Wir sparen für die Kinder monatlich das Kindergeld, von der Oma kommen monatlich 50 Euro.
Für die größere:
Knapp 10t Euro sind schon an Gewinnen angelaufen. Folglich sind in den 6 Jahren etwa 2t Euro geschenkt worden.
Neues Jahr, neues Glück
2021 ist bei uns recht unspektakulär gelaufen, Sparpläne wurden gefüttert, das Haus weiter getilgt. Wie angekündigt habe ich das geerbte Gold verkauft. Im November habe ich eine kleine Krypto Position gekauft um das Neuland endlich auch mal zu betreten.
Habe für beide Kinder eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragt und bei beiden Depots etwa 5t Euro Gewinn realisiert (und gleich wieder angelegt).
Unsere Sparquote lag dieses Jahr bei 63%, wenn ich die Tilgung des selbst bewohnten Hausanteils mit einrechne sogar bei 73% ? Wenn das so weiter geht können wir tatsächlich in etwa 5 Jahren aufhören zu arbeiten...
Veränderungen in 2022:
- Meine Frau fängt ihre neue Stelle als Teamleiterin an
- Ende Januar ist der Kredit aufs Haus abbezahlt ?
- Falls wir Handwerker finden neue Fenster am Haus
- Die große Tochter kommt in die Schule
In Zahlen (Klammerwerte sind die Veränderungen zu Juni 2021):
Haus 455t Kaufpreis (aktueller Preis defensiv geschätzt 600t, realistisch 650-700t)
Kredit -56t (-8)
Notgroschen 10t (+3)
Aktien/ETF 275t (+27,5)
Festgeld 34,1t (-0,9)
Gold 0 (-7)
Krypto 9 (+9)
Kind 1 35,4t (+5,4)
Kind 2 18,4t (+4,4)
Ich denke wir werden notieren was die Ältere hat wenn sie 18 wird und dann einen Ausgleich zahlen, wenn wir wissen was die Jüngere hat wenn sie 18 ist.
Wird sicher so sein dass sich die Depots nicht exakt gleich entwickeln, es sind knapp 3 Jahre zwischen den beiden.
Von der hohen Sparquote war ich auch positiv überrascht
Unsere Sparquote lag dieses Jahr bei 63%, wenn ich die Tilgung des selbst bewohnten Hausanteils mit einrechne sogar bei 73% ? Wenn das so weiter geht können wir tatsächlich in etwa 5 Jahren aufhören zu arbeiten...
Starke Sparquote, sieht super aus! Aber darf ich nachfragen, wie hier der Plan ist? Sollen dann in 5 Jahren die Einkünfte von der ELW und dem Depot, was derzeit 275t groß ist, das vollständige Einkommen generieren?
Ja genau, so in etwa ist der Plan. In den 5 Jahren wird das Portfolio alleine durch die Einzahlungen um ca. 200t Euro wachsen.
Wenn beide Kinder in der Schule sind brauchen wir nur noch ein Auto und könnten hier nochmal etwas sparen.
Alles klar. Mein Gedanke war zuerst, 6t jährliche Kaltmiete von der ELW und ein Depot mit 275t, das könnte etwas wenig sein um eine 4-köpfige Familie zu versorgen... aber da liegen ja 5 Jahre, weitere Einzahlungen und auch etwas zu erwartende Rendite noch dazwischen und dann sehen die Zahlen ganz anders aus. Zeigt mal wieder, wie viel man in 5 Jahren erreichen kann! Ich finde solche Ziele unglaublich motivierend. Toll, dass ihr der finanziellen Freiheit so nah seid - auch wegen der beachtlichen Sparquote.
Die 200t Zuwachs im Depot durch Einzahlungen in den 5 Jahren sind eher defensiv geschätzt.
Meine Frau und/oder ich müssen/wollen vielleicht Stunden reduzieren um die Kinder nach der Schule zu betreuen... Das ist alles noch ungewiss.
