Glückwunsch zu den bestandenen Klausuren! Gehe doch in Ruhe die Gründe durch für die Gehaltserhöhung, nenne die erreichten Meilensteine und Learnings u Optimierungen. Kopf hoch und umsonst gibt es in D nur den Neid u Mitleid.
Eine Ergänzung noch zur Gehaltsverhandlung: Ich würde bei Einmalzahlungen / Bonuszahlungen / variablem Anteil immer über die Vergangenheit argumentieren. Ich habe DAS und DAS geleistet. Ich habe mir das verdient.
Bei einer dauerhaften Erhöhung würde ich vor allem über die Zukunft argumentieren: Ich kann jetzt mehr, Ich habe mehr Erfahrung, ich kann mehr Verantwortung übernehmen, ich kann schwierigere Themen bearbeiten, ich kann mehr Geld für die Firma verdienen (falls Teil des Jobs) --> also bin ich mehr wert. Je nach Ausgangssituation auch: Ich bin jetzt viel mehr am Markt gefragt. Die zahlen mir mehr wenn ich wechsle, bitte lieber Chef ich möchte doch bleiben also gib mir mehr Geld
Ich bin jetzt viel mehr am Markt gefragt. Die zahlen mir mehr wenn ich wechsle, bitte lieber Chef ich möchte doch bleiben also gib mir mehr Geld
Passenderweise habe ich letztens ein Angebot bekommen, wurde mir ins Büro geschickt, mit einem Gehalt, wo ich auch hinwill. Bin sogar darüber hinaus qualifiziert. Aber ich möchte ja gar nicht wechseln, sondern nur mehr Geld. Ich muss mir dafür noch eine gute Formulierung überlegen… ?
So, letzter Tag des Quartals, Zeit für ein Zwischenfazit. Ich habe im 1. Hj. schon über 240 € an Dividenden eingenommen, davon knapp die Hälfte in diesem Monat. Damit habe ich das Ergebnis des letzten Jahres übertroffen, was mich sehr motiviert. Der Blick in die Depots ist nämlich alles andere als motivierend, alles rot...
Ich schaue einfach nicht so viel rein, momentan ist meine Sparquote sowieso mau. Liegt zum einen an den Erhöhungen der lfd. Kosten, mit denen man scheibchenweise konfrontiert wird und die meine kleine Gehaltserhöhung auffressen. Zum anderen hatte ich Luxusprobleme zu bewältigen und Rechnungen von Tierärzten und Kfz-Werkstätten zu bezahlen. Ein paar gesundheitl. Probleme haben mich in den letzten Wochen auch beschäftigt, die Stimmung ist also momentan durchwachsen und ich frage mich, wie die nächsten Monate so werden, auch was die globale Situation angeht. Die Zeit wird's zeigen!
Ansonsten habe ich mir eine Strategie für das Ziel der ersten 100k € notiert, die hauptsächlich auf dem Vanguard All World in diversen Ausprägungen basiert, weil das ausgesprochen pflegeleicht ist. Für diesen habe ich nun im 2. Depot einen Sparplan eröffnet, bei dem die monatl. Beiträge über Lastschrift eingezogen werden. Das ist nochmal passiver und leider bei Onvista nicht möglich. Dort bespare ich noch einen EM-ETF und einen ETF mit europäischen REITs (beides aber nicht sehr konsequent). Bei Smartbroker habe ich außerdem einen weiteren automatisierten Sparplan auf einen REIT-ETF.
Mit Einzelaktien möchte ich mich erstmal zurückhalten, auch wenn ich einige Ideen hätte, aber eben momentan nicht die Kohle. Zur Zeit auch nicht so recht den Kopf, mich bis ins letzte Detail zu beschäftigen. Mal sehen wie die nächsten Monate laufen. Ich werde berichten. ;)
So, letzter Tag des Quartals, Zeit für ein Zwischenfazit. Ich habe im 1. Hj. schon über 240 € an Dividenden eingenommen, davon knapp die Hälfte in diesem Monat. Damit habe ich das Ergebnis des letzten Jahres übertroffen, was mich sehr motiviert. Der Blick in die Depots ist nämlich alles andere als motivierend, alles rot...
