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Neros Nest - Renovierung

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Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ich habe nun nach ca. 15 Jahren Vermietung die Schlüssel für unser Einfamilienhaus erhalten. In diesem Thread möchte ich (sporadisch) updates zur Renovierung Posten und natürlich - Sofern ich Möglichkeiten finde irgendwo zu sparen diese mit euch Teilen!

Vorab: Ein Fehler den Nero senior gemacht hat, bevor der das Haus an mich übergeben hat: Er hat nie von seinem Recht gebraucht gemacht die Immobilie zumindest alle 5 Jahre zu inspizieren. Als ich vor mehr als 1 Jahr übernommen habe, war mir schon klar, daß viel zu tun sein würde - unabhängig davon ob es weiter vermietet werden sollte oder eben selbst genutzt. Das gilt auch für Mieterhöhungen. Lieber regelmäßig die Miete erhöhen und dafür mehr und regelmäßiger renovieren.

Nun ja, das Kind ist nunmal in den Brunnen gefallen und man sollte in die Zukunft blicken.

Ich will es mal so sagen:
Es regnet nicht zum Dach rein, aber schön ist halt auch anders.
Das erste was ich sofort nach der Schlüsselübergabe gemacht habe: Fliesen in der Küche + Holzverkleidung rausklopfen. Da die Fliesen die unter dem Bodenbelag meiner Mieter zum Vorschein kamen schön sind (Terracotta), dürfen sie bleiben. Das spart mir schon einige Tage Arbeit + ca. 500€ Material - Schee!

Heute dann weitere Bestandsaufnahme mit meinem Onkel + Senior & Schwiegervater, alle erfahrene Handwerker.

Folgende Aufgaben haben sich für die nächsten Wochen, Monate und Jahre herauskristallisiert:

1. Küche grundieren, neu verputzen & streichen, Fliesen für die Wand aussuchen + Küche bestellen und einbauen
2. Das Fenster in der Küche soll -entgegen dem ursprünglichen Plan- nicht getauscht, sondern nur geschliffen und gestrichen werden. Onkel sagt die Fenster sind noch top!
3. Im Wohnzimmer sollen 2 große Fensterelemente von einer Fachfirma getauscht werden, das wird ca. 4k kosten, weil der Winter kommt, passiert das erst nächstes Jahr. Muß aber geplant werden. Aufgrund von einer Umbaumaßnahme gibt es hier ein Problem mit der Isolation und der Tausch wird sich beim Heizölverbrauch deutlich niederschlagen.
4. Eine Ecke im Wohnzimmer neu verputzen + alles streichen, auch wenn die Fenster erst später getauscht werden.
5. Haustüre soll nicht getauscht werden, schleifen und streichen reicht!
6. OG - Alle Böden raus, Parkett rein, einige Steckdosen neu verkabeln (macht der Senior am Wochenende) und streichen
7. Holzverkleidung im Gang EG komplett rausreißen, ggf. Putz auftragen, streichen, mache ich während wir auf die Küche warten
8. Treppe vor der Haustüre + Terrasse Fliesen abklopfen, erneuern, im Sommer nächsten Jahres
9. Blechverschalung für Kamin um das Haus vor Feuchtigkeit zu schützen - Vom Fachmann
10. OSB Platten auf dem Spitzboden verlegen + verschrauben um ihn begehbar und nutzbar zu machen, ggf. die Dachspitze noch zusätzlich mit Mineralwolle isolieren, ist aber nicht zwingend nötig.
11. Kellerraum 1 reinigen, streichen, Gummiboden verlegen und Rack aufstellen, danach erstmal ausgiebig pumpen
12. Doppelte Gipswand zwischen 2 Zimmern im OG ziehen - Egal wann, reicht auch in 5 Jahren, wir haben ja noch kein Kind
13. Einfahrt erneuern, sieht elend aus
14. Fachfirma beauftragen um eine Mauer um das Grundstück aus Beton zu gießen, hierdurch kann ein großteil des Grundstücks mit Erde aufgeschüttet werden wodurch sich der Garten um ca. 80m² vergrößert. Das ist ein Projekt für in ca. 5 - 6 Jahren da es auch mit einigen Kosten verbunden sein wird.
15. Fachfirma beauftragen um die 2 großen Bäume im Gaten zu fällen - Durch mehr Sonneneinstrahlung wird eine PV Anlage lohnenswert und die Nadeln liegen nicht mehr im Garten rum.
16. Garten herrichten Smile
17. Heizung erneurn, Klimaanlage einbauen

An einigen Stellen haben wir (wenig) Feuchtigkeit gefunden - Der Onkel meint es wäre nicht tragisch und eher aufgrund von Fehlverhalten der Mieter als aufgrund eines Problems am Haus. Vielleicht war es mal an der Zeit, daß dieses Haus neue Bewohner bekommt.