Wenn wir die Lohnsteigerung meiner Frau und das Einsparen der Tilgung vom Hauskredit 1:1 ins Depot pumpen macht das alleine schon knapp 17t Euro im Jahr zusätzlich im Depot
Seit gestern ist unser Haus abbezahlt
AAAABER:
Heute ist mir (mal wieder) bewusst geworden, wie unwesentlich die ganzen finanziellen Themen sind.
Wir sind aktuell im Skiurlaub und sind heute nach einem Tag mit durchgehendem Schneefall im Skigebiet Freeriden gewesen.
Eine Lawine hat einen aus unserer Gruppe verschüttet und wir haben ihn mit Piepser, Sonde und Schaufel unter 1,5-2 Meter Schnee geborgen.
Als wir ihn frei hatten war er ohnmächtig, hat aber selber geatmet. Nach dem Abtransport durch die Bergwacht wurde er mit dem Heli in die Notaufnahme geflogen. Die Bergwachtler haben uns gesagt, wenn wir nicht so schnell gehandelt hätten wäre er sicher tot gewesen.
Das Leben kann so schnell vorbei sein, lebe und schätze den Moment, unterschätze gewisse Risiken nicht...
Vor dem Skiurlaub hatten wir uns umgeschaut wegen einer Immobilie zum vermieten (da der Hauskredit getilgt ist).
Haben uns Mehrfamilienhäuser (bis 4 Parteien), Einfamilienhäuser sowie Wohnungen angeschaut. Wir sind erschrocken wie hoch bei uns die Preise mittlerweile geklettert sind. Bei MFHs liegen der Quadratmeter zwischen 4500 und 7000€, bei EFH und ETWs geht es bei 5000€ los (und das bei 1970er Baujahr).
Unser Haus haben wir vor 8 Jahren für unter 1900€/qm gekauft
Bei den Preisen kommt für uns nur ein Kauf mit 100% Finanzierung in Frage. Nach einem Telefonat mit der Finanzierungsabteilung der Bank, bei denen wir unseren Hauskredit hatten, mussten wir das vorhaben wieder verwerfen.
Selbst mit zusätzlicher Beleihung unseres abbezahlten Hauses hätte uns die Bank keine 100% Finanzierung auf ein neues Objekt gegeben. Die wollten mindestens 30% Eigenkapital sehen.
@robi das liegt vermutlich aber nur an den hohen Preisen oder. Die Interhyp hätte mich bei einer kleinen Investimmo (116k inkl. NK) mit 92% finanziert und nur nicht 100% wegen Teilzeit und meine Frau in EZ. Sie haben aber gesagt bei 80% gibt es einen niedrigeren Kreditzins...
@natman bestimmt liegt es an den Preisen.
Die vernünftigen ETWs gehen bei 400.000 los, MFH bei 1.500.000 (exkl. NK).
Für das MFH hätten sie 400k Eigenkapital gewollt, und mindestens 2% Tilgung. Da habe ich dann dankend abgewunken.
Neulich bin ich beim Youtube-Kanal von Finanzfluss über die Analyse von einem Sankey Diagramm gestolpert. Fand das ziemlich interessant und gut dargestellt, wo das ganze Geld hingeht.
Habe das für unsere Situation anhand der durchschnittlichen Daten des letzten Jahres gemacht.
Die Diskussion ist eröffnet
@robi cool, muss ich auch mal machen.
Zwei Anmerkungen: Aus meiner Sicht ist nur der Zinsanteil der Haustilgung eine Ausgabe bei Wohnen, die Tilgung selbst ist Vermögensaufbau, also Sparen.
Und was steht denn hinter durchschnittlich 225€ Entertainment? Erscheint auf dem ersten Blick hoch, zumal da ja keine Handykosten drin sind.
Und am Ende nochmal: Coole Visualisierung, danke für die Anregung.