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Wieviel Prozent durchschnittliche Ausgabenerhöhung mit „Rentenbeginn“?

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Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @feivel2000

Da ich aber vergleichsweise passiv investiere und (auch wenn es nicht so wäre) nur bedingt Einfluss auf die Bewegungen der Aktienmärkte und meine Rendite habe, ist es eher aus Interesse. Meine "Steuerung" erfolgt über die Sparquote, die ich kontrollieren kann. Zumindest zu einem Teil. 

Schön wär`s wenn man mit der Tabelle die Rendite steuern könnte Inlove  

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. Februar 2021 08:50
Radoslaw
(@radoslaw)
Aktiver Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @praezisionsminister
Veröffentlicht von: @radoslaw

(2) Wer noch auf dem Weg zu FI ist: Planst du eine Ausgabenveränderung ein und wenn ja, in welcher prozentualen Höhe?

Da ich mich noch nicht zu 1) zählen kann, kann ich mich aber gerne zu meiner persönlichen Planung äußern:

Momentan lebe ich von ~1000€/Monat, und das ist schon eine eher großzügige Kalkulation mit Puffer. Für die RE-Phase Plane ich 50-100% mehr ein, also 1500-2000€ monatliches Budget. 
Einerseits teile ich Deine Meinung, dass durch mehr Freizeit mehr Ausgaben entstehen können und, dass dies auch durch anvisierte Reisen etc. bei mir wahrscheinlich ist.
Andererseits kosten aber auch nicht alle Hobbys Geld und bei Menschen im gesetzlichen Rentenalter gibt es glaube ich auch Statistiken darüber, dass die Ausgaben in dieser Lebensphase wieder sinken. Das wäre ja auch noch einzukalkulieren, ebenso wie die gesetzliche Rente, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Budget miteinfließt.

50-100% sind eine ordentliche Hausnummer. Enthält dieser Aufschlag auch die Inflation oder betrachtest du Kostensteigerungen durch Inflation separat?

Ich teile deine Ansicht, dass Kosten im Alter fallen können, frage mich jedoch, ob das aus altersmilder Genügsamkeit passiert oder aus Angst, nicht genug Rücklagen für eventuelle Kosten für Heilbehandlungen zu haben? 

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 2. März 2021 19:55
Radoslaw
(@radoslaw)
Aktiver Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @robi

Meine Empfehlung wäre eine relativ einfach gestrickte Tabelle über dein Kapital bis zu einem Alter von 100 Jahren anzulegen.

Bis zu deiner RE-Phase mit "+" durch Sparrate, dann mit "-" durch Monatsbedarf*12.

Weitere Eingangsvariablen sind:

  • Zins
  • Monatliche Ausgaben in der RE-Phase
  • Rente (erst ab 67 von den monatlichen Ausgaben abziehen)
  • Sonstige Einnahmequellen (bAV, Mieteinnahmen usw.)

Ich habe mir so eine Tabelle gebaut um zu sehen, wieviel ich mir im Alter leisten kann und was z.B. Einmalausgaben für große Reisen (ich meine hiermit Reisen die zu unseren aktuellen Urlauben dazukommen würden) ausmachen.

Des weiteren haben wir in unserem Haushaltsbuch eine Kategorie für "Hobby, Freizeit, Urlaub". So sehen wir, was da an Geld hingeht. Die Kosten für z.B. Lebensmittel und Versicherungen (außer KV) werden sich in der RE-Phase nicht groß ändern im Vergleich zu jetzt.

So eine Tabelle habe ich ebenfalls. Daher meine Frage, wie sich die Kosten im Alter entwickeln werden. Danke für den Hinweis mit der Verschiebbarkeit des Rentenbeginns.

In meiner Tabelle habe ich einfach die Jahreskosten mit 2% Steigerung durch Inflation pro Jahr angenommen. Klar, viele sagen, rechne sowohl bei den Einnahmen, als auch bei den Ausgaben die Inflation heraus. Jedoch bevorzuge ich die steigenden Zahlen aufgrund Inflation, damit ich dann nicht sagen kann: "Die Kosten sind ja viel höher." Da möchte ich lieber jetzt schon sehen wollen, wie hoch in Zahlen die "normalen" Lebenshaltungskosten sein werden.

Dein im folgenden zitierte Hinweis ist wohl der Entscheidende:

Veröffentlicht von: @robi

Je näher man der FF kommt, desto schärfer wird der Plan.