Kosten werden wir uns weitestgehend teilen, da wir ja auch nächstes Jahr heiraten wollen.

Mal sehen wann ich hier das nächste mal Poste und worüber dann... Schönen Abend!

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 1. November 2023 17:24
viper2333, Der Autodidakt, Vroma und 1 User mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @nero

15. Fachfirma beauftragen um die 2 großen Bäume im Gaten zu fällen - Durch mehr Sonneneinstrahlung wird eine PV Anlage lohnenswert und die Nadeln liegen nicht mehr im Garten rum.

Sind die Bäume so nah dass man sie abtragen muss. Das kostet so 2000 aufwärts und mit wegfahren auch noch, daher sehe doch Mal ob du jemanden kennst der einen Wald hat und es evtl billiger macht 😀

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. November 2023 19:03
Nero mag das
Vroma
(@vroma)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @nero

1. Küche grundieren, neu verputzen & streichen, Fliesen für die Wand aussuchen + Küche bestellen und einbauen

Tipp von einem, der gerade durch die Küchenhölle ging: Lass das mit den Fliesen. Heute werden die Wände mit dünnen Arbeitsplatten verkleidet. Runterklopfen ja, aber keine neuen. Macht es auch beim Design einfacher, da man einen kontrast weniger bedenken muss.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. November 2023 11:54
ziola, Nero, Der Autodidakt und 1 User mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @natman

Sind die Bäume so nah dass man sie abtragen muss. Das kostet so 2000 aufwärts und mit wegfahren auch noch, daher sehe doch Mal ob du jemanden kennst der einen Wald hat und es evtl billiger macht 😀

Hi Natman!

Aus dem Wald kenne ich es so: Die Doppelte (geschätzte) Baumlänge sollte als "Sicherheitszone" abgesperrt werden. Das Problem in dieser Situation ist, es gibt keine einzige Fallrichtung für den Baum in der sich nichts befindet, er landet entweder auf einem Haus, auf dem anderen Baum oder mitten auf der Straße + Nachbarszaun. Ich sehe hier leider wirklich gar keine Möglichkeit das selbst zu erledigen. Vor 15 Jahren wäre das vielleicht noch gerade so gegangen, aber der Baum ist einfach zu groß.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 2. November 2023 15:35
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @vroma

Tipp von einem, der gerade durch die Küchenhölle ging: Lass das mit den Fliesen. Heute werden die Wände mit dünnen Arbeitsplatten verkleidet. Runterklopfen ja, aber keine neuen. Macht es auch beim Design einfacher, da man einen kontrast weniger bedenken muss.

Hi Vroma!

Danke für den Tipp, das klingt sehr gut und wesentlich entspannter. Ich werde den Tipp gleich an die Chefplanerin weitergeben! Sie hat ohnehin schonmal von Holz an der Wand gesagt, vielleicht lässt sich das ja wirklich realisieren!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 2. November 2023 15:37
Fuso
 Fuso
(@fuso)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @vroma
Veröffentlicht von: @nero

1. Küche grundieren, neu verputzen & streichen, Fliesen für die Wand aussuchen + Küche bestellen und einbauen

Tipp von einem, der gerade durch die Küchenhölle ging: Lass das mit den Fliesen. Heute werden die Wände mit dünnen Arbeitsplatten verkleidet. Runterklopfen ja, aber keine neuen. Macht es auch beim Design einfacher, da man einen kontrast weniger bedenken muss.

Alternativ auch nur lackieren. Haben wir so und ist seit zumindest fünf Jahren unproblematisch.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. November 2023 21:40
Nero mag das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Herzlich Willkommen im Club der Eigenheimbesitzer! Dein bisheriger Wissenshunger und deine Macher-Qualitäten kannst du dann bei den vielen Renovierungs-, Modernisierungs- und Instandhaltungsthemen prima zur Geltung bringen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es gibt immer was zu tun...