Ich schaue einfach nicht so viel rein, momentan ist meine Sparquote sowieso mau. Liegt zum einen an den Erhöhungen der lfd. Kosten, mit denen man scheibchenweise konfrontiert wird und die meine kleine Gehaltserhöhung auffressen. Zum anderen hatte ich Luxusprobleme zu bewältigen und Rechnungen von Tierärzten und Kfz-Werkstätten zu bezahlen. Ein paar gesundheitl. Probleme haben mich in den letzten Wochen auch beschäftigt, die Stimmung ist also momentan durchwachsen und ich frage mich, wie die nächsten Monate so werden, auch was die globale Situation angeht. Die Zeit wird's zeigen!
Ansonsten habe ich mir eine Strategie für das Ziel der ersten 100k € notiert, die hauptsächlich auf dem Vanguard All World in diversen Ausprägungen basiert, weil das ausgesprochen pflegeleicht ist. Für diesen habe ich nun im 2. Depot einen Sparplan eröffnet, bei dem die monatl. Beiträge über Lastschrift eingezogen werden. Das ist nochmal passiver und leider bei Onvista nicht möglich. Dort bespare ich noch einen EM-ETF und einen ETF mit europäischen REITs (beides aber nicht sehr konsequent). Bei Smartbroker habe ich außerdem einen weiteren automatisierten Sparplan auf einen REIT-ETF.
Mit Einzelaktien möchte ich mich erstmal zurückhalten, auch wenn ich einige Ideen hätte, aber eben momentan nicht die Kohle. Zur Zeit auch nicht so recht den Kopf, mich bis ins letzte Detail zu beschäftigen. Mal sehen wie die nächsten Monate laufen. Ich werde berichten. ;)
Danke für das Update!
Gerade wenn Du aktuell noch deutlich von Deiner Zielsumme im Depot entfernt bist, ist ein größtmöglicher Crash das beste was Dir passieren kann.
Ansonsten habe ich mir eine Strategie für das Ziel der ersten 100k € notiert
Dazu hat Charlie Munger (Warren Buffets Partner) den passenden Ausdruck:
“The first $100,000 is a bitch, but you gotta do it.”
Viel Erfolg!
Danke fürs Update! Immer optimistisch bleiben. Ich persönlich motiviere mich z.B. immer damit, dass ich neben dem Buchwert des Depots auch die Anzahl der Fondanteile tracke. Dann siehst du denn Zuwachs bei den ETFs nämlich trotzdem. Daher jetzt stur weiter investieren! Und beim nächsten Bullenmarkt zieht es dich dann entsprechend mit noch mehr Fondsanteilen noch stärker wieder nach oben!
Auch von mir viel Erfolg und vor allem Gesundheit! Hoffe deine gesundheitlichen Probleme lösen sich bald!
VG und einen schönen Feierabend!
Kurzes Update von mir. Das 3. Q war nicht sehr spektakulär in finanzieller Hinsicht. Wir sind im Urlaub aus diversen Gründen doch zuhause geblieben, also schon mal Geld gespart. Ich habe viel Geld für mein Pferd ausgegeben, dessen Rekonvaleszenz zum Glück gut läuft. Im Reitstall gab es eine Preiserhöhung, so bin ich monatlich bei knapp 200€ mehr , allerdings zum Teil auch wegen hinzugebuchter Extras, die verletzungsbedingt notwendig waren und zumindest noch einige Monate weitergeführt werden. Dementsprechend ist meine Sparquote geringer, aber ich habe sie immerhin konstant bei 10% des EK gehalten.
Die 2023er-Münze der Lunar III-Serie liegt auch schon in meinem Safe.
Dividenden in dem einen Depot füttern jetzt einen ETF mit 25€/monatlich, das ist noch nicht die Welt, aber ein Anfang. Vollkommen unkreativ habe ich den FTSE All World High Yields dafür ausgewählt und Ende September erstmalig Dividende erhalten (cooles Gefühl, die Dividende der Dividenden sozusagen). Hat für eine leckere Kugel Gelato im Sonnenschein am Quartalsletzten gereicht. ?
Ausblick auf das 4. Q: Erfahrungsgemäß werde ich wenig Zeit haben, angesichts des Endjahresgeschäfts im Büro, mich um Investitionen zu kümmern. Die ETF-Sparpläne laufen weiter und ich freue mich auf die kommenden Dividenden, wobei im Oktober gar keine gezahlt werden.