Da ich noch mehr als 20 Jahre vor mir habe bis zum gesetzlichen Renteneintritt ist es einfach so, dass die Kosten im Rentenalter aus heutiger Sicht noch viel zu ungenau abzuschätzen sind. Wo werde ich dann wohnen? Was werden meine Hobbies sein? etc. Was ich heute schon weiß, ist, dass ich aktuell einige Vergünstigungen habe, die dann nicht mehr gegeben sein werden.

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 2. März 2021 20:09
Praezisionsminister
(@praezisionsminister)
Verdienter Freiheitskämpfer
Veröffentlicht von: @radoslaw
Veröffentlicht von: @praezisionsminister
Veröffentlicht von: @radoslaw

(2) Wer noch auf dem Weg zu FI ist: Planst du eine Ausgabenveränderung ein und wenn ja, in welcher prozentualen Höhe?

Da ich mich noch nicht zu 1) zählen kann, kann ich mich aber gerne zu meiner persönlichen Planung äußern:

Momentan lebe ich von ~1000€/Monat, und das ist schon eine eher großzügige Kalkulation mit Puffer. Für die RE-Phase Plane ich 50-100% mehr ein, also 1500-2000€ monatliches Budget. 
Einerseits teile ich Deine Meinung, dass durch mehr Freizeit mehr Ausgaben entstehen können und, dass dies auch durch anvisierte Reisen etc. bei mir wahrscheinlich ist.
Andererseits kosten aber auch nicht alle Hobbys Geld und bei Menschen im gesetzlichen Rentenalter gibt es glaube ich auch Statistiken darüber, dass die Ausgaben in dieser Lebensphase wieder sinken. Das wäre ja auch noch einzukalkulieren, ebenso wie die gesetzliche Rente, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Budget miteinfließt.

50-100% sind eine ordentliche Hausnummer. Enthält dieser Aufschlag auch die Inflation oder betrachtest du Kostensteigerungen durch Inflation separat?

Ich teile deine Ansicht, dass Kosten im Alter fallen können, frage mich jedoch, ob das aus altersmilder Genügsamkeit passiert oder aus Angst, nicht genug Rücklagen für eventuelle Kosten für Heilbehandlungen zu haben? 

 

Meine Kalkulation ist nicht inflationsbereinigt. 50-100% sind viel, da stimme ich Dir zu.
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass gerade der Aspekt des Reisens / ortsunabhängigen Lebens teurer sein könnte, als gedacht. Und das ist dann auch wirklich ein Bereich, wo ich etwas sicherheitsbedachter bin, als in anderen.

 

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Veröffentlicht : 4. März 2021 08:51
Natman mag das
Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold
Veröffentlicht von: @praezisionsminister 

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass gerade der Aspekt des Reisens / ortsunabhängigen Lebens teurer sein könnte, als gedacht.

Wenn man alle 1-2 Monate einen Flug für über 1000 Euro macht haut das einem die Kosten natürlich in die Höhe.

Die Langzeitreisenden die wir bis jetzt getroffen haben (und was man so im Internet lesen kann) reden meistens von ca. 1000 Euro pro Monat (teilweise für zwei Personen, Essen, Treibstoff, Freizeit). Die reisen dann im umgebauten LKW oder Transporter für mehrere Jahre in einem Land (Australien, Nordamerika...). Wenn man das eigene Auto mitnimmt aus Europa kostet das Verschiffen nach USA z.B. ca. 3000 Euro. Das macht man dann ja nicht jedes Jahr.

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Veröffentlicht : 4. März 2021 09:31
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

Mir ist als Elternteil von 3 Kindern noch aufgefallen, dass meine Berechnungen zur FF ab 55 die zeitgleich stattfindenden Ausbildungskosten nicht berücksichtigt hatte. Studium und/oder Auslandsreisen kosten und ich denke so 800 pro Kind sollte man rechnen... 

Kindergeld wird zu 80% dafür in TG angespart, wird aber nicht reichen.

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Veröffentlicht : 27. März 2021 16:44
Judge Dredd mag das
Robi
 Robi
(@robi)
Freiheitskämpfer Gold

@natman

Stiftung Finanztest hat glaube ich mal sowas wie 30.000 Euro pro Kind genannt wenn es studiert und nicht daheim wohnt.

Ich lege das Geld für die Kinder im MSCI World an. Es wird erst gebraucht wenn sie 18 sind, folglich ist der Anlagehorizont lang genug ne Krise auszusitzen wenn man früh genug anfängt. 