Das hört sich doch nach einen guten Plan für die nächsten Monate/Jahre an.

So wie es sich anhört, scheint eine teure energetische (Kern-)Sanierung ja schon mal nicht nötig zu sein (bis auf die zwei Fenster im Wohnzimmer). Und solange die Ölheizung noch hält kannst du da ja auch erstmal ganz entspannt abwarten.

Solange das nur so kosmetische Sachen sind ist das alles halb so wild.

Noch ein weiterer Tipp aus eigener Erfahrung: Man kann sich an alles gewöhnen. Laugh
Was jetzt auf den ersten Blick noch nach "schön ist anders" aussieht, wird mit den Monaten und Jahren an denen man erstmal wichtige Sachen angeht irgendwann nicht mehr ins Auge fallen oder dann auch egal sein ;).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. November 2023 21:49
Nero mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Waschküche ist fertig, Tipp vom Senior: Rohre kann man einfach in Alufolie einwickeln um sie beim streichen vor Farbe zu schützen. Hat gut funktioniert.

Holzverkleidung habe ich im Haus entfernt und darunter Kleberreste und Dübel soweit möglich entfernt. Küche sowie 2 Wände im Wohnzimmer sind grundiert, ab morgen wird im Wohnzimmer verputzt, der Kamin wieder angeschlossen und gestrichen, dann ist der nächste Raum weitestgehend fertig und bewohnbar.

Mein Onkel (der mir durch seinen Rat bisher am meisten Geld gespart hat), hatte von einem Kunden "alte" Türen, damit habe ich die ramponierten Türen im Keller ersetzt. Ich denke diesbezüglich auch darüber nach, die Kaution einzubehalten. Zwei Türen waren eingeschlagen und es waren verbotene Symbole in eine Tür eingeritzt, inakzeptabel.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 5. November 2023 16:41
viper2333, Dustin, Vroma und 1 User mögen das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Update:

Wohnzimmer ist fertig. Kamin wieder angeschlossen (und heute zum ersten mal getestet.... Wunderbar!) Eine Hälfte haben wir in terracotta gestrichen, die andere Hälfte ist weiß. Neue Steckdosen und Lichtschalter, Antennenkabel entfernt weil wir keine Verblödungsmaschine besitzen. Dafür ist jetzt eine weitere Steckdose vorhanden und ich habe wieder etwas handwerkliches dazugelernt!

Ich war erstaunt über die Preise: Nur die Steckdosen + Lichtschalter für's Wohnzimmer haben ca. 100€ gekostet, es sieht nun wirklich hervorragend aus und hält hoffentlich für ein Paar Dekaden. (Hab ja noch keine Kids... Haha!)

Vorratskeller haben wir auch vor einigen Tagen fertig bekommen. Hier stehen Schwerlastregale und ein neuer Anstrich der bitter notwendig war ist auch drauf. Vor dem streichen einmal sauber zu grundieren scheint sich wirklich zu lohnen, weil die Farbe dann beim ersten Anstrich gut deckt. Ich achte bei Farben und Lacken übrigens immer auf den Blauen Engel. Angeblich enthalten diese Produkte weniger Gesundheits -und Umweltschädliche Stoffe, die sind aber oft auch preiswert!

Mit Farben habe ich mich übrigens eingedeckt als sie im Angebot waren. Beim Bauhaus gab es 10 Liter Alpina Farbeimer (Blauer Engel) für 20€ anstatt 30€, ich habe also mit der Reservierfunktion 6 Eimer reservieren lassen und sie am nächsten Tag abgeholt. Platz dafür haben wir sowieso!

Mein Allzweck/Fitnessraum im Keller ist so ein Nebenprojekt aktuell. Da habe ich den schrecklichen Teppich raus und mein Fitnesszeug rein. Mein Senior hat mir alten Korkboden gegeben den er noch auf dem Dachboden hatte. Er ist der Meinung der federt beim Sport gut ab. Mal sehen wie das wird, ich werde definitiv ein Anti-Rutsch Sandpapier aufkleben müßen.

