Wie schlimm sind die Degiro-Preissteigerungen? Will ich zu einem deutschen Broker wechseln? Oder führt nun kein Weg mehr an IB (mit ihrer verkorksten Benutzeroberfläche) vorbei? Ich habe mal ein Nutzerprofil und einen Preisvergleich dazu gebastelt.
Erkenntnis: Die Brokerwahl kommt total darauf an, was man machen will. Einfach nur ETFs kaufen? Oder kommt es auf den Marginkredit an? Oder lege ich wert auf den Handel an Auslandsbörsen? Die Antworten können sehr unterschiedlich sein.
Ich werde höchstwahrscheinlich dauerhaft auf Auto-FX pro Trade verzichten und auf manuell FX umsteigen. Dh werde ich etwa 30-35% Depot in USD vorrätig halten bei EUR/USD Kursen über 1,18 Richtung 45-50% erweitern. Das deshalb weil es meinem aktuellen Benutzerprofil entspricht.
Vorteil: im Laufe der Zeit weitaus weniger Gebühren durch Wegfall Auto-FX das bei jeder Transaktion schlagend wird
Nachteil: selbständiges und aktiv Fremdwährungsmanagement. Daraus resultiert ein Vorteil, wenn man geschickt EUR/USD Änderungen nutzen kann.
Vorteil: Gebühren von manuell FX bleiben unverändert mit 10€ + 0,02% bei gleichzeitig weniger Transaktionen wenn man Initial gleich einen größeren USD aufbaut.
Nachteil: wenig flexibel wenn man kurzfristig (intraday, mehrmals am Tag) in EUR-Aktien gehen will und das Geld vielleicht blockiert ist oder der FX Trade nicht so schnell geht. Da fehlen mir aber etwas die Praxisbeispiele. Vielleicht flutscht das eh ganz gut.
Weitere Vor/Nachteile muss ich noch überlegen...
weiterer Vorteil: auf Cash in USD gibt es (derzeit noch) keine Negativzinsen
Morgen,
da ich sowieso kein AutoFx genutzt habe, fällt der Teil weg.
Die Preise sind ordentlich schlechter geworden für mein Nutzungsprofil, aber immer noch nicht schlechter als bei der Konkurrenz. Habe mal Captrader verglichen und komme da auch nicht besser weg bei den meisten Orders.
Xetra war bisher halt sehr günstig bei Degiro - das ist jetzt mehr oder weniger Normalpreis. Da ich sowieso eher US Aktien gehandelt habe, ist das nicht so interessant. Mit den meisten US Preisen kann ich noch leben, allerdings kommt bei dieser /pro Aktie Preisstruktur natürlich so manche "kleine Aktie" recht teuer weg. zB habe ich 700 Stück eines Nebenwertes - die mich bisher 2,8$ + 0,5 € gekostet haben - und ab November bin ich bei 7 $ + 0,50 €. Toll ist das nicht (Captrader 7 $).
Nach dem ersten Ärger hab ich inzwischen etwas über die Degiro Preiserhöhung nachgedacht. Ich werde wohl erstmal nicht wechseln. Hab mein Depot derzeit dort mit ein paar Gewinnen. Depotübertrag ist nicht so ideal und beim Verkauf würden Steuern anfallen, daher bleibe ich erstmal dort. Auch wenn sie saftig die Gebühren erhöht haben, sind sie immernoch sehr günstig.
Marginkredit fahre ich nun zurück. Hab aber auch gerade die Möglichkeit Ratenkredit oder Privatkredit aufzustocken. Würde ich ein Depot neustarten, würde ich heute wohl zu IB gehen. Da hat sich ja im letzten Jahr auch was geändert. Die Handelsgebühr an europäischen Börsen wurde von 4€ auf 3€ gesenkt und diese Mindestgebühr von 10€ Transaktionskosten pro Monat bei einer Depotgröße unter 100k gibt es auch nicht mehr; der Marginkredit liegt weiterhin bei 1,5% - das ist schon ein gutes Paket.
Deutsche Broker sprechen mich da fast gar nicht mehr an. Die Konditionen sind im Vergleich doch eher teuer und die Möglichkeiten ausländische Börsen zu nutzen doch arg eingeschränkt.
Morgen,
Hab heute Nacht und heute früh versucht eine Short Order auf Bet-at-home einzugeben - auf diese Nachricht hin:
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/betathomecom-gesellschaft-beschliesst-die-vorlaeufige-einstellung-des-angebots-von-onlinecasino-oesterreich-und-die-bildung-weiterer-rueckstellungen-wegen-spielerklagen/?newsID=1481774
Funktioniert aber nicht. Ich shorte ja eher selten - deshalb wenig Erfahrung. Ist in Kategorie C, sollte also doch funktionieren. Geht dass nur während der Xetra Handelszeiten? Jemand Erfahrung damit?
Morgen,
Hab heute Nacht und heute früh versucht eine Short Order auf Bet-at-home einzugeben - auf diese Nachricht hin:
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/betathomecom-gesellschaft-beschliesst-die-vorlaeufige-einstellung-des-angebots-von-onlinecasino-oesterreich-und-die-bildung-weiterer-rueckstellungen-wegen-spielerklagen/?newsID=1481774
/p>Funktioniert aber nicht. Ich shorte ja eher selten - deshalb wenig Erfahrung. Ist in Kategorie C, sollte also doch funktionieren. Geht dass nur während der Xetra Handelszeiten? Jemand Erfahrung damit?