Ich überlege, mir (kurzfristig?) eine Einzelaktie ins Depot zu legen, und zwar Verizon (US-Telekommunikation). Vielleicht schaffe ich es heute Abend noch, wenn ich es richtig verstanden habe, ist morgen der Tag, der für die nächste Dividende maßgeblich ist. ? Ihr seht, die Dividenden motivieren mich am meisten (in diesem Jahr werde ich den Freibetrag noch nicht knacken, vielleicht findet ab nächstem Jahr ein Umdenken statt?).
Danke @Judge-Dredd für die Anregung, die ETF-Anteile zu beachten. Ich habe es versucht, nur bei kleineren Beträgen und Anteilen unter 1,0 lässt es sich ohne Tracking kaum nachvollziehen. Momentan bin ich zu faul, diesen Fortschritt zu tracken.
und dir @Maschinist Danke ich für deinen Zuspruch. Zuletzt stand mein eines Depot (hauptsächlich Einzeltitel) bei-20% (das andere mit 3 ETF bei-10%), da musste ich oft an deine Zeilen denken, und diese bringen mich nun auch dazu, die Verizon zu kaufen.
Hallo, darf ich fragen, was eine Box in deiner Region kostet? Normaler Stall, mit Reithalle/ohne, Aktivstall?
Tierärzte für Großtiere werden bei uns deutlich weniger, das Geschäft mit Privatkubden und Haustieren ist lukrativer und unbürokratischer.
Gruß aus dem Norden
@garagengold der reine Boxenpreis mit 2 Reithallen und 2 Reitplätzen, ganztägig Weidegang, Heu, Hafer, Stroheinstreu kostet jetzt 600 €. Ist nur kurz hinter der Großstadt, daher extra teuer, aber ich wohne in dem Ort und spare mir somit Fahrtkosten (und Zeit).
Als Tierarzt würde ich auch lieber Kleintiere oder Pferde behandeln. Oft stecken da heutzutage schon Tier-Krankenversicherungen dahinter, da wird natürlich alles mögliche verkauft, das ist im Zweifel nur gut für den Doc bzw. die Klinik. Erst Ende April habe ich auch so eine Episode erlebt, bei der mir in der Klinik eine OP für mein Pferd aufgeschwatzt werden sollte. "Haben Sie denn keine OP-Versicherung???"
Grüße aus dem Osten
Da heute der 1. Tag meines Jahresendurlaubs ist, nutze ich den mal um einen persönlichen Jahresrückblick vorzunehmen mit dem festen Vorsatz, in 1 Jahr ein Fazit zu ziehen. Soziale Kontrolle setzt mir den notwendigen Druck zur Zielerreichung.
- Ich hatte mir vorgenommen, in 2022 50 Bücher zu lesen, es dürften circa 55 geworden sein und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Ich zähle allerdings auch Comics (Asterix!), kleine Taschenbücher und Hörbücher dazu, und es ist durchaus auch "Trash" dabei, aber jede Stunde, die man nicht bei Instagram & Co verdaddelt, ist mittlerweile wertvoll geworden. Dasselbe Ziel setze ich mir auch 2023.
- Ich war 0 Mal im Theater. Ich könnte Corona die Schuld geben, aber tatsächlich bin ich, wie auch in Vor-Corona-Zeiten ohne Theater-Abo, zu verplant. Ein Abo möchte ich aber nicht mehr, das hatte mich total gestresst. Ich werde mir in meinen Kalender an prominenter Stelle eine Notiz machen. (Schon erledigt!)
- Meine Minimalismus-Bestrebungen haben gefruchtet. Klar, Leute die mit 100 Sachen im Leben auskommen, lachen sich scheckig über mich, aber ich habe meinen Besitz reduziert und mich auch gedanklich von so manchem verabschiedet, was mich belastete, wodurch mein Leben tatsächlich einfacher geworden ist. Es ist allerdings noch Luft nach oben, und ich werde mich weiter antreiben den Weg zu gehen. Ich schiebe nach wie vor oft Sachen auf, auf die ich aus diversen Gründen keine Lust habe, und dann wird's nur noch unangenehmer, das nervt!