Heizöl ist ebenfalls getankt, der Spaß hat 3.3k gekostet. Ich hoffe der Tank hält 2 Jahre. Bezüglich Energetischer Themen habe ich zur Zeit einen Patienten der zufällig Energieberater ist, der hat mir einige interessante Sachen gesagt bzw. Vermutungen bestätigt.

Jetzt steht an: Holzbrett für die Durchreiche zurechtsägen, Küche verputzen und streichen, Gang verputzen und streichen, mein Büro neu streichen. Dann ist das EG so gut wie fertig.

Schöne Woche euch!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 13. November 2023 10:51
Vroma, Robi, ziola und 1 User mögen das
Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @nero

Mein Senior hat mir alten Korkboden gegeben den er noch auf dem Dachboden hatte.

Wie dick ist denn der Kork?

Nicht dass du dir beim Absetzen von der Hantelstange den Estrich drunter kaputt machst. ich habe bei uns den "Kraftbereich" vom Keller mit Stallmatten ausgelegt. Die sind etwa 15mm dick und dämpfen sehr gut. An den Stellen wo die Hantelscheiben beim Kreuzheben auf dem Boden liegen habe ich Fallschutzmatten drunter, die sind etwa 40mm dick.

BELMONDO Classic | BELMONDO Gummibodenbeläge für die Pferdehaltung (kraiburg-belmondo.de)

Fallschutzplatten 50 x 50 cm – HET-Shop (het-group.com)

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 13. November 2023 13:00
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @robi
Veröffentlicht von: @nero

Mein Senior hat mir alten Korkboden gegeben den er noch auf dem Dachboden hatte.

Wie dick ist denn der Kork?

Nicht dass du dir beim Absetzen von der Hantelstange den Estrich drunter kaputt machst. ich habe bei uns den "Kraftbereich" vom Keller mit Stallmatten ausgelegt. Die sind etwa 15mm dick und dämpfen sehr gut. An den Stellen wo die Hantelscheiben beim Kreuzheben auf dem Boden liegen habe ich Fallschutzmatten drunter, die sind etwa 40mm dick.

BELMONDO Classic | BELMONDO Gummibodenbeläge für die Pferdehaltung (kraiburg-belmondo.de)

Fallschutzplatten 50 x 50 cm – HET-Shop (het-group.com)

 

Sehe das auch so. Korkboden hat meist nur 5 mm order so. Das wird nicht viel abhalten, außerdem sind die Korkplatten meist zu glatt.

Wie @robi nutze ich auch 40 mm Fallschutz-Matten, die ich noch vom Spielhaus-Projekt übrig habe. Die dämpfen extrem gut. Aber nicht den ganzen Raum damit auslegen! Zum draufstehen beim Training sind die nicht geeignet, da zu weich. Davon reichen dir eigentlich 2 Stück, eine links und eine rechts - kostet also quasi nichts. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 13. November 2023 14:57
Robi mag das
Nero
 Nero
(@nero)
Verdienter Freiheitskämpfer

Habe den Korkboden mal ausgelegt und festgestellt, daß er mir gar nicht zusagt. Für Federung bei Deadlifts habe ich die Deadlift Deadener, der Estrich ist also dahingehend sicher. Wobei langfristig eine der vorgeschlagenen Matten wohl durchaus interessant wäre. Ist nicht das wichtigste Problem aktuell...
Das Rack steht erstmal und funktioniert. So kann es auch erstmal alles bleiben.

Sonst: In der Küche und auf dem Flur haben wir alle großen Löcher und unebenheiten mit günstigem Putz zugespachtelt. Ein kleiner Sack Goldband von Knauf war das um genau zu sein. Hintergrund ist u. a. daß mein Onkel uns Multi-Finish von der Firma Knauf empfohlen hat um schöne Oberflächen zu erzeugen und dieses Produkt recht teuer ist (40€/25kg). Um etwas Geld zu sparen werden alle großen Löcher mit günstigem Putz gefüllt!

In meinem künftigen Büro war ein kleiner Schimmelfleck der durch falsches Lüften entstanden ist. Den habe ich entfernt und für die Farbe ein Präventionsmittel gekauft. Heute wird hier wahrscheinlich noch gestrichen.