Shorts gehen nur A+B, wenn europäische Aktien. USD notierte Aktien dürfen nicht mehr direkt geshortet werden wegen Mifid2.
Bei betathome musst du leider auf Optionsscheine ausweichen.
@reblaus
o.k., Danke - war das nicht früher auch bei "C" Aktien möglich?
Optionsscheine bin ich nicht so der Fan, ist ja jetzt auch schon einen Tick abgefahren der Zug.
@reblaus
o.k., Danke - war das nicht früher auch bei "C" Aktien möglich?
Optionsscheine bin ich nicht so der Fan, ist ja jetzt auch schon einen Tick abgefahren der Zug.
nein, C-Kategorie war noch nie shortable
nein, C-Kategorie war noch nie shortable
Hm, mein letzter vernünftiger Short war Gerry Weber. Dachte dass die damals C gewesen wären, aber gut, wahrscheinlich täusche ich mich.
Ich eröffne gerade ein Depot bei IB und werde wohl nach und nach mein US-Depot dort aufbauen. Die Gebühren dort sind doch deutlich niedriger. Besonders für AutoFX, was sehr viel ausmacht, und für die Beleihung. Und natürlich bei hohen Stückzahlen bei US-Aktien.
Ich denke eine bessere Alternative als IB hat hier auch niemand sonst gefunden oder?
Es kommt drauf an wo dein Wohnsitz ist. Wenn du in den USA lebst, dann gibt es gute Alternativen, z.B. TD Ameritrade oder Robinhood. Wenn du in Deutschland lebst, dann ist einer der IB-Whitelabel-Partners vermutlich sinnvoller, u.a. wegen dt. Steuerauszug.
"AutoFX" gibt es bei einem IB-Marginkonto glücklicherweise nicht. Alle Transaktionen werden in der Handelswährung des entsprechenden Cashkontos belastet, der Ausgleich kann manuell gemacht werden. Aber wenn du ein US-Werte handeln willst, dann ist ohnehin egal weil du nur das USD-Cashkonto brauchst.
Es kommt drauf an wo dein Wohnsitz ist. Wenn du in den USA lebst, dann gibt es gute Alternativen, z.B. TD Ameritrade oder Robinhood. Wenn du in Deutschland lebst, dann ist einer der IB-Whitelabel-Partners vermutlich sinnvoller, u.a. wegen dt. Steuerauszug.
"AutoFX" gibt es bei einem IB-Marginkonto glücklicherweise nicht. Alle Transaktionen werden in der Handelswährung des entsprechenden Cashkontos belastet, der Ausgleich kann manuell gemacht werden. Aber wenn du ein US-Werte handeln willst, dann ist ohnehin egal weil du nur das USD-Cashkonto brauchst.
Ich komme aus Deutschland. Finde aber IB direkt besser und auch billiger als die Whitelabel-Partner. Das mit der Steuer ist überhaupt kein Problem, im Gegenteil, so kann ich über das Jahr noch mit dem Geld arbeiten und zahle die Steuer erst mit der Steuererklärung.
Und wegen AutoFX hast du recht, habe mich mittlerweile auch noch etwas belesen und Bekannte gefragt. Aber ist ja wirklich umso besser so. Um mal Zahlen zu nennen: aktuell habe ich bei Degiro so 500-600€ im Schnitt an AutoFX Gebühren im Monat. Mit den neuen Gebühren wären es 1250-1500€!!! im Monat!! Bei IB liege ich bei 0-75€. Das macht sich dann auf die Dauer schon ziemlich bemerkbar.
Dazu die deutlich niedrigeren Zinsen bei Beleihung des Kontos.
Hier ist das neue Machwerk.
https://www.degiro.de/data/pdf/de/DE_Preis_und_Leistungsverzeichnis_December.pdf
Man kann sagen: es wird immer unübersichtlicher, früher hat die Preisliste auf 2 Seiten gepasst, jetzt schlägt die deutsche Regulierungs- und Bürokratiewut zu. Verbessert hat sich eigentlich für mich wenig - nur ist alles unübersichtlicher. Zero hört sich gut an, allerdings gibt es jetzt eine Fremdkostenpauschale von 0,50 € - das ist dann zumindest bei kleinen und mittleren Orders nicht viel günstiger als bisher. Dafür gibts dann keine Realtime Kurse mehr kostenlos.
Insgesamt eher enttäuschend nach der vollmundigen Ankündigung gestern.
Was waren das für Zeiten als es Marginkredit bei Degiro für 1,25% gab... und ein Aufschrei, als der Zinssatz auf 3,9% erhöht wurde. Mit den gestiegenen Leitzinsen ist Degiro soweit ich weiss nun wieder am günstigsten. IBKR liegt inzwischen bei 4,3-4,4%. Hoffentlich macht Degiro nicht noch eine Erhöhung.
Da hatte ich wohl den richtigen Riecher, gestern kam die Ankündigung mit einem neuen Preis- und Leistungsverzeichnis. Die gute Nachricht: Marginzinsen bleiben unverändert. Außerdem fallen für Überträge keine Kosten mehr an. Die schlechte Nachricht: Degiro nimmt nun anscheinend für die meisten Transaktionen zusätzlich 1€ Bearbeitungsgebühr.
Beim aktualisierten Preisverzeichnis zum 15.5. blieben die Marginzinsen unverändert aber, es war klar, nun das:
Ab dem 1. Juli 2023 werden die Zinssätze auf Wertpapierkredite wie folgt sein: |
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