- Ich sehe meine beste Freundin endlich wieder öfter, da ich ihr eine Reitgelegenheit in meinem Stall vermitteln konnte, das ist mehrfach win-win! ;)
- Sportlich habe ich ab November geschwächelt und sämtliches Training (Yoga, Mobi, Kraft) gecancelt, aus Zeitgründen und zuletzt auch wegen einer akuten Erkrankung. Ich hoffe, ich genese über die Feiertage endgültig und kann dann wieder soft einsteigen. Bis zu dem Break war ich aber ordentlich dabei, ohne es zu übertreiben. So kann's dann wieder weitergehen, wobei ich auch etwas Kardio einbauen müsste. Vielleicht fange ich dann auch wieder an meine Ernährung zu tracken, das habe ich im November auch drangegegeben. Jedenfalls konnte ich in 2022 meine Gewichtsabnahme von 2021 halten, obwohl ich meinen Süßigkeitenkonsum immer noch nicht reduziert habe. Das sollte ich wirklich mal angehen, offensichtlich war ich aber die letzten Wochen nicht krank genug für den ersten Schritt...
Gut ist auch, dass ich seit November nicht mehr bei Instagram & Facebook war, ich hätte immer gedacht, dass ich gar nicht sooo viel Zeit dort verbringe, aber ich schaffe mein Tagespensum besser, wenn ich genau 0 Minuten dort verbringe, und man glaubt es kaum, es lebt sich dennoch sehr gut!!
- Mein verletztes Pferd wurde nach einem K.O.-Sommer im November offiziell für ausgeheilt erklärt. Seitdem haben wir schon super Trainingserfolge erzielt, die alle Erwartungen übertroffen haben. Ich bin gespannt was die Zukunft bringt, mein Ehrgeiz ist geweckt, aber natürlich steht bei Tieren wie bei Menschen die Gesundheit an 1. Stelle, und an der 2. Stelle der Spaß im Alltag.
Durch meinen heutigen Post hier ( https://freiheitsmaschine.com/freiheitsforum/postid/38300/) habe ich beschlossen, in 2023 nach Möglichkeit doch etwas weniger Geld für Firlefanz fürs Pferd auszugeben. Ich strebe also 20% als Sparquote an und das gleiche Budget plane ich mal grob für mein Luxushobby ein.
-
Thema 2022 wird u.a. meine work-life-balance (geschicktere Urlaubsplanung und Homeoffice-Ausbau) sein, sowie eine Gehaltserhöhung,
Homeoffice-Ausbau hat sehr gut geklappt, möchte ich nach Möglichkeit so fortführen, das hat Zeit-, aber auch wirtschaftliche Vorteile für mich als Pendler und natürlich ökologische...
Mein Festgehalt wurde zwar leicht erhöht, ich denke mein umsatzabhängiger Bonus ist auch höher als letztes Jahr (habe noch nicht alle Zahlen), trotzdem muss ich da im nächsten Jahr in eigener Sache besser verhandeln (noch mehr Umsatz wäre auch nicht schlecht, aber da mache ich mir nicht so viel Gedanken drüber, es läuft sehr gut).
Und das mit der Urlaubsplanung hat ausgesprochen schlecht geklappt, das muss ich mir leider attestieren. Habe feste Vorsätze für 2023 und es ist womöglich hilfreich, dass meine bessere Hälfte den selbst&ständig-Status aufgab und selbst eine Urlaubsplanung wird anstellen müssen, das wird mich hoffentlich anstecken.
- Momentan hadere ich etwas sowohl mit ETF als auch mit Einzelaktien. Ein Immo-ETF wurde von einem anderen übernommen, den ich gar nicht möchte, aber bei -37% verkaufen wollte ich noch weniger. Nun werde ich warten, bis IRGENDWANN eine Null da steht und das Ding auflösen (eher nicht in 2023). Dadurch ist mir bewusst geworden, dass man durchaus abhängig von dem Anbieter ist. Offensichtlich macht es Sinn, nur in sehr sehr große ETF einzusteigen, weil es weniger wahrscheinlich ist, dass der Anbieter (für mich spontan) etwas ändert.
Allerdings wäre es auch realitätsfern zu glauben, bei Einzelaktien hätte ich total den Durchblick und würde den richtigen Zeitpunkt für den Absprung finden. Da ich die einfach nur kaufe und mich dann auf den Dividenden ausruhe, momentan auch nur ein Minimum an Nachrichten konsumiere, würde ich noch nicht mal eine Pleite bemerken... Diese Risiken gehören wahrscheinlich dazu und muss ich akzeptieren.