Derzeit beschäftige ich mich mit einigen Überlegungen:

Wir wollen im OG Parkett verlegen. Ich habe kein Problem damit hierfür auch Geld in die Hand zu nehmen da unsere Mieter nur Teppiche eingelegt (!) hatten ist darunter noch der blanke Estrich. Man hätte jetzt verschiedene Möglichkeiten:

1. Einfach Parkett darauf verlegen. Ist ansich schon teuer genug. Ich würde dann aber erwägen zumindest auch genug für das EG zu kaufen um es hier ggf. auch einfach auf den Fliesen zu verlegen wobei das nicht passieren muss.

2. Eine Fußbodenheizung in den Estrich fräsen lassen und dann Parkett darauf verlegen. Das ist *richtig* teuer. Würde wahrscheinlich so um die 10k nur für das OG kosten (ohne Parkett und ohne Bad). Der Vorteil wäre, daß man das Haus fertig macht um ggf. mal eine Wärmepumpe einzubauen und natürlich das Haus insgesamt luxuriöser macht und das sicherlich die Preisschraube nochmal nach obene drehen lässt, sollte man später nochmal vermieten wollen. Wichtig ist zu beachten: So eine Maßnahme wäre förderfähig. Der Staat würde also einen Teil der Kosten übernehmen. Genaueres wüsste ich aber erst nach einer Beratung mit meinem Onkel oder einem seiner Kontakte.

3. Eine elektrische Fußbodenheizung verlegen und dafür mit einer massiven PV Anlage aufrüsten.

Option 3 ist die lieblingsoption meines Vaters.

Und hier gehen unsere Meinungen stark auseinander:

Ich bin der Meinung eine kleine Anlage zum Kosten drücken wäre genug. Er ist der Meinung ich soll hier einen Solarpark eröffnen am besten noch Dächer nach Ost-West und Süd anbauen um noch mehr Zellen unterzurbingen und meinen Öltank ausbauen lassen um den ganzen Keller mit Batterien zu füllen.

Das Problem ist das schönrechnen. "Anlage + Batterien + Heizung yadda yadda yadda yadda sparst du dir so viel Geld" und gerechnet wird was die Anlage kostet gegen das was sie mir sparen würde wenn die Heizung angepasst ist und ich ein Elektroauto fahre. Das Problem ist aber, daß ein Elektroauto auch nochmal 30k kostet und die Heizung auch entsprechend teuer wäre. Es bliebe also nicht nur bei den Kosten für Anlage und Batterie.

Abschließend mit den Worten "Das lohnt sich noch weil du jung bist" - Aber nur wenn ich hier für immer bleiben möchte und unsere Politik nicht weitere grenzdebile Sachen umsetzt oder immobilienbesitzer letztendlich ganz enteignet. Was durchaus im Bereich des möglichen liegt.

Hinzu kommt bei dieser Frage auch: Ich habe ja funktionierende Heizkörper im OG und habe ein grundsätzliches Problem damit Dinge die noch funktionieren einfach auszutauschen weil das aktuell jeder tut.

Alternativüberlegung wäre hierzu bspw. die Heizkörper zu lassen, nur neuen Boden zu verlegen und sich auf eine Fußbodenheizung im Bad zu beschränken wenn man es in ein Paar Jahren erneuert.

Alright. Hat mir zumindest geholfen das alles mal aufzuschreiben.

Schönen Sonntag!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 19. November 2023 10:21
Dustin und Natman mögen das
Dustin
(@dustin)
Verdienter Freiheitskämpfer

Hi Nero,

eine eigene Immobilie ist immer spannend. Vor allem wenn sie schon älter ist... Unser Haus ist auch schon über 40 Jahre alt und daher möchte ich dir folgende Anmerkungen von meiner Seite aus geben:

Veröffentlicht von: @nero

In meinem künftigen Büro war ein kleiner Schimmelfleck der durch falsches Lüften entstanden ist. Den habe ich entfernt und für die Farbe ein Präventionsmittel gekauft.

Hier kannst du auch überlegen statt der wirkstoffausgerüsteten Farbe die Wände mit einem sorptionsfähigem Putz anzulegen. Dieser kann die hohe Feuchtigkeit aufnehmen und beim Lüften wieder abgeben, so dass rein physikalisch kein Schimmel entstehen kann.

