteten Future Trades und engen Stopps das Depot stark voran zu bringen
– Und als eine der stärksten Börsentrends aller Zeiten, der jetzt wahrscheinlich vorbei ist aber bis zum Jahreswechsel 2018 mehrmals eine große Chance auf Depotvervielfachung brachte:
BITCOIN
Beispiel für einen goldenen Einhorn Trade
- Du verfolgst den Bitcoin Markt schon seit langer Zeit und siehst im Frühjahr 2016 eine interessante Stelle für einen möglichen Einstieg.
- Der Bitcoin Kurs fällt nach einigen Monaten nun nicht mehr sondern konsolidiert mittlerweile seitwärts bei geringem Handelsvolumen.
- In den Newsforen ist das Interesse an Bitcoin durch den Einbruch nun wieder total erloschen und niemand scheint sich damit zu beschäftigen.
- Dadurch und durch das Kursverhalten, spricht für Dich vieles dafür, dass es noch einen weiteren explosiven Kursanstieg als eine Fortsetzung des Trends, wie in den Jahren zuvor, geben könnte.
Taktik
Du investierst als junger Mensch z.B. 5-10% Deines noch überschaubaren Vermögens nach vielen Wochen der Recherche in Bitcoin bei einem Kurs von ca. $500.
Wenn Bitcoin nun einen Tag später von der Regierung verboten wird, hättest Du das gesamte Geld verloren.
Für einen 60 jährigen Familienvater kurz vor der Rente, der jeden Euro zusammenkratzt, wäre das eine Katastrophe.
Für einen 30 jährigen Gutverdiener mit noch mehr als 30 Jahren Verdienstpotenzial auf dem Arbeitsmarkt aber nicht.
Ergebnis:
Der Bitcoin Kurs stieg danach in der Spitze auf fast $20.000 und ein erfahrener Trendinvestor hätte zumindest die Bewegung bis ca. $5000 mitgemacht, bevor er Gewinne realisiert hätte.
Das heißt mit einem 10% Investment wäre eine Depotverdopplung möglich gewesen und im Fall einer Spekulation mit Optionen wie in diesem Millionär Interview sichtbar, wäre das noch erfolgreicher gewesen.
Wer besonders nach einem solchen Erfolg die Nerven behält und aufgrund seines stark gewachsenen Egos danach die Gewinne nicht wieder abgibt, kann dadurch seinen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit um viele Jahre verkürzten.
Und nun zum wirklich letzten Fall – Anleger goes Trader
- Du bist ein erfahrener Börseninvestor aber anstatt (oder neben) Goldenen Einhörnern willst Du auch aktiv an der Börse handeln.
- Für Dich gelten die gleichen Regeln wie im Beispiel darüber!
- Eröffne dafür am besten ein eigenes Depot und nimm dafür nur einen kleinen Teil Deines Vermögens.
- Berücksichtige zusätzlich Dein Alter, Deine weiteren Verdienstmöglichkeiten und sonstigen Lebensumstände!
- Grundsätzlich ist die aktive Börsenspekulation eine eigene Profession und wenn Menschen aufgrund anfänglicher Erfolge aufgrund guter Marktphasen denken, Sie könnten ohne tausende Stunden an Erfahrung und Übung langfristig in dieser Profession bestehen, wird es wahrscheinlich zu einem beeindruckenden Erweckungserlebnis kommen.
- Dieses findet dann meistens in einer Marktkorrektur statt, in die der erfolgsverwöhnte aber eigentlich noch völlig unerfahrene Trader mit großer Hybris aber kleinem Werkzeugkasten hineinläuft.
- Das Erwachen daraus ist dann meistens sehr schmerzhaft. Es kann aber auch sehr lehrreich für das weitere Leben sein, wenn man diese Lektion annimmt.
Der Maschinist hat es vor knapp zwei Dekaden vorgezogen, diese Schmerzen am eigenen Leib auszutesten und nicht, was viel schlauer gewesen wäre, von anderen erfahrenen Tradern zu lernen.
Im Nachhinein war das eine sehr lehrreiche und gute Erfahrung für Ihn aber Sie konnte nur deshalb wirken, weil er damals gerade erst am Anfang seines Berufslebens stand und für niemand anderes verantwortlich war, als für sich selbst.Das mit einem großen Knall verlorene Geld war dadurch bald wieder verdient und der Schaden dadurch langfristig gering.
Wäre ich auf die gleiche Idee in meinen Fünfzigern gekommen, wäre das Resultat für mein weiteres Leben und auch das meiner Familie, verheerend gewesen.
Beispiel für einen möglichen aktiven Trade in den letzten Wochen
- Der zuvor extrem starke Trendwert Matchgroup (MTCH) bricht nach Bekanntgabe von Facebook nun auch in den Dating-App Markt einzusteigen, um über 25% ein.
- In den Folgetagen beobachtest unser Trader wie ein Falke das Kursverhalten von Matchgroup und nachdem der Chart eine „Cup with Handle“ Formation andeutet und das Verkaufsvolumen auch austrocknet, eröffnet er eine Trading Position mit einem definierten Stoppunkt und einer definierten Geldmenge die er bereit ist bis zum Stoppunkt zu riskieren (die Kombination aus diesen beiden Parametern sollte nicht mehr als 1% des Depotwertes sein).
- Match Group erholt sich in den Folgetagen und unser Trader kann den Trade schließlich mit einem Gewinn vom ca. dreifachen des möglichen Verlustes beenden.
- Das heißt das Chance-Risiko Verhältnis bei diesem Trade betrug ca. 3 : 1 und das ist die Denkweise wie aktive Spekulanten bei Ihren Trades normalerweise vorgehen. Das heißt, man denkt nicht in absoluten Geldsummen sondern sucht Chancen bei denen der mögliche Gewinn ein Mehrfaches des möglichen Risikos beträgt.
- Wenn man solche Gewinntrades mit 3:1 hat, heißt das man kann drei Verlierer auf einen Gewinner haben und verliert in Summe immer noch kein Geld.
Der Grund warum Trader und auch alle anderen Menschen in Wahrscheinlichkeiten denken sollten und nicht in Absolutismen ist, dass niemand weiß wohin sich die Kurse als nächstes bewegen werden!
Es geht an der Börse wie auch im Leben meistens um Wahrscheinlichkeiten
Und um den Kreis nun zu schließen, möchte Die Freiheitsmaschine allen Menschen die größte Wohlstandsmaschine aller Zeiten näher bringen, bei der die Wahrscheinlichkeit bei einem passiven Investment langfristig wohlhabend und frei zu werden, höher ist, als bei jeder anderen Anlageform die ich kenne!
Und das als rein passiver Investor!
Du kannst dort langfristig nur gewinnen und Du brauchst dabei keine tausenden Stunden zu investieren, bis Du es gut genug kannst.
Passives Investieren an den Börsen sollte die Standardanlageform aller Menschen im deutsprachigen Raum sein und ich bin guter Dinge, das das in einigen Dekaden auch der Fall ist.
Bis es jedoch soweit ist, solltest Du! diese Möglichkeiten für Dich und Deine Familie jetzt schon bestmöglich nutzen.
Für ein Leben in Freiheit, Selbstbestimmtheit und Sicherheit.