 

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Veröffentlicht : 27. März 2021 20:20
Maschinist, Natman und Breather mögen das
Judge Dredd
(@judge-dredd)
Freiheitskämpfer Gold

@natman

hängt ja auch immer davon ab wo und was für eine Ausbildung. Von Havard bis Ausbildung ums Eck ist ja alles möglich. Daher schwer vorherzusagen.Aber mit 800 pro Kind und Monat ist das glaube ich eine gute Rechengröße.

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Veröffentlicht : 27. März 2021 23:23
Maschinist und Natman mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@robi

Mein Plan ist Ansparen der Summe in ETFs, Anleihen ETFs (wenig) und Tagesgeld. Kinder haben auch ETFs aber die bekommen sie mit 18 überschrieben.

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Veröffentlicht : 28. März 2021 09:08
Judge Dredd mag das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber

800€/Monat sind (für heutige Zeiten - wer weiß was in 15 Jahren ist) durchaus realistisch.

Aktuell beträgt der Unterhaltsbedarf für Studierende laut Düsseldorfer Tabelle monatlich 860€ zzgl. Studien-/Semestergebühren und KV/PV (ca. 100€ ab 25 bis 30 Jahren). Darauf sind Kindergeld (bis 25 Jahre) und ggf. BaföG anzurechnen, den Rest müssen die Eltern gemeinsam wuppen.

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Veröffentlicht : 28. März 2021 10:25
Judge Dredd und Maschinist mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@yakari

Bafög gibt es sicher nicht, dafür verdienen wir

zu gut. Gut, ich denke wird schon gehen, hat mich nur überrascht, dass ich diesen Posten total vergessen hatte ^^ 

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Veröffentlicht : 28. März 2021 10:33
Judge Dredd und Yakari mögen das
Praezisionsminister
(@praezisionsminister)
Verdienter Freiheitskämpfer

Ich finde es könnte noch berücksichtigt werden, dass während es Studiums entweder auch eigenes Einkommen über einen Nebenjob generiert werden kann, oder es (wenn möglich u. vorhanden) Zuschüsse der Großeltern gibt.

War zumindest beides bei mir der Fall.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. März 2021 08:48
Judge Dredd und Maschinist mögen das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @praezisionsminister

Ich finde es könnte noch berücksichtigt werden, dass während es Studiums entweder auch eigenes Einkommen über einen Nebenjob generiert werden kann, oder es (wenn möglich u. vorhanden) Zuschüsse der Großeltern gibt.

War zumindest beides bei mir der Fall.

Grundsätzlich ja, aber auf Zuwendungen Dritter hat der Student ja keinen Anspruch, damit sollte man nicht rechnen.

Genauso wird überobligatorisch erwirtschaftetes Einkommen des Studenten (nicht: Einkünfte aus dualem Studium, Ausbildungsvergütung) unterhaltsrechtlich bei der Berechnung von Ausbildungsunterhalt nicht berücksichtigt. Natürlich plant keiner den Unterhaltsstreit mit dem Sprössling, aber das kommt nicht so selten vor.

Daher sollte @natman lieber großzügig den vollen Satz einplanen und sich freuen, wenn in 15-20 Jahren doch Geld übrig bleibt, was er mit Frau verprassen kann! ? 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. März 2021 10:04
Judge Dredd, Natman und Maschinist mögen das
Maschinist
(@maschinist)
Maschinist

Guten Morgen!

Wir handhaben es so, dass wir unseren beiden Kindern vor und während eines möglichen Studiums eine kleinere Nebentätigkeit "nahelegen". Viel wichtiger als die Geldmenge ist das sehr charakterbildend.

Ich war vor und während meines Studiums z.B. Verkäufer in einem Motorradshop, DJ in einem Lokal und Maschinenschlosser in den Semesterferien in einem Betrieb. Viel wichtiger als das Geld waren die gemachten Erfahrungen dabei. Was liegt mir eigentlich und wie ticken Menschen mit komplett anderem Hintergrund konnte ich nach diesen Tätigkeiten unbewußt deutlich besser beantworten.

 

Da Yakari auf der rechtlichen Seite korrekterweise darauf hinweist, dass die Kinder Anspruch auf vollen Unterhalt während Ihrer Ausbildung / erstem Studium haben und wir das auch vorhalten wollen, habe ich jeweils zwei seperate Aktienkonten auf die Kinder eingerichtet. Auf einem liegt eine vierstellige Summe, bei der die Dividenden das Taschengeld abdecken und auf das sie weiter einsparen können.