Bezüglich Wärmepumpe:
Eine Fußbodenheizung ist für den einigermaßen effizienten Betrieb nicht erforderlich. moderne Heizkörper (ggf. mit integrierten Lüftern, manchmal als Wärmepumpemheizkörper. bezeichnet) reichen aus. Teilweise muss man die Heizung etwas vergrößern (und für den größeren Heizkörper dann Platz haben).

Im Obergeschoss sind aber meist nur die Schlafzimmer, so dass oft gar nicht so eine große Heizleistung dort benötigt wird. Bei Bedarf eine Heizlastberechnung machen (lassen).

Von einer elektrischen Fußbodenheizung würde ich definitiv abraten. Wenn schon mit Wirkungsgrad 1 elektrisch heizen, dann aber wenigsten mit IR-Heizungen an der Decke. Die sind auch sehr günstig (gibt auch in schicker, mit integrierten Lampen) und die direkte Strahlungwärme ist vom Gefühlt wesentlich angenehmer (vgl. Lagerfeuer, Apres Ski in der Sonne, Kamin,...). Die reagiert auch sehr schnell, so dass nur die Bedarfszeiten (Arbeit im Arbeitszimmer, Im Kinderzimmer beim spielen Tagsüber warm, nachts dann kalt) geheizt werden müssen. IR Deckenheizungen kannst du auch selber machen sind und sind 30 Jahre wartungsfrei.

Ich würde Heizkörper also so lassen und nur den Boden machen. Auch im Bad würde ich statt Fußbodenheizung auf IR Deckenheizung gehen. Das ist angenehmer nach dem Duschen. Der Boden vor der Dusche wird damit zwar nicht warm, aber da kann man auch einfach einen Teppich hinlegen. Die angenehme Strahlungswärme sollte im Normalfall gewinnen. Kann man auch einfach mal ausprobieren. Die sind super billig mit 300 € als Testinvestition kannst du das Feeling live ausprobieren und dir ggf. die gesamte Fußbodenheizung sparen...

PV möglichst groß (jede Fläche nutzen bis 30 kWp) und im Eigenbau. Rendite sollte, je nachdem wieviel du selbst verbrauchen kannst, bei mind. 5 % liegen (zu dem Thema habe ich einen Thread aufgemacht, den ich, wenn alles fertig ist, auch mal updaten werde..). Falls du da ernsthaftes Interesse hast, kann ich dich gerne auch ausführlich beraten.
Wenn im Eigenbau nicht möglich (weil keinen Elektriker/Handwerker gefunden <- die haben in nem Jahr wegen der Bauflaute dann aber bestimmt auch wieder mehr "Interesse") dann noch abwarten bis Preise besser sind und erstmal lieber die dringenden Sachen machen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. November 2023 21:19
Nero, John Smith, SilverLegend und 3 User mögen das
MKMXX
(@mkmxx)
Verdienter Freiheitskämpfer

HI Nero,

ich habe genau das Beispiel 3 von dir: elektrische Fußbodenheizung (noch vom Baujahr 1985) und eine 12,5 PV-Anlage auf dem Dach. Zu deinen Überlegungen, dass die PV Anlage ja die Heizkosten senkt folgendes: Im Winter erzeugt die Anlage so wenig, aufgrund schlechten Wetters mit Regen und Wolken, dass die Kosten hier definitiv nicht aufgefangen werden und um ehrlich zu sein auch fast garnicht die Kosten reduzieren! (so zumindest meine Praxiserfahrung)

Ich verbrauche im Winter bei 130 qm ca. 1800 € bzw. 6500 kWh Heizkosten ohne PV Anlage. Die PV Anlage habe ich seit Januar am laufen und den Überschuss generiere ich ab März/April. Jetzt ab Oktober / November bin ich auch nicht mehr am über produzieren und es reicht nichtmals, um mein E Auto vollständig zu laden.

Ich kann dir das von daher aus Kostengründen nicht empfehlen, sofern du über Neuanschaffung überlegt.

Warum ich mich dagegen entschieden habe eine neue Heizung einzubauen:
- es hätte mich ca. 25-30 T€ gekostet und die Amortisierung wäre elendig lang gewesen
- Beziehe ich Ökostrom, so meine Überlegung, habe ich fast keine CO2 Emissionen (das ist mein Gedanke, weiß ich aber nicht ob das wirklich stimmt)
- Ich dachte mit einer PV Anlage kann ich den Kosten entgegen wirken und in meiner persönlichen Konstellation mit E-Firmenfahrzeug bot sich die Alternative an, da ich in den Sommermonaten mit der "Tankabrechnung" die PV Anlage und die Stromkosten teils subventionieren kann.