Dann habe ich mich in den letzten Wochen gefragt, wie sinnvoll es ist, meine paar Einzelaktien zu besitzen und darüber nachzudenken, dass ich mir evtl. irgendwann weitere dazu kaufe. Wäre es nicht sinnvoller zukünftig nur ETF zu kaufen, alle Einzeltitel weg und umschichten? Bis ich diesen Beitrag #33 von Alexander bei rente-mit-dividende las ( https "Wenn du dich wohl fühlst, dann ist es richtig." Ich sollte aufhören, darüber nachzudenken. Die Hauptsache wird wohl sein, das Geld überhaupt zu investieren.
Nach Jahresende poste ich mal ein paar Zahlen, wenn alle Dividenden verbucht wurden.
Klasse Beitrag @yakari, danke für die Einblicke!
Bei Deinem Bücher-Pensum ziehe ich den Hut, ich führe zwar noch eine Liste mit "müsste ich mal Lesen" Büchern, aber die wird nur immer länger.
Beim Thema Minimalismus-Bestrebungen und der wiederkehrenden Frage nach der persönlichen Eignung für Einzelaktien habe ich geschmunzelt und mich wiedergefunden.
Den notwendigen positiven Druck der regelmäßigen Reviews hast Du Dir mit dem Beitrag jedenfalls geschaffen 
Bin auch schon gespannt auf die angekündigten Zahlen!
- Momentan hadere ich etwas sowohl mit ETF als auch mit Einzelaktien. Ein Immo-ETF wurde von einem anderen übernommen, den ich gar nicht möchte, aber bei -37% verkaufen wollte ich noch weniger. Nun werde ich warten, bis IRGENDWANN eine Null da steht und das Ding auflösen (eher nicht in 2023). Dadurch ist mir bewusst geworden, dass man durchaus abhängig von dem Anbieter ist. Offensichtlich macht es Sinn, nur in sehr sehr große ETF einzusteigen, weil es weniger wahrscheinlich ist, dass der Anbieter (für mich spontan) etwas ändert.
Allerdings wäre es auch realitätsfern zu glauben, bei Einzelaktien hätte ich total den Durchblick und würde den richtigen Zeitpunkt für den Absprung finden. Da ich die einfach nur kaufe und mich dann auf den Dividenden ausruhe, momentan auch nur ein Minimum an Nachrichten konsumiere, würde ich noch nicht mal eine Pleite bemerken... Diese Risiken gehören wahrscheinlich dazu und muss ich akzeptieren.
Dann habe ich mich in den letzten Wochen gefragt, wie sinnvoll es ist, meine paar Einzelaktien zu besitzen und darüber nachzudenken, dass ich mir evtl. irgendwann weitere dazu kaufe. Wäre es nicht sinnvoller zukünftig nur ETF zu kaufen, alle Einzeltitel weg und umschichten? Bis ich diesen Beitrag #33 von Alexander bei rente-mit-dividende las ( https "Wenn du dich wohl fühlst, dann ist es richtig." Ich sollte aufhören, darüber nachzudenken. Die Hauptsache wird wohl sein, das Geld überhaupt zu investieren.
Interessanter Block hier Yakari. Ich bin deiner Meinung mit den großen ETFs. Zumal frage ich mich, warum du den Immo-ETF hast, wenn du den All World hast, weil da sind Immos sowieso schon drin sind. Zu den Einzelaktien muss ich sagen, dass es mir ähnlich geht. Ich habe immer wieder welche gehabt und habe sie im Depot, werde aber langfristig nur diese behalten, von denen ich ehrlich überzeugt bin. Im Rückblick sind meine Aktiendepot-Ziele und das Investmentziel mit oder ohne der Einzelwerte erreicht, da sie so gering gewichtet sind, dass es wurscht ist.
So, zum Zwecke der Selbstherausforderung:
Dividenden 2021: 129,80 € (2020: ich glaube 5 €, evtl. auch 12 €)
weitere Zinsen: 81,02 €, die aber nicht fortgeschrieben werden können, da die Konten aufgelöst sind bzw. 0 %-Zins auf Tagesgeld.
Dividenden 2022: 508,07 €
Ist ja schonmal ein guter Sprung, wenn ich das so vergleiche, das war mir gar nicht so bewusst. Ein festes Ziel für 2023 habe ich nicht, ich würde gerne verdoppeln, das ist aber nicht ganz realistisch.