Auf dem jeweils anderen liegt eine fünfstellige Summe von dem sie aktuell nichts wissen, das den Sparerfreibetrag der Kinder ausnutzt und das dann z.B. für den den möglichen Studienzeitraum verwendet werden kann.

Mir ist klar, dass die Kinder das rechtlich an Ihrem 18.ten Geburtstag in Pokemonkarten oder Drogen eintauschen könnten aber praktisch wird das nicht passieren. Wenn die Erziehung doch noch komplett schiefgehen sollte, würde ich bei Volljährigkeit erst einmal "unbeabsichtigt vergessen" beim jeweiligen Kind dieses Depot zu erwähnen und die Versorgung dann monatlich bestreiten bis das Kind hoffentlich zur Vernunft kommt.

 

Generell sind "dem Zinseszins sei Dank" gegen Ende der Kapitalaufbauphase auch größere fünfstellige Summen kaum noch ein Thema.

Angenommen eine Familie mit zwei Kindern spart monatlich im Schnitt 2.500 Euro in einen Welt ETF und hat dadurch nach 25 Jahren bei 5% Realverzinsung nach Steuer und Inflation eine Summe von 1,5 Millionen Euro nach heutiger Kaufkraft.

Damit hätte sich bei einer 3,5% Entnahmerate dann so gut wie unbegrenzt jährlich ca. 40.000 Euro Netto nach GKV, Steuer und Kindergeld zur Verfügung.

Wenn dieser Familie nun plötzlich einfällt, dass sie ja noch gar nicht an die Ausbildung der Kinder gedacht hat und dafür je Kind in Summe 50.000 Euro veranschlagt (5 Jahre monatlich je 800 Euro) kann sie das Problem "einfach" lösen in dem sie ein einziges Jahr Jahr länger arbeitet.

Dadurch kommen neben der normalen Sparquote von 30.000 Euro im Jahr dann auch weitere ca. 75.000 nachversteuert an Dividenden und Kapitalerträgen dazu. (ich weiß es gibt Depotschwankungen aber mit einer generellen Überflussplanung ist das kein Thema und Renten / Betriebsrenten sind dabei noch gar nicht betrachtet).

Schönen Tag

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. März 2021 11:02
Judge Dredd, Natman, Herr Vorragend und 1 User mögen das
Yakari
(@yakari)
Freiheitskämpfer Silber
Veröffentlicht von: @maschinist

Wenn die Erziehung doch noch komplett schiefgehen sollte, würde ich bei Volljährigkeit erst einmal "unbeabsichtigt vergessen" beim jeweiligen Kind dieses Depot zu erwähnen und die Versorgung dann monatlich bestreiten bis das Kind hoffentlich zur Vernunft kommt.

Achtung, das kann für das Kind unangenehme Folgen haben, wenn es nämlich Leistungen beantragt (BaföG, ALG II...) und dort angibt, kein Vermögen zu haben. Die Behörden machen nämlich Abfragen beim Bundeszentralamt für Steuern und darüber kommt so manches großelterliche Sparbuch für die Zeit nach dem Studium/zum 21. Geburtstag ans Tageslicht. Sofort hat das Kind ein Ermittlungsverfahren am Hals... wenn‘s dumm läuft, kann man danach weder Arzt noch Anwalt werden.

Außerdem müsste das Kind wegen der Dividenden eine Steuererklärung abgeben... auch da lauert das nächste juristische Problem, wenn es nichts von seinem Depot weiß.

Bei (absehbaren) Verwerfungen sollte man eher dafür sorgen, dass zum 18. Geburtstag kein Depot des Kindes vorhanden ist...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. März 2021 11:46
Judge Dredd, Praezisionsminister, Natman und 1 User mögen das
Natman
(@natman)
Freiheitskämpfer Gold

@yakari

Deswegen zahlen wir nur kleine Summen ins Kinderdepot erstmal ein. Der Rest läuft auf dem Erwachsenendepot :-). 

Der konkrete Plan sieht so aus in 2036: 

  • Depothöhe 1Mio 
  • 100k Anleihen ETFs die 340 Netto pro Monat auszahlen 
  • Ausschütter ETFs u Einzelwerte ca 500 netto 
  • Unbekannte sind: Arbeitsvolumen, sonstige Depotentnahmen, weitere Immos...
AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. März 2021 12:03
Judge Dredd mag das
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