Fazit: Mit E-Firmenfahrzeug und Quersubventionierung ergibt sich in dieser besonderen Konstellation eine noch längere Amortisierung. Dadurch ist meine Rendite der PV Anlage noch einmal höher. Neuanschaffung mit dem Gedanke PV-Anlage reduziert die Heizstromkosten, kann ich aus meinen Erfahrungen nicht bestätigen!

Edit: hier noch einmal Beispielbilder meines Verbrauchs + Produktion. Da ist noch kein Heizstrom bei!
Januar

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Februar

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März

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und ab April wird es schön

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AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. November 2023 11:16
Der Autodidakt
(@der-autodidakt)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @mkmxx

- Beziehe ich Ökostrom, so meine Überlegung, habe ich fast keine CO2 Emissionen (das ist mein Gedanke, weiß ich aber nicht ob das wirklich stimmt)

Nein, das stimmt so nicht. Nur weil du "Ökostrom" beziehst, wird deshalb ja nicht mehr davon produziert bzw. weniger "konventionell" erzeugter Strom produziert. Das ist ja lediglich eine Umverteilung auf dem Papier. Das was du auf dem Papier an "Ökostrom" bekommst, bekommt jemand mit einem Nicht-Ökostrom-Vertrag dann auf dem Papier einfach mehr an "konventionell" erzeugtem Strom zugeschrieben.

Du erzeugst mit deinem aus dem Netz bezogenen Strom genau die anteiligen CO2-Emissionen, die halt aus dem gesamten deutschen bzw. europäischen Energie-Mix der Stromerzeugung entstehen.

Im übrigen ist auch der Strom einer PV-Anlage nicht CO2-Emissionsfrei. Die CO2-Emissionen sind halt nur in die komplette Produktionskette vorgelagert. Das gleiche gilt auch für E-Autos, die in der Produktion (aufgrund der Batterien) zu deutlich höheren CO2-Emissionen führen, als ein vergleichbarer Verbrenner.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. November 2023 15:15
John Smith, Robi und ziola mögen das
MKMXX
(@mkmxx)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @der-autodidakt
Veröffentlicht von: @mkmxx

- Beziehe ich Ökostrom, so meine Überlegung, habe ich fast keine CO2 Emissionen (das ist mein Gedanke, weiß ich aber nicht ob das wirklich stimmt)

Nein, das stimmt so nicht. Nur weil du "Ökostrom" beziehst, wird deshalb ja nicht mehr davon produziert bzw. weniger "konventionell" erzeugter Strom produziert. Das ist ja lediglich eine Umverteilung auf dem Papier. Das was du auf dem Papier an "Ökostrom" bekommst, bekommt jemand mit einem Nicht-Ökostrom-Vertrag dann auf dem Papier einfach mehr an "konventionell" erzeugtem Strom zugeschrieben.

Du erzeugst mit deinem aus dem Netz bezogenen Strom genau die anteiligen CO2-Emissionen, die halt aus dem gesamten deutschen bzw. europäischen Energie-Mix der Stromerzeugung entstehen.

Im übrigen ist auch der Strom einer PV-Anlage nicht CO2-Emissionsfrei. Die CO2-Emissionen sind halt nur in die komplette Produktionskette vorgelagert. Das gleiche gilt auch für E-Autos, die in der Produktion (aufgrund der Batterien) zu deutlich höheren CO2-Emissionen führen, als ein vergleichbarer Verbrenner.

danke für die Erklärung. In erster Linie, wenn ich an das Heizungsgesetzt denke, zählt für mich doch erst einmal das "Papier" auf dem ich dann Nachweise, dass meine Art der Heizung CO2 schonender ist, oder nicht?

Oder wird mir dann bei Ökostromtarif, wenn es um meine Heizung geht, dann der anteilige CO2-Emissionsausstoß aus dem Energie-Mix angerechnet? Was meiner Meinung nach ein viel höherer CO2 Ausstoß wäre, als bei bspw. einer Gas-Heizung?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 23. November 2023 09:36
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