Was die Vermögenssumme angeht, so habe ich kein Plus gemacht (immerhin eine ziemlich genaue NULL), trotz Sparleistung, was an den Kursverlusten liegt. Aber wie ich hier im Forum las, geht es ja nicht nur mir so. Mal sehen, wie es 2023 geht!
Ich danke allen fürs Mitlesen und -schreiben, das ist sehr motivierend. Guten Rutsch ins neue Jahr und dafür natürlich alles Gute, insb. ein gutes Händchen für das richtige Investment!
Zumal frage ich mich, warum du den Immo-ETF hast, wenn du den All World hast, weil da sind Immos sowieso schon drin sind.
Ja, das stimt, ich habe 2 Immo-ETFs (davon den einen o.g. mittlerweile unerwünschten) und immerhin schon 1 REIT Einzel-Investment (vielleicht gibt's davon irgendwann mehr). Aus dem einfachen Grund, dass ich im Gegensatz zu dir nicht die Muße und den Mut aufbringe mir reale Immos zwecks Vermietung anzuschaffen. Abgesehen von mangelnden Kaufgelegenheiten (absurde Preise!) habe ich momentan schlichtweg nicht den Kopf mich um Handwerker, Mietersorgen & Co zu kümmern. Das einzige, was mich an der Geschichte reizt, ist der Fremdkapitalhebel. Mit Aktien werde ich es natürlich nicht hinbekommen, dass mir jemand anders meinen Vermögensaufbau zahlt, und mit Margin fange ich ganz bestimmt nicht an, da könnte ich nicht mehr schlafen. Daher habe ich mich zur Kompensation entschieden, ein bißchen in Immo-Aktien einfließen zu lassen, zusätzlich zu meinem Dickschiff All World.
Heute morgen las ich diesen Artikel, den Tim Schäfer verlinkt hatte, der ist zwar schon von 2016, und selbst wenn (heute) nicht alle Annahme zutreffen sollten, stimmt es mich schon nachdenklich. Dieselbe Rendite kann man wohl müheloser als 0815-Anleger mit ETFs erreichen.
Das Mehrfamilienhaus, welches zum Erben gedacht war, hat meine Mutter schon veräußert. ZUM GLÜCK und auf mein Anraten! Auch daher rührt also mein Pessimismus hinsichtlich des Vermietungsprojekts.
Du schriebst, deine Einzeltitel fallen nicht so ins Gewicht, daher ist es egal, ob du sie hältst oder nicht. So ist es bei mir auch. Ich begrenze diese auf 1% meines Gesamtvermögens. Manchmal denke ich, dass ist ja fast schon eine lächerlich klene Position, aber Kleinvieh macht auch Mist und es ist bestimmt besser, ein paar hundert Euro in eine EInzelaktie zu stecken statt in Klamotten & Schuhe usw. Von daher werde ich das so beibehalten. Noch haben meine Depots keinen Sammelalbum-Charakter. ;)
Im Rückblick sind meine Aktiendepot-Ziele und das Investmentziel mit oder ohne der Einzelwerte erreicht, da sie so gering gewichtet sind, dass es wurscht ist.
Natman, dein „wurscht“ hängt mir echt nach. Jetzt ging’s auch im Finanzrocker-Podcast darum, kann man schon unschwer am Titel erkennen: https://finanzrocker.net/interview-dr-gerd-kommer-beimischungen/
Gerd Kommer zieht die Parallele zu einem halben Teelöffel Gin im Cocktail. 😆
Andererseits trinke ich oft heiße Zitrone mit 1 EL Whisky und schwöre auf die Wirkung. Vielleicht ignoriere ich die Wissenschaft einfach und mach weiter.
Fest steht eins: ich werde Siemens Energy verkaufen. Da ich eine Dividendenstrategie mit meinen Einzeltiteln verfolge und die Dividende gestrichen wurde, passt der Titel nicht mehr. Ich nehme das Geld lieber für eine andere Aktie mit höherer Dividendenrendite… Der Kursverlust hält sich sehr in Grenzen. Da ich noch nie verkauft habe, bin ich gespannt ob ich es hinbekomme ohne teures Versehen, das werde ich am morgigen Montag veranlassen. Danach beginnt dann die Qual der Wahl beim Kauf des Ersatzes! 😉
Im wirklichen Leben machen Dividenden halt doch Sinn und zwar:
- Psychologisch
- Für Menschen, die wirklich schon von den Ausschüttungen leben und nicht für Mittzwanziger, die beim Vermögensaufbau (berechtigterweise) ausschließlich auf die Gesamtrendite schauen.
Das heißt für die Zielpersonen, die sich wirklich in der "RE" Phase des FIRE Konzeptes befinden.
Im wirklichen Leben haben sehr viele Menschen, die sich dekadenlang ein ansehnliches Vermögen an der Börse aufgebaut haben ein ausgeprägtes "Sparermindset", dass es heißt es ist für Sie normal regelmäßig weitere Aktien / ETF Anteile zu kaufen.
Wenn es an das gegenteilige Verhalten gehen soll, kommen starke Gefühle wie finanzielle Unsicherheit und das Gefühl nichts mehr aufzubauen.
Das bettrifft besonders Menschen mit Familien und damit jüngeren Generationen, die etwas erben sollen.
Ich sehe es life bei meiner Mutter. Sie hat sich mit Ihrem inzwischen verstorbenen Mann über Dekaden etwas aufgebaut und ich habe seit einigen Jahren nun den überwiegenden Teil davon für Sie in ausschüttende ETF an der Börse angelegt.
Bisher hat sie davon noch gar nichts entnommen, da die Rente gereicht hat / sie noch andere Vermögensteile hatte, obwohl ich sie öfter dazu dränge etwas davon zu nehmen ("später" ist es irgendwann zu spät...).
Das einzige worauf ich mich mit Ihr einigen konnten, sind, Ihr die Dividenden zu überweisen (obwohl natürlich klar ist, dass es "erzwungene Ausschüttungen" sind), damit "das Vermögen erhalten" bleibt.
Als Ergebnis davon habe ich das Depot für Sie eher dividendenoptimiert angelegt, obwohl über einen sehr langen Zeitraum die Gesamtperformance damit etwas geringer ist (Hochdividenden ETF hat langfristig historisch etwas geringere Performance als Gesamtmarkt ETF plus für viele auch Steuerthema).
Es gibt Ihr einfach ein gutes Gefühl und das ist in diesem Lebensabschnitt sehr wichtig.
Von daher kann ich das Verhalten selbst immer mehr verstehen, je näher ich an diesen Lebensabschnitt komme.
Wenn der Cashflow dann überwiegend von Regions ETF mit aktuell günstiger Marktbewertung kommt, ist er auch sehr sicher und bezüglich zukünftiger Gesamtperformance statistisch prima.
Bei Einzelwerten auf geringe Gewichtung im Depot achten und auch darauf, dass die Ausschüttungsquote im Bezug auf den Cashflow des Unternehmen prozentual gesund bleibt und historisch stabil.
Habe letzte Woche z.B. den REIT "Simon Properties" mit 2% des Vermögens gekauft für Ihren "US Depot" Vermögensanteil, dessen Gesamtmarkt aktuell relativ wenig Dividenden liefert.
SPG schüttet Dividenen seit ca. 30 Jahren aus. Hat zwar in den großen Crashs 2009 und 2020 die Dividende jeweils kurz um gut 1/3 gekürzt aber schnell wieder auf neue Hochs und aktuell relativ günstig bewertet mit 5,8% Dividendenrendite (bei US-Reit-üblichen 90% Ausschüttungsquote).
"Realty Income" wäre ein noch stabileres REIT (hat nie die Dividende gekürzt und weniger Kursschwankungen) aber aktuell etwas höher bewertet (4,4% Dividende).
Schönen Sonntag!
"Realty Income" wäre ein noch stabileres REIT (hat nie die Dividende gekürzt und weniger Kursschwankungen) aber aktuell etwas höher bewertet (4,4% Dividende).
Danke, dieser wird voraussichtlich in meinem Depot die Nachfolge von Siemens Energy antreten. Ehrlich gesagt auch deswegen, weil es ein Monatszahler ist. Rational nicht erklärbar, ich weiß, aber du erwähntest es eingangs deines Posts: es geht um Psychologie.
Dividenden motivieren mich ungemein bei der Stange zu bleiben, allein schon weil ich das Gefühl habe, Geld zu erhalten (das ich natürlich nicht in die Hand nehme, sondern direkt reinvestiere, also wo ist der Unterschied zu Kursgewinnen?). Vielleicht eine "Weltspartag-Denke"?!? - ist mir egal, für mich funktioniert es und daher mache ich mal so weiter.